Wohin mit dem Geld? Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld-Anlage und Anleihen lohnen sich nicht. Die Zinsen sind im Keller. Das macht die Geldanlage für Sparer schwierig. Für sichere Anlageformen mit nahezu keinem Ausfallrisiko ist die Rendite mickrig. Bei Zinssätzen knapp über null Prozent frisst die Inflation das Ersparte langfristig auf. Auch die klassische Lebensversicherung ist aktuell keine wirkliche Option. Wer Geld gewinnbringend anlegen oder sich einfach nur finanziell absichern möchte, muss andere Wege gehen.
Während die Erträge festverzinsliche Anlagen am Boden sind, erleben Wertpapiere einen Boom. Der Wert des deutschen Leitindex DAX ist in den vergangenen fünf Jahren von 6.500 auf 11.000 Punkt gestiegen. Das ist ein Zuwach von rund 70%. Die Investitionschancen sind auf jeden Fall vorhanden. Für Anleger sind Wertpapiere damit gegenwärtige die interessanteste Anlageoption.
Fonds, Aktien oder Options – Was sind die besten Wertpapiere?
Wertpapiere klingt nach Big Business, nach Investment-Assen und Wall Street, nach Gordon Gekko und Volksaktie. Aber auch nach Börsen-Crash. Klar, Wertpapiere sind nicht so sicher wie festverzinsliche Anlagen. Der Kurs kann sich eben nicht nur nach oben, sondern auch nach unten entwickeln. Die Risiken sind jedoch bei Wertpapieren nicht alle gleich. Es gibt verschiedene Wertpapier-Arten die mal mehr, oder mal weniger risikoreich sind.
Aktienfonds: Nicht nur für Wertpapier-Anfänger
Für Neulinge im Wertpapier-Geschäft sind Aktienfonds eine Anlageform mit überschaubarem Risiko. Bei Fonds wird das Geld von vielen Anlegern gesammelt und in eine verschiedene Wertpapieren investiert. Der Anleger hält dabei Anteile am Fonds und nicht direkt an den Aktien. Die Auswahl erfolgt durch Anlageprofis, den den Fonds managen. Wie bei Aktien können Anleger Fondsanteile jederzeit kaufen und verkaufen.
Innerhalb eines Fonds können die unterschiedlichsten Anlagestrategien verfolgt werden. So gibt es sehr konservative Fonds, die nur in sichere Wertpapiere investieren. Andere Fonds setzten den Schwerpunkt dagegen auf riskantere Papiere. Die jeweilige Strategie wirkt sich natürlich auf die Höhe der Rendite aus. Insgesamt sind Aktienfonds durch die professionelle Betreuung und die Streuung in verschiedene Wertpapiere ein relativ geringes Risiko.
Aktien und Optionen: Anlage für Risikofreudige
Wer in Aktien oder gar Optionsscheine investiert, hat größere Chance auf höhere Gewinne. Allerdings steigt auch das Risiko. So sind sinkenden Kurse oder sogar der Totalsausfall der Investition möglich. Ein eigenes Wertpapier-Portfolio ist daher nur für erfahrenen Anleger empfehlenswert. Zudem ist die Verwaltung eines Wertpapierbestands zeitaufwendig. Als Anleger muss man sich über den Aktienmarkt informieren. Auf Kursschwankungen muss geschickt reagiert werden. Durch Umschichtungen durch regelmäßiges Kaufen und Verkaufen muss ein Aktien-Besitzer sehr viel aktiver sein um seine Geldanlage zu optimieren.
Depot: Das Wertpapier-Konto
Wer in Wertpapiere investieren möchte, benötigt zunächst ein Depot. Das ist ein Konto, in dem alle gekauften Wertpapiere verbucht werden. Es ist sozusagen das Girokonto für Wertpapiere. Wie ein Girokonto wird das Depot-Konto von einer Bank verwaltet. Jede Hausbank bietet die Möglichkeit, bequem ein Wertpapier-Depot zu eröffnen. Hier kann dann einfach das bereits bestehende Girokonto als Referenz-Konto verwendet werden. Über dieses werden Kauf und Verkauf abgerechnet.
Wertpapier-Depot bei Hausbank oder Online?
Ein Depot bei der Hausbank ist eine naheliegende Entscheidung. Gerade für Neulinge kann sich die direkte Beratung vor Ort durch persönlich vertraute Bankberater als hilfreich erweisen. Damit kann die Hausbank punkten. Für den Wertpapier-Handel braucht man heute allerdings keinen direkten Kontakt zu Bankern. Aufträge können wie die Banküberweisung einfach online erteilt werden. Warum soll man das Depot dann nicht gleich komplett bei der Online-Bank oder einem auf das Wertpapier-Geschäft spezialisierte Online-Anbieter führen?
So hilfreich und bequem die Hausbank auch sein kann, sie ist verhältnismäßig teuer. Online-Broker können das günstiger. Ob man lieber die höheren Gebühren für die Hausbank bezahlt oder den preiswerten Internet-Broker wählt, sollte man nicht gleich am Preis festmachen. Es ist immer ratsam sich gut zu überlegen, welche Dienstleistungen man braucht. Sicher spielt auch der Preis eine ausschlaggebende Rolle. Einen der bekanntesten und preiswertesten Online-Broker haben wir uns genauer angesehen: die Consorsbank, die wir auch in unserem Depot-Vergleich erwähnen.
Das Wertpapier-Depot der Consorsbank
Die Consorsbank wurde bereits 1994 gegründet. Lange war sie als Cortal Consors. Heute betreibt die französische Großbank BNP Paribas unter diesem Namen ihr Deutschlandgeschäft. Als klassische Direktbank bietet eine umfangreiche Produktpalette vom Girokonto über Zins- und Wertpapiere bis hin zu Versicherungen an. Für den Kunden stehen also neben dem Wertpapier-Depot alle weiteren Produkte für den Alltag zur Verfügung.
Das Depot bei der Consorsbank ist grundsätzlich kostenlos. Egal ob Wertpapiere im Millionenwert gehalten werden, oder ob man sein Aktienengagement aktuell aussetzt, die Bank berechnet keine Gebühren. Damit schwindet für den Anleger der psychologische Druck, dass das Depot wenigstens die Kosten einspielen muss. Gezahlt wird nur dann, wenn wirklich gehandelt wird.
Die Consorsbank wirbt mit einen Preis von 4,95 Euro pro Trade. Dieser Betrag gilt sowohl für Käufe als auch für Verkäufe. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Zusätzlich berechnet der Online-Broker eine Provision von 0,25 Prozent. Auch eine Handelsplatzgebühr fällt an. Steigt das Handelsvolumen über 10.000, erhöht sich auch die Trade-Gebühr auf 9,95 Euro. Dieser Betrag wird auch ab dem zweiten Jahr ohnehin für jeden Trade berechnet.
Beispielrechnung
| Handelsvolumen | 4.000 Euro | 10.000 Euro | 10.001 Euro |
|---|---|---|---|
| Grundpreis | 4,95 Euro | 4,95 Euro | 9,95 Euro |
| Provision 0,25 Prozent | 10,00 Euro | 25,00 Euro | 25,00 Euro |
| Handelsplatz-Preis XETRA | 0,95 Euro | 0,95 Euro | 0,95 Euro |
| Transaktionspreis | 15,90 Euro | 30,90 Euro | 35,90 |
Trader-Konto: Wie funktioniert das Depot?
Depot-Eröffnung
Bei der Anmeldung gibt es wenig Überraschungen. Abgefragt werden die üblichen Angaben, wie persönliche Daten und Kontaktinfos. Auch zur beruflichen Situation wir man befragt. All das sind Angaben, die bei vergleichbaren Angeboten ebenfalls abgefragt werden.
Wer ein Depot eröffnet wird zu seinen Kenntnissen über Wertpapiergeschäfte befragt. Diese gesetzliche Vorgabe soll den Kunden vor Anlagegeschäften schützen, deren Risiken dieser womöglich nicht überblicken kann. Entsprechend dieser das wird natürlich alles dokumentiert. Möchte man nun einen Trade machen wollen, der außerhalb der angegebenen Kenntnisse liegt, informiert die Bank automatisch über die Risiken. Bei Online-Trading erscheint hierzu eine entsprechende Meldung.
Am Ende der Anmeldung kann man sich nun die erforderlichen Unterlagen herunterladen. Für die endgültige Depot-Eröffnung ist nur noch eine Identitätsfeststellung nötig. Dies erfolgt einfach per PostIdent. Dafür nimmt man die ausgedruckten Unterlagen mit zur nächsten Post-Filiale. Dort erfolgt dann per Ausweis die Identitätsfeststellung. Das ist für den Kunden völlig kostenfrei.
Traden mit dem Consorsbank-Depot
Ist das Depot eröffnet, kann mit dem Trading begonnen werden. Auch hier macht es die Consorsbank ihren Kunden leicht. Neben dem gewohnten Online-Banking am heimischen Computer bietet die Bank auf Apps für das mobile Trading an. Damit klappt der Wertpapierhandel auch auf Apple- und Android-Geräten. Durch verschlüsselte Datenübertragung und Authentifizierung ist das auch sehr sicher.
Die Autorisierung von Trades erfolgt banküblich mittels TAN. Bei der Anmeldung kann man sich für das mobile TAN-System entscheiden, bei dem für jede Transaktion eine TAN auf das Handy geschickt wird. Weiter steht eine Sicherheitsabfrage per TAN-Generator zur Verfügung. Dieser erstellt bei jedem Trade jeweils eine TAN. Der Generator ist die sicherere Variante, da er einen höheren Schutz vor Betrugsversuchen wie Phishing bietet. Der Generator ist für Kunden kostenlos. So muss man sich keine Sorgen um die Sicherheit machen und hat den Kopf frei für gute Anlageentscheidungen.


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