IKEA Ladda Akkus ab 2,99€ im Vergleich – So gut wie Eneloops?

2 Modelle in den Größen AA und AAA bekommt ihr bei Ikea. Die Preise und wie die günstigen Akkus im Vergleich zur etablierten Markenware abschneidet, haben wir uns mal genauer angesehen.

IKEA Ladda in der Übersicht

Im Gegensatz zu den üblichen Auflistungen haben wir hier den Versand nicht mit eingerechnet. IKEA verkauft die Akkus gerade eh nur in den Möbelhäusern vor Ort. Ihr fahrt ja ohnehin gerne in das schwedische Möbelhaus. Da könnt ihr dann einfach ein Pack mitnehmen.

Was sind Eneloops?

Vor rund 10 Jahren brachte Sanyo mit den ersten Eneloops NiMh-Akkus mit geringer Selbstentladung auf den Markt. Der Vorteil? Auch nach langer Lagerzeit weisen die Stromspeicher immer noch eine große Ladung auf und können verwendet werden. Bei vielen Geräten, wie Kamera, Spiel-Controllern, Computermaus, Tastatur oder Fernbedienungen ist eine lange Bereitschaftszeit von Vorteil. Eneloops waren daher auch sehr schnell sehr beliebt. 2009 wurde Sanyo von Panasonic gekauft. Glaubt man Infos, dann hat Panasonic dabei vor allem den Markennamen Eneloop behalten. Die Technologie selbst ging an Fujitsu und firmiert heute als FDK. Damit würde zwar Panasonic alleine entscheiden, welche Produkte als Eneloop bezeichnet werden, die Akkus, die den Namen groß gemacht haben, werden jedoch von FDK produziert und sind damit auch für andere Marken verfügbar. Eneloops werden umgelabelt, wie es zum Beispiel als offenes Geheimnis beim Apple Akku-Ladegerät der Fall ist.

Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller eigene MiNH-Akkus mit geringer Selbstentladung an. Am Beliebtesten sind nach wie vor die Eneloops. Doch nur weil zahlreiche Marken und Eigenmarken im Handel sind, hat man nicht gleich komplett andere Akkus. Oft unterscheiden diese sich nur im Etikett.

IKEA Ladda und Eneloops im Vergleich

Aktuell werden 3 Arten der Eneloops verkauft: Standard, Lite und Pro. Aufgrund der möglichen Ladezyklen und der Akkukapazität könnten die IKEA Ladda den Eneloop Lite und Pro entsprechen.

Vergleich IKEA Ladda mit Eneloop Pro

Die AA-Laddas mit 2450 mAh ähneln dabei stark den Eneloop Pro Akkus. Sie zeigen beide die gleichen maximalen Ladezyklen. Allerdings weicht die Kapazität voneinander ab. Bei Eneloops der 3. Generation, die zwischen April 2013 und Oktober 2015 produziert wurde, wird jedoch eine Mindestkapazität von 2.450 mAh angegeben.

Die gleiche Abweichung findet sich bei den Laddas mit 900 mAh. Auch hier deutet der Vergleich auf die Verwendung von Eneloops der Vorgänger-Generation. Im Vergleich der Leistungsdaten bei der Entladung ähnelt sich Ikea-Akku und Eneloop sehr.

Vergleich IKEA Ladda mit Eneloop Lite

Auch für die Ladda mit geringerer Spannung und den Eneloop Lite liegen Messdaten vor.

Das AA-Modell von Ladda hat die gleiche Kapazität wie die aktuellen Eneloop Lite. Allerdings weichen die maximalen Ladezyklen stark voneinander ab. Die Eneloop Lite der aktuellen 3. Generation sind bis zu 3.000 Mal aufladbar. Bei Ladda gibt IKEA nur 1.500 Zyklen an. Selbst die bis April 2013 produzierte 2. Generation konnte laut Hersteller 2.000 Mal geladen werden. Möglicherweise wird hier nur eine geringere Zahl Zyklen angegeben, obwohl der technische Wert höher liegt. Die Leistungsdaten bzgl. der Entladung ähneln sich stark.

Auch bei den kleineren Akkus im Formfaktor AAA weicht die Zahl der maximalen Ladezyklen ähnlich ab. Hier könnten Akkus der 2. Lite-Generation im Einsatz sein. Die geringe Abweichung bei der Kapazität ist im Bereich dessen, was für die Eneloops als Mindestkapazität angegeben wird.

Fazit

Die gezeigten Punkte sind kein Beweis, allerdings deutet vieles darauf hin, dass IKEA umbenannte Akkus mit Eneloop-Technik verwendet. Lite und Pro sind die weniger beliebten Eneloops, so dass der Hersteller sicher gerne weitere Absatzwege eröffnet. Dazu sind die Akkus gut für Geräte, mit einer langen Bereitschaftszeit, wie Fernbedienungen geeignet. Das passt optimal zu IKEA. Hier kann man beim nächsten IKEA-Besuch also durchaus ein kleines Schnäppchen machen.