Aldi PC im Check - Was taugt der neue Medion Akoya P5285 D?
Schnäppchenfuchs
27. Juli 2015, 21:31
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Aldi PC im Check - Was taugt der neue Medion Akoya P5285 D?

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Wenn Aldi früher einen Computer in den Filialen angeboten hat, dann konnte man sicher gehen, dass die ersten Personen bereits 6 Stunden vor Ladenöffnung vor dem Eingang kampierten, um ja noch ein Gerät in den Einkaufskorb packen zu können. Am Donnerstag, den 30. Juli, ist es mal wieder soweit und Aldi Süd bietet den neuen Medion Akoya P5285 D an. Wir haben das Gerät mal auf den Prüfstand gestellt und sagen euch, ob sich ein Kauf lohnt oder nicht.

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  • Aldi PC im Check – Was taugt der neue Medion Akoya P5285 D Rechner?

Als Anlass für den neuen Rechner hat Aldi wohl den Start von Windows 10 genommen – wir hatten ja bereits darüber berichtet, dass die neuste Version des weltweit am weitesten verbreiteten Betriebssystem für PCs ab 29. Juli kostenlos als Update von Windows 7 oder 8 aus zu haben ist.

Was befindet sich im Lieferumfang des Aldi PCs?


Wer einfach nur ein simples Arbeitsgerät sucht, das er einschalten muss und danach sofort loslegen kann, der wird hier fündig werden. Neben dem Tower-PC befindet sich in der Verpackung noch eine USB-Maus und eine USB-Tastatur. Und das Beste: Windows 10 ist bereits vorinstalliert – hier heißt es also wirklich Plug & Play bzw. Plug & Work.

Was taugt die Hardware vom Aldi PC?

Damit ihr wisst, was die Techniker von Medion in dem Gehäuse verbaut haben, haben wir mal alle technischen Spezifikationen des Geräts aufgelistet. Wirft man einen Blick auf diese, so würde ich das Gerät im gehobenen Office- und Multimedia-Bereich ansiedeln.

Technische Daten

Prozessor: Intel Core i3-4160 mit 3,6 GHz Taktfrequenz Arbeitsspeicher: 4GB RAM Festplatte: 1TB HDD Grafikkarte: Nvidia Geforce GTX 750 Ti mit 2GB GDDR5 Grafikspeicher DVD-Brenner + Cardreader: SD-, MS-, MMC- und xD-Speicherkarten WLAN-Modul mit n-Standard  mehrere USB-3.0-Ports Mainboard-Adapter für Netzwerk (1.000 MBit) und Sound (5.1)

Die zwei interessantesten Komponenten sind sicherlich der Prozessor und die Grafikkarte. Bei ersterem handelt es sich um den Intel Core i3-4160 mit einer Taktfrequenz von 3,6 GHz. Dieses Einstiegs-Modell arbeitet mit 2 Kernen. Gut zu wissen ist, dass es sich hier um die Desktop-Variante handelt, die denen aus den Notebooks deutlich überlegen ist. Im PassMark CPU Benchmark kommt dieser Chipsatz auf 5.039 Punkte, das ist in etwa so schnell wie beim deutlich älteren Quad-Core Prozessor Intel Core i5-2320.

Im Hinblick auf das Spielen von aktuellen Games wie Battlefield 4, GTA V oder FIFA 2015 sollte die Grafikeinheit näher betrachtet werden. Hier handelt es sich um eine Nvidia Geforce GTX 750 Ti – ein Mittelklasse-Gerät für den Desktop-Einsatz. Laut Notebookcheck gehört diese noch zur Leistungsklasse 1 und kann in den Benchmarks ganz ordentliche Ergebnisse erzielen. Ein Video von einem ähnlichen Setup zeigt, dass Spiele damit durchaus flüssig dargestellt werden – wenn sie nicht in den höchsten Detailstufen laufen. Der Flaschenhals des Systems ist bei Spielen sicherlich der Arbeitsspeicher von nur 4GB RAM.

Ist der Preis des Aldi PCs gut?


Um herauszufinden, ob der Medion Akoya P5285 D nun wirklich preiswert ist, haben wir die Komponenten des Rechners mal über die Suche von Geizhals verglichen. Die Vorgaben waren ein i3 Haswell Prozessor, eine 1TB Festplatte und eine aktuelle Windows Version – darüber hinaus haben wir noch verglichen

  • vergleichbare Geräte ohne Grafikkarte: ab 370€
  • vergleichbare Geräte mit Grafikkarte: ab 549€

Ein noch besseres Bild bekommt man, wenn man die Hardware komplett einzeln kaufen würde. Wir haben uns mal auf die Suche begeben und brauchbare Einzelteile in den Preisvergleich von Idealo eingegeben – würde man sich diese zulegen und selbst zusammenbauen, käme man in etwa auf einen Gesamtpreis von 483€. Allerdings sind wir hier nicht immer von den billigsten Komponenten ausgegangen, sondern haben taugliche Teile ausgesucht – etwas Sparpotential steckt in dieser Rechnung also noch drin.

Komponente Ausstattung Preis
Gehäuse k. A. 40€
Mainboard k. A. (Sockel 1150) 50€
Prozessor Intel Core i3-4160 113€
Grafikkarte Nvidia Geforce GTX 750 Ti 110€
Arbeitsspeicher 4GB RAM 25€
Festplatte 1TB HDD 50€
DVD-Brenner k. A. 15€
Cardreader k. A. 15€
Netzwerkkarte k. A. 15€
Netzteil k. A. 35€
Betriebssystem Windows 10 15€
gesamt: 483€

Das Ergebnis ist also: jein! Wer wert auf Einfachheit legt und einfach nur loslegen möchte, der bekommt beim neuen Aldi PC alles, was er braucht – die Grafikkarte ist bereits eingebaut und installiert, das neue Windows 10 ebenfalls und muss nicht erst per Update nachträglich aufgesattelt werden. Allerdings verrät der Blick auf den Preisvergleich auch, dass man das gleiche System sogar noch günstiger haben kann, wenn man etwas Fingerfertigkeit besitzt. Die Grafikkarte kostet nämlich im freien Verkauf nur 110€ – rechnet man dies zu dem sonst nahezu gleichen Modell für 370€, landet man bei nur 480€ für die gleichen Komponenten, muss Windows 10 dann jedoch am Veröffentlichungstag noch nachrüsten.

Was könnte man noch nachrüsten?

Wie bereits vermerkt, ist der größte Haken des Systems sicherlich der Arbeitsspeicher von nur 4GB RAM. Hat man mehrere Programme auf dem Desktop geöffnet und läuft im Hintergrund vielleicht noch der Virenscan, dann kann Windows schnell überfordert sein. Dementsprechend würden wir dazu raten, weitere 4GB Arbeitsspeicher nachzurüsten. Günstige Angebote gibt es hier bereits ab 25€.

Eine noch größere Steigerung der Performance würde jedoch mit dem Einbau einer SSD einhergehen. Möchte man nur das Betriebssystem und ein paar Programme darauf installieren, dann empfiehlt sich eine Kapazität von nicht mehr als 120GB – hier kann man bereits unter 50€ gute und günstige Festplatten erwerben.

Medion-Akoya-P5285-D-schnaeppchenfuchs

Fazit


Alles in allem handelt es sich beim Medion Akoya P5285 D um einen durchaus brauchbaren Computer mit guten Komponenten. Für 500€ bekommt man mit dem Aldi PC alles, was man zum Surfen und für Office-Anwendungen benötigt. Selbst wer ab und an mal eine Pause für Spiele einlegen möchte, kann bei aktuellen Games bei geringer Auflösung und niedrigen Detailstufen seinen Spaß haben.

Preislich gesehen gibt es jedoch die Möglichkeit, schon günstiger an dieselben Komponenten heranzukommen. Wer also etwas Feingefühl besitzt und sich das Nachrüsten eines PCs zutraut, dem empfehlen wir selbst Hand anzulegen und sich das System für ein paar Euro weniger selbst zusammenzubasteln.

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Kommentare (10)

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Anonym
28.07.2015, 11:17

Die Aldi PCs werden auch seit Jahren von mal zu mal schlechter...

Antworten
Anonym
28.07.2015, 10:18

Im Eigenbau kommt man auch ca. auf 550 € exkl. Keyboard/Maus, dafür aber mit kleinerem ITX Gehäuse, minimal besserem Prozessor und brauchbareren 8GB RAM, hier mal die zusammengestellten Komponenten, Preise von Geizhals aufgerundet: Gigabyte GA-H97N-WIFI - 110 € Core i3-4170 - 115 € Alpenföhn Silvretta - 20 € Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 8GB - 50 € Gigabyte GTX 750 Ti - 125 € Western Digital WD Blue - 1TB 50 € Gehäuse Cooltek Coolcube - 45 € be quiet! Pure Power L8 - 40 € Im Prinzip finde ich den Aldi PC aber okay für das Geld. Die Geforce 750 Ti ist ne ordentliche GK mit wenig Stromhunger.

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Anonym
28.07.2015, 10:15

Also ich selber spiele viel und auch nicht in 4 K. Aber ein Dualcore muss schon deutlich übertaktet sein um damit zurecht zu kommen. Gerade unter dem Aspekt "Zukunftsicherheit" lohnt das definitiv nicht mehr. Ausserdem sind nicht alle Willens und fähig zum sicheren Übertakten. Mit einer 750 TI läuft absolut nix unter 4 K. Egal mit welchen Einstellungen. Und selbst unter Full HD muss man ordendlich an der Detailschraube drehen. Der punkt ist, das ich für weniger cash einen gleichwertigen Office PC komme und nur für enig mehr einen deutlich besseren Spielerechner.

Antworten
Anonym
28.07.2015, 09:45

Ich glaub das der i3 weniger das Problem ist als die 4gb RAM. 8gb sollten doch standard sein mittlerweile. Außerdem wie schon erwähnt ist der Computer irgendwie an keinen so richtig adressiert. Die richtigen Gamer sollten 100€ drauf legen und sich selbst was bauen. Leute die weniger brauchen sollten vermutlich eh nicht zu einem Tower greifen oder sich zumindest einen für deutlich weniger gönnen. Dazwischen sind dann vermutlich ein paar Nischenkunden auf die das Ding genau zutrifft, aber die Zeiten des Familiencomputers an dem der Sohn ein paar Rennspiele spielt, die Tochter Youtube guckt und Mama und Papa dran shoppen, sind doch wirklich vorbei oder?

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Anonym
28.07.2015, 09:13

Ich habe die Grafikkarte und bin mit der Leistung bei Spielen ganz zufrieden. Habe allerdings auch eine deutlich bessere CPU und mehr RAM.

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Anonym
28.07.2015, 00:00

Ich habe nen PC mit der 750Ti und nem übertakteten Dualcore und bisher läuft alles noch super damit. Die neuesten Blockbuster kann man damit zwar nicht auf Ultra spielen, aber das bisschen bessere Aussehen in Spielen wäre mir das viele Geld dann nicht wert. Mit der Intel Grafik alleine reicht es nicht für die neuesten Spiele. Also für jemanden, der wie ich alles spielen können will, aber keinen Wert auf jedes Eyecandy legt, ist die Kombination von Prozessor und Grafikkarte in Ordnung. Ich würde mir aber lieber selber was zusammen stellen und dann 8GB RAM verbauen und ne SSD nehmen.

Antworten
Anonym
27.07.2015, 22:53

ich finde diese medion pc für noobs ganz ok was mich persönlich stört ist die indivdualisierung von medion. Hin und wieder hast da gern mal probs mit der Software. Ich hatte 2 von den Rechnern erfahrungen gemacht und gut ist für mich kommt so ein Pc nicht mehr ins Haus.

Antworten
Anonym
27.07.2015, 22:35

Naja, das Ding ist weder Fisch noch Fleisch. ich würde mir keinen Dualcore mehr kaufen. Wenn ich zocken will taugt die Graka nix und wenn ich nur surfen und Office mache, reicht ein Board mit Onbord Grafik. Unterm strich viel rauch um nichts.

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Anonym
27.07.2015, 22:33

Das Gehäuse allein sieht schon so übel aus :(

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Anonym
27.07.2015, 22:19

Jo, hab mich auch über diesen Abschnitt gewundert..^^

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