Neues Gesetz für einheitliche Ladekabel » Das Wichtigste in Kürze
- Europäische Kommission plant Gesetzesentwurf für einheitliche Ladekabel
- Forderung nach einheitlichen Anschlüssen besteht bereits seit Jahren
- Absicht: mehr Umweltschutz und Kundenfreundlichkeit
- Vereinheitlichung könnte auch für induktives Laden gefordert werden
Einheitliche Ladeanschlüsse – EU-Kommission startet neuen Anlauf
Bereits seit Jahren drängt die EU-Kommission auf ein einheitliches Ladegerät für Mobiltelefone und andere elektronische Geräte. Erste Absichten führten ab 2011 zwar zu einer stärkeren Ausrichtung auf USB Micro-B. So hatten einer Studie der Kommission im Jahr 2019 zufolge rund die Hälfte der Ladegeräte, die 2018 gemeinsam mit Mobiltelefonen in der Europäischen Union verkauft wurden, einen USB-Micro-B-Anschluss, 29 Prozent aber einen USB-C-Anschluss und 21 Prozent einen Lightning-Anschluss. Weitere Versuche, die Hersteller zur Vereinheitlichung ihrer Anschlüsse zu bringen, scheiterten.
Berichten zufolge plant die Kommission nun eine neue Gesetzesinitiative und will im kommenden September einen entsprechenden Entwurf vorlegen, der die Hersteller in die Pflicht nimmt und eine Vereinheitlichung der Ladestecker vorsieht. Schon im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder des Europäischen Parlaments mit klarer Mehrheit für Universal-Anschlüsse gestimmt und dies vor allem mit dem Umweltschutz und der Benutzerfreundlichkeit begründet.
Das Ende des Apple Lithning-Anschlusses?
In der Apple-Werkstatt setzt man bei einer Vielzahl der Geräte seit 2012 auf den herstellereigenen Lightning-Anschluss. Ein Gesetz, das die Einführung von Universal-Ladegeräten vorsieht, würde laut Apple der Innovation schaden und zudem für jede Menge Elektroschrott sorgen. Außerdem könnten Geräte per Adapter entsprechend an andere Systeme angeschlossen werden, was eine Vereinheitlichung unnötig mache.
Neue Regeln auch für kabelloses Laden
Im Januar dieses Jahres berichtete netzpolitik.org schon über den geplanten Gesetzesentwurf der EU-Kommission für einheitliche Ladegeräte. Demnach solle der universelle Standard auch für induktives Laden gelten. Derzeit verwenden neuere Geräte, darunter auch iPhones, den proprietären Qi-Standard zum kabellosen Aufladen. Powermat stellt bereits eine Konkurrenz dar, weitere könnten folgen. Das geplante Gesetz soll auch hier unterschiedliche Lösungen künftig vermeiden.
Kommentare (13)
Schreiben Kommentar schreibenWas soll das nachdiskutieren,ist schon von Apple erledigt; das 12er und die Ipad 2020 haben doch schon USB-C Ladebuchsen!
Warum sollte man auch einen robusten Lightning-Anschluss als Standard machen ? Schade das euer Horizont so eingeschränkt ist und ihr nur eure Marken seht....
Schön, dass du mit dem letztem Satz ein wenig Selbstreflektion betrieben hast :)
Längst überfällig. USB-C ist sowieso besser.
Ich kenn sie alle ... diverse USB-Steckervarianten inkl. USB-C und ich sage Euch, nix steckt sich so einfach, wie ein Lightning-Stecker ...
Geräteüberwachungwer kauft jetzt noch Apple?achso. Unaufgeklärte Menschen
Stimmt, macht Google ja nicht 😆
Vergiss nicht zu Atmen
Geräteüberwachungwer kauft jetzt noch Apple?achso. Unaufgeklärte Menschen
USB-C ist ein offener Standard, Lightning nicht. Ganz einfach.
Warum sollte man auch einen robusten Lightning-Anschluss als Standard machen ? Schade das euer Horizont so eingeschränkt ist und ihr nur eure Marken seht....
USB-C ist ein offener Standard, Lightning nicht. Ganz einfach.
Auch Samsung könnte Lightning nutzen, wenn die Lizenzgebühren an Apple zahlen. Ganz einfach. Außerdem geht es ums Ladegerät, nicht um den Anschluss am Handy und das ist ja schon seit Jahren auch bei Apple USB-A
ohne Lightning wird der Apfel erst mal interessant
Was wenn nächsten Monat iPhone 13 vorgestellt wird? Dann dennoch mit Lightning? Ich hoffe nicht..
Warum nicht Lighntning als Standard und weg mit USB-C ?
USB-C ist ein offener Standard, Lightning nicht. Ganz einfach.
Warum nicht Lighntning als Standard und weg mit USB-C ?
warum nicht Android als Standard und weg mit Apple?