Shops von PS3, Vita & PSP schließen im Sommer: Das Wichtigste in Kürze
- Sony schließt Online-Shops von PS3, PS Vita & PSP
- Am 2. Juli 2021 ist Schluss mit dem PS3-Shop
- PS Vita- & PSP-Shops schließen am 27. August 2021
- Sony will künftig alle Konzentration auf PS4 und PS5 richten
- Diskussion über ethische Verantwortung von Videospielherstellern entfacht
Sony schließt PS3-, Vita- und PSP-Stores: Was sind die Folgen?
Und da ist es nun also offiziell verkündet, das Ende dreier Konsolen, die Millionen von Gamern Abermillionen Stunden von Gaming-Freude beschert haben, ist in Stein gemeißelt – bzw. in eine offizielle Bekanntgabe von Sony gebannt: (Noch-immer-)Liebhaber der Playstation 3 oder der portablen Schwester-Spielstationen PS Vita und PSP können ab Juli bzw. August keine Spiele mehr in den jeweiligen Stores kaufen. Am 2. Juli nämlich schließt der PS3-Shop für immer seine digitalen Tore, am 27. August werden dann die Shops von PS Vita und PSP dicht gemacht.
Ab den oben genannten Zeitpunkten können in den jeweiligen Stores außerdem auch keine DLC oder Ingame-Käufe mehr getätigt werden. Das PSN-Guthaben auszugeben, ist in den entsprechenden virtuellen Shops dann nicht mehr möglich, für den Kauf in den PS4- und PS5-Stores behält es jedoch seinen Wert. Auch hat der Wegfall eine gesellschaftliche Dimension, da bestimmte Spielereihen nicht fortgesetzt werden und einige Games nur noch von jenen gespielt werden können, die sie zu einem früheren Zeitpunkt kauften. Tragen Videospielhersteller eine ethische Verpflichtung? Sollten diese Games als Kulturgut gepflegt und bewahrt werden?
Das Videospiel als Kulturgut: Haben Gaming-Hersteller ethische Verantwortung?
So hochtrabend „ethische Verantwortung“ auch klingen mag: Videospiele sind, auch wenn sie weniger oft den Weg ins Feuilleton schaffen, wie auch zum Beispiel Musikstücke, Kulturgut. Haben deshalb die Betreiber von Plattformen, auf denen sie spielbar sind, eine Pflege- und Präservierungspflicht, wie der Gaming-Journalist Jason Schreier auf Twitter schreibt?
Capitalism brain makes this seem like a logical decision („well duh, they’re losing money“) but it seems to me that the console makers have an ethical obligation to maintain and preserve video game history. If operating stores is too costly, make these games playable elsewhere https://t.co/2Po5ygBSHi
— Jason Schreier (@jasonschreier) March 22, 2021
Es gibt bereits einige Projekte, die sich die Dokumentation und das (zumindest museale) Verfügbarbleiben von früheren Games zur Aufgabe gemacht haben, darunter Hidden Palace, die Demos der Playstation 2 dokumentiert, ob sich die Videospielmacher selbst in die entsprechende Pflicht nehmen lassen, bleibt aber fraglich.
Kommentare (1)
Schreiben Kommentar schreiben... der schnöde Mammon kennt keine Ethik!