Absprachen zwischen Google & Facebook: Das Wichtigste Kürze
- Neun US-Bundesstaaten klagen gegen Google
- Alphabet-Konzern soll Werbe-Absprachen mit Facebook getroffen haben
- „Projekt Jedi“ soll ähnliche Kooperationen mit anderen Online-Werbepartnern beinhalten
US-Staaten klagen gegen Google: Geheime Werbeabsprachen mit Facebook
Neun US-Bundesstaaten werfen Google vor, sich in puncto Online-Werbung mit dem Facebook-Konzern zu einem aufeinander abgestimmten Vorgehen verabredet zu haben. Die 2018 bekannt gewordene Kollaboration soll unter Anderem beinhaltet haben, dass die Werbekunden von Facebook Anzeigen über Googles Werbeplattform AdWords Anzeigen schalten, wofür Facebook als Gegenleistung eine Vorzugsbehandlung durch Ausnahmeregelung erfahren haben soll, die den Wettbewerb verzerren. Zur Wahrung des eigenen Marktanteils soll Google unter dem Namen „Projekt Jedi“ auch mit anderen Online-Partnern vergleichbare Absprachen getroffen haben.
Ausgegangen sein soll der Schritt als Reaktion auf Facebooks Ankündigung von der Verleger-Software Header Bidding Gebrauch zu machen, die der Marktmacht von Google gefährlich hätte werden können. Nach dem Entgegenkommen des Alphabet-Konzerns Google soll Facebook von der Verwendung abgesehen haben.
„Header Bidding“: Gebannte Google-Gefahr?
Header Bidding ist eine Software, welche den Betreibern von Websites ermöglichen soll, Gebote für Werbeplätze von unterschiedlichen Börsen einzuholen, wodurch höhere Preise erzielt werden könnten. Facebook hatte erklärt, mit Website-Betreibern zu kooperieren, welche die Software verwenden – Google seinerseits soll das als Akt der Provokation interpretiert haben, denn da Facebook-Kunden im ganzen Netz Anzeigen über das Facebook Audience Network kaufen, wären die Verluste durch eine Zusammenarbeit mit Header Bidding für Google immens gewesen. Daraufhin soll Google das Vorgehen der Software adaptiert, dabei jedoch das System manipuliert haben: Anfragen sollen an die eigene Werbebörse gegangen sein, unabhängig davon, ob ein Konkurrent ein höherpreisiges Angebot abgegeben hatte, oder nicht.
Der Rest ist nun gerichtlich dokumentierte Geschichte. Im September 2018 wurde nach Facebooks Absehen von Aktivitäten mit Header Bidding ein Deal mit Google bekannt, dass der Konzern seine zahllosen Werbekunden über das Google’sche Netzwerk würde bieten lassen, wofür Google auf die oben beschriebene Weise mit einer Vorzugsbehandlung entgegenkam. Laut der nun erfolgten Klage seien Preise vereinbart und der Markt zwischen den beiden Multis aufgeteilt worden.
Kommentare (2)
Schreiben Kommentar schreibenWas ein Schrottbeitrag
Fuchs.. komm schon.. das ist doch ein Schnäppchen-Blog, oder?