Verbrenner-Aus 2035 » Kein deutscher Sonderweg mit E-Fuels
Sebastian
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9. Juni 2022, 18:50

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Verbrenner-Aus 2035: Detail-Streit beigelegt

Das Scheiden der Verbrenner ist also beschlossen: Ab 2035 soll der Verkauf von verbrennerbetriebenen Autos oder Lieferwagen laut EU-Kommission nicht mehr erlaubt sein – Ausnahmeregelungen soll es keine geben. Bisher hatte sich die deutsche Regierung noch für einen bundesrepublikanischen Sonderweg und die Weiterverwendung von E-Fuels stark gemacht, doch die Ambition ist vom Tisch: Laut Umweltministerin Lemke unterstütze Deutschland den Plan der EU-Kommission nun "in allen Punkten". Studien zur Effizienz von E-Fuels, welche mittels Wasser und Co2 über Strom erzeugt werden, unterstreichen offenbar kaum die Sinnhaftigkeit des Einsatzes dieses Kraftstoffes, obwohl ihre Klimabilanz gut ist.

Bevor der Plan des Verbots final in Kraft treten kann, müssen sich die EU-Staaten noch über die genau Umsetzung verständigen. 

Kritik in unterschiedliche Richtungen von Autoindustrie und Fridays for Future

Die deutschen Autoindustrie äußerte sich kritisch zur Streichung der E-Fuels von der Liste klimafreundlicher Kraftstoffe, da man damit versäume, einen realistischen Blick auf den aktuellen Fahrzeugbestand in Deutschland zu werfen: „Das sind in Deutschland rund 46 Millionen Pkw und weltweit 1,5 Milliarden Pkw. Mit klimaneutralen E-Fuels oder Biokraftstoffen könnten alle diese Fahrzeuge klimaneutral angetrieben werden, und die bestehende Tankstellen-Infrastruktur wäre vorhanden.“ . Auch die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller mahnte an, dass es in Europa bisher keine "ausreichende Ladeinfrastruktur" gebe. Auf Verbraucherinnen und Verbraucher kämen in der Folge erhöhte Kosten zu, da man bei der Zielsetzung über das realistische Ziel hinausgeschossen sei. Dies wirke sich negativ auf das Verbrauchervertrauen aus.

Wenig überraschend ganz anders wertet man den EU-Beschluss indessen bei der Klimaschutzbewegung Fridays for Future. Das als Ergebnis der eigenen aktivistischen Arbeit gewertete Resultat der EU-Verhandlungen komme "zehn Jahre zu spät", um das auf der UN-Klimakonferenz 2015 festgelegte Ziel der Erderhitzung um nicht mehr als 1,5 Grad noch zu erreichen. Entscheidend für die Energiewende sei es nicht, E-Autos auf die Straße zu befördern, sondern Menschen.

Beitragsbild: Wassim Chouak via Unsplash | Unsplash-Lizenz

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