- Strenge Regeln gegen Chaos mit Leih-Scootern – Alles Wichtige in Kürze
- E-Scooter zum Leihen – Verkehrstrend flutet deutsche Innenstädte
- Blockierte Gehwege – Chaos beim Abstellen von E-Scootern
- E-Scooter-Chaos – Absprache soll für mehr Sicherheit und Ordnung sorgen
- Mehr Verantwortung für E-Scooter-Verleiher gegen Abstell-Chaos
Strenge Regeln gegen Chaos mit Leih-Scootern – Alles Wichtige in Kürze
- Leih-Scooter werden zunehmend zum Hindernis auf Gehwegen und in Parks
- erste Städte wollen speziell ausgewiesene Abstell-Flächen und Sperrzonen errichten
- gesetzliche Regelung nahezu unmöglich
- Verleiher und Kommunenvertreter offenbar mit Einigung zu entsprechende Richtlinien
E-Scooter zum Leihen – Verkehrstrend flutet deutsche Innenstädte
Seit Juni herrscht Goldgräber-Stimmung in Deutschland. Zumindest in der E-Roller-Branche. Kurz nach Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, welche elektrische, akkubetriebene Tretroller im deutschen Straßenverkehr erlaubt, begannen Unternehmen wie Tir, Lime, Vio oder Circ, die trendigen Gefährte in den Innenstädten aufzustellen. In Berlin sollen es Anfang Juli bereits rund 4.800 E-Scooter gewesen sein. Ende Juni waren laut Schätzungen deutschlandweit bereits über 13.000 elektrische Tretroller im Miet-Betrieb. Tendenz steigend. Die Zahl zeigt deutlich: Der Platz wird eng. Auch wenn die Roller nur auf Radwegen gefahren werden dürfen, abgestellt werden sie in der Regel auf dem Gehweg. Damit teilen sie sich den Platz mit Fahrrädern und vor allem Fußgängern.
Blockierte Gehwege – Chaos beim Abstellen von E-Scootern
Dazu zeigt sich eine Entwicklung, die schon bei der Einführung von frei abstellbaren Leihfahrrader vor rund zwei Jahren zu beobachten war: Die E-Scooter werden achtlos abgestellt, blockieren vielfach den Weg, stehen in Parkanlagen und vielfach werden die Roller Ziel von Vandalismus. Zum Ärgernis von Bewohnern und der Kommunen.
Rechtlich haben Städte und Gemeinde kaum Möglichkeiten, Regelungen für den Betrieb und das Abstellen der E-Roller zu erlassen. Hoffnung setzen Kommunalvertreter in Absprachen mit den Gemeinden. Diese sollen nun kommen. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, habe sich der Deutsche Städtetag sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund in einer gemeinsamen Vereinbarung mit den vier großen Verleihunternehmen von Elektro-Tretrollern auf einen Katalog von Maßnahmen verständigt. Ziel dieser Vereinbarung sei es, für mehr Sicherheit und Ordnung bei E-Scootern zu sorgen.
E-Scooter-Chaos – Absprache soll für mehr Sicherheit und Ordnung sorgen
Als Grundlage soll das Papier dabei helfen, in Abstimmung zwischen Kommunen und Anbietern Lösungen für einen störungsfreien Betrieb der Batterie-Tretroller zu finden. Gerade die Frage, wo E-Scooter abgestellt werden dürfen und wo nicht, sorgt für Konfliktpotential. So sollen die Verleiher sicherstellen, dass E-Scooter nicht ungeordnet auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und öffentlichen Plätzen abgestellt werden. Dabei sollen Auifforderungen via App beim Abstellen oder ein Foto vom abgestellten Roller helfen. Fraglich, ob diese Maßnahmen ausreichen.
„Unser gemeinsames Ziel ist ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit und die Vermeidung von Konfliktsituationen im Straßenraum.“ – Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
Die Einrichtung fester Verleihstationen und gekennzeichneter Bereiche scheinen vielversprechender zu sein, Ordnung ins E-Scooter-Chaos zu bekommen. Mit Bonussystemen könnten Nutzer dafür belohnt werden, die Roller an dafür vorgesehenen Orten und Stationen abzustellen.
Bestimmte Bereiche für das Abstellen durch E-Tretroller zu sperren, ist technisch möglich. In Berlin sollen Sperrzonnen an besonders beliebten Bereichen wie dem Pariser Platz samt Brandenburger Tor oder am Holocaust-Mahnmal eingerichtet werden. Der Berliner Bezirk Mitte will das Abstellen in öffentlichen Grünflächen nicht mehr gestatten. Darunter fällt dann auch mit dem Tiergarten der größte Park der Hauptstadt. In Dresden will die Verwaltung den historischen Altstadtbereich vor wild abgestellten E-Scootern schützen.
In Köln soll es bereits Absprachen zu Verbotszonen um den Dom oder an Teilen des Rheinufers geben. Hamburg weist nach Absprache mit den Verleihunternehmen bereits seit Wochen Sperrbereiche aus, in denen das Abstellen von E-Rollern nicht erlaubt ist. München plant Regelungen für das Oktoberfest. Die Umsetzung dieser Sperrbereiche funktioniert technisch noch nicht einwandfrei, lässt sich jedoch lösen.
Mehr Verantwortung für E-Scooter-Verleiher gegen Abstell-Chaos
Darüber hinaus sollen die Verleihunternehmer mehr in die Pflicht genommen werden. Diese sollen falsch abgestellte und defekte Roller innerhalb einer vereinbarten Frist beseitigen. Zusätzlich sollen Kosten für die Entsorgung von E-Scootern von den Kommunen an die Miet-Anbieter weitergegeben werden. Darüber hinaus sollen Hotlines bei Beschwerden helfen.
Das Chaos um die E-Scooter kommt nicht überraschend. Mit den Absprachen zwischen Kommunen und Verleihunternehmen scheint nun ein vielversprechender Ansatz zu kommen. Die späte Einführung der Fahrzeuge in Deutschland gibt zusätzlich die Möglichkeit, aus der Erfahrung anderer Städte zu lernen. Aufhalten lassen sich die Akku-Tretroller ohnehin nicht, ob nachhaltig oder nur trendig. Doch der Verkehr lässt sich ordnen. Wie haltet ihr es mit den elektronischen Beförderern? Nutzt ihr E-Scooter, wo ihr nur könnt, oder findet ihr schon den Anblick unerträglich?
Beitragsbild von Kristof Topolewski auf Pixabay
Kommentare (13)
Schreiben Kommentar schreibenVerklemmtheit?? Ich glaube du verstehst den Sinn meiner Aussagen nicht...ich bin für Fortschritt und neue Technologien. Diese müssen aber gut überlegt sein!!! Wir können nicht gut durchdachte und heute noch sehr effiziente Technologien durch solchen unüberlegten Schrott ersetzen.... Man sollte hier weniger auf Medien hören mit ihren Prognosen für die nächsten 3 Monate, sondern mal den eigenen Kopf einschalten, und mal überlegen wenn sowas überhaupt nutzt....den kleinen steuerzahlenden Volk definitiv nicht!!!
*wem nicht wenn Und der Umwelt nutzt es erstmal genauso wenig - noch!
Sorry aber ich verstehe diese verklemmtheit nicht, ich meine es fahren viele Roller bei mir rum und Sie stören mich deutlich weniger als Fahrradfahrer. Mir ist nur aufgefallen, dass Autofahrer oft überfordert wirken wenn ein Scooter vor ihnen fährt und wenn die Straße mal zu eng zum Überholen ist wird natürlich direkt gehubt (und damit den Fahrer zu stressen) anstatt 100m eben dahinter zu bleiben und dann zu überholen.
Verklemmtheit?? Ich glaube du verstehst den Sinn meiner Aussagen nicht...ich bin für Fortschritt und neue Technologien. Diese müssen aber gut überlegt sein!!! Wir können nicht gut durchdachte und heute noch sehr effiziente Technologien durch solchen unüberlegten Schrott ersetzen.... Man sollte hier weniger auf Medien hören mit ihren Prognosen für die nächsten 3 Monate, sondern mal den eigenen Kopf einschalten, und mal überlegen wenn sowas überhaupt nutzt....den kleinen steuerzahlenden Volk definitiv nicht!!!
Die Rollermiete muss einfach so lange weiterlaufen bis das Ding am richtigen Platz steht!
LOL, da hat jemand echt Ahnung :D
Ja ich wohne auch nicht im Dorf sondern in Frankfurt und sehe wie jeden Abend die Dinger zum Laden aufgesammelt werden von alten Diesel Sprintern...und morgens wieder verteilt werden. Darüber spricht man auch nicht....
Wenn die Fläche falsch abgestellter E-Scooter irgendwann mal 10% der Fläsche falsch auf Geh- und Radwegen geparkter Autos ausmacht, kann man nochmal darüber diskutieren, bis dahin ist es lächerlich und heuchlerisch.
1. Dein Ausdruck lässt zu wünschen übrig. 2. Das Thema eScooter in Fluss werfen hat massive Umweltschäden zur Folge - informier Dich mal. 3. Nicht die Scooter sind das Problem, sondern die Fahrer/innen. Der Scooter stellt sich schließlich nicht selbst quer auf den Gehweg, fährt nicht allein über rote Ampeln oder bedrängt Fußgänger. Dieses allgemeine, uninformierte und disqualifizierende Gemecker hilft Keinem.
So, wie die Drecksdinger hier in Nürnberg schon wenige Tage nach Einführung rücksichtlos in der Gegend abgestellt werden, sollte man die am besten alle direkt in die Pegnitz werfen.
Sorry aber ich verstehe diese verklemmtheit nicht, ich meine es fahren viele Roller bei mir rum und Sie stören mich deutlich weniger als Fahrradfahrer. Mir ist nur aufgefallen, dass Autofahrer oft überfordert wirken wenn ein Scooter vor ihnen fährt und wenn die Straße mal zu eng zum Überholen ist wird natürlich direkt gehubt (und damit den Fahrer zu stressen) anstatt 100m eben dahinter zu bleiben und dann zu überholen.
Er hat nicht Unrecht, denn diese Roller scheinen tatsächlich nur eine Lebensdauer von 28 (!) Tagen zu haben. Das ist wirklich viel produzierter Shit, ohne nachhaltigen Gedanken
Der Text ist unnötig in die Länge gezogen. Es steht Prinzip in jedem Abschnitt das gleiche Problem. Nach dem dritten mal fehlt der Sinn zum Weiterlesen.
Umweltfreundlich??? Unnötige sche....se welche die Menschheit noch fauler werden lässt und verblödet. Diesel abschaffen wollen, aber Tonnenweise Akkus herstellen, damit die Menschen paar Meter weit fahren und nicht mehr laufen. In 3 Jahren ist der Hype vorbei - die Reichen werden nochmal reicher, es wird extrem viel Schrott produziert und der Wohlstand nochmal um paar Jahre künstlich hochgehalten.
LOL, da hat jemand echt Ahnung :D
Jo und was kann ich jetzt kaufen? Oder was Ist das jetzt
Umweltfreundlich??? Unnötige sche....se welche die Menschheit noch fauler werden lässt und verblödet. Diesel abschaffen wollen, aber Tonnenweise Akkus herstellen, damit die Menschen paar Meter weit fahren und nicht mehr laufen. In 3 Jahren ist der Hype vorbei - die Reichen werden nochmal reicher, es wird extrem viel Schrott produziert und der Wohlstand nochmal um paar Jahre künstlich hochgehalten.