Der Messengerdienst "Threema" wird mit der Update-Version 4.9 nun auch für iOS die "Perfect Forward Secrecy" Verschlüsselungstechnik unterstützen Nachrichten lassen sich jetzt neu verschlüsselt versenden und empfangen und für einzelne Kontakte anschalten, sofern beide Seiten die neue Funktion unterstützen. Threema für Android hat die Funktion bereits. Wird beispielsweise ein privater Chatschlüssel von Angreifer:innen erlangt, ist es nicht möglich, mit diesem Schlüssel in der Vergangenheit liegende Chats zu knacken. Mit der Perfect Forward Secrecy (PFS) Methode wird für jede Kommunikation ein neuer, zufällig generierter Schlüssel verwendet, der nach Abschluss der Kommunikation verworfen wird. Die standardmäßige Aktivierung von PFS wird noch geplant und muss derzeit für einzelne Kontakte selbstständig aktiviert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- WhatsApp-Alternative "Threema" jetzt noch sicherer.
- Threema Version 4.9 nun auch für iOS mit "Perfect Forward Secrecy".
- Unter iOS kann die Multi-Device-Unterstützung getestet werden.
Perfect Forward Secrecy (PFS) für Threema iOS aktivieren
Wenn beide Seiten PFS unterstützen, könnt ihr auf der Kontaktkarte wie folgt vorgehen:
- Navigiert in Threema zur Kontaktliste, und tippt auf das Profilbild des gewünschten Kontakts.
- Aktiviert «Nachrichten mit Perfect Forward Secrecy senden» (Android) bzw. «Perfect Forward Secrecy» (iOS). Falls die Option ausgegraut ist und nicht aktiviert werden kann, unterstützt die App-Version eures Gegenübers diese Einstellung nicht.
- Damit auch empfangene Nachrichten mit Perfect Forward Secrecy geschützt sind, bittet den Gesprächspartner, auf dem eigenen Gerät dieselbe Einstellung in euren Kontaktdetails vorzunehmen.
Mehr Änderungen mit Update 4.9
Das Update unterstützt nun ebenfalls das neue Kommunikationsprotokolls «Ibex». Es gibt eine neue Chat-Übersicht, unbekannte Gruppenmitglieder werden auch nicht mehr automatisch zur Kontaktliste hinzugefügt und das Speichermanagement lässt sich neu pro Chat verwalten. Videos lassen sich nun in Originalqualität versenden. Unabhängig von dem Update kann unter iOS die Multi-Device-Unterstützung getestet werden.
© Beitragsbild: Thomas Ulrich via Pixabay, CC0License
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