EU will Messener-Interoperabilität: Das Wichtigste in Kürze
- EU für Interoperabilität zwischen Messengern, Social Media Apps & Online-Anwendungen
- Parlament stimmte deutlich für Regulierungsvorschriften
- Digital Markets Act soll kartellähnlichen Strukturen vorbeugen
- Neue Reglung betrifft WhatsApp oder Signal, aber auch Instagram und Booking.com
Keine Grenzen mehr zwischen WhatsApp, Insta und Booking.com: Was bringt Interoperabilität?
Die Idee der Interoperabilität: Verbrauchende sollen freien Zugang zu sämtlichen Online-Märkten erhalte, zwischen den einzelnen Online-Anwendungen oder Messenger-Diensten sollen keine Barrieren mehr die Verschränkung erschweren. Wer Signal nutzt, soll von dort aus ohne Probleme Videos oder Fotos an ein WhatsApp-Konto schicken können. Damit soll die Vormachtstellung einzelner Anbietender beschränkt werden und gleichzeitig die Wahlfreiheit der User erhöht werden – die Wahl des Messengers etwa hinge dann nicht mehr davon ab, wie viele der eigenen Kontakte diesen bereits nutzen.
Die damit einhergehenden Vorschriften, festgehalten im EU-Gesetz über digitale Märkte, sollen für Unternehmen mit einem Mindestjahresumsatz von acht Milliarden Euro auf europäischem Terrain gelten, deren Marktkapitalisierung 80 Milliarden Euro oder mehr beträgt. Zudem sollen diese Unternehmen in mindestes drei Mitgliedsstaaten der EU aktiv sein und wenigstens 45 Millionen Nutzende vorweisen können. Das Parlament stimmt den Regulierungsvorschriften mit großer Mehr zu.
Datenschutz zu Ende gedacht? EU prüft noch offene Fragen
Unter Dach und Fach ist bisher aber noch gar nichts, denn die Umsetzung bedarf der Abstimmung mit den Mitgliedsstaaten. So prüft etwa in Deutschland das Bundeskartellamt derzeit die Architektur und Verknüpfbarkeit der einzelnen Messenger. Dabei liege der EU vor allem daran, den Datenschutz nicht ins Straucheln zu bringen, etwa beim Thema Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auch dürfte nicht ganz trivial sein, den Funktionsumfang der verschiedenen Apps so aneinander anzugleichen, dass sie analog zueinander genutzt werden können.
Kommentare (3)
Schreiben Kommentar schreiben..würde auch gerne whatsapp den rücken kehren, problem ist nur das fast alle dort sind und nur wenige andere messenger nutzen, geschweige denn sms versenden..
in meinem umfeld wenden sich mehr und mehr freundinnen und freunde von whatsapp ab. erstaunlicherweise geht die abwanderung mehr in richtung signal als zu telegram. bin kurz davor, ihnen zu folgen.
Also für mich brauche ich keine Möglichkeit irgendwem bei Whatsapp was zu senden! Ich hab den Dienst gelöscht und will auch nicht, dass Whatsapp irgendwie auf meine Kontakte zugreifen kann. Wen dem so ist, dann erde ich wohl nur noch SMS schreiben und Video Telefonie machen.
..würde auch gerne whatsapp den rücken kehren, problem ist nur das fast alle dort sind und nur wenige andere messenger nutzen, geschweige denn sms versenden..
Also für mich brauche ich keine Möglichkeit irgendwem bei Whatsapp was zu senden! Ich hab den Dienst gelöscht und will auch nicht, dass Whatsapp irgendwie auf meine Kontakte zugreifen kann. Wen dem so ist, dann erde ich wohl nur noch SMS schreiben und Video Telefonie machen.