
Kostenloser Organspendeausweis als Plastikkarte im Scheckkartenformat
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet einen Organspendeausweis als Plastikkarte im Scheckkartenformat.
Der Versand erfolgt aus datenschutzrechtlichen und organisatorischen Gründen nur im Blanko-Format.
Wer das nicht möchte, findet auf www.organspende-info.de die Möglichkeit, einen Ausweis online auszufüllen und auszudrucken.
Weitere Informationen dazu:
Der Organspendeausweis, den der spendebereite Bürger bei sich trägt, schafft Klarheit. Wenn er nicht vorliegt, müssen im Fall eines Unfalls oder einer plötzlichen schweren Erkrankung ansonsten die Angehörigen entscheiden; der Betroffene hätte dann keine Möglichkeit mehr, sein Persönlichkeitsrecht wahrzunehmen. Zudem entlastet der Ausweis die Angehörigen in einer bedrückenden Situation von einer schwerwiegenden Entscheidung. Im seit 1997 geänderten Organspendeausweis kann man das Einverständnis zur Organspende entweder generell erteilen, oder man kann es auf bestimmte Organe oder Gewebe einschränken oder einer Organspende widersprechen. In der Zeile "Anmerkungen /Besondere Hinweise" kann man eine Person benennen, die im Todesfall benachrichtigt werden soll.
Das Ausfüllen dieser Erklärung ist ein völlig unbürokratischer Akt, der kaum Mühe erfordert. Es ist auch möglich, seine Erklärung einfach nur auf einem Bogen Papier formlos festzuhalten. Eine testamentarische Erklärung wäre jedoch nutzlos, da ein Testament zu einem Zeitpunkt eröffnet wird, an dem es für eine Organentnahme zu spät ist.
Dabei muss niemand fürchten, sich ein für allemal festzulegen. Wer seine Einstellung zur Organspende ändert, muss lediglich die alte Erklärung vernichten. Auf einem neuen Ausweis kann man seine geänderte Einstellung festhalten. Ausserdem ist es sinnvoll, die Angehörigen oder eine andere Vertrauensperson über den geänderten Entschluss zu informieren.
Der Organspendeausweis ist auch in vielen Arztpraxen und Apotheken erhältlich, oder als PDF-Dokument auszudrucken und den Vordruck auszuschneiden und auszufüllen.
Es ist sinnvoll, den Organspendeausweis bei den Personalpapieren mit sich zu tragen, da in einer Unfallsituation hier als erstes nachgeschaut wird, um die Angehörigen verständigen zu können. Man kann den Ausweis aber auch bei Angehörigen oder einer nicht verwandten Vertrauensperson hinterlegen. Der Organspendeausweis wird an keiner offiziellen Stelle registriert oder hinterlegt.
Es können maximal 1000 Stück bestellt werden.
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