Neues Mehrweg-Tragenetz bei Penny: Das Wichtigste in Kürze
- Penny führt Mehrweg-Tragenetz aus Baumwolle ein
- Bundesweit ab August 2019
- Entscheidung auf Basis von Kundenumfrage
- Weitere Entscheidung zwischen Polyester- oder Baumwoll-Variante nach 20 Wochen Testphase
- Penny-Tragebeutel aus Baumwolle: 0,99€
- Penny-Tragebeutel aus Polyester: 0,49€
Neues Mehrweg-Tragenetz bei Penny: Wie kam’s?
Pennys Nachhaltigskeitskampagne, die zur geplanten Einführung des Mehrweg-Tragenetzes führte, heißt „Vemeiden, Verringern, Verbessern.“. Im Rahmen dieser führte der Kölner Discounter eine Kundenumfrage durch, deren Ergebnis nicht eindeutiger hätte sein können – eine signifikante Mehrheit der Befragten sprach sich für die nachhaltige Tragenetz-Alternative aus – ein klares Ausrufezeichen gegen Plastikmüll. Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland der Rewe Group äußerte sich dazu wie folgt:
„PENNY möchte das wichtige Thema Nachhaltigkeit gemeinsam mit seinen Kunden weiterentwickeln und im Sortiment immer tiefer verankern. Umso mehr freue ich mich, dass sich so viele Kunden an dem Test beteiligt und für ein eindeutiges Ergebnis gesorgt haben. Die Baumwolle für die Mehrwegfrischenetze stammt aus zertifiziertem und nachhaltigen Anbau. Die Netze sind robust und können immer wieder genutzt werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir somit die Menge an Knotenbeuteln senken werden, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen“.
Das neue Tragenetz aus Baumwollen soll bundesweit in allen 2.200 Penny-Märkten für jeweils 0,99€ angeboten werden. Teilweise auch noch im Verkauf ist die Polyester-Version, erhältlich für 0,49€. Nach 20 Wochen Testphase wird
Wie trägt das Penny-Mehrwegnetz zur Umweltentlastung bei?
Und ein solches Ausrufezeichen scheint in unserer Zeit, da das Kippen der Natur bedrohlicher scheint als je zuvor, durchaus angebracht: Laut der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung werden jedes Jahr über 3 Milliarden Plastiktüten verkauft. Unter Anderem den immer größer werdenden Plastikmüllinseln, die ölteppichgroß durch unsere Meere schwimmen, will die zur Rewe Group gehörende Kette damit den Kampf ansagen.
Nachdem bereits 2016 die Plastiktüte abgeschafft und Verpackungsschalen aus Grasfaser eingeführt wurden sowie 2018 im Obst- und Gemüsebereich die verfügbaren Knotenbeutel aus Plastikbeutel um 20 Prozent reduziert wurden, unterstreicht Penny den umweltbewussten Ansatz mit der Einführung des Mehrwegbeutels bisher am deutlichsten. Mit dieser plastikfreien Erweiterung des Verpackungsangebotes im Bereich Obst und Gemüse sollen jährlich immerhin 5,7 Millionen Quadratmeter Plastik eingespart werden, was einer Fläche von 800 Fußballfeldern gleichkommt.
Mehrweg-Tragenetz bei Penny: Fazit
Beim Fazit muss man wohl zunächst dem offenkundig von Penny selbst gezogenen Fazit Raum geben: Diese Welt erstickt in Plastik und schon jetzt ist der Rahmen der Abbaubarkeit gesprengt – Theorie und Erwägung unterschiedlicher Behebungsansätze sind schön und gut, aber unmittelbares Handeln noch besser. Die Umwelt ist ohne Zweifel eines der größten Politika unserer Zeit und obwohl die Entscheidung des Discounters in Teilen bestimmt „von innen“ kommt, ist sie teils wohl auch eine strategische: Wer Plastik weiterhin die Treue schwört, handelt langfristig rufschädigend. Der Gleichgewicht in der Natur sind Entscheidungsgrundlagen jedoch egal und auch wenn sich die Welt mit Baumwollbeuteln (oder jenen aus Polyester, das ist ja noch abzuwarten) allein nicht wird retten lassen, ist die Signalwirkung nach außen stark und wichtig – bleibt zu hoffen, dass viele weitere Supermärkte und Discounter mit ähnlichen Tragenetzen nachziehen werden.
Kommentare (6)
Schreiben Kommentar schreibenScheinheilig hin oder her. Ich werde es nutzen.
Also ich finde ja die ganze Diskussion mehr als scheinheilig. Der Handel arbeitet dermaßen mit vielen Plastiklösungen und fängt bei der Kunden Plastiktüte an.....
Hallo!
Durch das Netz kann man ja durchschauen,was ist denn dann mit dem Datenschutz!!!!
Die EU lässt grüßen!
MfG
Geschichte wiederholt sich, was? Ich frage mich eh schon sehr lange, warum z.B. immer noch so viele Lebensmittel in Plastik eingepackt sind. Es muss ja nicht gleich ein Unverpackt-Laden sein, aber etwas weniger würde auch helfen.
Wohl ganz einfach: Weil es die Leute kaufen. Is ja ok...doch aus Öl kann besseres Zeug als nur Verpackung gemacht werden. Wenn man dann liest, dass aus unserer Verpackung 16 Prozent recycelt werden, lässt einen das doch nachdenken.
Hallo!ich bin aus der DDR,da gab es diese Netze schon seit ich denken kann!!!
MfG
Geschichte wiederholt sich, was? Ich frage mich eh schon sehr lange, warum z.B. immer noch so viele Lebensmittel in Plastik eingepackt sind. Es muss ja nicht gleich ein Unverpackt-Laden sein, aber etwas weniger würde auch helfen.
Hallo!ich bin aus der DDR,da gab es diese Netze schon seit ich denken kann!!!
MfG