Facebook verstößt gegen Datenschutz » Was ändert sich durch das neue Urteil?
Ulrich
Ulrich
12. Feb. 2018, 17:30

Facebook verstößt gegen Datenschutz » Was ändert sich durch das neue Urteil?

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Facebook verstößt gegen Datenschutz – Alles Wichtige in Kürze

  • laut Landgericht Berlin verstößt Facebook gegen deutsches Datenschutzrecht
  • Voreinstellungen und Teile der Nutzungs- und Datenschutzbedingungen sind rechtswidrig
  • Voreinstellungen bedürfen informierter Einwilligung des Nutzers
  • auch Klarnamenpflicht ist unzulässig

Facebook verstößt gegen Datenschutz – Worum geht es?

Bei Facebook werden viele persönliche Informationen geteilt. Das Netzwerk verleitet nur zu einfach zu der Annahme, dass diese Infos nur innerhalb des eigenen Freundeskreises sichtbar sind. Doch Facebook verwendet diese Daten nicht nur selbst, sondern macht sie zum Teil auch von außen einsehbar. Daran ist nichts auszusetzen, solange der Nutzer darüber Bescheid weiß und das auch so möchte. Laut Meinung der Verbraucherzentrale war das jedoch nicht der Fall. Facebook verstoße gegen Datenschutzvorschriften, so die Meinung der Verbraucherschützer. Daher hat der vsbv gegen das amerikanische Unternehmen geklagt.

„Privatsphäre-Center, ohne bei der Registrierung ausreichend darüber zu informieren“ – Heiko Dünkel, Rechtsreferent beim vzbv


Womit verstößt Facebook gegen Datenschutzvorschriften?

Das Landgericht Berlin hat dem vzbv nun in weiten Teilen Recht gegeben. Die Richter sahen mehrere Verstöße in den Voreinstellungen sowie den Nutzungs- und Datenschutzbedienungen von Facebook.

Mit den Einstellungen für Suchmaschinen und dem von Beginn an aktiven Ortungsdienst bei der Facebook-App für Mobilgeräte verstößt das Unternehmen gegen gesetzliche Regelungen. Der Nutzer muss sich bewusst für eine Aktivierung entscheiden. Die Handhabung durch Facebook informiere nicht klar und verständlich über Art, Umfang und Zweck der Datennutzung. Eine Kenntnisnahme des Nutzers sei so nicht gewährleistet.

Facebook zu Änderungen beim Datenschutz verurteilt

  • das Impressum muss leichter zugänglich sein
  • das Teilen des Profils mit Suchmaschinen darf nicht mehr zu Beginn aktiviert sein
  • persönliche Daten dürfen nicht mehr automatisch in Werbung verwendet werden
  • der Ortungsdienst darf für Facebook-Chats nicht mehr zu Beginn aktiviert sein

Auch die Verwendung von Namen und Fotos der Nutzer für kommerzielle Inhalte hat das Landgericht untersagt. Eine vorformulierte Einwiligungserklärung sei für eine wirksame Zustimmung nicht ausreichend. Ebenso sei die Verpflichtung der Nutzer, echte Namen und Daten zu verwenden unzulässig. Somit entspricht auch der Klarnamenzwang nicht den deutschen Vorschriften.

 


Facebook verstößt gegen Datenschutz – Was passiert jetzt?

Das Urteil des Landgerichts Berlin verbietet Facebook die gerügten Einstellungen weiter anzubieten. Sollte das Unternehmen die bemängelten Teile nicht korrigieren, droht ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro. Die Änderungen wären vermutlich einfach umzusetzen. Bleibt die Frage, ob Facebook das Urteilt akzeptiert. Noch ist die Entscheidung nicht nicht rechtskräftig. Ein Einspruch von Facebook und die Vorlage bei der nächsten Instanz ist wahrscheinlich. Die Verbraucherzentrale hat bereits angekündigt, weiterzumachen. Anders als die Richter sieht man bei der vzbv den Werbespruch „Facebook ist kostenlos“ weiterhin als irreführend an. Ob man mit Geld oder mit Daten bezahlt, mache aus Sicht der Verbraucherschützer keinen Unterschied.

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Kommentare (12)

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Anonym
13.02.2018, 10:29

Stecker raus aus diesem verdankten Internet und / oder die Datenkraken wie Facebook ausschliessen

Antworten
Anonym
13.02.2018, 08:59
Anonym

Soziale Untergang. Genau. Man sollte sich dumm saufen und nichtssagenden Smalltalk in unnserer tollen sozialen Welt betreiben. 

Zu guter Letzt: Danke an das gesamte Schnäppchenfuchs-Team! Immer wenn ich auf der Suche nach etwas bin, schaue ich bei Euch rein und nehme das Eine oder Andere gerne mit. Und an den sinnsuchenden Anonymous: Der größte Feind des kapitalistischen Unendlich-Konsums ist der Mensch. Mann kauft NUR Dinge, die mann wirklich benötigt und nicht weil mann 70% spart. Die Sinnsuche überlasse ich gerne Dir. So ich bin raus.

Antworten
Anonym
13.02.2018, 08:40
Anonym

Soziale Untergang. Genau. Man sollte sich dumm saufen und nichtssagenden Smalltalk in unnserer tollen sozialen Welt betreiben. 

Auch wenn das hier eine Schnäppchenjäger Plattform ist, machen sich die Admins die Mühe, hin und wieder Themen aufzugreifen die uns Alle betreffen. Da gebe ich lieber sinnvolle Anregungen, worüber sich die Menschen Gedanken machen können, als sinnfreie Kommentare abzugeben.

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Anonym
12.02.2018, 22:36
Anonym

Komplett verbieten und basta! Das ist kein “soziales Netzwerk“ sondern der Untergang für das soziale Leben unserer Kinder. In Japan gibt es mittlerweile Hunderttausende seelische Krüppel, die keinen Bezug mehr zur Realität haben und die Wohnung nicht mehr verlassen. Kommunikation, jemandem die Hand schütteln, die Sonne genießen, barfuß über Wiesen laufen, in Meereswellen untergehen. Das Alles ist jetzt keimfrei über Spambook, Zwitter und Instantnahrung zu haben. Eine gleichwertige Studie sollte mal in Europa gemacht werden.....

Soziale Untergang. Genau. Man sollte sich dumm saufen und nichtssagenden Smalltalk in unnserer tollen sozialen Welt betreiben. 

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Ulrich
12.02.2018, 20:19
Anonym

Im Ernst lieber Ullrich, Du deine Füchse wieviel Zeit verbringt ihr in der virtuellen Welt und habt noch nebenbei das Auge auf das Smartphone gerichtet, um prompt auf eingehende Nachrichten zu antworten? Ich hatte noch die Möglichkeit, die Rechner meiner Kinder nach 2 Stunden per Kaspersky ausschalten zu lassen. Smartphones (besser gesagt Nokia 3310) gab es mit 15 damit sie im „Notfall“ erreichbar waren. Heutzutage können 1 Jahr alte Kinder jedes Tablet oder Smartphone intuitiv bedienen, bevor sie überhaupt sprechen können. Um auf das Thema zurückzukommen: Medienerziehung ist Vergangenheit. Seit die “sozialen Netzwerke“ der Inbegriff des Lebens sind, verlieren die Kinder den Bezug zur Realität. Niemand begnügt sich mehr mit dem zweiten Platz. Die Urlaubsbilder MÜSSEN die der Freunde unbedingt toppen und ein Heiratsantrag wird gemacht, indem Mann/Frau aus 5 km mit dem Fallschirm abspringen, über einen Vulkan hinweg gleiten, um im Anschluss im Tauchgang den 5 Karat Ring aus dem Maul eines Haies zu fischen, während ein U-Boot dem entsprechenden Schriftzug hinter sich herzieht......u.s.w...... Ein Anfang zur Medienerziehung wäre der Boykott!

Vielleicht bin ich einfach zu alt, vielleicht sind meine Ansichten von gestern. Vielleicht glaube ich daher, dass man Kindern durchaus vormachen (ja genau) muss, dass das Leben außerhalb von Smartphone, Facebook & Co. stattfindet. Vielleicht bin ich auch daher der Meinung, dass man nicht jede Nachricht, jedes Video unreflektiert konsumieren - oder gar glauben - muss, nur weil mir eine Firma sagt, dass es für mich relevant und damit gut ist. Vielleicht poste ich wegen meines Alters nicht alles bei Facebook, Instagram usw. Als jemand, der die Entwicklung des Internets schon ziemlich früh aktiv verfolgen konnte, sehe ich noch die Chancen, auch bei Social Media. Es ist ein Werkzeug. Als solches liegt es an der Benutzung. Diese kann man lernen. Man kann natürlich auch mit einer Feile eine Schraube lösen... 

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Anonym
12.02.2018, 20:15
Anonym

Japan ist eine Kultur in der der persönliche Kontakt auf einem hohen Anforderungslevel agiert und die Chance sein Gesicht zu verlieren extrem hoch ist. Kein Vergleich zu Deutschland. Ausserdem hat die Ruckzugsbewegung in Japan sehr sehr wenig mit sozialen Netzwerken und dem Internet zu tun. RTFM before Post

Keine Ahnung was RTFM bedeutet..... Das die japanische Kultur seinen Teil dazu beiträgt, hat auch Niemand in Frage gestellt! Wenn Du jedoch glaubst, dass wir in Europa immun dagegen sind, solltest Du dir einmal darüber Gedanken machen, dass in den 90ern ein Hausarrest als Strafe unerträglich für Kinder war. Heutzutage wird mit Bewegung draußen oder Wlan-Sperre gedroht.

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Anonym
12.02.2018, 20:13
Anonym

Tja, das ist aber überraschend. Der eigentliche Skandal ist, dass solche Firmen Ewigkeiten machen können wie sie wollen, bis das Altland allmählich begreift, was im Neuland los ist. Ich kann kein WhatsApp mehr nutzen, weil Facebook entgegen seiner Versprechen die Daten mischt. Privat und geschäftlich separat halten? Unmöglich ... Leute, die einen mal belästigt haben, dauerhaft aus dem Weg gehen? Unmöglich ... Die Daten auf dem Handy werden gnadenlos für den Profit ausgewertet. Und das, auch wenn nur ein irgendwer diese Infos einspeist, obwohl man selbst nicht mal davon weiß ... Der Skandal ist, dass der Staat schon längst nicht mehr in der Lage ist, seine Bürger zu vertreten. Und wenn es zur Verurteilung kommt, nun ja, interessiert Facebook auch nicht. 250.000 Euro ist doch lächerlich ...

Seh genau so, danke für den Kommentar.

Antworten
Anonym
12.02.2018, 19:43
Ulrich

Man braucht nichts verbieten. Wir sollten mehr Medienkompetenz vermitteln - in allen Alterklassen.

Im Ernst lieber Ullrich, Du deine Füchse wieviel Zeit verbringt ihr in der virtuellen Welt und habt noch nebenbei das Auge auf das Smartphone gerichtet, um prompt auf eingehende Nachrichten zu antworten? Ich hatte noch die Möglichkeit, die Rechner meiner Kinder nach 2 Stunden per Kaspersky ausschalten zu lassen. Smartphones (besser gesagt Nokia 3310) gab es mit 15 damit sie im „Notfall“ erreichbar waren. Heutzutage können 1 Jahr alte Kinder jedes Tablet oder Smartphone intuitiv bedienen, bevor sie überhaupt sprechen können. Um auf das Thema zurückzukommen: Medienerziehung ist Vergangenheit. Seit die “sozialen Netzwerke“ der Inbegriff des Lebens sind, verlieren die Kinder den Bezug zur Realität. Niemand begnügt sich mehr mit dem zweiten Platz. Die Urlaubsbilder MÜSSEN die der Freunde unbedingt toppen und ein Heiratsantrag wird gemacht, indem Mann/Frau aus 5 km mit dem Fallschirm abspringen, über einen Vulkan hinweg gleiten, um im Anschluss im Tauchgang den 5 Karat Ring aus dem Maul eines Haies zu fischen, während ein U-Boot dem entsprechenden Schriftzug hinter sich herzieht......u.s.w...... Ein Anfang zur Medienerziehung wäre der Boykott!

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Anonym
12.02.2018, 19:24

Tja, das ist aber überraschend. Der eigentliche Skandal ist, dass solche Firmen Ewigkeiten machen können wie sie wollen, bis das Altland allmählich begreift, was im Neuland los ist. Ich kann kein WhatsApp mehr nutzen, weil Facebook entgegen seiner Versprechen die Daten mischt. Privat und geschäftlich separat halten? Unmöglich ... Leute, die einen mal belästigt haben, dauerhaft aus dem Weg gehen? Unmöglich ... Die Daten auf dem Handy werden gnadenlos für den Profit ausgewertet. Und das, auch wenn nur ein irgendwer diese Infos einspeist, obwohl man selbst nicht mal davon weiß ... Der Skandal ist, dass der Staat schon längst nicht mehr in der Lage ist, seine Bürger zu vertreten. Und wenn es zur Verurteilung kommt, nun ja, interessiert Facebook auch nicht. 250.000 Euro ist doch lächerlich ...

Antworten
Anonym
12.02.2018, 19:22
Anonym

Komplett verbieten und basta! Das ist kein “soziales Netzwerk“ sondern der Untergang für das soziale Leben unserer Kinder. In Japan gibt es mittlerweile Hunderttausende seelische Krüppel, die keinen Bezug mehr zur Realität haben und die Wohnung nicht mehr verlassen. Kommunikation, jemandem die Hand schütteln, die Sonne genießen, barfuß über Wiesen laufen, in Meereswellen untergehen. Das Alles ist jetzt keimfrei über Spambook, Zwitter und Instantnahrung zu haben. Eine gleichwertige Studie sollte mal in Europa gemacht werden.....

Japan ist eine Kultur in der der persönliche Kontakt auf einem hohen Anforderungslevel agiert und die Chance sein Gesicht zu verlieren extrem hoch ist. Kein Vergleich zu Deutschland. Ausserdem hat die Ruckzugsbewegung in Japan sehr sehr wenig mit sozialen Netzwerken und dem Internet zu tun. RTFM before Post

Antworten
Ulrich
12.02.2018, 18:52
Anonym

Komplett verbieten und basta! Das ist kein “soziales Netzwerk“ sondern der Untergang für das soziale Leben unserer Kinder. In Japan gibt es mittlerweile Hunderttausende seelische Krüppel, die keinen Bezug mehr zur Realität haben und die Wohnung nicht mehr verlassen. Kommunikation, jemandem die Hand schütteln, die Sonne genießen, barfuß über Wiesen laufen, in Meereswellen untergehen. Das Alles ist jetzt keimfrei über Spambook, Zwitter und Instantnahrung zu haben. Eine gleichwertige Studie sollte mal in Europa gemacht werden.....

Man braucht nichts verbieten. Wir sollten mehr Medienkompetenz vermitteln - in allen Alterklassen.

Antworten
Anonym
12.02.2018, 18:11

Komplett verbieten und basta! Das ist kein “soziales Netzwerk“ sondern der Untergang für das soziale Leben unserer Kinder. In Japan gibt es mittlerweile Hunderttausende seelische Krüppel, die keinen Bezug mehr zur Realität haben und die Wohnung nicht mehr verlassen. Kommunikation, jemandem die Hand schütteln, die Sonne genießen, barfuß über Wiesen laufen, in Meereswellen untergehen. Das Alles ist jetzt keimfrei über Spambook, Zwitter und Instantnahrung zu haben. Eine gleichwertige Studie sollte mal in Europa gemacht werden.....

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