Längere Akkulebenszeit durch richtiges Laden? » Das sind laut TÜV die wichtigsten Regeln

Längere Akkulebenszeit durch richtiges Laden: Die aktuellen TÜV-Empfehlungen in Kürze

• TÜV Süd: Schonender Umgang kann Akkulebensdauer erhöhen
• Geräte optimalerweise nie ganz aufladen…
• …und gleichsam nie ganz entladen lassen
• Auch Umgebungstemperatur wirkt sich auf Akkulebenszeit aus

Smartphone, Notebook & Co. richtig laden: Der TÜV Süd verrät, wie

Ich erinnere mich noch genau, dass einer meiner oberschlauen Freunde in der Studienzeit mir immer wieder nahezubringen versuchte, dass Laden nicht gleich Laden ist und ich nicht besonders pfleglich mit den Akkus meiner Handys umgehe. Das habe ich, der sein Herz noch nie im übertriebenen Maße an Gegenstände gehängt hat, damals gerne ignoriert – heute bin ich mir sicher, dass ich einige meiner Smartphones länger hätte nutzen und sicher auch den einen oder anderen Euro hätte sparen können, hätte ich ihm aufmerksamer zugehört. Leuten wie mir und anderen, die sich über rasche Krafteinbußen ihrer technischen Gerätschaften wie Handys oder Notebooks wundern, sind die aktuellen Hinweise des TÜV Süd bei Telecom Handel gewidmet, in denen erklärt wird, wie schonender Umgang mit den Sensibelchen unter den Batterien, also Lithium-Ionen-Akkus, aussieht. Folgendes solltet ihr beherzigen:

1. Tiefenentladungen vermeiden

„Tiefenentladung“ ist ein ganz schön schwurbelig-umständlicher Begriff, konkret bedeutet der Hinweis, Tiefenentladungen zu vermeiden nichts anderes als: Der Akku eurer Geräte sollte nie gänzlich entladen werden. Geschieht dies doch, können Schaden bringende Defekte in den Akkuzellen auftreten und die Leistung nimmt sukzessive ab.

2. Smartphone und Co. nie vollständig aufladen

Gleichzeitig solltet ihr aber auch vermeiden, dass der Lithium-Ionen-Akku ganz aufgeladen wird, was laut dem TÜV Süd (und sicher auch gemäß der Erfahrung einiger von euch) gerne des nachts vorkommt, wenn etwa das Smartphone ladend auf dem Nachttisch liegt. Im Gegensatz zu früher wurde hier jedoch vonseiten der Hersteller erkennbar optimiert, sodass mittels Batteriemanagement das Ladeverhalten der Geräte intelligent den Umständen angepasst wird. Dennoch gilt laut dem TÜV die Daumenregel: Der optimale Ladestand liegt zwischen 30 und 70 Prozent.

3. Auf richtige Umgebungstemperatur achten

Auch die Umgebungstemperatur, welcher Smartphones, Notebooks und andere technische Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus ausgesetzt werden, wirkt sich maßgeblich auf den Erhalt ihrer Kapazität aus. So solltet ihr laut dem TÜV Süd darauf achten, Handys weder extremer Kälte, noch großer Hitze auszusetzen – was wir, je nach den klimatischen Gegebenheiten unserer Lebensumgebung natürlich nie gänzlich in der Hand haben, zu Hause aber relativ gut regulieren können.

4. Feuchtigkeit & Nässe vermeiden

Die Wichtigkeit der vierten „Umgangsregel“ können einige von euch möglicherweise bereits anhand des eigenen Erlebens bestätigen (beim Autor dieses Textes jedenfalls trifft es zu): Nässe und Feuchtigkeit können dem Gerät schaden und nicht nur den Bildschirm in Mitleidenschaft ziehen oder gar „einfrieren“, sondern auch die Akkuzellen und somit die Leistungsfähigkeit des Gerätes beeinträchtigen.

5. Stöße & Stürze vermeiden

Auch Stöße und Stürze können das Wirken der Akkuzellen negativ beeinflussen. Da Hersteller nicht nur euer Geld, sondern auch wollen, dass ihr ihre Geräte lange nutzt, liefern sie zumindest für Smartphones, teilweise aber auch für Notebooks, entsprechende Schutzhüllen mit. Falls dem nicht so ist, lohnt es sich definitiv, sich die entsprechende, abfedernde Ummantelung zu besorgen. Natürlich sind die „Überzieher“ aber keine dauerhaft im Schutzengel-Einsatz befindlichen Helfer aus Gummi, daher solltet ihr Stürze generell vermeiden.