Historischer User-Abgang bei Facebook: Das Wichtigste in Kürze
- Zum allerersten Mal: Facebook verliert innerhalb eines Quartals Nutzerinnen und Nutzer
- Auch Facebook-Aktie sinkt
- Wachstum bei anderen Meta-Plattformen Instagram und WhatsApp
Im Abwärtstrend: Historischer User-Schwund bei Facebook
Einmal ist immer das erste Mal und auf dieses erste Mal musste Facebook beachtliche 18 Jahre lang warten: Zum allersten Mal hat das sogenannte Soziale Netzwerk aus der Schmiede von Mr. Zuckerberg innerhalb eines Quartals mehr Nutzerinnen und Nutzer verloren, als User hinzuzugewinnen. Etwa eine halbe Million verließen im vierten Quartal des vergangenen Jahres die Meta-Plattform. Die von dannen Ziehenden kamen vorwiegend aus dem afrikanischen oder lateinamerikanischen Raum, den Satz „Bei Facebook habe ich mich schon vor längerer Zeit abgemeldet…“ hört man allerdings auch hierzulande immer häufiger. Auch statistisch schlägt sich dies nieder: Gaben 2018 noch 92 Prozent aller Befragten an, Facebook regelmäßig zu nutzen, waren es in einer Umfrage mit vergleichbarer Befragten-Gruppe im Jahr 2021 nur noch 70 Prozent.
Facebook-Aktie fällt erheblich: Woran hattet jelegen?
Es gibt übersichtliche Bröckeleien und es gibt richtiggehende Kursstürze mit Erdrutschcharakter, der Verlust der Facebook-Aktie ist wohl eher mit Letzterem gleichzusetzen. Im nachbörslichen Handel am gestrigen Mittwoch hatte sie nie dagewesene 23 Prozent eingebüßt. Meta-CEO Zuckerberg fielen jede Menge äußere Einflüsse ein, welches die User-Aktivitäten nach unten korrigiert haben soll: In einer Telefon-Konferenz mit Analystinnen und Analysten deutet er einerseits in Richtung Tiktok, die App hätte die Auswahl bei den Möglichkeiten sich abzulenken erweitert und befinde sich im Wachstum. Dem populären Kurzvideo-Format, mit dem Tiktok in der letzten Zeit auffallende Nutzergewinne verzeichnen konnte versucht der Meta-Konzern bereits seit einiger Zeit etwa mit Reels auf Instagram etwas entgegenzusetzen. Laut Zuckerberg drücke dies aufgrund der weniger gewinnverdächtigen Anzeigen bei den Reels zeitweise die Erlöse, langfristig werde sich diese Orientiertung jedoch bemerkbar machen.
Schuld sucht Meta jedoch auch im Umfeld der für den Konzern relevanten Konzerne, so zum Beispiel bei Apple. Die verstärkten Maßnahmen für Privatsphäre, etwa auf iPhones, entschleunige das Facebook-Geschäft schon seit längerer Zeit. Meta-Finanzoberhaupt Dave Wehner geht auch für das laufende Jahr von Einbußen aus, die diesen Sicherheits-Aktivitäten zuzuschreiben sind und beziffert den vermuteten Verlust mit 10 Milliarden Dollar. Auch auf der Kooperation von Google und Apple ruht das Fadenkreuz der Kritik des Meta-Konzerns, so heißt es von Wehner weiter:
„Wir glauben, dass Googles Geschäft mit Suchmaschinen-Anzeigen im Vergleich zu Diensten wie unserem profitiert haben könnte“
Auch die Finanzspritze, welche Apple zu diesem Zweck von Google erhalte, böten laut Wehner Anreiz, dieses Ungleichgewicht fortzuführen oder sogar auszuweiten. Google bezahlt bei Apple dafür, im Apple-Browser Safari als voreingestellte Seite zu erscheinen.
Kommentare (4)
Schreiben Kommentar schreibenwo genau ist denn hier das Schnäppchen?
Wir diskutieren hier doch auch keine anderen Wirtschaftsnews oder gesellschaftlichen Themen?!
In der Rubrik "News" gibt es eben auch mal kurz und knackige Nachrichten.
wo genau ist denn hier das Schnäppchen?
Wir diskutieren hier doch auch keine anderen Wirtschaftsnews oder gesellschaftlichen Themen?!
ulkig. alle nase lang fragt irgendwer, was an diesem newsartikel das schnäppchen ist, vorhang auf für den immer gleichen gesprächsverlauf, ich übernehme mal: doch, ab und an werden hier derartige Themen "diskutiert". musste ja nicht lesen. 😆
wo genau ist denn hier das Schnäppchen?
Wir diskutieren hier doch auch keine anderen Wirtschaftsnews oder gesellschaftlichen Themen?!
Nicht schlimm, Zuckerberg und Co stehlen nur deine Zeit.