Tage günstiger werdender Internetanschlüsse sind gezählt
Auf den Fiberdays 22 herrschte weitestgehend Einigkeit unter den Vertretern der Internetanbieter sowie Branchenexpertinnen und -experten: Die Ära günstiger Internetanschlüsse geht in einer Zeit signifikant angestiegener Inflation ihrem Ende entgegen. Laut Soeren Wendler, der bei Giganetz für den Verkauf verantwortlich zeichnet, ist der Anstieg unumgänglich, wobei er einen Appell an die Branchenriesen richtet, den ersten Schritt zu machen. Die Wichtigkeit des Glasfaser-Internets können man Kundinnen und Kunden vor dem Hintergrund der deutlich nach oben geschossenen Inflationskurve erklären. Auch der Geschäftsführer des Infrastrukturfonds Infrafiber sieht keine Alternative zu einer Anhebung Beiträge für Glasfaseranschlüsse, da im kommenden Jahr mit nach oben schnellenden Baukosten zu rechnen sei – er sprach sogar von einem "Zwang" von Glasfaser.
Wer vorgeht, muss (kurz) leiden
Natürlich will kein Anbieter erkennbar den Grundstein für den Preiserhöhungs-Trend legen, um erwartungsgemäß von den Abnehmenden "verprügelt" zu werden. So zumindest bezeichnet Stefan Holighaus, Geschäftsführungsmitglied beim Glasfaseranbieter DNS:NET, die zu vermutende Reaktion von Glasfaserkundinnen und -kunden. Doch auch darüber, dass schon kurz nach dem ersten Schritt in Richtung teurerer Internetpreise die Konkurrenz gesammelt nachfolgen wird, herrscht breiter Konsens. Laut Holighaus werden selbst solide positionierte Anbieter um die Erhöhungen nicht herum kommen.
Beitragsbild: Thomas Jensen via Unsplash | Unsplash-Lizenz
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