Otto Now - Lohnt sich das Mieten von Elektronik- und Haushaltsgeräten?
Laura
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26. Dez. 2016, 14:52

Otto Now - Lohnt sich das Mieten von Elektronik- und Haushaltsgeräten?

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Einfach alles. Einfach mieten. So lautet das Motto von Otto Now, dem brandneuen Konzept des Versandriesen Otto. Statt Elektronik- oder Haushaltsgeräte zu kaufen, kann man die Produkte einfach über bestimmte Zeiträume hinweg mieten. Was Otto Now kostet, für wen sich die Idee lohnt und welche Vor- und Nachteile es gibt, erfahrt ihr im Ratgeber.

Bei Otto Now kannst du Elektronikprodukte mieten statt sie zu kaufen. 

| Konzept ⇓ | So funktioniert’s ⇓ | Für wen lohnt sich Otto Now? ⇓ | Kosten & Preisvergleiche ⇓ | Pro & Contra ⇓ | Fazit ⇓ |


Was ist Otto Now?

In dieser Woche ist Otto mit seiner neuen Plattform Otto Now an den Start gegangen. Das Konzept dahinter ist simpel wie innovativ: Anstatt Elektronik- oder Haushaltsgeräte zu kaufen, könnt ihr ausgewählte Artikel einfach über unterschiedlich lange Zeiträume mieten. Die Auswahl bei Otto Now reicht dabei von Konsolen und Smartphones über Fernseher bis zu Waschmaschinen oder E-Bikes. Da die Website gerade ganz frisch gelauncht wurde und sich noch in der Beta-Phase befindet, ist aber denkbar, dass das Sortiment von Otto Now noch weiter ausgebaut wird.

Die gemieteten Artikel sind dabei „neuwertig“, allerdings nicht komplett neu. Jedes Produkt wurde professionell gereinigt und weist keinerlei Mängel auf. Gibt ein Kunde seine gemietete Ware an Otto Now zurück, wird diese von Fachpersonal überprüft und gereinigt, damit der nächste Mieter ein gleichwertiges Produkt bekommt. Bei Mängeln oder zu starken Gebrauchsspuren tauscht Otto Now das Gerät zwischen den Mietzyklen aus.


Wie funktioniert Otto Now?

Otto Now funktioniert ganz einfach.

Auswahl und Miete

Bei Otto Now könnt ihr aktuell aus drei Themenwelten auswählen. Technik, Haushalt und Sport stehen euch zur Verfügung. In der jeweiligen Kategorie könnt ihr Produkte vergleichen und das Objekt eurer Begierde mieten. Den Mietvertrag mit Otto Now schließt ihr direkt online ab – ohne Mietkaution und lästige Bürokratie. Die Mindestmietdauer beträgt 3 Monate, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Je länger ihr ein Produkt bei Otto Now mietet, desto günstiger wird die Rate. Dass ein Artikel nach Ablauf des Mietvertrags gekauft wird, steht bisher nicht zur Debatte.

Als Zahlungsmöglichkeiten stehen Kreditkarte (Mastercard, Visa), Lastschrift (erst in Kürze) und PayPal zur Verfügung. Die monatlichen Abbuchungen werden automatisch von Otto Now durchgeführt. Weil der Mietpreis mit der Zeit sinkt, wird auch die Höhe der Abbuchungen angepasst.

Lieferung und Aufbau

Habt ihr den Mietvertrag für ein Produkt eurer Wahl abgeschlossen, wird der Artikel kostenlos zu euch nach Hause geliefert. Große Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler werden zudem gratis angeschlossen. Handelt es sich um sperrige Geräte, wird daher telefonisch ein Liefertermin mit euch vereinbart.

Wenn ihr Altgeräte habt, könnt ihr diese bei der Anmietung eines gleichwertigen Geräts auch gleichzeitig von Otto Now abholen lassen. Gegen eine Selbstbeteiligung von 14€ nimmt der Lieferant Waschmaschinen, Fernseher und Co. mit.

Service und Reparatur

Sollte während der Mietdauer ein Schaden am Produkt auftreten, kümmert sich Otto Now um die Reparatur. Die Kosten für den Austausch oder die Reparatur eines defekten Geräts sind im Mietpreis bereits inklusive. Laut eigenen Angaben genügen ein Anruf unter 0800 66 48 192 oder eine E-Mail an service@ottonow.de, um die Angelegenheit zu klären. Wie sich dieser Service in der Praxis schlägt, muss sich erst noch zeigen.

Kündigung und Rückgabe

Nach der Mindestmietdauer von 3 Monaten könnt ihr euren Vertrag monatlich kündigen. Dazu reicht eine E-Mail an service@ottonow.de. Euer Gerät müsst ihr in diesem Fall natürlich zurückgeben. Kleinere Artikel könnt ihr selbst per Post an Otto Now schicken, dafür fallen keine Kosten an. Großgeräte werden bei euch abgeholt, auch dieser Service ist gratis. Sollten auf den Geräten persönliche Daten gespeichert sein, wenden diese natürlich gelöscht. Otto Now setzt alle Produkte nach der Rückgabe auf Werkseinstellungen zurück.

Die wichtigsten Infos in Kürze gibt es noch einmal in diesem Video. Alternativ könnt ihr euch auch die sehr informativen FAQ bei Otto Now anschauen.

Für wen lohnt sich Otto Now?

Das Geschäftsmodell ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Dennoch gibt es einige Zielgruppen, die aus dem Mietkonzept einige Vorteile ziehen können. Interessant ist Otto Now zum Beispiel für sogenannte „Early Adopter“. Wer technisch immer auf dem neuesten Stand bleiben will und seine Konsolen, Smartphones und Co. ohnehin nur kurzzeitig nutzt, bis eine neue Version auf den Markt kommt, kann sich bei Otto Now direkt für einen begrenzten Nutzungszeitraum entscheiden.

Auch für WGs kann Otto Now eine Alternative sein. Ihr gründet gerade eine neue WG und keiner von euch hat eine Waschmaschine? Bei einer gemeinsamen Anschaffung gibt es Streit, wer das Gerät nach der Auflösung der WG behalten soll? Dann mietet einfach für die Dauer eurer WG-Zeit ein Gerät und teilt euch die monatlichen Raten.

Junge Familien können ebenfalls von Otto Now profitieren. Mit kleinen Kindern fällt zum Beispiel jede Menge Wäsche an – ein Trockner kann dann eine praktische Anschaffung sein. Schrumpfen die Wäscheberge und der Trockner wird nicht mehr gebraucht, kündigt man den Mietvertrag und lässt das Gerät wieder abholen.


Pro und Contra

  • Lieferung und Reparaturservice inklusive
  • Flexible Mietdauer möglich
  • Keine Kaution
  • Gebrauchsspuren bei sachgemäßer Nutzung verursachen keine Extrakosten
  • Ideal für Early Adopter
  • Flexibler Einsatz der Mietgeräte (Kameras, Smartphones und Co. drüfen z.B. mit in den Urlaub)
  • Produktauswahl (noch!) nicht besonders groß
  • Kulanz in Schadenfällen und Umgang mit Datensicherheit müssen erst noch bewiesen werden

Was kostet Otto Now?

So schön die Serviceangebote und das Konzept von Otto Now auch klingen – man darf den Preis nicht vergessen. Zur besserten Einschätzung haben wir uns ein paar Produkte angeschaut und den Preis-Check gemacht. Da ihr keine Neuware mietet, haben wir uns im Preisvergleich nach Möglichkeit an Refurbished-Geräten orientiert. Außerdem haben wir den Vergleichspreis für ein Jahr herangezogen, denn schließlich richtet sich Otto Now nicht an Nutzer, die ihr Gerät dauerhaft behalten wollen.

Produkt Mietpreis im Monat Kosten über ein Jahr Preisvergleich über ein Jahr
Bei Otto Now könnt ihr zum Beispiel eine Xbox mieten. Xbox One S 500GB mit 2 Controllern 14,99€ 179,88€ inkl. Lieferung und Service 240€ / 20€ monatl.
otto-now-galaxy-s7 Samsung Galaxy S7 27,99€ 335,88€ inkl. Lieferung und Service 498€ / 41,50€ monatl.
Selbst Crosstrainer hat Otto Now im Angebot. Hammer Ellyptech CT3 Crosstrainer 10,99€ 131,88€ inkl. Lieferung und Service 170€ / 14€ monatl.
Auch Waschmaschinen sind bei Otto Now zu haben. Bosch WAE282V7 Waschmaschine 19,99€ 239,88€ inkl. Lieferung, Anschluss und Service 356€ / 30€ monatl.

Preislich können die Angebote von Otto Now auf jeden Fall mit den gebrauchten Geräten zum Kauf mithalten. Zwar könntet ihr diese jederzeit weiterkaufen, allerdings müsst ihr bei doppelt gebrauchten und mehr als ein Jahr in Benutzung gewesenen Produkten einen deutlichen Wertverlust bedenken. Außerdem müsst ihr auf Serviceleistungen wie einen Gratis-Anschluss oder nette Extras wie eine  zweiten Controller verzichten.


Otto Now hat Vor- und Nachteile.

Fazit

Otto Now lohnt sich vor allem für Early Adopter, die jeden Technik-Trend mitmachen und immer auf dem neuesten Stand sein wollen. Auch für Übergangslösungen (zum Beispiel in WGs) kann das Konzept eine interessante Alternative sein. Preislich gesehen kann Otto Now in den meisten Fällen mit vergleichbaren Gebrauchtgeräten mithalten. Refurbished-Produkte, die ihr regulär kauft, könnt ihr zwar jederzeit weiterverkaufen, müsst aber den Wertverlust bei zweifach gebrauchten und älteren Geräten bedenken. Außerdem bietet euch Otto Now Serviceleistungen wie Gratis-Lieferung und kostenlosen Anschluss sowie Reparaturen, die beim klassischen Kauf nicht inklusive sind. Wer es gern bequem hat und Wert auf Service legt, dürfte mit dem Angebot also glücklich werden.

Wie sich das Konzept von Otto Now in der Praxis schlägt, wird sich noch zeigen müssen. Bisher steckt das Projekt noch in den Kinderschuhen – besonders in Sachen Produktauswahl gibt es sicher noch Ausbaupotenzial. Otto Now ist sich dessen aber bewusst und zeigt sich besonders offen für Anregungen seitens der Kunden. Wenn ihr einen Artikel im Miet-Repertoire vermisst oder ein Produkt nach Ablauf der Mietzeit unbedingt kaufen wollt, könnt ihr euch mit euren Ideen an feedback@ottonow.de und Otto Now selbst mitgestalten.

Hinweis: Wenn ihr über einen unserer Links etwas kauft, erhalten wir dafür eventuell eine Provision. Das hat weder Auswirkungen auf den Preis, den ihr bezahlt, noch auf die Produkte, die ihr bei uns findet. Zu unseren Partnerprogrammen gehört u. a. das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Zudem ist der Schnäppchenfuchs Teil des eBay Partner Netzwerks, für Käufe über unsere eBay-Links erhalten wir eine Provision.
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Kommentare (30)

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Anonym
09.02.2017, 12:59
Anonym

Geschickt um ein klares "nein" herumformuliert -> also ja. 

Ich weiß gar nicht, was für Gedankengänge hier alle haben. Natürlich ist es auf lange Sicht teurer, etwas zu mieten als zu kaufen. Und natürlich verdient Otto daran. Sonst würden sie es ja nicht anbieten. Trotzdem ist es eine super Möglichkeit, bestimmte Dinge, die man eh nur für einen bestimmten begrenzten Zeitraum benötigt, zu besitzen. Bei der hier vorherrschenden Einstellung dürfte ja niemand der Kommentatoren zur Miete wohnen, ist ja schließlich auf 20 Jahre gerechnet auch teurer als kaufen.

Antworten
Anonym
09.01.2017, 04:06

Der Vorteil mit der Umwelt ...

Antworten
Anonym
29.12.2016, 15:09

scheinen ja hier alles top verkäufer zu sein die all ihr technischen kram für fast den selben preis nach 1 -2 jahren wieder verkaufen können..mir ist das zu stressig bzw. bin zu faul, aber für die neuste Technik hier rede ich von OLED TV`s AV receivern , dolby atmos lautsprechersets wo alles schon mal zusammen 5000 € und mehr kosten kann eine super sache und ich kann wenn ich mich ausgedaddelt und genug OHA momenta hatte das zurückgeben und mir neue sachen holen die mich wieder begesistern..ein android handy mit bisschen mehr prozi , mehr ram und display grösse& auflösung  begeistert mich nun nach cirka 40 jahren so garnicht mehr..

Antworten
Anonym
29.12.2016, 07:28

Also prinzipiell ein ganz gutes Konzept, aber warum ist das auf Technickkram beschränkt?! Ein technisches Gerät, egal ob Waschmaschine, Smartphone, Mixer, Staubsauger haben immer einen recht guten Werterhalt. Meine Freundin hat ihre zweieinhalb Jahre alte Waschmaschine bei weniger als 50 Euro Wertverlust verkauft, bei den Smartphone wurde es auch schon aufgezählt. Mir würde spontan kein elektronisches Gerät einfallen bei dem das Konzept wirklich Sinn hat, die meisten Sachen in der Liste sind einfach zu teuer und sind quasi nach einem Jahr schon abgeschrieben.

Spannender finde ich die Geschichte mit den Fahrräder, da könnte man sich über den Sommer ein Rad mieten. Sind so 200 bis 150 Euro und dann gebe ich es wieder zurück und im nächsten Sommer habe ich ein Neues! Grade bei den wartungsanfälligen und auch sehr teuren E-Bikes sicher ein gutes Geschäft für den Kunden.

Ich würde so ein Konzept für Möbel sehr geil finden. Dann würde ich mir, je nach Mietpreis natürlich, eine Couch oder ein Bett etc. mieten. Noch spannender wäre das Ganze für Kindermöbel, denn dann wäre man das Zeug schnell wieder los, wenn das Monster zu groß geworden ist. Und die Restwerte, was man dann tatsächlich noch bei Kleinanzeigen bekommt, kann man ja echt vergessen, da die Leute heute alles geschenkt haben wollen. Von daher sähe ich bei Möbeln eine gute Möglichkeit für den Kunden, sonst ist das Ganze unnütz!

Antworten
Anonym
28.12.2016, 23:14
Anonym

Dann kann man doch aber sehr gut Amazons 30 Tage Rückgaberecht (mit kostenlosem Versand und kompletter Erstattung ohne jegliche Diskussion) nutzen? 

wenn du das ein paarmal zuviel nutzt, dann sperrt dir amazon zum dank dein kundenkonto 

Antworten
Anonym
28.12.2016, 18:58

Ein Aspekt wurde noch nicht angesprochen, welcher der größte Vorteil des Mietens ist:

Wenn man ein Gerät mietet, dann hat der Vermieter die Instandhaltung zu übernehmen.

Dies könnte insbesondere interessant werden bei Geräten die extrem Wartungsintensiv sind. Ein Beispiel hierfür sind definitiv Kaffeevollautomaten. Bei einem Jura Kaffeevollautomaten, muss man ohnehin alle paar Monate das Gerät zur Wartung einschicken, da nur die Techniker die (Wartungsfreie) Brühgruppe reinigen können. Dafür wird auch jedes mal Geld fällig. Mein Kaffeevollautomat produziert Nebenkosten von Knapp 100 Euro im Jahr. Auch sind Kaffeevollautomaten extrem reparaturanfällig. Dort könnte sich das Mieten definitiv lohnen.

Bei den Kategorien Handy, TV, PS4 etc. gehe ich mit den Vorrednern mit. Ohne Kaufoption ist das ganze Uninteressant. Wenn Otto dort längerfristig Punkten will, dann muss definitiv eine Kaufoption her. So kann ich mir jetzt z.b. das Galaxy S7 holen und nächstes Jahr mier das Galaxy S8 angucken und dann entscheiden ob ich das S7 zurückgebe und mir das Galaxy S8 miete oder eben das Galaxy S7 kaufe (mit mind. 75% Abzug der geleisteten Miete).


Antworten
Anonym
28.12.2016, 17:50
Anonym

Cool, wenn man mal was neues testen will bevor man es sich kauft.

Dann kann man doch aber sehr gut Amazons 30 Tage Rückgaberecht (mit kostenlosem Versand und kompletter Erstattung ohne jegliche Diskussion) nutzen? 

Antworten
Anonym
28.12.2016, 17:50
Anonym

Nunja... ich sehe da keine lange Überlebenschance dieses Ablegers, - gerade weil es "sau" günstig ist, sobald man mal von den Mobiltelefonen weggeht und den richtigen Einsatzzweck sieht.

2 Beispiele.

Meine Mutter ist vor kurzem umgezogen. Brauchte einen Trockner , weiß jedoch nicht wann Sie noch mal umzieht, 3 Monate werden es wohl mindestens sein. 

Mal angenommen Sie bleibt dort 6 Monate. Bezahlt dann 12,99€ pro Monat = 77,94€. Unschlagbar, anderswo kostet so viel die Lieferung. Hier ist Lieferung und Abholung inclusive ?! Wow.

Da macht Otto m.M.n. n dickes Minus wegen der Auf- und Abbaugeschichte und muss wohl auf die hoffen, die dann doch länger mieten " aus Versehen"

Der Wertverlust bei Neukauf + Weiterverkauf nach 6 Monaten wäre sicherlich höher, selbst wenn Sie ein Schnäppchen gemacht hätte. Gebraucht kaufen  und verkaufen ? - Hmmm in dem Fall wohne ich noch recht nah dran, aber wer trägt ihr das Ding sonst (umsonst) hoch und schließt es an? Eine Garantie , dass Sie schnell einen Käufer findet gibt es auch nicht... da könnte auch viel Geld verloren gehen.  Und seien wir mal ehrlich, viel kaputt geht an so nem Ding nicht, was nicht unter die Garantie fällt.


Beispiel 2:

die Drohnen.... ich sabber jetzt schon. Ich kenne mich : Ich möchte so n Ding haben, vorallem um es im Urlaub zu nutzen. Zack sind 450€ ausgegeben und nach 3 ( :D ) Monaten liegt das Ding nur noch im Schrank rum. Da leih ich mir eine für knapp 75€ und kann das Ding 3 Monate genießen... Für mich ebenfalls unschlagbar ( oder gibt es da vergleichbare Angebote ) 

Wobei ich hier zugeben muss, dass vllt die Ein- Weiterverkaufs Taktik eher aufgehen könnte.

Naja, aber auch bei Drohnen (du hast recht, die leigt schnell im Schrank rum) ist der Preisverfall nicht so wahnsinnig hoch. Wenn man eins der vielen Schnapper macht, kann man die schon eher mit gewinn wieder verkaufen...

Antworten
Anonym
28.12.2016, 17:49
Laura

Das Konzept kann tatsächlich (noch) nicht auf ganzer Linie überzeugen. Je nach Produkt bekommst du auch trotz des Wertverlusts mehr raus, wenn du dein Gerät nach einer bestimmten Laufzeit weiterverkaufst. Zum Schadensfall: Wenn das Produkt beim sachgemäßen Umgang beschädigt wird, sind Reparaturen oder der Austausch des Geräts inklusive. Und greift dieser Schutz mal nicht, sollte man sich informieren, ob etwaige Schäden durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. 

Bei Otto Now steht außerdem vor allem der Service im Vordergrund (wie gut der in der Praxis sein wird, muss sich natürlich noch zeigen). Es ist sicherlich nicht die günstigste Methode, die es auf dieser Welt gibt. Aber bestimmte Zielgruppen werden mit Otto Now bestimmt glücklich (Stichwort Service und Bequemlichkeit).

Du siehst: Das Konzept hat Vor- und Nachteile, aber steckt ja auch noch ganz in der Anfangsphase. Wenn Otto Now nicht dein Fall ist, sieh den Ratgeber einfach als kleine Info am Rande ;)

"Devices as a Service", das klignt für mich nur nach einer Masche, um noch schneller neue Geräte auf den Markt zu schmeißen, die man noch gar nicht gebraucht hätte. 

Außerdem gibt es eine gesetzliche Gewährleistung und gute Hersteller geben darüber hinaus Garantie. D.h. bei sachgemäßem Umgang sind Schäden eh abgedeckt. Optional gibt es z.b. Technikversicherungen die ALLE schäden abdecken (auch selbstverschuldet) für ca 2-3% im Jahr, damit fährt man dann immer noch besser.

Das Argument Service und Bequemlichkeit verstehe ich natürlich, besonders für Unternehmen kann das natürlich ein gutes Argument sein, wenn man sich um nichts kümmern muss und weiterverkauf eh nicht wirklich eine Option ist. 

Antworten
Anonym
28.12.2016, 17:46
Tilman

Wenn man mal die 500€ für ein neues Smartphone nicht auf der Kralle hat, ist das sicherlich auch nicht verkehrt - wenn's denn unbedingt das neueste Modell sein soll. ;-)

Wenn man die nicht auf der Kralle hat, dann braucht man vielleicht nicht das neueste Smartphone... nach 16 Monaten hat man das Smartphone "abbezahlt" und Otto lacht sich schlapp über den Käufer. 

Antworten
Anonym
28.12.2016, 17:45
Anonym

Offensichtlich ja, sonst würde so etwas kritischer beäugt werden. 

Man schaue sich mal ein Beispiel an, das Galaxy S7 für 335€ im Jahr statt 500€ Neupreis. 

Man kann mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass das Galaxy nach einem Jahr immer noch mehr wert ist als die 165€ Differenz. Sagen wir mal es hat sogar einen SEHR hohen Wertverlust und ist nur noch 40% nach einem Jahr wert (mal zum Vergleich, das S6 ist nach 2 Jahren(!) noch knapp 40% wert, Preis damals etwa 600€, heute etwa 250€). Dann bekommt man noch 200€ (und das ist jetzt schon SEHR niedrig gegriffen) und hat IMMER NOCH ein besseres Geschäft gemacht. 

Sobald man das Galaxy länger als 17 Monate behält, macht man sogar Miese im Vergleich zum Neupreis und hat am Ende nicht mal das Gerät in der Hand! Bei der Waschmaschine ist das Geschäft sogar noch viel viel schlechter. Auch hier sind die Kosten nach 17 Monaten wieder drin -> und wer geht bitte davon aus, dass eine Waschmaschine nur 17 Monate hält? (Da ist der einzige sinnvolle Grund bei Wohngemeinschaften zu finden. Aber selbst da sollte man sich mit vernünftigen Menschen über die 100€ einigen können.)

Und wer sich ein nicht-lebensnotwendiges Luxusgerät wie ein High-End Smartphone nicht auf einmal leisten kann, der sollte es nicht auf Raten kaufen / mieten sondern sich ein einfach ein günstigeres Gerät kaufen. 

Ich halte dieses Angebot für ziemlich schlecht, sogar für early adopters. 

Bei WGs kann das ganze bei bestimmten Geräten unter Umständen noch Sinn machen, aber da hörts dann schon auf.

Ich halte sowas für "Devices as a Service" wie bei Software für ein Modell, das dem Kunden absolut nicht nützt und insgesamt nur dazu dient schneller neue Geräte/Software/Dienstleistung an den Mann zu bringen, wo es eigentlich überhaupt nicht nötig ist (ein gutes Beispiel für Software ist Adobe an der Stelle). 

Noch dazu kommt ja, dass hier ein gebrauchtes, oder zu mindeste B-Ware Galaxy S6 mit dem Neupreis verglichen wird. Der Amazon Warehouse Preis vom Galaxy liegt nur bei 460€, und mit diesem Zustand sollte man vergleichen. D.h. nach nur 16 Monaten reibt sich Otto schon die Hände. 

Antworten
Ulrich
28.12.2016, 17:45
Anonym

Geschickt um ein klares "nein" herumformuliert -> also ja. 

Antworten