E-Auto-Prämie wird beendet - Was ändert sich?
Wir beziehen uns in diesem Beitrag auf einen gestrigen Bericht der Tagesschau, in welchem die Pläne der Regierung zur Förderung von E-Autos bekannt gegeben wurden. Demnach soll die Förderung des Kaufs von Plug-in-Hybridfahrzeugen bis Ende 2022 auslaufen, die Subvention des Kaufs von reinen Elektrofahrzeugen bekommt einen Budgetdeckel. Die Finanzierungshöhe des Haushalts wurde für zukünftige Anschaffungen auf 3,4 Milliarden Euro festgelegt. Für das Jahr 2023 stehen 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung, im Jahr 2024 nur noch 1,3 Milliarden. Dieser neue Wirtschaftsplan wird heute im Kabinett verabschiedet. Die Mittel des Umweltbonus kommen aus dem Klima- und Transformationsfonds.
Die Einschränkung der Förderung im Jahr 2023 umfasst die folgenden Schritte:
- Ab 2023 bekommen Käufer:innen von E-Autos bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000€ einen Umweltbonus in Höhe von 4.500€ (statt 6.000€)
- Ab 2023 erhalten Käufer:innen von E-Autos von einem Nettolistenpreis zwischen 40.000€ und 65.000€ einen Bonus in Höhe von 3.000€ (statt 5.000€)
- Plug-in-Hybridfahrzeuge werden ab 2023 nicht mehr subventioniert (vorher gab es noch 4.500€)
- Ab dem ersten September 2023 begrenzt sich die Förderung nur noch auf private Haushalte (Firmen erhalten dann keine Unterstützung mehr)
- Die Regelungen zu Förderung von Kleingewerbe oder gemeinnützige Organisationen sind noch unklar
Diese Regelungen gelten ab dem Jahr 2024:
- Ab dem ersten Januar 2023 werden nur noch E-Autos mit einem Nettolistenpreis bis zu 45.000€ mit einem Betrag von 3.000€ gefördert (teurere Autos werden nicht mehr gefördert)
Weshalb werden E-Autos nicht mehr gefördert?
Laut Aussagen des Wirtschafts- und Klimaschutzministers Robert Habeck (Grüne) sind die Hersteller:innen von E-Autos inzwischen auf dem Markt etabliert und haben ihren Platz in der Wirtschaft gefunden. Die Förderung sollte sich nun mehr auf batterieelektrische Fahrzeuge konzentrieren, weil dies dem Klimaschutz dienlicher ist. Die Haushaltsmittel sollen deshalb nun gezielter in diesem Sektor eingesetzt werden, weshalb die neuen Förderpläne ausgearbeitet wurden.
Müssen Antragsteller:innen Angst um ihre Prämien haben?
Gemäß der Regierung spart der Subventionsbeschluss aufgrund der Abschaffung der Förderung von Plug-in-Hybridfahrzeugen eine Menge Geld ein. Immerhin wurden seit Inkrafttreten des Umweltbonus rund 576.000 Anträge zur Förderung eines Plug-in-Hybridfahrzeugs gestellt. Diese Subventionen fallen in 2023 weg und stehen demnach zur Förderung von E-Autokäufen zur Verfügung. Die Finanzmittel für das Jahr 2022 betrugen fünf Milliarden Euro (inklusive Plug-in-Hybridfahrzeuge). Mit 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2023 sollte es also keine Probleme mit dem Bonus geben, eng wird es dann erst im Jahr 2024. Übrigens setzt eine finanzielle Förderung immer noch zunächst die Anmeldung des E-Fahrzeuges voraus.
Finanzielle Vorteile für E-Auto-Besitzer:innen
Die neuen Reduzierungen sollen übrigens nicht für die Steuerersparnisse gelten, die E-Autobesitzer:innen geltend machen können. Privatpersonen müssen keine Kfz-Steuer zahlen und auch Unternehmer:innen genießen mit E-Fahrzeugen in der Flotte steuerliche Vorteile. Darüber hinaus könnt ihr noch von dem Verkauf der THG-Quote (THG = Treibhausgasminderung) profitieren. Wenn ihr dazu mehr erfahren wollt, könnt ihr euch in unserem Ratgeber dazu schlau lesen.
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