Meta streckt die Fühler in das Universum der Non-Fungible Tokens (NFTs) aus und will sich als Handelsplatz für digitale Güter etablieren. Nach der Testphase bei Instagram soll auch Facebook nachziehen und NFTs in der digitalen Parallelwelt Metaverse bereitstellen. Laut Instagram-Chef Adam Mosseri werden in den USA noch diese Woche ausgewählte Künstler:innen und Sammler:innen ohne zusätzliche Marktplatzgebühr „Digitale Sammlerstücke“ bereitstellen und erwerben können.
Das Wichtigste in Kürze
- NFTs können ab dieser Woche auf Instagram kostenlos gehandelt werden
- Testphase läuft zunächst nur für eine kleine Gruppe von Usern
- Nach Testphase zieht auch Facebook nach
Über Twitter kündigte der Instagram-Chef Adam Mosseri heute an „Digitale Sammlerstücke“ für ausgewählte US-Benutzerkonten zur Verfügung zu stellen.
NFTs on Instagram 🎉
— Adam Mosseri (@mosseri) May 9, 2022
This week we’re beginning to test digital collectibles with a handful of US creators and collectors who will be able to share NFTs on Instagram. There will be no fees associated with posting or sharing a digital collectible on IG.
See you next week! ✌🏼 pic.twitter.com/VuJbMVSBDr
„Digitale Sammlerstücke“, also Non-Fungible Tokens, dürften den meisten als NFTs bekannt sein. Ein NFT ist ein digitaler, unveränderbarer Inhalt mit einem nicht austauschbaren Besitzzertifikat. Es ist einzigartig und überprüfbar und somit als Sammlerstück und Geldanlage beliebt. Laut Instagram soll Kreativen die Möglichkeit geboten werden, mit NFTs Geld zu verdienen, aber auch als Sammler:in die eigene Kunstsammlung zu präsentieren. Sie können diese NFTs in ihrem Haupt-Instagram-Feed, in Stories oder in Nachrichten teilen. Für das Posten und Teilen eines NFT fallen keine Transaktionsgebühren an. Instagram möchte also (noch) nicht an den Transaktionen mitverdienen.
NFT-Kunstwerke auf Instagram
Mosseri kündigte an, dass nur eine Handvoll Nutzer:innen Zugriff auf den Instagram-Test hat, aber das Unternehmen plant, in Zukunft weitere Funktionen im Zusammenhang mit NFTs einzuführen, sobald es Feedback aus der Community gibt.
Die unterstützten Blockchains für die Präsentation von NFTs auf Instagram sind Ethereum und Polygon, Unterstützung für Flow und Solana sollen in Kürze folgen. Zu den Wallets von Drittanbietern, die zum Start kompatibel sind, gehören Rainbow, MetaMask. Trust Wallet, Coinbase, Dapper und Phantom sollen ebenfalls unterstützt werden.
Die Abkürzung "NFT" steht für den englischen Ausdruck "Non-Fungible Token", also "nicht-austauschbares Objekt". Im Internet bezeichnet das Kürzel ein einzigartiges digitales Kennzeichen, was sich dadurch auszeichnet, das es nicht ersetzbar und kopierbar ist. "NFT" werden genutzt, um digitale Dateien wie Memes oder Kunstwerke zu markieren. - Quelle: https://www.netzwelt.de/abkuerzung/195666-bedeutet-nft-bedeutung-verwendung.html
Auf Instagram folgt Facebook
Online-Plattformen wie Twitter bieten Nutzer:innen bereits die Möglichkeit, NFTs als Profilbild zu nutzen, auch Netgear lässt Krypto-Kunst auf dem Meural WLAN Bilderrahmen erscheinen. Nun folgen die Meta-Plattformen Instagram und danach Facebook. Hier dürfte vor allem mit seinem Metaverse als Riesenmarktplatz für digitale Güter.
Die Details zu den NFTs sollen wie markierte Personen und Produkte bei Instagram in den Tags angezeigt werden. Bei einem Klick auf die Markierung erscheint eine Beschreibung des Kunstwerks, darunter Angaben zur/zum Künstler:in und Name des Besitzenden. Laut Meta-CEO Mark Zuckerberg werden ähnliche Funktionen auch für Facebook folgen.
Beitragsbild: Tumisu / John091 via Pixabay, Public Domain
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