Recht auf schnelles Internet » Bundesnetzagentur schlägt 10 MBit/s vor
Sebastian
Sebastian
23. Dez. 2021, 15:44

Recht auf schnelles Internet » Bundesnetzagentur schlägt 10 MBit/s vor

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Netzagentur-Vorschlag zum Recht auf schnelles Internet: Das Wichtigste in Kürze

  • Große Koalition legte Recht auf schnelles Internet fest
  • Bundesnetzagentur schlägt 10 Mbit/s als ausreichend vor
  • Außerdem vorgeschlagen: 1,3ms Download-Rate,
  • Jährliche Überprüfung gefordert

Recht auf schnelles Internet: Netzagentur schlägt 10MBit/s vor

Nun weiß man also, wie schnell „schnell“ ist, zumindest, wenn es um die Definition schnellen Internets geht und man sich auf die Bundesnetzagentur bezieht. Nachdem die Große Koalition das „Recht auf schnelles Internet“ verankert hat, hat die Agentur erste Gutachten gesammelt und einen initialen Vorschlag gemacht, bei welcher Internet-Geschwindigkeit die wichtigsten Online-Dienste einfach zugänglich sein sollen. Die genannten 10 Mbit/s sind laut Netzagentur-Präsident Jochen Homann aber nur ein erster Vorstoß, da er die Diskussion um angepeilte Richtwerte für dynamisch hält und damit rechnet, dass der technologische Fortschritt zu späteren Nachjustierungen führen werde. Oberstes Ziel sämtlicher Akteure sei es, den flächendeckenden Ausbau der Gigabit-Netze voranzutreiben.

Jährliche Überprüfung der Anforderungen gefordert

Auf Basis der genannten Gutachten (drei an der Zahl sowie eine Befragung von Unternehmen) fordert die Bundesnetzagentur außerdem eine Download-Rate von mindestens 10 Mbit/s, eine Upload-Rate von wenigstens 1,3 Mbit/s sowie eine Latenz von höchstens 110 Millisekunden. Die genannten Werte seien laut der Bundesnetzagentur mit den, in anderen Ländern geltenden Regeln gut vereinbar, sollten aber jährlich untersucht und gegebenenfalls technologischen Entwicklungen entsprechend angeglichen werden. Die Agentur mahnt außerdem an, die Werte nicht allzu hoch zu definieren, da sonst der Glasfaserausbau verlangsamt werden könnte.

Trotz des bisher geltenden Rechts der Deutschen auf „funktionalen Internetzugang“  (mit einer angesetzten Mindestgeschwindigkeit von 0,056 MBit/s) lag die Latte der Erwartungen wohl höher als das nun verkündete Mindestmaß. Auch 30 Mbit/s waren dafür bereits im Gespräch gewesen.

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Kommentare (10)

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Anonym
30.12.2021, 19:01

In einem Land in dem Internet Neuland ist, sind 10 Mbit/s echt hochgegriffen. 😄

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Anonym
26.12.2021, 18:40

Entspannt euch, die haben nur eine Null vergessen (apropos Null: was ist eigentlich aus dem Scheuer geworden?), sollte sicher 100 Mbit/s heißen ...

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Anonym
25.12.2021, 10:55

Was ist eigentlich aus der Piratenpartei geworden :D

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Anonym
25.12.2021, 10:13
Anonym

Und wie willst du das gesetzlich niederschreiben? Sobald du 200Mbit reinschreibst, musst du das auch aufm Land oder in den tiefsten Alpen bereitstellen. Das kann man Flächenübergreifend derzeitig einfach gesetzlich nicht gewährleisten. 10 Mbit sind aber definitiv genug, um am Internet teilzuhaben. Mehr als Netflix in SD sind natürlich nicht drin.

Warum sollte es nicht möglich sein? Über die alten Kupferleitungen bekommst du VDSL realisiert. Dazu gibt es Funk- und Satellitenlösungen. Solche Bedenkenträgerrei ist der Grund für unsere Rückständigkeit.

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Anonym
25.12.2021, 08:29
Anonym

In den USA geht bei den Anschlüssen um Gigabit nicht im Megabit. Es werden die alten Leitungen und Technologien maximal ausgenutzt. Ich habe als Bürger keine Chance ein Glasfaseranschluss zu bekommen. Nur für das Angebot will die Telekom 3000 €. Das ist ein Witz was in Deutschland die Politik sich erlaubt. Wir waren eins der ersten Lender die ADSL eingeführt haben flächendeckend und jetzt wo stehen wir. Schaut euch unsere Nachbarländer an die haben mehr Glasfaseranschlüsse als wir und das obwohl wir den ganzen Osten damit ausgerüstet haben bei der Wiedervereinigung. Die Politik soll endlich handeln ob auf dem Land oder in den Städten, die alten Kupferleitung für unsere analogen Telefone haben wir auch in die Erde bekommen. Jeder der ein Glasfaseranschluss will egal wo er in Deutschland lebt sollte ein Anrecht darauf haben . Schnelles Internet ist aus meiner Sicht existenziell was die Zukunft unserer Kinder angeht!

Zitat: "Schnelles Internet ist aus meiner Sicht existenziell was die Zukunft unserer Kinder angeht!"

Nichts gegen schnelle(re)s Internet, wirklich nicht! Aber solange unser marodes Schulsystem weiterhin einen Anteil von bis zu 4% Analphabeten "produziert", ist schnelles Internet nur ein kleinerer Baustein von vielen; für die Zukunft unserer Kinder fände ich ein GUTES Schulsystem und auch abseits der Klassenzimmer Jugendpolitik, die nicht nur aus Ingorieren besteht, nochmal deutlich wichtiger. Jede Art von Sozialarbeit nur unter Kostenaspekten zu betrachten, ist echt schlimm.

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Anonym
24.12.2021, 22:20

In den USA geht bei den Anschlüssen um Gigabit nicht im Megabit. Es werden die alten Leitungen und Technologien maximal ausgenutzt. Ich habe als Bürger keine Chance ein Glasfaseranschluss zu bekommen. Nur für das Angebot will die Telekom 3000 €. Das ist ein Witz was in Deutschland die Politik sich erlaubt. Wir waren eins der ersten Lender die ADSL eingeführt haben flächendeckend und jetzt wo stehen wir. Schaut euch unsere Nachbarländer an die haben mehr Glasfaseranschlüsse als wir und das obwohl wir den ganzen Osten damit ausgerüstet haben bei der Wiedervereinigung. Die Politik soll endlich handeln ob auf dem Land oder in den Städten, die alten Kupferleitung für unsere analogen Telefone haben wir auch in die Erde bekommen. Jeder der ein Glasfaseranschluss will egal wo er in Deutschland lebt sollte ein Anrecht darauf haben . Schnelles Internet ist aus meiner Sicht existenziell was die Zukunft unserer Kinder angeht!

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Anonym
23.12.2021, 20:28

Einfach Lachhaft dieses Land. Willkommen in der Steinzeit. Warum nicht gleich 56kbit.

Na klar, die Mindestwerte schön niedrig ansetzen damit es nicht zu einer Klagewelle kommt. Millionen Haushalte die nur eine 16Mbit Leitung haben können somit keine Ansprüche geltend machen.

Deutschland wird somit im weltweiten Vergleich noch weiter zurückfallen.

Aber Hauptsache jedes Lastenfahrrad wird mit 1000€ gefördert. 

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ExPirate
23.12.2021, 19:22
Brutzal

Finde ich gut, mit 10 MBit/s macht man keine ganz großen Sprünge, für das meiste langt es aber doch aus. 56 KBit/s ist halt lachhaft. Sowohl stationär als auch im Mobilfunknetz.

Das ist IMHO  immer noch nicht zeitgemäß. Hier muss man auch noch zwischen Down- und Upstream unterscheiden. Normalerweise verfügen private Haushalte nicht über eine synchrone Standleitung 😄 Die Upload-Bandbreite beträgt dann bei asynchronen Anbindungen oft nur einen Bruchteil davon aber wird für Video-Stream-Übertragung durchaus benötigt. Man bedenke, es geht hier um eine Haushaltsanbindung. Bei mehreren Teilnehmern, welche sich dann noch zu Home-Schooling und Home-Office Zeiten diese simultan teilen müssen wird es dann evtl. richtig eng...Aus meiner Sicht beginnt schnelle Internetanbindung ab mindestens 50 Mbit pro Haushalt  und.16 MBit pro Mitbenutzer. Wenn man dann noch die heutigen (U)HD-Streamingdienste nutzen möchte, ist eh alles unter 50 MBit ungeeignet.

Antworten
Anonym
23.12.2021, 19:11
ExPirate

Das ist IMHO  immer noch nicht zeitgemäß. Hier muss man auch noch zwischen Down- und Upstream unterscheiden. Normalerweise verfügen private Haushalte nicht über eine synchrone Standleitung 😄 Die Upload-Bandbreite beträgt dann bei asynchronen Anbindungen oft nur einen Bruchteil davon aber wird für Video-Stream-Übertragung durchaus benötigt. Man bedenke, es geht hier um eine Haushaltsanbindung. Bei mehreren Teilnehmern, welche sich dann noch zu Home-Schooling und Home-Office Zeiten diese simultan teilen müssen wird es dann evtl. richtig eng...Aus meiner Sicht beginnt schnelle Internetanbindung ab mindestens 50 Mbit pro Haushalt  und.16 MBit pro Mitbenutzer. Wenn man dann noch die heutigen (U)HD-Streamingdienste nutzen möchte, ist eh alles unter 50 MBit ungeeignet.

Und wie willst du das gesetzlich niederschreiben? Sobald du 200Mbit reinschreibst, musst du das auch aufm Land oder in den tiefsten Alpen bereitstellen. Das kann man Flächenübergreifend derzeitig einfach gesetzlich nicht gewährleisten. 10 Mbit sind aber definitiv genug, um am Internet teilzuhaben. Mehr als Netflix in SD sind natürlich nicht drin.

Antworten
Brutzal
23.12.2021, 18:00

Finde ich gut, mit 10 MBit/s macht man keine ganz großen Sprünge, für das meiste langt es aber doch aus. 56 KBit/s ist halt lachhaft. Sowohl stationär als auch im Mobilfunknetz.

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