Mehrweg statt Plastik » Rewe führt "Frischenetz" ein
Ulrich
Ulrich
16. Okt. 2018, 19:01

Mehrweg statt Plastik » Rewe führt "Frischenetz" ein

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Mehrwegbeutel für Obst & Gemüse bei Rewe –  alles Wichtige in Kürze

  • Rewe startet „Frischenetz“ für Obst und Gemüse
  • Plastikbeutel bleiben weiter verfügbar
  • Zwei „Frischenetze“ für 1,49 Euro
  • Gewicht des Netzes wird automatisch an der Kasse berücksichtigt

„Frischenetz“ statt Einwegbeutel

Verpackung aus Plastik ist umstritten. Nicht nur die große Menge an Verpackungsmüll ist vielen Verbrauchern und Naturschützern ein Dorn im Auge. Die lange Haltbarkeit des quasi nicht verrottenden Materials kam nicht nur in den letzten Monaten durch das Thema Mikroplastik wieder verstärkt in die Öffentlichkeit.

Die Supermarktkette Rewe möchte mit dem neuen „Frischenetz“ eine Alternative zu Plastikverpackung bieten. Bereits vor zwei Jahren nahm das Unternehmen die Einkaufstüten aus Plastik aus dem Verkauf.  Das nun bundesweit in allen Supermärkten eingeführte Mehrwegnetz für Obst und Gemüse soll den Verpackungsmüll reduzieren. „Immer mehr Menschen suchen Lösungen, wie sie im Alltag den Plastikmüll reduzieren können“, so Daniela Büchel von der Rewe-Geschäftsführung.

Bereits vor einem Jahr führte die Handelskette einen siebenwöchigen Test in mehr als 100 Filialen mit einer Vorgängerversion des nun erhältlichen Netzes durch. Nun ist der wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel in allen Rewe-Märkten erhältlich. Zwei Netze gibt es zu einem Preis von 1,49 Euro.  Der Kunde wird nicht zum Kauf gezwungen. Die bekannten Knotenbeutel aus Plastik liegen weiterhin aus.

Neues „Frischenetz“ bei Rewe: Kassenwaage erkennt Gewicht

Rewe betont, dass neue Netz sei eine „hygienischen und praktischen Alternative zum Knotenbeutel“. Der Kunde habe so „die Möglichkeit, Einwegplastik einzusparen.“ Den Mehrwegbeutel können Kunden immer wieder mit in den Markt nehmen. Bereits im Obst- und Gemüsebereich kann die Ware im Netz verstaut werden. An der Kasse wird automatisch das Netzgewicht erkannt. Dafür ist ein entsprechender Strichcode am neuen Netz angebracht. Der Kunde zahlt also nicht mehr.

Bei Edeka wird zur Vermeidung von Plastikmüll bei Obst und Gemüse auf eine Laser-Beschriftung gesetzt. Tatsächlich ist eine zusätzliche Verpackung in vielen Fällen unnötig. Gerade Obst, aber auch Gemüse wird durch die Schale geschützt.

In Zukunft weniger Plastik-Einweg bei Rewe

Auch in Zukunft möchte Rewe auf Einwegplastik verzichten. So soll in allen Rewe-Supermärkten, beim Discounter Penny und beim Baumarkt Toom bis 2020 das Einweg-Plastikgeschirr aus dem Sortiment verschwinden. Stattdessen soll es eine nachhaltige Alternative aus Materialien wie Graspapier, Palmblatt, Holz oder landwirtschaftlichen Agrarresten geben.

Ganz ohne Plastik geht es bei Rewe mit dem neuen Obst- und Gemüsenetz nicht. Der Beutel besteht aus 100 Prozent Polyester. Die rote Kordel ist vollständig aus Polypropylen.

„Frischenetz“ statt Einwegbeutel bei Rewe – Fazit

Das Wiederverwenden ist immer zu begrüßen – soweit es sinnvoll und möglich ist. Sicher, es Bedarf etwas Vorbereitung, schließlich muss der Verbraucher vor dem Einkauf an Beutel oder Netze denken. Es ist weniger bequem. Dafür ist das Wiederverwenden in der Regel günstiger. Das Kostenargument wird bei den bekannten Obst- und Gemüsebeuteln aus Plastik nachrangig sein. Bislang waren diese in der Ware eingepreist. Für den Kunden dürfte sich daher nicht viel ändern.

Dennoch ist der Verzicht auf die bisherigen Knotenbeutel sinnvoll. Für den kurzen Weg von der Auslage über die Kasse bis nach Hause gibt es andere Möglichkeiten. Die Abschaffung der Einkaufstüte aus Plastik ist da schon umstrittener. Der Verzicht auf den Knotenbeutel ist einfach. Es muss dazu gar nicht das Netz sein. Oft braucht es für Obst und Gemüse keine Verpackung. Etwas umdenken reicht schon aus. Wenn das neue Rewe-Netz hier hilft, dann ist das schon hilfreich. Dazu hat der Kunden weiterhin die Wahl. Umweltschutz mit erhobenem Zeigefinger ist selten erfolgreich. Letztendlich macht sich weniger Verpackung auch im Portemonnaie bemerkbar. Schließlich bezahlt der Kunde den Verpackungsmüll, den er später wegwirft.

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Kommentare (22)

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Anonym
20.08.2019, 16:58
Anonym

Das ist immerhin ein Anfang und jeder der sich über 1,49€ aufregt, dem ist leider auch nicht mehr zu helfen. Sind dann in der Regel auch die Leute, die behaupten es müsse mehr für das Tierwohl getan werden, dann aber nicht bereit sind paar Euros mehr für das Fleisch auszugeben. 

Fleisch und "Tierwohl" schließen sich genauso aus, wie Kinderporno und Kindeswohl.

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Anonym
22.06.2019, 13:03

Meine Mehrwegbeutel von Penny wiegen 9 Gramm mehr als beim TARA angegeben wurde, d.h. statt 48g 57g!! Beschiss.


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MagnusHagus
17.10.2018, 20:08

Auch wenn 1,49 absolut leistbar sind, finde ich es ein bisschen dreist, dass jetzt der Kunde dafür aufkommen muss. 

Wenn die gratis Knotenbeutel tatsächlich im Obst bzw. Gemüse eingepreist sind, dann müsste man als Fischnetz Kunde eigentlich einen Rabatt bekommen. 


Und ich weiß, da geht es nicht um viel, aber Rewe wird ja doch ein paar (hundert) Tausende davon verkaufen, da kommt schon was zusammen.

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Anonym
17.10.2018, 11:30
Anonym

wer im reve kauft hat oft genug Kohle, für den mag es okay sein. ansonsten zu teuer wie ich meine, wenn auf mehrweg konsequent gesetzt wird wiederum ok

1,49€ treiben natürlich jeden in den Ruin. Da muss man ja schon auf ne Tüte Chips verzichten.

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Anonym
17.10.2018, 11:26
Anonym

Klasse Sache

Das ist immerhin ein Anfang und jeder der sich über 1,49€ aufregt, dem ist leider auch nicht mehr zu helfen. Sind dann in der Regel auch die Leute, die behaupten es müsse mehr für das Tierwohl getan werden, dann aber nicht bereit sind paar Euros mehr für das Fleisch auszugeben. 

Antworten
Anonym
17.10.2018, 11:10

wer im reve kauft hat oft genug Kohle, für den mag es okay sein. ansonsten zu teuer wie ich meine, wenn auf mehrweg konsequent gesetzt wird wiederum ok

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Anonym
17.10.2018, 10:41

Für erschließt sich Sinn und Zweck nicht so ganz. Ich packe, wenn überhaupt, mein loses Obst (der Großteil ist ja eh verpackt hier in meiner Filiale) doch nicht deswegen in so einen "Knotenbeutel" weil ich gerne Plastik verschwende, ich packe das lose Obst (Pflaumen, Weintrauben usw.) in den Plastikbeutel weil es, wenn es irgendwo geplatzt ist bzw beschädigt, im Einkaufsbeutel ausfläuft oder ggf. auf Taschen abfärbt. Und andersherum möchte ich, dass nichts auf oder in das Obst gelangt im Beutel. Und nun gibt es als alternative einen Beutel der ein durchlässiges Netz ist. Das deckt doch unter den losen Obstsorten zu wenig ab. Drei oder vier Äpfel lose habe ich auch vorher schon ohne Plastik gekauft. Kompletter Mumpitz für mich. Davon abgesehen, warum sollte sich der Kunde 2 solche Beutel für 1,49 kaufen wenn er die normalen Beutel weiter gratis bekommt? Wegen Öko usw.? Dann verzichte ich doch direkt komplett auf Plastik. Oder als MegaÖko lass ich es ggf. direkt bleiben Obst, welches außerhalb der Saison angeboten, durch die halbe Welt importiert wird, zu kaufen. Und und und. naja. Das führt zu weit.

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Anonym
17.10.2018, 09:50
Anonym

In meinem Rewe gibt es keine losen Tomaten :/ Auch keinen Salat ohne Folie. Oder Gurken ohne Überzug. Das sind Basics, die ich gern in ein Netz packen würde. Banane und Kiwis zählen da nicht ;)

Verwundert mich. Ich kenne keinen REWE, der nicht auch loses Gemüse anbietet. Anscheinend regelt das jeder Markt selbst.

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Anonym
17.10.2018, 09:20

deutscher dumm-michel in aktion 


gut das ich ausgewandert bin fahre diesel und benutze sehr günstigen atomstrom 😆

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Ulrich
17.10.2018, 09:01
Anonym

Was ist mit Papiertüten?

Einweg ist nie wirklich gut. Papiertüten verrotten zwar, doch der Energie- und Wasserverbrauch bei der Herstellung ist nicht ohne.

Antworten
Anonym
17.10.2018, 00:44

*Wem nachts mal wieder die Maus ausrutscht, dem helfen wir gerne weiter.*

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Anonym
16.10.2018, 23:24

Ehrliche gewollt und nicht gekonnt.....ist nicht so einfach zu lösen das Problem

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