Das Geschäft mit der Liebe boomt. Singebeörsen und viele andere Dating-Angebote versprechen einsamen Singles Hilfe auf dem Weg zum Glück zu zweit. Die Branche lebt von Hoffnungen und lässt sich das auch gut bezahlen. Daher sollte man vorsichtig sein und auf sein Geld aufpassen. Als beste Dating-App empfehlen wir daher Tinder. Diese Empfehlung kommt nicht wegen sondern trotz des Rufs als Sex-App. Mit komplizierten Anmeldungen und ausgefeilten Profilen erhöht man nur die Erwartungshaltung. Das senkt denn Spaß aber erhöht den Frust. Immer noch zahlreich vertretene Fakeprofile tun ihren Teil dazu. Sind Dating-Apps in ihren Funktionen dann noch durch – teils teuere – Zusatzkäufe und Abos beschnitten, kommt am Ende gar kein Spaß auf. Daher lieber das Geld so gut wie möglich sparen und unverkrampft bleiben. Gibt man für das Ersparte in der Bar einen Drink aus, hat man ohnehin viel mehr Flirtspaß davon.
Dating-Apps sind einer der großen Online-Trends. Kein Bereich des täglichen Lebens bleibt von digitalen Neuerungen verschon. Warum sollte es beim Dating anders sein? Flirten soll schneller, flexibler und einfacher möglich sein. Von den wissenschaftlichen Methoden, mit denen Singlebörsen erfolg bei der Partnersuche versprechen sind die mobilen Anwendungen noch weit entfernt. Erste Flirt-Apps versprechen schon algorithmusoptimierte Suchergebnisse, die die besten Partnermöglichkeiten zeigen sollen. Andere Apps beweisen, dass schon das einfache Zeigen von Fotos als Flirtanreiz reicht. Die meisten Anbieter versuchen allerdings, mit mehr als nur einer Funktion beim Nutzer zu punkten. In unserem Test zeigen wir dir, welches die beste Dating-App ist und warum.
Tinder | Lovoo | Happn | Jaumo | Badoo | Spotted | Zoosk | |
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Note | 1,5 | 2,0 | 2,1 | 2,4 | 2,8 | 3,0 | 3,5 |
Bedienung | |||||||
Funktionen | |||||||
Preis/Leistung | |||||||
Kunden-Meinung | ∅ 4,5 von 5 | ∅ 4,5 von 5 | ∅ 4,5 von 5 | ∅ 4,5 von 5 | ∅ 4,5 von 5 | ∅ 3,5 von 5 | ∅ 3,5 von 5 |
Pro |
+ einfache Benutzung + schnelle Anmeldung + fast gratis |
+ viele Funktionen + kurzweilig + Gratis-Nachrichten |
+ einfache Bedienung + wenig Fakeprofile |
+ viele Funktionen + preiswerter Testmonat |
+ kostenlose Nachrichten |
+ einfache Bedienung + Suchanzeigen + wenig Fakeprofile |
+ Date-Vorschläge + Verifizierung möglich |
Kontra |
– Facebook – oberflächlich – Fakeprofile |
– relativ teuer | – relativ teuer | – Nachrichten eingeschränkt | – seltsames Rangsystem | – relativ teuer | – keine Gratis-Nachrichten – Fakeprofile |
Zur App | Zur App | Zur App | Zur App | Zur App | Zur App | Zur App |
Dating Apps – Welches ist die passende App?
Dating-App ist nicht gleich Dating-App. Wer mit dem Smartphone flirten möchte, findet unterschiedlichste Apps. Diese unterscheiden sich vor allem im Funktionsumfang. Von umfangreichen Communities, bei denen man neben dem schnelle Flirt auch noch andere Bekanntschaften machen kann, bis zur schnellen Flirt-App ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Community-Apps
Online-Communities sind so alt wie das Internet selbst. Das man das Netz auch zum Flirten und um Bekanntschaften zu machen nutzt, wundert da nicht. Meistens geht es dort um mehr als nur jemanden zu suchen. Unterhaltung und Spaß sind ganz wichtig. Daher bieten Community-Date-Apps auch einen meist großen Umfang an Funktionen und Features. Gehören sie dadurch zu den besten Dating Apps?
Das eigene Profil bietet dir ausführliche Gestaltungsmöglichkeiten. Von Hobbys über Interessen bis zum Aussehen kannst du so viel du willst über dich verraten. Dazu passen natürlich möglichst viele Fotos. Veränderungen im Profil, neue Bilder oder einfach ein schlauer Spruch, der dir durch den Kopf geht und den du gepostet hast, werden dort gezeigt. Das motiviert zum Stöbern und ist oft unterhaltsam. Natürlich kannst du so auch neue Leute entdecken.
Neue Leute findest du auch über die Funktionen Zufalls- und Umkreissuche. Diese findet sich in allen Dating-Apps. Bei der Zufallssuche werden dir einfach neue Leute gezeigt. Wer dir nicht gefällt, den schiebst du einfach weg. Wenn dir jemand gefällt, dann bekommst du vielleicht Kontakt. Nachrichten kannst du hier in der regel erst dann schreiben, wenn es ein übereinstimmendes „Gefällt mir“ von dir und der anderen Person gibt. Mit der Umkreissuche erfährst du, wer sich in deiner Nähe befindet. Auf welche Art du nun zu Gesprächen oder noch besser zu Flirts kommst ist letztendlich egal. Hauptsache du lernst neue Leute kennen.
Blitz-Dating-App
Wenig Funktionen und Partnervorschläge im Sekundentakt. Eigentlich zeigen diese Flirt-Apps nur ein Foto. Auf das Drumherum wird verzichtet. Manchmal gibt es noch Infos zur Person und ein paar Fotos. Auf ein ausführliches Profil wird verzichtet. Ein schneller Blick entscheidet über Hop oder Top. Es geht um „Like“ oder weg. Nur wenn sich beide gefallen können Nachrichten ausgetauscht werden. Ansonsten geht es zum nächsten Foto. Irgendwann wird es schon klappen.
Spotted-Apps
Heimliche Blicke auf der Party, eine kurzes Anlächeln in der Uni oder eine schneller Begegnung an der Supermarktkasse – verpasste Gelegenheiten sollen eine zweite Chance bekommen. Was im Internet in Form von Spotted-Seiten bereits ein Trend geworden ist, gibt es interaktiv auch fürs Handy. Diese Dating-Apps setzt auf den „Schon gesehen“-Faktor. Dafür registiert die Flirt-App, wo der Nutzer und wo die anderen Nutzer sich befinden. Ist das der ideale App-Ansatz für erfolgreiche Flirts? Für verpasste Gelegenheiten sind das die besten Dating-Apps.
Der Funktionsumfang ist schlank. Der Kern ist eine Timeline, bei der alle App-Nutzer angezeigt werden, die sich während des Tages in der Nähe befunden haben. Das sind nicht nur die unmittelbaren Umgebungen. Die Apps geben sich hierfür schon einen Spielraum von einigen hundert Metern. Andernfalls wäre die Timeline wohl auch recht dünn besetzt. Schön ist es zu sehen, in welcher Gegend sich du und dein möglicher Flirtpartner aufgehalten haben. Braucht man für den Chat oder Nachrichten noch einen Einsteiger, kann man da wunderbar anknüpfen. Die Arbeit im gleichen Gebäude ist als Gesprächsbeginn immer noch besser als das altbekannte „Na, wie gehts?“
Überhaupt, die Nachrichten. Eine Messaging- oder Chat-Funktion ist natürlich ebenfalls fester Bestandteil jeder Dating-App. Hier gibt es von Anwendung zu Anwendung spürbare Unterschiede. Schnelle, einfache und unverbindliche Kontaktaufnahme bieten alle. Ob es jetzt ein „Zwinkern“ an den oder die andere ist oder eine andere Form des „Gefällt mir“, immer lässt sich zeigen, wer einem gefällt. In der Regel kommt ein Kontakt zustande, wenn es hier eine Übereinstimmung gibt und das Gegenüber ebenfalls Gefallen gefunden hat. Dann werden Chat oder Nachrichtenfunktion freigeschaltet. In einigen Fällen kannst du aber auch ohne ein „Match“ eine Nachricht an deine Traumfrau oder deinen Traummann senden.
Solche Nachrichtenfunktionen oder auch zusätzliche App-Features lassen sich die Flirt-App-Anbieter gerne mal bezahlen. Bislang halten sich die Kosten für die Dating-App allerdings in Grenzen. Teure Abos mit langen Laufzeiten brauchst du daher nicht fürchten. Auch sonst kann man sich vor miesen Machenschaften recht sicher fühlen. Das Grundprinzip der Apps beruht auf Ortung über das Smartphone. Dadurch machen Fake-Profile wenig Sinn. Auf der anderen Seite dürfte das Bewegungstracking dem ein oder anderen aufgrund von Datenschutzbedenken negativ aufstoßen. Da das jedoch gerade der Zweck der Apps ist, muss man diese Kröte schlucken.
Beste Dating-App: Die Flirt-App in der Übersicht
Welches ist die beste Dating-App? Google wirft eine Vielzahl von Programmen aus. Unter dem Stichwort „beste dating app“ finden sich rund 59.000 Einträge. Hier wollen wir uns nur Dating- oder Flirt-Apps anschauen. Sicherlich haben auch Partnerbörsen wie Friendscout24, Neu.de und Elitepartner den Sprung auf das Smartphone geschafft. Doch heute muss es schnell gehen. Schneller, als das Ausfüllen umfangreicher Persönlichkeitsprofile, die nach wissenschaftlichen Kriterien den idealen Partner finden. So versprechen es zumindest die Portale. Alle 11 Minuten verliebt sich jemand über Paarship? Für solche Zahlen muss schon Wissenschaft im Hintergrund sein. Wie viele paaren sich eigentlich pro Minute per Tinder? Wenn man ehrlich ist, interessiert diese Frage doch viel mehr.
Daher gehört Tinder auch zu unseren Test-Apps. Die meisten Dating-Apps bieten das Kennenlernen im Form einer Online-Community an. In Deutschland sind Badoo und Lovoo hier führend und werden natürlich im Test berücksichtigt. Weiter haben wir uns Jauno und Zoosk angesehen. Spotted-Webseiten erfreuen sich momentan im Internet steigender Beliebtheit. Über sie kann man Personen suchen, die man, wenn auch nur flüchtig, getroffen hat. Auch für Smartphones gibt es Dating-Apps nach diesem „Schon-gesehen“-Prinzip. Mit Spotted und Happn haben wir die verbreitetsten getestet.
Unsere Dating App-Testkandidaten
Tinder
Die Flirt-App Tinder hat in den letzten Monaten für das meiste Aufsehen gesorgt. Der Hype ist zwar jetzt vorbei, trotzdem bleibt die Anwendung eine der beliebtesten Dating-Apps. Dabei hat sie den wenig schmeichelhaften Ruf als Sex-App bekommen. Nirgends soll es schneller möglich sein, Kontakte für eine unterhaltsame Nacht zu zweit zu bekommen. Für einige wird Tinder dadurch bereits die beste Dating-App. Rund 2 Mio. Nutzer soll Tinder in Deutschland haben. Interessanterweise sind davon angeblich 42% in einer festen Beziehung oder gar Ehe. Alle Nutzer bekommst du bei Tinder nicht zu Gesicht. Die Dating-App arbeitet lokal. Nur wer sich in einem Umkreis von maximal 160 Kilometern um dich herum aufhält, wird dir gezeigt. Du kannst auch einen kleineren Radius einstellen. Auch hinsichtlich des Alters kann ein Bereich eingestellt werden.
Tinder einfach und schnell. Die Erstanmeldung erfolgt über das eigenen Facebook-Konto. Von dort werden auch die Fotos geladen, die man von sich bei Tinder zeigen möchte. Doch darüber hinaus zieht die App so ziemlich alle dort gespeicherten persönlichen Infos. Die Flirt-App zeigt so nicht nur an, wenn übereinstimmende Interessen bestehen, auch gemeinsame Freunde sind ersichtlich. Für viele ist das sicherlich abschreckend. Eine Anmeldung ohne Facebook ist nicht möglich. Tinder verspricht sich dadurch eine Verringerung von Fake-Profilen. Allerdings ist das Anlegen falscher Profile bei Facebook kein Hexenwerk. Man wird auch das Gefühl nicht los, dass reichlich Fakes im Umlauf sind. Wahnsinnig hübsche Frauen und Männeer sind mit vielen wahnsinnig tollen Bildern präsent, auf denen sie wahnsinnig ausgefallen inszeniert werden.
Tinder bekommt man Bilder anderen Nutzern gezeigt. Männer oder Frauen – oder beides. So wie du es eingestellt hast. Gefällt das Bild, wischt du es einfach nach rechts. Gefällt dir das Bild nicht, wischt du es nach links. Anschließend kommt sofort das nächste Bild. Wer hinter dem Bild, steckt erfährt man so kaum. Neugierige können allerdings auf das Bild tippen und erfahren so ein bisschen mehr. Ein bis zu 500 Zeichen langer Text kann zur Personenbeschreibung genutzt werden. Hat der Nutzer mehr als nur das Profilbild hinterlegt, kann man sich so einen näheren Eindruck vom möglichen Flirtpartner machen. Meist ist es jedoch ein schneller Wisch nach links.
Geflirtet werden soll natürlich auch, nicht nur gewischt werden. Sobald ein Zuneigungsstreicheln vom Gegenüber erwidert wird, kann es los gehen. Gefällt dem Bewerteten das eigene Bild auch, gibt es ein sogenanntes „Match“. Ist es geschafft, kann getextet werden. Alternativ kannst du neben Text auf animierte Gifs verschicken.
Der Mehrwert der kostenpflichtigen Tinder Plus-App überschaubar. Für Zahler lassen sich auch andere Orte als der derzeitige Aufenthaltsort auswählen. Sollte der letzte Wisch reflexartig Richtung „Nein“ gegangen sein, lässt auch dieser Fehler sich widerrufen. Weiter kann als Abonnent unbegrenzt „Likes“ verteilen. Für Gratis-Nutzer sind diese nun begrenzt. Maximal fallen für diese Erweiterungen monatlich 19,99 Euro an. Dabei sind die Preise gestaffelt. Wer jung ist, bezahlt weniger.
Mobile Dating für nebenher
Tinder ist durch den großen kostenlosen Funktionsumfang eindeutig auf Favoritenkurs als beste Dating-App. Tinder ist schnell, einfach und macht Spaß. Zumindest am Anfang. Immer neue Bilder halten die Spannung hoch. Dazu ist die Einstiegsschwelle klein. Man wischt ja nur. Kommt es zum „Match“ ist man gegenüber dem traditionellen Kennenlernen zumindest leicht im Vorteil. Immerhin gefällt man dem Gegenüber. Die Frage nach der weiteren Kontaktaufnahme bleibt. Kreativ bitte. Schlimmer ist die Beliebigkeit. Hop oder Top entscheidet sich in Sekundenbruchteilen. Liegt es am eigenen Aussehen und der eigenen Präsentation. Gut möglich. Wer selbst in Augenblicken entscheidet, darf sich nicht wundern, wenn man ebenso schnell beurteilt wird. Außerdem wird man das Gefühl nicht los, dass sich wahnsinnig viele Fakeprofile bei Tinder tummeln. Tinder ist die Flirt-App mit den tollsten Bildern und den attraktivsten Teilnehmern. Vielleicht nimmt es die Software im Hintergrund auch mit dem gewählten Ort und dem Umkreis nicht so genau und spielt immer wieder neue Profile ein. Schließlich lebt die App von Abwechslung und der Hoffnung, immer wieder neue, interessante Menschen zu sehen. Ständig wiederholende Profile sind da uninteressant. Daher ist die Abwechslung mit Vorsicht zu genießen.Wenn irgendetwas zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es auch nicht wahr.
Lovoo
Im Gegensatz zu Tinder ist Lovoo als Community sehr viel breiter aufgestellt. Die Partnersuche allein steht nicht im Vordergrund. Auch zum Chatten oder für neue Bekanntschaften bietet die App Raum. Den größten Teil der Teilnehmer dürften jedoch Flirtwillige ausmachen. Über 8 Millionen Nutzer zählt die App in Deutschland. Das sind allerdings nicht nur Flirtwillige. Einige suchen einfach nur Bekanntschaft. Diese haben unterschiedliche Möglichkeiten zum Kennenlernen. Diese Vielfallt macht Lovoo als beste Dating-App interessant.
Damit sich die Mitglieder finden, bieten sich mehrere Funktionen an. Erste Anlaufstelle dürfte die Zufallsfunktion sein. Hier bekommst du ein Profil nach dem anderen angezeigt. Macht dich das Profilbild neugierig, kannst du weitere Infos ansehen. Dazu gehört ein mehr oder weniger ausfühliches Profil. Du siehst auch sofort, ob das Profil des Lovoo-Nutzers bereits verifiziert wurde oder nicht. Die Betreiber möchten natürlich so wenig Fakeprofile wie möglich haben und versuchen dies durch eine Überprüfung des Profilbilds auszuschließen.
Du kannst auch über den Chat sofort Kontakt zu einem Lovoo-Nutzer aufnehmen. Das ist sogar kostenlos. Wenn dir das noch zu schnell ist, kannst du einfach ein „Mag ich“ verteilen oder dem Nutzer auch direkt folgen. Durch dieses weitere Community-Merkmal erfährst du immer, wann die Person neue Bilder oder Nachrichten hinterlässt. Das alles bekommst in einer Übersicht gut strukturiert dargestellt. In einer Timeline werden dir neue Meldungen angezeigt. Dazu gehören natürlich die Neuigkeiten von Personen, denen du folgst. Aber auch von Leuten aus deiner Umgebung gibt es News. Wer auf die ganz große Entdeckungstour gehen möchte, kann sich Neuigkeiten nach beliebten Themengebieten anzeigen lassen. Diese werden durch Hashtags ermittelt, mit denen die Meldungen markiert wurden. Meistens sind es Fotos, wodurch das Stöbern recht kurzweilig ist.
Umkreissuchen erfreuen sich gerade großer Beliebtheit und so hat natürlich auch Lovoo eine Funktion, die dir anzeigt, wer gerade in deiner Nähe ist. Optisch ist die Suche an ein Radar angelehnt. So wird dir sogar die Himmelsrichtung angezeigt, wo sich die Nutzer in deiner Umgebung aufhalten. Das funktioniert in einem Umkreis von maximal 4 Kilometern und lässt sich bis zu 200 Meter um dich herum reduzieren. All die neuen Eindrücke, interessanten Personen und Unterhaltungen müssen auch verwaltet werden. Für Chats und Kontakte gibt es eine ein eigenes Menü. Über die Benachrichtungszentrale kannst du sehen, wer dein Profil besucht hat und wem dein Bild gefällt. Das heißt, du kannst es sehen, wenn du bereits bist, Geld auszugeben.
Lovoo bietet zwei Bezahlmodelle. Für die VIP-Mitgliedschaft gibt es ein Abo-Modell mit unterschiedlicher Laufzeit. Die Preise erstrecken sich von 12€ für eine einmonatige Mitgliedschaft bis zu einem Einjahres-Abo in Höhe von 70€. Mit dieser kannst du dann sofort sehen, wer dich besucht hat und deine Bilder mag, du bekommst einen AdBlocker und dein Profil wird hervorgehoben, sodass du mehr Aufmerksamkeit bekommst. Auch deine Nachrichten werden besonders hervorgehoben. So sind diese auch in vollen Postfächern besonders beliebter Lovoo-Mitglieder leichter sichtbar und gehen nicht unter. Wer sich kein Abo leisten möchte, der kann viele Funktionen auch per Credits freischalten. Credit-Pakete gibt es ab 4€. Auch so lassen sich Nachrichten bevorzugt anzeigen oder Profile von Besuchern freischalten. Frauen werden übrigens bevorzugt behandelt. Für sie stehen mehr Funktionen kostenlos zur Verfügung, während Männer für den gleichen Funktionsumfang deutlich früher in die Taschen greifen müssen. Das verringert die Chance auf den Titel „beste Dating-App“.
Mobile Dating Community für Entdecker
Oft wird bei Lovoo die Radarfunktion als besonderes Feature hervorgehoben. Sicher ist diese Funktion nett animiert. Doch die stärken der Lovoo-App liegen im Entdecken. Ob per Zufallsgenerator, in deinem Umkreis oder nach Hashtags ausgewählt: Die gezeigten Bilder und Mitteilungen sorgen für Unterhaltung und laden so zum Stöbern ein. Hat man eine interessante Person gefunden, kann man mit dieser leicht, schnell und vor allem kostenlos in Kontakt kommen. Dass das sogar kostenlos geht, spricht für Lovoo. Trotzdem gibt die Dating-App genug Anreize zum Geldausgeben. Klar möchte man gerne sehen, wer das eigene Profil besucht hat. Der Unsicherheitsfaktor bleibt trotzdem. Viele Profile sind nicht verifiziert.
Happn
Happn soll bei verpassten Gelegenheiten helfen. Auf Zusatzfeatures verzichtet die Flirt-App dabei. Es gibt nur die Timeline. Wenn dir ein Foto gefällt, dann kannst du ein „Like“ vergeben. Möchtest du jemanden nicht mehr sehen, kannst du das Bild endgültig entfernen und bekommst die Person auch bei einer erneuten Begegnung nicht mehr angezeigt. Durch Tippen auf das Profilbild kannst du mehr über deine Traumfrau oder deinen Traummann erfahren. Neben einer Selbstbeschreibung können auch weitere Fotos im Profil hinterlegt werden. Auch Happn zeigt hier, wo ihr euch begegnet seid. Gibt es übereinstimmende Facebook-Interessen, werden diese ebenfalls angezeigt.
Wenn neue Kontakte hereinkommen, macht es einem die Anwendung sehr einfach. Das schnelle „Like“ geht leicht von der Hand. Eine niedrige Hemmschwelle kann nur gut sein. Auch wenn es nicht zum Match kommt, wird schnell ein „Charm“ versendet. Schreiben kann man sich natürlich auch. Zum Chat kommt es, wenn auch der andere dir ein „Like“ gibt. Von anderen Flirt-Apps ist dieses Übereinstimmungsprinzip schon bekannt. Klappt es mit dem Match nicht, kannst du den anderen auf dich Aufmerksam machen. Dafür schickst du ihm einfach ein sogenanntes „Charm“.
10 „Charms“ gibt es gratis bei der Anmeldung. Sind diese verbraucht, bekommst du gegen Zahlung Nachschub. Hier bindet man sich nicht an ein Abo. Es gibt verschiedene Pakete zu kaufen. 10 Credits, und damit 10 Charms, gibt es bereits für 1,99€. Größere Pakete für Vielflirter sind auch verfügbar. Weitere Kosten entstehen bei der Nutzung nicht.
What happens? – Flirt App mit Leuten aus deiner Umgebung
Happn sieht gut ist und hat einen klaren und wenig verspielt Auftritt. Die Darstellung in der Timeline ist übersichtlich. Auch in den Profilen sieht man alles schnell auf einen Blick. An der Bedienung gibt es nichts auszusetzen. Die Macher sind ständig dabei die Nutzererfahrung zu verbessern und haben in den letzten Monaten einen guten Job erledigt. Zumindest in Großstädten gibt es ständig Nachschub an neuen Kontaktmöglichkeiten. Diese passen auch besser zu den eigenen Vorstellungen, da sich die Altersgruppe einstellen lässt. Im Prinzip macht Happn für eine Dating-App vieles richtig. der Rest liegt an dem, was du daraus machts. Wie bei allen Dating-Apps hängt der Erfolg nicht vom „Like“ alleine ab. Wem und warum du gefällst hat viele Ursachen. Wenn du nicht ankommst, dann bastel an deinem Profil. Du kannst das Ganze natürlich auch weniger eng sehen und so weiter machen. Mit Geduld klappt es schon. Ob „Charms“ wirklich zum Erfolg führen? Sicher schafft das zusätzliche Anstoßen Aufmerksamkeit. Doch eine Erfolgsgarantie ist auch dieser zweite Anlauf nicht. Vor Verzweiflung könnte man dazu neigen nun sein Glück mit mehr Credits und mehr Charms zu suchen. Dabei ist es vermutlich sinnvoller, wenn du an anderen Stellschrauben drehst. Eine Profilverbesserung ist sicher der einfacherere und preiswertere Weg.
Jaumo
Die Dating-App Jaumo bietet ähnliche Funktionen wie Lovoo. Auch hier ist der Community-Gedanke ausgeprägt. Eine Timeline-Übersicht zeigt Veränderungen in der Community. Wer hat Geburtstag, wer hat neue Hobbys eingetragen, wer teilt neue Bilder – hier erfährst du es. Die Anzeige orientiert sich an deinem Aufenthaltsort. Neue Nachrichten, die von Menschen in deiner Nähe gepostet wurden, werden weiter oben angezeigt. Wer weiter entfernt von dir ist, rutscht nach unten ab. So bleiben die relevanten Infos leichter zugänglich. Letztendlich interessiert man sich doch mehr für die Menschen in der Nähe als diejenigen, die über das ganze Land verteilt sind. Interessierst du dich für jemanden aus der Timeline, kannst du im Prinzip sofort eine Nachricht senden. Auch ein „Gefällt mir“ kannst du vergeben.
Natürlich kommt auch Jaumo nicht ohne Hopp oder Top-Spiel aus. Hier heißt die Funktion Zapping. Überraschungen gibt es keinen. Es wird gewischt oder alternativ getippt. Wer nicht gefällt fliegt, bei Gefallen gibts hoffentlich ein „match“. Wer beim Zapping und in der Timeline nicht fündig wird, kann sich in der Umkreissuche umschauen. Insgesamt soll man so bis zu 2,5 Millionen Jaumo-Nutzer treffen können. Wie viele davon wirklich aktiv sind, bleibt fraglich. Ebenfalls ist unklar, ob du es mit einem echten oder einem gefälschten Profil zu tun hast. Eine Prüfung erfolgt nicht.
Wer beliebt ist, bekommt ein kleines Flammensymbol ins Foto. Möchte man an diese Nutzer eine Nachricht schreiben, kannst du das nur mit einem VIP-Konto tun. Das Bezahlmodell ist übersichtlich. Mit einem Abo kannst du jedem schreiben, alle Funktionen nutze und wirst durch nichts beschränkt. Dafür bist du zeitlich gebunden. Die kürzeste Laufzeit beträgt 1 Monat und kostet 10€. Um 1 Jahr VIP zu sein, zahlst du 30€ im Jahr.
Lovoos günstiger Flirt App-Bruder
Im Funktionsumfang bietet Jaumo vieles, was Lovoo auch tut, nur günstiger. Fairerweise muss man dazu sagen, dass der teurere Kollege die Funktionen besser umsetzt. Doch ist besser auch gleich wirksamer? Hier kann Jaumo dann durchaus punkten. Denn um preiswert Leute kennenzulernen, eignet sich die Dating-App durchaus. Dazu ist für den Nutzer klar, war es für das Geld gibt. Damit holt Jaumo beim der Rennung um Plat 1 als beste Dating-App wieder auf.
Badoo
Umkreissuche und Volltreffer-Spiel sind die Kern-Features von Badoo. Damit kommt die Dating-App mit einem geringeren Funktionsumfang und büßt einiges an Community-Gefühl ein. Doch in erster Linie will man ja neue Leute kennen lernen. Das geht natürlich auch mit Badoo. Rund 3 Mio. Nutzer sollen angemeldet sein. Am einfachsten steigt man mit dem Volltreffer-Spiel in die Suche ein. Hier werden Bilder gezeigt und von dir geliket oder gekickt. Weitere Profilinfos werden gleich angezeigt. Nur wenn du mehr Fotos sehen möchtest, musst du auf den Bildschirm tippen. Das Prinzip ist bekannt und mittlerweile in jeder Dating-App vertreten. Bei Badoo verspricht der Anbieter jedoch, dass die angebotenen Treffer auf deinem Profil basieren. Volltreffer eben. Im Idealfall läuft ein Algorithmus im Hintergrund, der die Auswahl anhand von Profil und Verhalten ermittelt. Wenigstens die Berücksichtigung eigener Interessen sollte man erwarten können. Bei der Benutzung scheint das Volltreffer-Spiel jedoch weniger wählerisch zu sein. Die Stadt und die Altersgruppe scheinen bereits zu reichen, damit die App jemanden anzeigt. Spiel eben. Die Kontaktaufnahme klappt anschließen nur dann, wenn beide ein „Like“ verteilt haben und es ein „Match“ gibt.
Alternativ kannst du die Umkreissuche benutzen, um neue Leute zu treffen. Hier unterscheidet die Dating-App zwischen der näheren Umgebung und der Stadt, in der du dich befindest. Per Tippen kannst du dir die Profile anzeigen lassen. Dort kannst du dir weitere Bilder anschauen, etwas über die Interessen und die Person an sich erfahren – solange entsprechende Infos hinterlassen wurden. Übereinstimmende Interessen werden hervorgehoben. Auch eine Nachricht lässt sich aus der Profilansicht direkt verschicken. Wenn du damit allerdings warten möchtest, kann du auch ein „Gefällt mir“ hinterlassen.
Nachrichten kannst du übrigens kostenlos verschicken. Doch vollkommen gratis ist auch Badoo nicht. Bei der Dating-App zahlt man viel für Selbstdarstellung. Entscheidend für die Sichtbarkeit ist der eigene Rang und wie bevorzugt dein Profil ausgespielt wird. Das kann der Anbieter beeinflussen und du kannst dafür bezahlen. Die Dating-App bietet noch ein paar andere kostenpflichtige Dienste, die die Sichtbarkeit erhöhen sollen. So wirst du zum Beispiel im Volltreffer-Spiel häufiger gezeigt. Auch hier gibt es zwei Bezahlmodelle. Die Zusatzdienste bezahlst du mit Punkten, die du in Pakten kaufen kannst. Das kleinste Paket berechnet Badoo mit 13€. Weiter kannst du per Abo „Super Powers“ buchen. Mit diesen Superkräften kannst du Profilbesucher sehen und bekommst bevorzugten Zugang zu Chats. Das kannst du mit dem kleinsten Abo in Höhe von 3€ für eine Woche ausprobieren oder du buchst für ein Jahr und zahlst 50€ insgesamt.
Dating-App so undurchsichtig wie das wahre Leben
Eine schlanke Dating-App hat durchaus Vorteile. Ohne einen Overkill an Features kann man sich um den eigentlichen Zweck kümmern: Leute treffen. Die Funktionen von Badoo sind hierfür sicher geeignet. Allerdings wird man den Eindruck nicht los, dass sich Kontakte sehr viel leichter finden, wenn man bezahlt. Natürlich lässt sich die App im Prinzip kostenlos nutzen, doch wie gut die Gratis-Variante im Vergleich zum VIP-Konto funktioniert ist unklar. So wird man eher weniger die beste Dating-App. Es braucht schon abenteuerlustige Flirter, die es auf den Versuch einfach mal ankommen lassen. Die Preisschwelle für den Test liegt erfreulicherweise recht niedrig. So kann man sich zumindest ohne lange Bindung für wenig Geld einen Eindruck von der Wirksamkeit der Zusatzdienste machen. Das ist nicht schön, aber fair.
Spotted
Die Flirt-App Spotted bringt wenig überraschen Timeline und Chatfunktion mit sich. Tippst du in der Timeline-Übersicht auf das Foto von jemandem, der dir gefällt, kommst du in die Profilübersicht. Hier wird angezeigt, wo und wie oft ihr euch begegnet seid. Weiter kannst du dir zusätzliche Profildaten, wie Haar- und Augenfarbe sowie eine persönliche Beschreibung ansehen. Die Fotoauswahl ist allerdings gering. Im Profil kann nur ein einziges Bild hinterlegt werden. Hier solltest du dir also ein gutes Bild aussuchen. Eine Chance für den zweiten Eindruck hast du nicht.
Der Chat wird bei einem Match zwischen zwei Flirtwilligen freigeschaltet. Ein solches kommt zustanden, wenn beide den Zuzwinkern-Button benutzt haben. Wenn du dazu zu ungeduldig bist, kannst du auch direkt eine Nachricht an deinen Schwarm schicken. Dafür benötigst du Armor-Pfeile. Auch wer das Objekt der Begierde nicht in der App findet, braucht seine Hoffnung keinesfalls begraben. Mit Suchanzeigen vergleichbare Flirtnachrichten bietet Spotted die Chance auf ein Happy-End.
Die Grundfunktionen sind komplett kostenlos. Nur bei Armor-Pfeilen für direkte Nachrichten, wenn du das Zwinkern umgehen möchtest, greift dir Spotted in die Tasche. Zwei bekommst du täglich gratis dazu. Brauchst du mehr, beginnen die verschiedenen Pakete bei 2,99€ für das Starter-Pack mit 50 Pfeilen. Alle Funktionen bietet Spotted auch als Browser-Version für den PC.
Die Dating-App für unterwegs
Wer hat sich nicht mal eine zweite Begegnung gewünscht? Spotted setzt da eine gute Idee mit Potenzial um. Fast schon kann man sagen es ist die beste Dating-App für verpasste Chancen. Die App ist übersichtlich und einfach. Schön ist auch, dass man fast den gesamten Funktionsumfang kostenlos nutzen kann. Du kannst vollkommen ohne Geld flirten und dich verabreden. Nur für Direktnachrichten Geld zu verlangen ist gut ausbalanciert. Die Preise sind angemessen. Der Knackpunkt ist die Verbreitung. Wenn der heiße Kerl oder die kleine Blonde die App nicht nutzt, dann war es auch mit der zweiten Chance. Die Verbreitung ist entscheidend. In Großstädten füllt sich die Timeline und bietet viele Flirtchancen. In ländlicheren Regionen wird Spotted wenig weiterhelfen. Auch für ältere Semester bietet die Dating-App nur begrenzt Chancen. Die Altersspanne bei Spotted liegt zwischen 18 und Mitte 30, wobei der Großteil der Nutzer um die 25 Jahre alt ist. Die Apps ist somit eher etwas für die Jüngeren.
Zoosk
Die amerikanische App Zoosk will mehr sein als eine Community und mehr machen, als Bilder und Profile zu zeigen. Bei der Auswahl soll das Verhalten der Teilnehmer berücksichtig werden. Damit verspricht Zoosk bessere Partnervorschläge. Tatsächlich ist die Dating-App sehr kommunikationsfreudig. Das ist ungewöhnlich, denn zunächst musst du selbst gar nichts dafür tun. Flirtsuchende bekommen eine Auswahl von Singles vorgestellt. Weiter gibt es täglich ein SmartDate. Bei diesem bekommst du einen ausgewählten Single präsentiert. Findet du diesen ansprechend, kannst du den Datevorschlag annehmen. Gefällt du dem anderen auch, stellt Zoosk den Kontakt her.
Selbst suchen darfst du natürlich auch. Hier gibt es sogar zwei Funktionen. Zum einen wäre da sich Suche. Hier kannst du verschiedene Auswahlfaktoren angeben, um den idealen Partner zu finden. Durch die Ergebnisse wird dann auch gewischt. Allerdings nur zum blättern. Wenn dir jemand gefällt, kannst du zwinkern oder gleich eine Nachricht schreiben. Weiter gibt es das Karusell. Dieses zeigt beliebige Fotos von Zoosk-Mitgliedern unter dem Gesichtspunkt, ob man sie treffen möchte. Die Auswahl erfolgt über das bekannte Hopp oder Top-Prinzip. Hier bekommst du allerdings auch angezeigt, wer sich für dich interessiert und kannst gegebenfalls dann auch ein „Like“ verteilen. Wenn es bei beiden passt, dann könnt ihr euch schreiben. Netter Zusatznutzen des Karussells ist die Möglichkeit bei „Likes“ Münzen zu verdienen mit denen dann Profile freigeschaltet werden können. Das ist zwar relativ aufwendig, doch erspart es dir richtiges Geld auszugeben.
Rund 1 Million Mitglieder sollen Zoosk in Deutschland nutzen. Das macht den Dienst durchaus interessant für Singles. Diese bekommen allerdings nichts geschenkt. Zwar kannst du deinem Schwarm noch kostenlos „zuzwickern“, gratis eine Nachricht schicken geht dagegen nicht. Das ist nur kostenpflichtig möglich. Für die kürzeste Mitgliedschaft über einen Monat möchte Zoosk dann auch rund 30€ haben. Für die sechsmonatige Mitgliedschaft fallen 90€ an. Damit lasse sich unbegrenzt Nachrichten schreibe, du erhältst Zugang zu den SmartDate und kannst sehen, wer dein Profil besucht hat. Doch auch ohne VIP-Konto kannst du Zoosk nutzen. Dazu lassen sich bestimmte Funktionen flexibel mit Münzen freischalten. Hier gibt es das günstigste Paket für 20€. Spielst du das Karussell bekommst du für jedes „Like“ eine Münze gratis gutgeschrieben. Du kannst also auch ohne flirten.
Bemühte Flirt App mit Glaubwürdigkeitsdefizit
Zoosk will für den Nutzer wirklich attraktiv sein. Die Vorstellung von SmartDates und möglicherweise passenden Partnern ist interessant gelöst. Auch die Suche und das Karussell gefallen. Doch merkt man schnell, dass man Geld für den Spaß braucht. Ohne Moos, nix los. Das fängt spätestens dann an, wenn die erste Nachricht im Postfach liegt. Wieso kann man diese nur Lesen, wenn man bezahlt. Irgendwie fühlt man sich dadurch geködert. Diverse Mechanismen sollen Fakeprofile verhindern. Eine Anmeldung zu Zoosk ist einfach mit einer Email-Adresse möglich. Die Glaubwürdigkeit solcher Profile ist allerdings sehr gering. Weitere Prüfungen von der Anmeldung mit dem Facebook-Profil bis zur Telefonnummer sind möglich. Entsprechende Profile sind allerdings selten. Dazu muss man sich mit dem Umstand anfreunden können, dass viele Daten an Zoosk übergehen. Das beginnt beim Facebook-Profil und endet bei der Telefonnummer. Glaubwürdigkeit gibt es halt nicht umsonst. Hier muss man sich als Nutzer dann fragen, ob man lieber von Fakeprofilen geködert wird. Solche sind bei Zoosk in der Tat aktiv und verschicken auch Nachrichten. Beste Dating-App wird man so nicht, vor allem, wenn trotz gemeldetem Fake-Profil nicht reagiert wird.
Fazit
Als beste Dating-App gewinnt Tinder den Test. Die Dating App ist klein, einfach und schnell. Dazu fällt der Unterschied zwischen dem kostenlosen Tinder und dem kostenpflichtigen Tinder plus nicht auf. Natürlich ist die App oberflächlich. Es geht nur darum, mit seinem Profil schnell aufzufallen. Ist das beim Dating nicht immer so? Insofern ist Tinder ehrlich. Die Dating App verspricht nichts. Wer ohne Aufwand hier und da mal ein paar Minuten einsetzt, ist auch nicht besonders enttäuscht, wenn die positiven Ergebnisse ausfallen. Die tollen Erfahrungsberichte aus dem Freudnes- und Bekanntenkreis sollte man auch einfach ignorieren. Ein bisschen das Profil herausputzen und dann einfach unverkrampft schauen, was passiert. So funktioniert es schließlich auch ohne Flirt-App.
Auf Platz 2 schafft es Lovoo. Der Funktionsumfang und das Kennenlernen durch einfaches Stöbern überzeugen. Features wie die Umkreissuche machen unter dem Gesichtspunkt des Entdeckens viel Spaß. Zwar ist nicht alles kostenlos, doch Nachrichten lassen sich auch ohne Bezahlung versenden. Damit sind die wichtigsten Aspekte einer Dating-App erfüllt. Der Funktionsumfang kann allerdings auch abschrecken, wenn man sich mit der App nur nebenbei beschäftigen möchte. Wer mehr Zeit mit einer Dating-App verbringen möchte und Kosten nicht scheut, der ist in der Lovoo-Community richtig.
Die Idee zu sehen, wer sich im eigenen Umfeld, vielleicht sogar gleich um die Ecke befindet und diese Person dann auch schnell und leicht kontaktieren zu können, klingt gut. Auch auf die Möglichkeit zur zweite Kontaktchance haben sicherlich schon viele gewartet. Das ist die große Stärke von Happn. Ob der Andere diese Begeisterung teilt, ist eine andere Frage. Die Dating-App hat eine gute Verbreitung. Egal, ob der schicke Nachbar, die süße Nachbarin oder völlig neue Leute, wenn du auf Tour bist – mit Happn kannst du neue Leute kennen lernen. Je nach Stadt gibt es immer jemanden zu entdecken. Ob das Kennenlernen nun wirklich besser klappt als mit Tinder, sei dahingestellt. Immerhin hat man durch die rämliche Nähe einen guten Einstieg. Die Kosten sollte man auf jeden Fall im Blick behalten. Um deine Chancen auf eine Antwort zu erhöhen, nutzt du besser andere Mittel.
Mit Jaumo und Badoo platzieren sich anschließend weitere Community-Apps. Jaumo hat ein sehr ähnliches Konzept wie Lovoo. Zwar gibt es auch die Möglichkeit kostenlos zu flirten, doch durch die eingeschränkte Möglichkeit Nachrichten zu schreiben, kommt erst mit einem kostenpflichtigen Konto wirklich Spaß auf. Dafür sind die Kosten niedrig und laden zum Testen ein. Bei Badoo ist es gerade das Bezahlmodell, dass wirkliche Begeisterung schwer macht. Auch wenn die Einstiegskosten für einen Test recht gering sind, kann die Dating-App nicht überzeugen, dass sich diese Ausgabe wirklich lohnt.
Durchaus Potenzial für eine bessere Platzierung hat Spotted. Wie Happn ist das Konzept von der zweiten Chance sehr gut. Darüber hinaus ist es auch schön zu sehen, wer gerade in der Nähe ist und wen man mal schnell treffen könnte. Die Kosten sind überschaubar und die App ist gut aufgebaut. Die geringe Verbreitung über verschiedene Altersgruppen hinaus ist der Knackpunkt von Spotted. Mit einer steigenden Verbreitung ist eine bessere Platzierung leicht möglich. So haben andere Apps und auch der direkte Konkurrent Happn die Nase vorn.
Zoosk als Schlusslicht leidet vor allem an seiner Glaubwürdigkeit. Wenn der Eindruck entsteht, Fakeprofile locken zu bezahlten VIP-Diensten, dann vergeht der Spaß sehr schnell. Wenn sich trotz Bezahlung keine echte Person meldet, dann ist Frust vorprogrammiert. Enttäuschungen können einem zwar immer drohen, doch geködert frustriert es umso mehr. Das ist sicher nicht nur bei dieser Dating-App so, doch hier ist es am auffälligsten. Ansonsten hat Zoosk durch die unterschiedlichen Arten dem Nutzer neue Leute vorzustellen sehr gute Ansätze. Doch gerade wenn es um zwischenmenschliches geht, sollte Glaubwürdigkeit die Vorrausetzung sein.
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Kommentare (0)
Schreiben Kommentar schreibenBei Amazon Underground gab es Mal eine kostenlose Premium Mitgliedschaft für Lovoo, wenn man die App über die Underground App installiert hatte. Weiß nicht, ob das noch aktuell ist....
Lovoo ist im Laufe der Zeit zerfallen. Besteht im Prinzip zu 50% aus Fakes, das Paymentsystem ist so massiv in den Vordergrund gerückt, dass man die App im Prinzip ohne zu zahlen kaum noch sinnvoll nutzen kann.
Tinder hat wegen der Facebookanbindung tatsächlich recht wenig Fakes, dafür sind die Beschreibungen sehr dürftig und die Nachrichtenfunktion nicht besonders komfortabel. Zudem ist dauerhaft aktives GPS Pflicht. Witzigerweise hält das die App nicht davon, Matches in teils 1000km Entfernung zu zeigen.
Badoo fühlt sich wie die Resterampe aller Datingapps an, ist auf den zweiten oder besser dritten Blick garnicht so schlecht. Profile können recht umfangreich sein und die Messagingfunktion ermöglicht einen Bildtausch (mit getimter Löschfunktion).
Also ich nutze alle Apps außer Spotted, das lade ich mir mal. Fazit: Meiste Fakes ganz klar bei Lovoo, ganz oft Models mit nur einem einzigen Bild, die nach einem Like, das sie Dir geben, nie wieder online sind. Tinder hingegen scheint, mir zumind., wenig oder gar keine Fakes zu bieten, auch wenn das mit den zauberhaften Fotos schon stimmt. Die anderen sind auch alle ganz okay, happn finde ich sehr interessant.
Ich weiß Bescheid 😎