- Alle Zelte im Überblick
- Was muss ein gutes Festival-Zelt mitbringen?
- Wurfzelt vs. Igluzelt vs. Tunnelzelt
- Das beste Festival-Zelt – High Peak Nevada 3
- Das schnellste Festival Zelt – Quechua 2 Seconds III
- Das stabilste Festival-Zelt – Coleman Crestline 3
- Das geräumigste Festival-Zelt – Grand Canyon Robson
- Das günstigste Zelt – McKinley Trail 3
- Fazit
Wenn ihr noch ein Zelt für die kommende Festival-Saison braucht, solltet ihr zum High Peak Nevada 3 greifen. Es bietet genügend Platz für 2 Personen plus Gepäck, hält Wind und Wetter stand, bietet ein geringes Packmaß und ist leicht zu transportieren. Es hat somit alles, was ein Festival-Zelt braucht, und das für gerade einmal 70. Mit einer Wassersäule von 2.000 mm sollte es auch sintflutartige Regengüsse überstehen und aufgrund des praktischen Vorzelts bleiben eure Schuhe, Campingstühle usw. trocken. Mit nur 3,4 kg ist das High Peak Nevada besonders leicht für ein 3-Personen-Zelt und besticht außerdem durch sein geringes Packmaß, das es komfortabel zu transportieren macht. Zudem ist es kinderleicht in nur 10-15 Minuten aufgebaut. Ein Wurfzelt ist da zwar noch schneller, hält aber nicht so viel aus wie unser Testsieger.
In ein paar Monaten ist es endlich wieder soweit: Die Festival-Saison beginnt und damit die schönste Zeit im Jahr. Um die Vorfreude ein wenig zu verkürzen, kann man sich ja schon mal Gedanken über die Ausrüstung machen und einen Blick in den Keller werfen, ob noch alles unbeschadet vorhanden ist. Das wohl wichtigste Utensil fürs Festival ist – neben dem Ticket natürlich – das Zelt. Mitnehmen sollte man es auf jeden Fall, wer seines am Ende stehen lassen muss, hat sich höchstwahrscheinlich das falsche gekauft. Wir haben fünf Festival-Zelte getestet und sagen euch, auf was ihr beim Kauf achten müsst.
Alle Zelte im Überblick
Kriterien | High Peak Nevada 3 | Quechua 2 Seconds III | Coleman Crestline 3 | Grand Canyon Robson | McKinley Trail 3 |
---|---|---|---|---|---|
Maße Innenzelt |
205 x 205 cm | 210 x 185 cm | 210 x 200 cm | 220 x 210 cm | 200 x 200 cm |
Packmaß | 51 x 17 cm | 78 x 78 cm | 66 x 18 cm | 67 x 20 cm | 50 x 19 cm |
Gewicht | 3,4 kg | 3,5 kg | 4,3 kg | 5,7 kg | 3,5 kg |
Wassersäule | 2.000 mm | 2.000 mm | 3.000 mm | 2.000 mm | 2.000 mm |
Zelttyp | Igluzelt | Wurfzelt | Igluzelt | Tunnelzelt | Igluzelt |
Sonstige Extras |
Windgeschütztes Vorzelt | Integriertes Innenzelt, kein Vorzelt | Windgeschütztes Vorzelt | Geräumiges Vorzelt, 2 Eingänge | Vordach |
Amazon Sterne | |||||
Preis | 70 | 60-90 | 99 | 82 | 44 |
Bestellen | Bestellen | Bestellen | Bestellen | Bestellen |
Was muss ein gutes Festival-Zelt mitbringen?
Ein Festival-Zelt ist viel höheren Anforderungen ausgesetzt als ein „normales“ Zelt für den Camping-Urlaub mit der Familie und dabei soll es möglichst auch noch günstig sein. Man weiß schließlich nie, ob es das Wochenende überhaupt überlebt. Wir halten 100 für einen guten Maximalpreis, unter dem sich auf jeden Fall Zelte finden, die mehr als nur ein Festival unbeschadet überstehen und viele Saisons durchhalten. Online kann man Zelte schnell und auch sehr kurzfristig bestellen, doch spätestens beim ersten Aufbau kehrt häufig Ernüchterung ein: Zu kompliziert, nicht wasserdicht oder zu klein sind viele Festival-Zelte beim Kauf auf den letzten Drücker. Hier erfahrt ihr, welche Punkte ihr definitiv im Vorfeld klären solltet.
Ein Festival-Zelt darf nicht zu klein sein
Egal, ob ihr nur zu zweit, als Gruppe oder Fußball-Mannschaft anrückt, grundsätzlich gilt: Die beim Zelt angegebene Personenanzahl schließt euer Gepäck nicht mit ein. Das heißt, wenn ihr ein 2-Personen-Zelt kauft, passen auch genau nur 2 Personen rein. Eure Rucksäcke, der Proviant sowie alles andere muss dann draußen bleiben und auch im Vorzelt – falls vorhanden – ist der Platz dafür nicht ausreichend. Es gilt daher die Faustregel: Personenanzahl + 1, d. h. wenn ihr zu zweit fahrt, braucht ihr ein 3-Personen-Zelt, wenn ihr zu dritt fahrt, ein 4-Personen-Zelt usw. Mehr als vier Personen in einem Zelt, bzw. mehr als 2 pro Kabine ist allerdings ohnehin nicht zu empfehlen, da die Luft dann schnell unangenehm wird. Für unseren Test haben wir ausschließlich 3-Personen-Zelte herangezogen, weil das die beliebteste Zeltgröße fürs Festival ist. By the way: Ein Gepäck-Zelt einzurichten ist keine gute Idee: Die Gefahr, ausgeraubt zu werden, ist immens hoch – da hilft auch kein Vorhängeschloß.
Ein Festival-Zelt muss schnell auf- und wieder abgebaut werden können
Jedes Jahr ist es das gleiche Spiel: Man kommt aufs Festival und bevor die Party so richtig losgehen kann, müssen erstmal die Zelte aufgebaut werden. Personen mit Wurfzelten, wie beispielsweise dem Quechua 2 Seconds, haben da leichtes Spiel: Sie werfen das Zelt auf die gewünschte Stelle, Heringe rein, fertig. Iglu- und Tunnelzelte brauchen mehr Zeit, mit etwas Übung sollten aber auch diese nach wenigen Minuten stehen. Wenn es auch nach mehrmaligem Auf- und Abbau immer noch sehr lange dauert und man immer noch die Anleitung zu Rate ziehen muss, ist das kein gutes Zeichen. Der Aufbau eines Festival-Zeltes sollte intuitiv und „im Schlaf“ zu erledigen sein, denn häufig ist es schon dunkel oder man ist nicht mehr so konzentrationsfähig. Erfahrungsgemäß geht es schneller, wenn das Innenzelt als erstes aufgebaut und das Außenzelt darüber gespannt wird. Die umgekehrte Prozedur sorgt meistens für Verwirrung.
Auch der Abbau sollte nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen, schließlich hat man gerade ein anstrengendes Wochenende hinter sich: Heringe raus, Außenzelt abnehmen, ggf. falten und auf das Innenzelt legen, alles zusammenrollen und in die Tasche quetschen. Wurfzelte sind schnell und leicht aufgebaut, der Abbau, bzw. das Zusammenfalten, kann sich dagegen etwas schwieriger gestalten. Zum Glück ist die Anleitung meistens eingenäht und kann daher nicht so schnell verloren gehen. Das folgende Video zeigt, wie es besonders professionell funktioniert:
Ein Festival-Zelt muss wasserdicht sein
Davor ist leider kein Festival sicher: Regen. Manchmal gehört er auch fast schon ein wenig dazu. Neben angemessener Kleidung, wie Gummistiefel und Regencape, muss deshalb vor allem das Zelt wasserdicht sein. Ein undichtes Zelt kann einem im schlimmsten Fall das ganze Festival ruinieren. Laut DIN Norm gilt ein Zelt ab einer Wassersäule von 1.500 mm als wasserdicht. Die Wassersäule gibt an, wie viel Meter Wasser ein Stoff aushält, wenn ein 10 cm² großes Stück unter einen Messzylinder gespannt wird. Bilden sich erst nach 1,5 m die ersten Wassertropfen an der Unterseite des Stoffes, gilt das Zelt als wasserdicht. Eine Wassersäule von mindestens 1.500 mm ist also das absolute Minimum. Zudem sollte die Beschichtung des Zeltstoffes hochwertig sein und von Zeit zu Zeit erneuert werden. Zu Beginn der neuen Saison kann es also nicht schaden, das Zelt mit Imprägnier-Spray einzusprühen.
Ein Festival-Zelt muss windstabil sein
Der wohl größte Schwachpunkt der Wurfzelte ist, dass sie zwar schnell aufgebaut sind, aber mindestens genauso schnell auch davonfliegen können. Das Heringe in den Boden kloppen ist nämlich das Langwierigste am Aufbau eines Wurfzeltes und wird daher gerne vergessen. Wenn dann auch noch der Eingang offen steht, reicht eine Briese und das Zelt fliegt über den Platz. Auch Tunnelzelte geben schnell nach, wenn sie gut befestigt wurden, ist das aber nur halb so schlimm. Sehr stabil sind Igluzelte und bei guter Wassersäule daher auch am besten für stürmische Festivals geeignet. Am standhaftesten sind die sogenannten geodätischen Zelte, die aber aufgrund ihrer komplizierten und schweren Stangen-Konstruktion fürs Festival eher ungeeignet sind.
Ein Festival-Zelt muss leicht und kompakt sein
Mitunter das Schlimmste am Festival-Besuch ist die Schlepperei. Getränke, Proviant, Klamotten, Schlafsack, Isomatte, Campingstuhl, Pavillon,… – und dann auch noch das Zelt. Selbst die Glücklichen unter euch, die mit dem Auto anreisen, können damit bei einigen Festivals nicht bis auf den Campingplatz fahren und der Weg vom Park- zum Campingplatz kann lang werden…sehr lang! Da empfiehlt es sich, so wenig Ballast wie möglich mitzuschleppen und auch das Zelt sollte so leicht und kompakt wie möglich sein. Kompakt heißt im besten Fall, dass es in den Rucksack passt oder zumindest an ihn geschnallt werden kann. Wurfzelte sind zwar häufig sehr leicht, aber aufgrund ihrer runden, flachen Form weniger kompakt, sodass sie niemals ordentlich am Rucksack befestigt, geschweige denn darin verstaut werden können. Iglu- oder Tunnelzelte sind hier praktischer und können bei Bedarf sogar zerlegt werden, um noch flexibler eingepackt zu werden.
Wurfzelt vs. Igluzelt vs. Tunnelzelt
Vor knapp 10 Jahren gab es eine kleine Revolution auf dem Zeltplatz: Die Wurfzelte, allen voran die der Marke Quechua, traten ihren Siegeszug an und prägen seitdem die Festival-Camping-Landschaft. Ich habe immer noch das Gefühl, dass es jedes Jahr mehr werden und immer ist es das gleiche Bild: Wurfzelt-Inhaber sind die schnellsten und haben immer als erste das „mein Zelt steht schon“-Bier in der Hand, während die anderen noch das Gestänge zusammensetzen. Allerdings haben Quechua-Zelte auch ihre Nachteile: Sie fliegen bei starkem Wind schnell davon und haben ein unhandliches Packmaß. Auch Tunnelzelte geben bei stürmischem Wetter schnell nach, bieten dafür aber viel Platz und Komfort. Einen guten Kompromiss bilden Igluzelte: Sie sind zwar nicht ganz so fix aufgebaut wie Wurfzelte, dafür aber sehr geräumig und windstabil. Zudem nehmen sie zusammengepackt wenig Platz weg und lassen sich gut verstauen.
Das beste Festival-Zelt – High Peak Nevada 3
Das High Peak Nevada 3 ist zwar nicht mehr das neueste, aber immer noch das beste Festival-Zelt, was es momentan unter 100 zu kaufen gibt. Erwerben könnt ihr es z. B. bei Amazon in den Farben Grün oder Blau für 70. Das Zelt ist auf jeden Fall sein Geld wert, denn es bringt alles mit, was man von einem Festival-Zelt erwarten kann und ist definitiv robust genug, um mehrere Saisons zu überstehen. Das Hight Peak Nevada 3 bietet Platz für 3 Personen ohne oder 2 Personen mit Gepäck. Dank eines kleinen windgeschützten Vorzelts hat man nochmal ca. 80 cm mehr für Schuhe, Campingkocher oder Ähnliches. Praktisch sind auch die 3 Innenzelttaschen für Kleinkram, wie Taschentücher oder Ohropax. Bei Sonne sorgen Ventilationsöffnungen dafür, dass es im Zelt nicht zu warm wird, während bei Regen eine Wassersäule von 2.000 mm zuverlässig vor Überschwemmung schützt. Durch seine Kuppelform hat das High Peak Nevada 3 einen sicheren Stand, vorausgesetzt es wurde ordentlich mit Heringen befestigt. Diese gehören in ausreichender Menge zum Lieferumfang dazu. Die Bodenplane des Zeltes hat, wie auch die der anderen Festival-Zelte im Test, standardmäßig eine erhöhte Wassersäule von 10.000 mm, sodass ihr garantiert trocken bleibt, auch wenn sich Pfützen bilden.
Schutz vor Insekten bietet neben dem wettergeschützten Eingang ein separates Moskitonetz. Das Außenzelt besteht zu 100% aus PU beschichtetem Polyester, die Nähte sind nochmal extra versiegelt. Für die ersten Festivals sollte das auf jeden Fall ausreichen, wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte das Zelt in den nächsten Jahren immer mal wieder imprägnieren. Das Gestänge besteht aus 7,9 mm Glasfiber. Überrascht hat uns der wirklich kinderleichte Aufbau des Zeltes, den man locker auch alleine bewerkstelligen kann. Man braucht nur das Innenzelt an die Stangen klippen, aufstellen, das Außenzelt drüberwerfen und das Vorzelt aufstellen – fertig. Nach spätestens 15 Minuten kann man es sich bereits gemütlich machen. Insgesamt hat uns das High Peak Nevada 3 von allen hier vorgestellten Festival-Zelten am meisten überzeugt.
Das schnellste Festival Zelt – Quechua 2 Seconds III
Keine Frage – Wurfzelte sind superpraktisch: Sie sind in Nullkommanix aufgebaut und mit ein bisschen Übung auch schnell wieder abgebaut. Damit wären allerdings auch alle Vorteile aufgezählt, die so ein Wurfzelt, wie z. B. das für 3 Personen ohne Gepäck ausgelegte Quechua 2 Seconds III, ausmachen. Wurfzelte sind erfahrungsgemäß nämlich weder besonders wind- noch wetterfest und sollten daher unbedingt ordentlich mit Heringen befestigt werden. Pioniere unter den Wurfzelten sind sicherlich die der französischen Outdoor-Marke Quechua. Das Quechua 2 Seconds ist mittlerweile ein Klassiker auf dem Markt und hat bereits mehrere Nachahmer und Makeover erhalten. Das Quechua 2 Seconds Easy z. B. lässt sich etwas leichter zusammenlegen und das Quechua 2 Seconds Easy Fresh bietet ein besonders ausgeklügeltes Belüftungssystem. Keines dieser Wurfzelte bietet dagegen ein Vorzelt, welches praktisch ist, um mal schnell seinen Campingkocher oder -stuhl zu verstauen. Beim Quechua 2 Seconds III muss alles immer direkt ins Zelt gelegt werden und der Platz ist dabei ziemlich knapp bemessen. Bei 3 Personen wird es auch ohne Gepäck bereits eng, mehr als 2 Personen durchschnittlicher Körpergröße sollten es daher nicht sein.
Mit einer Wassersäule von 2.000 mm hält das Quechua dicht, auch wenn sich auf dem Dach bei Dauerregen gerne mal Wasser sammelt. Mit 3,5 kg gehört es definitiv zu den leichteren Festival-Zelten. Unpraktisch ist dagegen das Packmaß mit einem Durchmesser von 78 cm. Im Klartext heißt das nämlich, dass man das Quechua nicht an seinem Rucksack befestigen kann. Für diejenigen unter euch, die mit dem Auto zum Festival anreisen, mag das vielleicht kein Problem sein. Wer jedoch mit Bus und Bahn unterwegs ist, sollte das im Hinterkopf behalten und eventuell einen anderen Zelttyp vorziehen. Wurfzelte eignen sich vor allem für Ungeduldige, für die der Zeltaufbau das Schlimmste am Festival-Besuch ist. Mit einem Preis von 60-90, je nach Modell, ist das Quechua 2 Seconds III auf jeden Fall zu empfehlen.
Das stabilste Festival-Zelt – Coleman Crestline 3
Das Colemann Crestline 3 Festival-Zelt besticht mit 3.000 mm Wassersäule und 9,5 mm starkem Fiberglas-Gestänge vor allem mit Robustheit. Dadurch ist es zwar nicht ganz so leicht und kompakt wie unser Testsieger, wer auf Stabilität Wert legt, sollte es trotzdem in Erwägung ziehen. Insgesamt bringt das Igluzelt von Coleman 4,3 kg auf die Waage, was ein guter Mittelwert ist, sich bei längeren Fußmärschen allerdings bemerkbar macht. Das Packmaß fällt mit 66 x 18 cm ebenfalls etwas voluminöser aus als das High Peak Nevada 3, dafür ist das Crestline 3 mit den Gesamtmaßen von 305 x 210 x 125 cm (inklusive Vorzelt) auch das größte Igluzelt im Testfeld. Obwohl Zelte bereits ab einer Wassersäule von 1.500 mm als wasserdicht gelten, schadet es natürlich nicht, wenn das Doppelte geboten wird. Zusätzlich sorgen die starken Fiberglas-Stangen, dass das Iglu bei Wind und Wetter standfest bleibt.
Ansonsten bietet das Crestline 3 Standard-Ausstattung in bewährter Coleman-Qualität: 3 Innentaschen, Moskitonetz und eine Innenschlaufe für das Anbringen der Taschenlampe. Sowohl der Auf- als auch Abbau sind schnell erledigt und selbsterklärend. Im geräumigen Vorzelt können Rucksäcke, Schuhe oder Kochutensilien verstaut werden. Wie bei allen Igluzelten unseres Tests, befindet sich keine Bodenplane für das Vorzelt im Lieferumfang. Wem ein trockener Untergrund wichtig ist, sollte hier also noch ein paar Euro extra einplanen. Das sollte man sich beim Coleman Crestline jedoch gut überlegen, denn mit einem Preis von stolzen 99 ist es das teuerste Zelt im Feld.
Das geräumigste Festival-Zelt – Grand Canyon Robson
Tunnelzelte bieten allgemein viel Platz, sind dafür aber nicht besonders wetter- bzw. windfest. So ist auch das Grand Canyon Robson sehr geräumig. Wer aber weiß, dass es auch mal stürmisch werden kann, sollte lieber zu einem anderen Festival Zelt greifen. Sehr praktisch ist in jedem Fall das Vorzelt, dass nicht nur mit ausreichend Platz für zwei Regenflüchtige aufwartet, sondern auch dank Bodenplane für einen trockenen Untergrund sorgt. 2.000 mm Wassersäule reichen definitiv aus, um Regen erfolgreich den Kampf anzusagen. Einzigartig in unserem Test ist, dass es zwei Eingänge gibt, die den Komfort noch weiter steigern. Des Weiteren sorgen Ventilationsöffnungen und ein Moskitonetz dafür, dass man mit dem Zelt auch im Sommer gut aufgestellt ist.
Abzüge gibt es für das mit 5,7 kg vergleichsweise hohe Gewicht und mit 67 x 20 cm relativ sperrige Packmaß. Zudem ist das Grand Canyon Robson nicht ganz so leicht aufzubauen, wie die anderen Festival-Zelte unseres Tests. Durch die Tunnel-Form muss man das Zelt sehr sorgfältig aufbauen, damit die Plane auch von allen Seiten gleichmäßig gespannt wird. Zu zweit ist das auf jeden Fall machbar, alleine wird es dagegen schon ein wenig schwieriger. Wenn es dann aber erstmal steht, ist es aufgrund des großzügigen Vorbaus ein sehr gemütliches Festival-Zelt für 82.
Das günstigste Zelt – McKinley Trail 3
Wer auf die Schnelle ein Festival-Zelt benötigt, aber nicht bereit ist, mehr als 50 zu zahlen, sollte sich das McKinley Trail 3 näher ansehen. Hier bekommt man ein solides 2-Personen-Zelt, dass ausreichend Platz für Gepäck bietet. 2.000 mm Wassersäule sowie ein aus 185T Polyester gefertigtes Außenzelt sorgen für ein trockenes Camping-Erlebnis. Mit nur 3,5 kg Gewicht und einem kompakten Packmaß von 50 x 19 cm ist es sehr festivaltauglich. Der Auf- und Abbau geht ebenfalls schnell von der Hand und das Zelt macht dank McKinley-Qualität und Iglu-Form einen stabilen Eindruck. Extras wie Innentaschen, Moskitonetz und Ventilationsöffnungen sind beim Trail 3 natürlich auch an Bord.
Obwohl das McKinley Trail 3 nur unwesentlich kleiner als unserer Testsieger ist, macht sich der fehlende Platz doch deutlich bemerkbar. Wenn ihr über 1,85 m groß seid, könnte es ganz schön eng werden. Zudem verstärkt das niedrige Vordach den Eindruck, man würde eine Zwergenhöhle betreten. Dieses mutiert bei Regen zudem gerne zum Wasser-Auffang-Becken, was wirklich sehr unangenehm ist, wenn man morgens aus dem Zelt krabbelt. Da es sich hier auch nicht wirklich um ein Vorzelt handelt, kann man leider kein Gepäck, wie Rucksäcke, Campingstühle oder Ähnliches unterbringen. Bei stürmischeren Bedingungen fliegen auch gerne mal die Stangen weg. Insgesamt liefert das Trail 3 den Beweis, dass man bei Igluzelten diejenigen mit Vorzelt bevorzugen sollte – nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch aufgrund der Gemütlichkeit, die bei einem Festival ja eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Bei 44 kann man aber vielleicht nicht so hohe Ansprüche stellen.
Fazit
Das beste Festival-Zelt unter 100 ist das High Peak Nevada 3. Unaufgebaut ist es klein, leicht und damit gut zu transportieren. Aufgebaut bietet es genügend Platz für 2 Personen inklusive Gepäck. Zudem ist es wasserdicht, wind- und wetterfest sowie leicht auf- und wieder abzubauen. Für nur 70 bekommt ihr ein solides Allrounder-Zelt, das (fast) alles mitmacht.
Wer es auf Festivals grundsätzlich eilig hat, überwiegend mit dem Auto anreist und im besten Fall zusätzlich einen Pavillon mitbringt, sodass das Zelt ausschließlich als Schlafgemach dient, sollte sich das Quechua 2 Seconds III näher ansehen. Mittlerweile sind mehrere Varianten auf dem Markt und für einen Preis von 60-90 bekommt man immer noch kein besseres Wurfzelt.
Nach oben Festival-Zelt Übersicht
Kommentare (7)
Schreiben Kommentar schreibenEine sehr schöne Möglichkeit ist es auch, sich wie eine Gartenlaube zu bringen. Es bietet einen Platz zum Sitzen, Trinken, Essen und Essen auch bei starkem Regen. Darüber hinaus dient es als eine Art Aussichtspunkt, dank dem Sie Ihr Camp leichter in der Menge finden. Überprüfe diese Seite https://dascompany.de/, sie haben wirklich ein interessantes Angebot
Ein Festival Zelt für 70€!??? Da kauft man ein günstiges für 12-15€ im nächsten Supermarkt bzw Baumarkt und lässt es danach stehen. Mehr als ein Festival überlebt eh kein Zelt!!!
mit nem15 € Zelt kommst nicht weit, da kannst lieber ohne Zelt hingehen und dich bei jemandem netten mit rein legen
denn bei diesen Wetterbedingungen die momentan in Deutschland herrschen braucht man schon echt ein vernünftiges Zelt das selbst bei dauer Regen trocken bleibt
Ich schwöre ja auf Zelte in denen man stehen kann! Macht sich einfach besser beim Anziehen ... und bei allen anderen Dingen eigentlich auch. 😜
Ich kann den beiden Kommentaren nur zustimmen. Lieber einmal ordentlich Geld in ein Festival Zelt investiert und mehrere Festivalsommer beziehungsweise auf mehreren Festivals Freude daran haben. Macht ja recht wenig Sinn jedes Jahr 20 Euro für ein Zelt auszugeben und es stehen zu lassen beziehungsweise zu zerstören.
Wäre es möglich hier nochmal eine aktuelle Aufstellung zu bekommen? VG
Also mein High Peak Nevada hat schon deutlich mehr als ein Festival überlebt. Bei einem Zelt für 12-15 Euro kann man das natürlich nicht erwarten.
Genau so siehts aus! Ein solches Zelt muss kein Vermögen lpstenkosten, aber 70 € für ein ordentliches Festivalzelt sind doch in Ordnung. Ich würde mich sowieso niemals mitten ins Gewühle stellen, lieber etwas an den Rand. Dort sind nämlich deutlich weniger Chaoten.
Ein Festival Zelt für 70€!??? Da kauft man ein günstiges für 12-15€ im nächsten Supermarkt bzw Baumarkt und lässt es danach stehen. Mehr als ein Festival überlebt eh kein Zelt!!!
Also mein High Peak Nevada hat schon deutlich mehr als ein Festival überlebt. Bei einem Zelt für 12-15 Euro kann man das natürlich nicht erwarten.
Ein Festival Zelt für 70€!??? Da kauft man ein günstiges für 12-15€ im nächsten Supermarkt bzw Baumarkt und lässt es danach stehen. Mehr als ein Festival überlebt eh kein Zelt!!!