Gerber Beil Survival für 30€ - Beil aus der Bear Grylls-Linie von Gerber

Dolph, wie oft uberfährst du Rehe?

Wollte mir das Teil bestellen, um es in den Kofferraum zu legen. Man weiß ja nie wo man liegen bleibt. Hab mich jetzt aber doch nur einen universellen Klappspaten entschieden. Der wird an einer Seite angeschliffen und schon bin ich für alle Notfälle gut gerüstet (Schnee wegschaufeln, Angefahrene Rehe vergraben bzw vom leid erlösen - ist ja immer so ne Frage fahre ich nochmal drüber, lass ich es liegen oder bekommt es einen Schlag mit dem Spaten)! Aber trotzdem danke das auch mal solche Dinge hier im Blog landen.

Gfänsfors unterschreibe ich. Tolle Qualität aber auch entsprechender Preis.

@ Anonymous #18 Das ist schwer zu sagen, da ich ja nicht weiß, was deine Anforderungen an ein Beil sind - wie oft du es verwendest, wofür du es verwendest und ob du bereit bist, dein Beil zu pflegen. Für grobe Arbeiten im Outdoor-Bereich nutze ich am liebsten Kohlenstoffstähle. Diese werden sehr scharf, halten die Schärfe lange (Schnitthaltigkeit) und lassen sich gut nachschärfen. Der Nachteil ist halt, dass diese Stähle nicht rostfrei sind. Da ich wie gesagt selber eher der Messerfan bin, der sich auf verschiedene Arten von Messern spezialisiert hat, kann ich Dir nicht wirklich viel dazu sagen, was ein gutes Beil ist. Ich muss mich da auch auf die Herstellerangaben verlassen. Als gutes Einsteiger-Beil ist denke ich das "Stihl Kunststoff-Universalbeil" für ~47€ geeignet. Es besteht aus einem beschichteten Kohlenstoffstahl. Ich nehme an, die Beschichtung soll dem Rost vorbeugen, doch bei regelmäßiger Nutzung wirst Du wohl um die Pflege nicht herum kommen (Pflege = nach der Nutzung mit Öl einreiben, um Oxidation/Rostbildung zu vermeiden). Selber würde ich mir jedoch eher ein handgeschmidetes Beil zulegen, keine Massenware. Ich finde die Optik schöner, die Qualität ist meist auch besser und man unterstützt das Handwerk. Leider sind auch diese nicht rostfrei, aber dafür unglaublich scharf und schnitthaltig. Verschiedene Beile, die ich in deiner Preiskategorie (70-80 Euro) gefunden habe, die ich - auch ohne sie in der Hand gehalten zu haben - empfehlen würde: "Gränsfors Handbeil" oder "Gränsfors Wildmarksbeil": Beide haben den gleichen Kopf, das Wildmarksbeil hat jedoch einen längeren Stiel. Dadurch ist es weniger handlich, entwickelt aber dafür mehr Schlagkraft. "Wetterlings Outdoor-Axt": Diese Axt hat es mir besonders angetan. Man kann sie ein- oder zweihändig führen (relativ langer Stiel). Dadurch kann man auch etwas dickere Bäume damit fällen, auch wenn das wohl länger dauert als mit einer großen Axt. Passt gerade noch so in einen großen Rucksack, schaut aber sicher auch cool aus, wenn man sie am Gürtel trägt :D Ansonsten erfüllt sie alles, was ich auch in meinem letzten Beitrag schon genannt habe. Sie hat eine Härte von 58-59 HRC laut Hersteller (verhindert Krater und Kerben in der Klinge) und wird laut Berichten nur sehr langsam stumpf. Leicht nachzuschärfen ist sie auch, da Kohlenstoffstahl.

Man merkt, daß Du noch nie in der Oberpfalz warst.

@Messersammler; welches (bzw. welche) würdest du empfehlen? Preisrahmen bis max. 70-80. Vielen Dank.

Beil Beil Beil Beil! Keine Axt!

Für mich ist das ein typischer Artikel der Fraktion "Schaut gut aus, ist aber aus billigen Materialien gefertigt". Für 70€ ist das Teil in jedem Fall extrem überteuert. Für 30€ ist es akzeptabel, aber sicher kein Schnäppchen, welches es wert wäre, hier im Blog zu landen. Typisches "Ich gebe die UVP mit 70€ an, damit die Leute denken, 30 ist ein super Schnäppchen". Die Klinge besteht laut Homepage des Herstellers aus einem Stahl, der mit klassischem 420er Messerstahl vergleichbar ist. Scharf, aber meist wenig schnitthaltig. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Muss halt häufig nachgeschärft werden. Außerdem ist der Stahl so weich, dass man wohl bei der Bearbeitung größerer "Werkstücke" schnell Kerben oder Wellen in die Schneide bekommt. Ich habe zwar nicht diese Axt, aber ein Messer aus dem gleichen Stahl, welches diese Probleme hat. Für grobe Holzarbeiten sollte imho ein Stahl mit einer Härte von 58-60 HRC gewählt werden, der schnitthaltiger ist und sich weniger verformt. Gleichzeitig kann man bei diesem Härtegrad auch noch gut nachschleifen. Vergleichbar von der Qualität her ist diese Axt denke ich z.B. mit der Fiskars X7 Universalaxt oder Fiskars X5 Campingaxt, welche auch beide im gleichen Preisrahmen liegen.

Das Pierre-Brice-Gedächtnis-Schnäppchen. Da hat aber jemand schnell geschaltet... ^^

Wohl Fiskars, steht bei mir drauf.

Anonymous, wenn du ein echter Mann wärst, wüsstest du, dass es sich hier um ein Beil und nicht um eine Axt handelt. Setzen, sechs.