Um ein genaueres Bild der Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen zu erhalten, ruft Wirtschaftsministerin Mona Neubaur vom 27. Mai bis zum 3. Juni zur aktiven Beteiligung auf. In einer Initiative sollen möglichst viele Menschen in NRW Funklöcher aufspüren und diese den Behörden melden.
Das Wichtigste in Kürze:
- Mobilfunkmesswoche in NRW vom 27.05. bis 03.06.2023
- Ziel: Funklöcher in der Region aufspüren
- automatisch per App "Breitbandmessung" melden
Messungen vor Ort: Eine präzisere Darstellung der Mobilfunkabdeckung
Obwohl die Landesregierung bereits über detaillierte Informationen zur Mobilfunkversorgung im Land verfügt, basieren diese Daten auf theoretischen Werten, die von den Mobilfunkanbietern an die Bundesnetzagentur gemeldet werden. Durch die Messungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort wird ein genaueres Bild der tatsächlichen Mobilfunkabdeckung geschaffen.
Mobilfunkmesswoche: Melden von Funklöchern per App
Um an der "Mobilfunkmesswoche" teilzunehmen, wird die kostenfreie App "Breitbandmessung" der Bundesnetzagentur empfohlen. Mit der Funktion "Funklöcher erfassen" überprüft die App automatisch, ob ein Handynetz vorhanden ist und in welcher Qualität es funktioniert. Zusammen mit dem genauen Standort werden die Messergebnisse anschließend in anonymer Form an die Bundesnetzagentur übermittelt.
5G-Abdeckung noch gering
Laut Informationen der Bundesnetzagentur konnte Anfang des Jahres der 4G-Funkstandard auf 97,9 Prozent der Fläche in Nordrhein-Westfalen von mindestens einem Mobilfunkanbieter empfangen werden. Für die meisten Menschen ist das jedoch nur ein theoretischer Wert, da sie in der Regel nur ein Mobiltelefon besitzen und somit nur Zugang zu einem der drei Netze haben. Wenn man die einzelnen Anbieter betrachtet, hatte das 4G-Netz der Telekom mit 94,3 Prozent die beste Abdeckung auf der Fläche. Vodafone erreichte 90,2 Prozent und Telefónica 89,6 Prozent. Die 5G-Abdeckung war geringer.
Auf etwa 2 Prozent der Fläche konnte von keinem Mobilfunkanbieter 4G oder 5G empfangen werden. Weitere 14 Prozent wurden als "graue Flecken" bezeichnet: In diesen Gebieten waren nicht alle Anbieter vertreten, wenn man also Pech hatte und sich bei dem "falschen" Anbieter befand, hatte man dort kein Netzempfang.
Beitragsbild: ®Pixabay/Helmut_Kroiss
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