1 kg Coffee Circle Sidamo Kaffee (ganze Bohne) für 19€ - fair gehandelter Edelkaffee

Hallo, ich bin Robert, einer der drei Gründer von Coffee Circle. Ich find's saugut, dass sich so viele unsere Seite angesehen haben und probieren, einen Haken zu finden. Meine Meinung zum Thema Nahrungsmittel: Billig = industriell hergestellt/ verarbeitet = ALLE denkbaren Kompromisse. Da kann ich mittlerweile nen Roman drüber schreiben. Aber ich bin mir sicher, Ihr habt keine Lust, das hier zu lesen. Steht auch auf unserer Seite und auf denen diverser öffentlich-rechtlicher Landesrundfunkanstalten. Und auch jeder örtliche Röster wird Euch ähnliches erzählen. Was Coffee Circle angeht: Wir drei haben uns nicht selbständig gemacht, um reich zu werden. Geht mit dem Geschäftsmodell auch gar nicht. Wenn ich Lust auf Geld verdienen und "Lifestyle" hätte, wäre ich Berater geblieben oder zu einem Konzern gegangen. Wir haben Coffee Circle gegründet, weil wir bei der privaten, jahrelangen Umsetzung eines Projektes in Äthiopien (www.project-e.eu) gelernt haben, wie schlecht es den Kaffeebauern in Äthiopien geht und wie gut der dortige Kaffee schmeckt. Dann haben wir uns zugetraut, die Globalisierung (direkt, selbst einkaufen) und die Möglichkeiten des Internets (Transparenz!) dazu zu nutzen, das Kaffee-System zu ändern und Kaffee so anzubieten, wie er schmecken sollte. Kaffee leidet unter einem Systemproblem. Konzerne kaufen z.B. von Plantagen und/ oder nur zu einem sehr niedrigen Preis. Der traditionelle Anbau wirft so für die kleinbäuerlichen Strukturen nicht genug ab und die Kaffeebauern bauen andere Pflanzen an. Wir geben den Kaffeebauern einen qualitätsgebunden Anreiz, mehr herausragenden Kaffee anzubieten. Das hängt wie beim Wein von Ernte und Verarbeitung ab. Plantagenkaffee kann auch verschiedenen Gründen nicht so gut schmecken wie in kleinen Parzellen angebauter Kaffee. Ist wie bei Wein. Für diese Kaffees zahlen wir den 3- bis 4-fachen Weltmarktpreis und investieren zusätzlich in Projekte, damit auch die Frauen und Kinder was davon haben. Platt gesagt: Das Geld, das die Männer bekommen, fließt in Handys, Motorräder, Maschinen und Straßen. Auch gut, aber eben nicht ausschließlich. Und natürlich kommunizieren wir das auch. Wir sind davon überzeugt, dass diese Art des fairen Handels richtig und zeitgemäß ist. Wir wollen, dass unsere Kunden Bescheid wissen, was sie verändern. Und wir wollen in unseren Behauptungen konkret sein und uns nicht hinter floskeln verbergen. Kaffee aus dem Supermarkt schmeckt übrigens nicht nach "Kaffee", sondern nach einem frei erfunden Firmenaroma. Dieses schmeckt jedes Jahr gleich, weil es mit Ausschuss-Ware aus aller Herren Länder nachgemischt wird. Subjektiv am Kaffeegeschmack sind nur die Vorlieben. Gute (d.h. hand-gepflückte, -sortierte und dann Trommel-geröstete) Kaffees schmecken je nach Herkunftsregion und ganz ohne Zutaten nach Brombeere, Granatapfel, Weintrauben, Honig, Apfel, Schokolade, Nüssen - bzw. jeweils aus eine Kombination dieser Aromen. Natürlich muss jeder für sich entscheiden, wie wichtig ihm Kaffee ist. Aber ich sag's mal so: Kauft man 500g unseres Kaffees online, kostet die fertige 250 ml Tasse 18 Cent. Ist das teuer für Kaffee, der auch ohne Milch und Zucker gut schmeckt? Ansichtssache. Ihr seid herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mit uns zu diskutieren. In einer Woche eröffnen wir in Berlin unser erstes Café mit Röstanlage: http://www.coffeecircle.com/unser-cafe/

Mal andersrum gefragt: Warum sollte man für Kaffee das 2-4 fache des üblichen Preises zahlen, wenn er nicht deutlich 'bessser' schmeckt? Richtig, eigentlich garnicht. Aber wenn man den Kaffee unter "Wir sind die Guten" vertreibt, funktioniert es. Der Fall hier errinnert mich an Nutella und Nusoka. Nusoka kostet weniger als die Hälfte, schmeckt sehr ähnlich und macht auch dick&Karies. Meiner Meinung nach wird mit vielen Nahrungsluxusgütern der Kunde beschubst - ganz legal, natürlich. Von den 24/Kilo Euro geht ein - in Worte: EIN Euro an ein Hilfsprojekt. Diesen einen Euro zahlt der Kunde - ebenso den einen Euro pro Kilogramm an den Erzeuger. Die Geschäftsführer sorgen dafür, dass ein Ingenieurbüro in Äthiopien z.B. beim Brunnenbauen hilft - graben müssen übrigens die Leute vor Ort selber, was ziemlich gefährlich ausschaut. Für Profis reicht dann die Hilfe doch nicht mehr. Der Aufwand ist überschaubar. Helfen ist gut. Aber ein wenig zu helfen, um daran zu verdienen finde ich grenzwertig.

kein FairTrade aber sehr lecker ist der 'Cream Diamonds' von Hornig (AT): http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000RE5UOK/schn2-21 auch im KVA.

Warum soll er denn 2-3 mal so gut schmecken? Sind 3 mal teurere Rechner auch 3 mal schneller als günstige Modelle? Wie ist es mit Wein? Tatsächlich zahl ich meistens ca. 5€ fürs halbe Pfund Kaffee beim lokalen Kafferöster, 19 ist dann eher noch günstig (je nachdem wie's schmeckt).

Wenn man bei einem guten Röster kauft ist die Qualität schon besser als im Supermarkt. Für Espresso von Illy muss man auch im Supermarkt mit 24 Euro pro Kilo rechnen. Ansonsten siehe Video bzgl. Fairtrade: Siehe: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2012/0717/008_kaffee.jsp

Hab die Jungs hinter Coffeecircle im vergangenen Jahr im Rahmen der re:publica kennengelernt und mich relativ lange mit ihnen unterhalten. Mir hat das Konzept sehr zugesagt und so wie ich es verstanden habe, geben sie nochmal einen Euro zusätzlich zum normalen FairTrade-Preis obendrauf, sprich der Gewinn der Kaffeebauern fällt nochmal deutlich höher je Kilo aus. Geschmeckt hat er mir bei der Verkostung damals auch wunderbar, wobei er auch sehr liebevoll von Hand aufgebrüht war, bloß selbst gekauft habe ich mir noch nichts. Der Preis ist dann doch eher mal was für eine Feiertagsinvestition....

24 Euro per Kilo... aba hallo?!? Bei Lidl kostet nur 9 Euro/Kg und schmeckt auch nicht schlecht.

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vielen vielen dank, endlich mal einer :D

Relativ ja, aber weder Geschmacks- noch Ansichtssache. Über Vorlieben lässt sich Streiten, über Qualität aber nicht. Ich hab auch schon mehr für Kaffee ausgegeben (oder hätte, hätte ich nicht den EK-Preis gezahlt). Wenn man sich selbst als Kaffee-Gourmet bezeichnet (ich nicht, aber der Artikelautor), verwundert der Spruch "Regulär kostet das Kilo 24 Euro, was ich mir auch als Kaffee-Gourmet nicht leisten würde". Aber naja, Gourmet ist ja auch wieder so'n Begriff.

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