Zwei Prozent der US-Mitarbeiter von Netflix müssen gehen
Netflix muss in puncto Krisensicherheit noch zulegen, so scheint es – die aktuelle Lage belastet den Groß-Streamer jedenfalls sehr. Inzwischen hat die Belastung, welches sich im ersten Quartal 2022 im Wegfall von immerhin 200.000 Abos niederschlug, eine Dimension erreicht, angesichts der das kalifornische Medienimperium Konsequenzen zieht. Statt in der Reduzierung von Produktionen wirken sich diese jedoch vor allem als kleine Kündigungswelle aus, welche insbesondere US-amerikanische Mitarbeitende betrifft: 150 von ihnen erhalten nun wirtschaftsbedingt ausgesprochene die Kündigung – immerhin zwei Prozent der gesamten US-Belegschaft. Neben Festanstellungen werden auch Teilzeitstellen gestrichen, etwa 70 Positionen im Animationsstudio des Streaming-Portals fallen entfallen fortan.
Im Zuge der letztgenannten Streichungen segnen offenbar auch eine Reihe von animierten Projekten das Zeitliche oder werden zumindest vorerst auf Eis gelegt: Darunter "With Kind Regards from Kindergarten" oder "Antiracist Baby". Und damit ist die Reihe der zu nennenden Abstriche noch nicht vollständig, denn neben den oben genannten Personalien trennt sich Netflix auch von einigen Freelancern im Social Media-Sektor. Netflix selbst lässt zu der Zäsur bedauernd das Folgende Statement verlauten:
"...Diese Veränderungen sind in erster Linie auf geschäftliche Erfordernisse und nicht auf die individuelle Leistung zurückzuführen, was sie besonders hart macht, da sich niemand von uns von so großartigen Kollegen verabschieden möchte. Wir arbeiten hart daran, sie bei diesem sehr schwierigen Übergang zu unterstützen."
Des einen Leid... : Disney verzeichnet erheblichen Zuwachs
Und während der Gigant ins Wanken gerät, schnellen die Zahlen bei einem ähnlich gigantischen Konkurrenten in die Höhe. Disney nämlich darf, statt Defizite zu beweinen, einen erheblichen Zuwachs an Kundinnen und Kunden unter den Bilanzstrich des ersten Quartals schreiben: Fast 8 Millionen neue Abos darf der Streaming-Anbieter mit dem legendären Mutterkonzern in den ersten drei Monaten des Jahres feiern.
Beitragsbild: Venti Views via Unsplash | Unsplash-Lizenz
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