Work and Travel: Tipps zum Urlauben mit wenig Geld
Alina
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2. Sept. 2019, 11:40
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Work an Travel ist eine tolle Option, wenn euch die Weltneugier packt, ihr ein fremdes Land tiefergreifender und länger als ein Pauschaltourist kennen lernen wollt, aber nicht das nötige Kleingeld für einen umfangreichen Aufenthalt oder Sprachreisen habt. Im Folgenden erklären wir euch, was Work and Travel ist, wie es funktioniert und auf welche Besonderheiten ihr achten solltet.


Was ist Work and Travel? ⇓ | Work and Travel Organisationen ⇓ | Welches Work and Travel Land passt zu mir? ⇓ | Work and Travel Infos und Tipps ⇓ | Fazit ⇓


Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Work and Travel könnt ihr euer Reisebudget durch Gelegenheitsjobs vor Ort aufbessern.
  • Ihr lernt Land, Leute, Kultur und Sprache während Langzeitaufenthalten besser kennen.
  • Organisationen können bei der Planung unterstützen, sind aber meist teuer.
  • Je nach Reiseziel müsst ihr verschiedene Voraussetzungen erfüllen.
  • Auch zu zweit, mit Hund, ohne Berufserfahrung oder Englischkentnisse ist Work and Travel möglich.

Was ist Work and Travel?

Work and Travel – oder auch Work & Travel – ist eine Reiseform, bei der man im Gegensatz zu anderen Reisearten, die finanziellen Mittel für die Reise durch Gelegenheitsjobs verdient. Die Work and Travel-Definition besagt weiterhin, dass der Zweck dieser Reise im Kennenlernen des jeweiligen Landes, der Kultur und der Sprache liegt. Diese Mentalität ist insbesondere bei jungen Erwachsenen beliebt, die Work and Travel zum Beispiel nach einer Ausbildung (oder Abitur, Studium) in Erwägung ziehen. Es handelt sich um eine gute Alternative zu anderen typischen Auslandsjobs, wie zum Beispiel als Au-Pair, wo man bei einer Gastfamilie wohnt und arbeitet und in der Regel an einen Ort gebunden ist.

Wie funktioniert Work and Travel?

Habt ihr euch für einen Work and Travel-Aufenthalt entschieden, so steht unter anderem die Frage an, wohin die Erlebnisreise gehen soll. Dazu helfen wir euch in Kapitel 3 weiter. Des Weiteren müsst ihr für Work and Travel einige Voraussetzungen erfüllen:

  • In einigen Ländern benötigt ihr ein Travel and Work-Visum (besser bekannt als Working-Holiday-Visum bzw. J1-Visum für die USA) für längere Aufenthalte. Dieses wird in der Regel ausgestellt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
    • Work and Travel-Alter zwischen 18 und 30 Jahren
    • deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ihr aus Deutschland reist
    • Sprachkenntnisse des Ziellandes (meist wird zu Beginn des Auslandsjahres für Work and Travel noch ein Sprachkurs zum Auffrischen angeboten)
    • bilaterales Abkommen zwischen Deutschland und eurem Work and Travel-Land (außer Südafrika)
    • rechtzeitiges Anmelden des Work and Travel, da meist nur ein bestimmtes Kontingent an Visa vergeben wird
    • Visumkosten müssen in der Regel selbst getragen werden
  • Work and Travel-Versicherung: Eine Krankenversicherung ist ebenfalls Pflicht, bestenfalls auch eine Haftpflicht- und Unfallversicherung. Ihr könnt die deutsche Krankenversicherung kündigen oder ruhen lassen, da ihr ja während des Auslandsaufenthaltes keine Beiträge einzahlt. Stattdessen könnt ihr spezielle Angebote in Anspruch nehmen (Langzeit-Reisekrankenversicherungen). Entscheidet ihr euch für eine Organisation (siehe Kapitel 2), sind diese oft schon für einen geringen monatlichen Betrag enthalten.
  • Work and Travel-Aufgaben: Eure Aufgaben können während eines Work and Travel-Aufenthaltes sehr verschieden sein. Beliebt sind beispielsweise Animateur-Jobs, Callcenter-Mitarbeiter oder auch Farmarbeiten. Der Work und Travel-Verdienst ist ebenso unterschiedlich wie es die Aufgaben sind: Ihr könnt eine einfache Bezahlung erhalten oder aber auch unentgeltlich arbeiten, dafür aber Kost und Logis frei haben (z.B. Freiwilligenarbeit im Umwelt- oder Tierschutz, im sozialen Bereich). Wie ihr Arbeit und Reisen verteilt, ist dabei in der Regel euch überlassen.

Work and Travel: Vor- und Nachteile

Vorteile Work and Travel Nachteile Work and Travel
Durch Arbeit und längeren Aufenthalt tiefergreifendes Kennenlernen des Landes und der Kultur. Höchstalter von 30-35 Jahren für viele Visa
Relativ freie Aufenthaltsgestaltung In manchen Fällen kostspielig
Durch die vielen Reisen im Land lernt man mehr Orte und Regionen kennen. Zeitaufwand, der Karriere oder weitere Ausbildung nach hinten schiebt
Das Arbeiten ermöglicht einem, seine Sprachkenntnisse viel besser zu erweitern, was einem ganz andere Perspektiven eröffnet, als wäre man Tourist. Hoher Planungsaufwand bzgl. Jobs, Unterkunft, Essen, Transport; gerade, wenn man ohne Organisation reist: Als Pauschalreisender hätte man eher einen Erholungsurlaub
Durch den durchschnittlich längeren Aufenthalt über mehrere Monate und die Kommunikation mit Einheimischen werden die Sprachkenntnisse enorm verbessert. Eigenständigkeit und Durchhaltevermögen sind gerade bei der Jobsuche vor Ort maßgeblich.
Der längere Aufenthalt ermöglicht auch Freundschaften zu anderen Reisenden oder Einheimischen aufzubauen. Unsicherheit bzgl. der Zukunft – meist kann nur ein paar Wochen im Voraus geplant werden.
Persönliche Entwicklung in Hinblick auf Flexibilität, Toleranz, Akzeptanz und Verständnis anderer Kulturen. Unterstützung von Organisationen sind vor Ort sehr oft nur unzureichend.

Work and Travel-Organisationen

Nun wollen wir euch drei Work and Travel-Organisationen vorstellen.

Backpackerpack

Backpackerpack verbindet die Vorteile von Aufenthalten, die ihr über eine Organisation buchen könnt, mit den Vorzügen einer individuellen Planung und Durchführung. Besonders sympathisch finden wir, dass die Idee aus eigenen Erfahrungen mit Work and Travel und den damit verbundenen Schwierigkeiten der Organisation entstanden ist. Neben der ersten Starthilfe für einen Work and Travel-Trip nach Australien findet ihr nun auch Unterstützung für die Planung von Abenteuern in Neuseeland, den USA und Kanada. Backpackerpack bietet euch drei verschiedene Bausteine, mit denen ihr eurer Abenteuer planen könnt. Diese könnt ihr beliebig miteinander kombinieren:

  • Das Selbstorganisationspaket: Das Info-Handbuch unterstützt euch mit Checklisten und Schritt für Schritt Anleitungen während eurer Planung. Der Frageservice bietet euch, 24 Monate lang Hilfe der Organisation in Anspruch zu nehmen, auch wenn ihr schon vor Ort seid!
  • Buchung von Open-Return Tickets: Verschiedene Flug-Specials sollen für jeden Reisetypen das passende Ticket liefern. Ihr könnt zum Beispiel mit dem Gruppenticket andere Backpacker schon im Flugzeug kennenlernen oder super flexibel bis zu 2 Mal eure Pläne ändern und umbuchen!
  • Das Starter Package: Alle, die vor Ort, besonders zur Ankunftsphase, noch Unterstützung benötigen, können folgenden Leistungen buchen:
    • Transfer vom Flughafen
    • 3 Übernachtungen im zentralen Hostel
    • Hilfe bei der Jobsuche
    • gemeinsame Events vom Welcome Dinner über einen Pub Crawl bis hin zum fertigen Bankkonto und australischer SIM-Karte
    • und viele, viele weitere Leistungen, die euch die Unsicherheit vor eurem Abenteuer nehmen sollen

Auch für eure Sicherheit vor Ort könnt ihr mit Backpackerpack sorgen. Die Work and Travel-Versicherung bietet euch einen Rundum-Schutz zum einzigartigen Tarif. Zusätzlich zur Auslandskrankenversicherung könnt ihr das Paket „Unfall/Notfall/Haftpflicht“ abschließen. So seid ihr für medizinische Notwendigkeiten auf der ganzen Welt (außer in der USA und Kanada) geschützt, aber auch, wenn ihr euren Reisepass oder die Kreditkarte verliert oder bei Erkrankung von Familienangehörigen schnell nach Hause müsst. Die Auslandskrankenversicherung bekommt ihr zum Beispiel für sechs Monate schon für 198 Euro, das Zusatzpaket für 63 Euro. Alle abgedeckten Leistungen und die genauen Tarife findet ihr auf Backpackerpack.

Travelworks

Rund 10.000 Reisende pro Jahr schickt TravelWorks seit 25 Jahren rund um den Globus. Neben dem Work and Travel bietet das Unternehmen auch:

  • Freiwilligenarbeit
  • Auslandspraktikum und Sprachreisen
  • Au Pair
  • Erlebnisreisen
  • Schüleraustausch
  • Sprachferien
  • English Adventures Camps
  • Summer School
  • College Experience

Entscheidet ihr euch für die Work und Travel-Programme von TravelWorks, stehen euch die Länder Australien, Neuseeland, Kanada, England, Norwegen, Portugal und Chile zur Auswahl. Es gibt Infoveranstaltungen, die du in Deutschland besuchen kannst. Unter dem Strich sind die Bewertungen von TravelWorks sehr durchwachsen. Neben vielen positiven Erfahrungen gibt es immer wieder Kritik über unzureichendem Service vor Ort, schlechte Unterkünften, geplatzten Jobs und teuren Organisationskosten. Die Mitarbeiter von TravelWorks sind durchschnittlich sehr junge Leute, die auch eine sehr lockere Sichtweise haben. Sicherlich kann man ein Work and Travel auch selbst organisieren, mit einer Organisation trefft ihr aber auf Gleichgesinnte und könnt euch austauschen. Doch auch ohne Organisation findet ihr viele hilfreiche Tipps und Erfahrungsberichte in Internetforen. Hier kommt es ganz darauf an, wie eigenständig ihr planen könnt, eine umfangreiche Recherche über das Zielland ist hier unabdingbar.

AIFS Work and Travel

Die Gründung des AIFS (American Institute For Foreign Study) erfolgte schon in den 1960er Jahren in den USA, somit blickt das Unternehmen auf eine lange W&T-Erfahrung zurück. Bereisen könnt ihr mit AIFS zum Beispiel Australien, Neuseeland, Kanada, USA und Japan. Generell übernimmt die Organisation dieselben Aufgaben wie andere auch:

  • Starthilfe
  • Hilfe bei Fragen zum Land durch Länderspezialisten
  • Hilfe bei der Beantragung des Visums
  • Gruppenflüge
  • Hilfe bei der Organisation der ersten Tage im fremden Land
  • Hilfe bei der Jobsuche
  • Hilfe im Notfall
  • Ansprechpartner vor Ort

Eine Programmübersicht von AIFS findet ihr hier. Welche Work und Travel-Organisation die beste ist, lässt sich schwer sagen. Es gibt nur eine Handvoll marktdominierende und deren Bewertungen und Erfahrungsberichte sind sehr verschieden. Wenn ihr eine Organisation beauftragen wollt, solltet ihr euch gut die Websites anschauen und entscheiden, was am besten zu euch passt bzw. welche Organisation auch euer Wunschland anbietet.


Welches Work and Travel Land passt zu mir?

Neben der Wahl oder Nichtwahl einer Organisation stellt sich für viele Reiselustige auch die Frage, in welches Land es denn gehen soll. Neben den bürokratischen Hürden spielen hier die Sprache, die Kultur, eventuell auch Vorlieben zum Klima oder die Größe des Landes und somit die benötigte Zeit, es zu erkunden, eine Rolle. Wir stellen euch einige beliebte Work and Travel-Länder vor:

Work and Travel Australien

  • neben Neuseeland und Kanada beliebtestes W&T-Land
  • vielfältige Landschaften und Tierwelt sowie Easy-Going-Kultur
  • flächenmäßig viel zu bereisen (größer als Europa)
  • Work and Travel-Visum Australien: Working Holiday Visum wird benötigt (bei Farmarbeit auch ohne)
  • Work and Travel Australien Alter: 18-30 Jahre
  • bei einem Australien Work and Travel deutsche Staatsbürgerschaft und gute Englischkenntnisse vorausgesetzt
  • empfohlene Aufenthaltsdauer: mehrere Monate bis ein Jahr
  • Work and Travel Australien Kosten: sehr unterschiedlich, mit einer Organisation je nach Aufenthaltsdauer 700 – 2.000 Euro, hinzu kommen Kosten für Visum, Lebenshaltungskosten, Versicherungen, eventuell Ausflüge, Fahrzeug, Impfungen
  • Work and Travel Australien Jobs: zum Beispiel Farmarbeit, Nanny, Kellner, Erntehelfer; am besten Working Hostels kontaktieren, die mit regionalen Arbeitgebern zusammenarbeiten

Work and Travel Neuseeland

  • Working Holiday Visum benötigt (deutsche Staatsbürgerschaft und Nachweis ausreichender finanzieller Absicherung)
  • Alter: 18-30 Jahre
  • vielfältige Flora und Fauna, viele Outdooraktivitäten möglich
  • Neuseeland Work und Travel empfohlene Aufenthaltsdauer: 1-12 Monate
  • Kosten mit Organisation ab ca. 800 Euro exklusive aller Nebenkosten
  • Jobs zum Beispiel Fruitpicker, Kellner, Hundesitter

Work and Travel Japan

  • Reisepass genügt bis 180 Tage, ab 181 Tage bis 12 Monate Working Holiday Visum (18-25 Jahre – in Ausnahmefällen bis 30 Jahre, gute Gesundheit, Straffreiheit)
  • Auslandskrankenversicherungspflicht
  • Grundkenntnisse in Japanisch oder zu Beginn des Aufenthaltes 3-monatiger Sprachunterricht
  • bei Langzeitaufenthalten Impfungen gegen Hepatitis B und Japanische Encephalitis empfohlen
  • Kosten mit Organisation ab ca. 1.000€ zuzüglich aller Nebenkosten
  • Japan Work and Travel Jobs: zum Beispiel Küchenhilfe bei unzureichender Sprachkenntnis, keine Nachtclub- oder Kneipenjobs erlaubt

Work and Travel Kanada

  • sehr freundliche Einwohner und vielfältige Natur
  • Work and Travel Kanada Visum: Working Holiday Visum (für Farmarbeit Touristenvisum)
  • Empfohlene Aufenthaltsdauer: bis 12 Monate
  • Kosten mit Organisation ab ca. 500 Euro
  • Jobs zum Beispiel Liftboy im Skigebiet, Barkeeper, Koch, Warehouse Worker, Sales Assistant

Work and Travel Südamerika (Beispiel Argentinien)

  • vielfältige Klima- und Vegetationszonen
  • Touristenvisum bis 90 Tage, danach Working Holiday Visum
  • gute Spanischkenntnisse
  • Alter 18-30 Jahre
  • Kosten mit Organisation ab ca. 700 Euro plus Nebenkosten

Work and Travel USA

  • gültiger Reisepass und J1-Visum
  • schriftliche Jobzusage
  • Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel
  • ab 18 Jahre
  • Organisationen wollen häufig ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis ohne Einträge
  • gute Englischkenntnisse
  • Kosten mit einer Organisation ab 1.000 Euro zuzüglich aller Nebenkosten

Work and Travel Spanien

  • Jobs meist im Tourismusbereich
  • Spanischkenntnisse
  • kein Visum nötig, deshalb nur mit einer Organisation Einschränkungen zum Alter, zur Aufenthaltsdauer und zu persönlichen Voraussetzungen

Work and Travel Frankreich

  • Jobs unter anderem im Tourismusbereich, als Nanny, Farmarbeit
  • Französischkenntnisse (Englisch reicht meist nicht!)
  • kein Visum nötig, deshalb nur mit einer Organisation Einschränkungen zum Alter, zur Aufenthaltsdauer und zu persönlichen Voraussetzungen

 Work and Travel England

  • bei einem Work and Travel in Europa sehr beliebt
  • Visum nicht notwendig
  • gute Englischkenntnisse
  • ab 18 Jahre (Obergrenze bei Organisation meist 30 Jahre)
  • empfohlener Aufenthalt ab 3 Monate
  • Kosten mit Organisation ab ca. 400 Euro

Work and Travel Deutschland

  • geeignet, wenn man nicht ins Ausland möchte
  • ansonsten können Bürger aus folgenden Staaten in Deutschland mit einem Working Holiday Visum ein Work and Travel machen:
    • Kanada
    • Australien
    • Neuseeland
    • Japan
    • Hongkong
    • Südkorea
    • Taiwan
    • Argentinien
    • Chile
    • Uruguay
    • Israel
  • 18-30 Jahre (Kanadier bis 35 Jahre)
  • Nachweis Finanzpolster für die ersten drei Monate
  • ausreichende Sprachkenntnisse
  • Jobs im Tourismusbereich, Bauernhof, Landhotel, Weinlese, Bürokraft, Callcenter und viele mehr

Work and Travel Infos und Tipps

Habt ihr euch für die Organisationsform eurer Reise entschieden und habt das passende Land für euch entdeckt, findet ihr hier Tipps zur Kostenplanung und euren Möglichkeiten zu Work and Travel Aufenthalten, wenn ihr die Voraussetzungen nicht ganz erfüllt.

Work and Travel Kosten

Natürlich kann man nicht pauschal sagen, was euer Work and Travel-Aufenthalt letzten Endes kosten wird. Das hängt sicher auch mit der Aufenthaltsdauer und eurem Lebensstil vor Ort ab. Allerdings wollen wir euch hier eine kleine Übersicht aller anfallenden Kosten geben:

  • mit einer Organisation anfallende Kosten für das Programm
  • Flugkosten
  • Gebühren für das Visum (bis ca. 300 Euro)
  • Lebenshaltungskosten vor Ort: Unterkunft, Essen, Transport, Nightlife, persönliche Ausgaben (unterscheidet sich auch je nach Zielland, ca. 50 Euro/Tag)
  • Versicherungskosten (Auslandskrankenversicherung Work and Travel)
  • Ausflugskosten
  • eventuell Impfungen
  • eventuell Mietfahrzeug

Work and Travel: Voraussetzung fehlt

Wir haben jetzt schon einige Male die Voraussetzungen für Work and Travel erwähnt. Solltet ihr nicht alle Vorgaben erfüllen, habt ihr in der Regel trotzdem die Chance, ein Work und Travel zu machen. Hier einige Tipps:

Work and Travel ohne Englischkenntnisse

Euer Englisch ist nicht so gut, dass ihr euch verständigen könntet? Hier gibt es entweder die Möglichkeit, ein Land mit anderen Sprachvoraussetzungen zu wählen, wenn ihr denn eine andere Fremdsprache beherrscht (z.B. Spanisch, Japanisch), oder ihr belegt einen Sprachkurs – im Vorfeld oder die erste Zeit vor Ort. Hierfür solltet ihr in etwa drei Monate einplanen, um euch einigermaßen gut verständigen zu können. Weiterhin könnt ihr ein Work and Travel im eigenen Land erwägen.

Work and Travel ohne Visum

Euch ist ein Visum zu teuer oder ihr erfüllt die Voraussetzungen nicht? Dann könnt ihr euch immer noch ein Land in Europa aussuchen, auch hier gibt es schöne Work and Travel Möglichkeiten (England, Spanien, Frankreich). Eine andere Möglichkeit bietet das Touristenvisum zum Beispiel für Farmarbeit in Australien, allerdings ist ein Touristenvisum nicht so lange gültig wie ein Working Holiday- oder J1-Visum.

Work and Travel ohne Auto oder Führerschein

Ein Auto oder Führerschein sind ohnehin nicht zwingend für einen Work and Travel-Aufenthalt. Es erleichtert allerdings oftmals die Situation vor Ort, weil ihr einfach mit einem Mietwagen umherreisen könntet. Viele Work and Traveller nutzen aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel, bei größeren Ländern wie Australien bieten sich auch Inlandsflüge an.

Work and Travel ohne Geld

Für das Working Holiday Visum müsst ihr in der Regel ein Finanzpolster nachweisen können, das sich in der Höhe von Land zu Land unterscheidet (ca. 1.600 – 3.500 Euro). Habt ihr kein Geld angespart, bleiben euch dieselben Möglichkeiten wie unter Work and Travel ohne Visum beschrieben. Allerdings ist es nicht ratsam, ohne Rücklagen in ein fremdes Land zu reisen. Ihr wisst nie, wie schnell ihr an Gelegenheitsjobs kommt und müsst eventuell längere Zeiten ohne Einkommen überbrücken. Auch Arztbesuche sollten eingeplant werden: Selbst wenn ihr eine Versicherung habt, müsst ihr in der Regel zunächst selbst bezahlen.

Work and Travel ohne Abi

Auch das Abitur ist nicht zwingend notwendig für Work and Travel. Habt ihr das Mindestalter erreicht (meist 18 Jahre) und verfügt über ausreichend Fremdsprachenkenntnisse, könnt ihr auch ohne Abitur verreisen, schließlich bekommt ihr vor Ort in der Regel nur Aushilfsjobs.

Work and Travel ohne Organisation

Diesen Punkt hatten wir schon näher erläutert. In vielen Fällen kann man in Work and Travel-Erfahrungsberichten lesen, dass eine Organisation nicht die gewünschte Hilfe brachte, sondern einfach nur teuer war. Wer selbstständig genug ist, kann seinen Work and Travel-Aufenthalt auch komplett selbst organisieren. Es gibt aber auch positive Work and Travel-Erfahrungen mit Organisationen. Viele berichten von einem super Netzwerk, das hilft, Gleichgesinnte kennenzulernen. Außerdem gibt es vor Ort Unterstützung in Notfällen und Hilfe bei der Jobsuche beziehungsweise bei länderspezifischen Fragen.

Work and Travel ohne Arbeiten

Ein Work und Travel ohne Arbeit ist kein Work and Travel, sondern ein ganz normaler Urlaub. Sinn und Zweck des Work and Travel ist es ja, sich durch die Arbeit die Reise und den Lebensunterhalt vor Ort zu finanzieren.

Work and Travel ohne Kreditkarte

Für das Visum benötigst du auf jeden Fall eine Kreditkarte. Möchtest du keine beantragen, bleiben dir nur die Möglichkeiten, die unter Work and Travel ohne Visum beschrieben sind. Anzuraten ist aber auch in Ländern ohne Visum eine Kreditkarte.

Work and Travel ohne Berufserfahrung

Die meisten, die ein Work and Travel-Jahr machen, haben noch keine Berufserfahrung, weil sie gleich im Anschluss an ihre Ausbildung beziehungsweise nach dem Abitur verreisen. Für die Jobs vor Ort ist in den meisten Fällen natürlich auch keine Erfahrung nötig. Allerdings könntet ihr mit Berufserfahrung auch an besser bezahlte Jobs kommen.

Work and Travel unter besonderen Umständen

Ihr erfüllt alle Voraussetzungen, seid bereit loszulegen und müsst praktisch nur noch eure Flüge buchen? Moment mal, da will doch noch jemand mit!

Work and Travel zu zweit

Wenn ihr euren Auslandsaufenthalt gern mit eurem Partner oder einem Freund/einer Freundin verbringen wollt, ist dies auch möglich. Bei Selbstorganisation plant ihr einfach alles zu zweit, mit einer Organisation müsst ihr ein Programm wählen, dass für zwei Leute möglich ist. Diese findet ihr auf den jeweiligen Websites der Anbieter.

Work and Travel mit Hund

Auch ein Work and Travel mit Tieren ist leichter bei einer Selbstorganisation durchzuführen. Ihr müsst euch zum Beispiel darum kümmern, dass euer Hund im Flugzeug in einer Box mitkommen darf. Bei einer Organisation ist so etwas in der Regel nicht mit eingeplant. Auch eure Work and Travel-Unterkunft sollte auf ein Tier ausgelegt sein, was sich selbst am besten organisieren lässt. Letzten Endes sollte eure Arbeit vor Ort auch mit einem Tier vereinbar sein. Schaut auch darauf, ob euer Hund derartige Reisestrapazen gut wegstecken kann (auch später vor Ort wollt ihr ja sicherlich das Land erkunden). Holt euch unbedingt Informationen zu Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes mit Tieren.

Work and Travel mit Kind

Work and Travel-Angebote mit Kind sucht man bei Organisationen meist ebenfalls vergebens. Das selbst zu organisieren ist je nach Alter des Kindes auch sehr schwer. Überlegt euch gut, ob ihr ein Jahr mit eurem Kind im Ausland verbringen wollt, denn es gibt viele Hürden. Wenn es noch nicht im Schulalter ist, ist ein Work and Travel vielleicht noch am ehesten umzusetzen, aber ihr solltet darauf achten, dass es dem Kind und letzten Endes euch nicht zu viel wird. Am besten man wechselt bei einem Work and Travel mit Kind den Aufenthaltsort nicht allzu oft.


Fazit

Ein Work and Travel-Aufenthalt ist definitiv eine tolle Erfahrung für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahre. Man nimmt hier für sein Leben wertvolle Erkenntnisse mit und lernt andere Kulturen und Sprachen besser kennen. Auch das Erkunden der oftmals vielfältigen Landschaften ist ein prägendes Erlebnis.

Bedenken solltet ihr aber, dass nicht immer alles reibungslos funktioniert, weil man nicht den ganzen Aufenthalt im Voraus planen kann. Oft sind Unterkunft und Job nur für die ersten zwei bis drei Wochen fest, eine gute Planung vor Ort und vor allem auch ein ordentliches Finanzpolster sind Pflicht, um ein sorgenfreies Auslandsjahr zu verbringen. Ebenso unabdingbar ist der Abschluss der wichtigen Auslandsversicherungen.

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Kommentare (0)

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Anonym
05.09.2019, 12:12

Einer meiner besten Lebensentscheidungen im Leben damals (2011) ! Kann ich nur jedem raten . Wichtig dabei ist es immer stark zu bleiben, an sich selbst zu glauben und keine Angst vor Herausforderungen oder auch Niederschlägen zu haben !

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