Nächster US-Bann geplant » Was macht Honor für die USA zum Risiko?

Honor droht nächster US-Bann: Das Wichtigste in Kürze

• US-Republikaner nehmen Honor ins Visier
• Chinesischer Konzern könnte Huawei auf schwarze Liste folgen
• Antrag bei U.S. Commerce Department bereits eingereicht

Honor droht US-Bann: Was steckt dahinter?

Es schien ein so gut aufgehender Plan zu sein: Huawei bekam von den USA die gelbe Karte gezeigt, die Sanktionen gegen den Großkonzern aus dem Reich der Mitte waren folgenreich – doch die einstige Konzerntochter Honor hatte sich rechtzeitig von der Mutter losgesagt und stand auf eigenen, scheinbar nicht bann-gefährdeten Füßen. Doch auch die neuen Unternehmenseigner von Honor sind chinesischen Geblüts und für die USA ist das offenbar Grund genug für die Vermutung, dass es dadurch wieder zu einer Einflussnahme der Regierung in Peking kommen könnte (Reuters hatte berichtet). Als Konsequenz haben sich nun 14 Republikaner zusammengetan, um Honor in die gleiche Situation zu bringen wie Huawei. Sollte der entsprechende Antrag, den diese Gruppe beim U.S. Departement of Commerce bereits eingereicht hat, erfolgreich sein, dürfte Honor keine Smartphones mit Google Services mehr anbieten.

Hintergrund unklar

Doch was, abgesehen von einer generellen Ablehnung gegenüber der chinesischen Wirtschaft, macht Honor zur potentiellen Bedrohung für die USA? Der Antrag gibt Rätsel auf. Im Gegensatz zu Huawei hat der Konzern keine infrastrukturelle Hardware im Programm, sondern bietet nur fertige Technik für Endverbraucher an. Allein dieses Faktum scheint Honor auf den ersten Blick als eher harmlos für die amerikanische Ökonomie einzustufen, zumindest auf den ersten Blick. Sollten die Republikaner mit ihrem Bestreben, Honor entsprechend zu bremsen, Erfolg haben, könnte dies das Geschäft der Chinesen gefährlich beeinträchtigen. Auch könnte der Antrag Vorbildcharakter haben weitere Sanktionen gegenüber chinesischen Firmen zur Folge haben.