Streaming-Boxen im Vergleich: Apple TV vs. Google Chromecast & Co *UPDATE2*
Schnäppchenfuchs
8. Mai 2015, 12:17
Special

Streaming-Boxen im Vergleich: Apple TV vs. Google Chromecast & Co *UPDATE2*

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Update: Da sich in der letzten Zeit mit der Veröffentlichung des Fire TV Stick sowie dem Nexus Player wieder viel getan hat im Bereich der Streaming-Boxen, haben wir den Artikel angepasst. Als kompakter Allrounder ist der Google Chromecast immer noch eine sehr gute Wahl. Amazons Fire TV sowie der neue Fire TV Stick haben aber ordentlich aufgeholt. Ein neuer Stern am Streaming-Himmel ist der brandneue Nexus-Player, der Googles neue Plattform Android TV einführt. Mehr dazu erfahrt ihr weiter unten.


Mit dem Fernseher einfach nur fernsehen gehört schon lange der Vergangenheit an. Da es mittlerweile für alles eine App gibt und das Mobiltelefon smart ist, muss der TV natürlich nachziehen. Wer nicht das nötige Kleingeld hat, sich gleich einen neuen Smart-TV anzuschaffen, kann die alte Flimmerkiste auch aufrüsten. Die Möglichkeiten hierfür werden immer vielfältiger und funktionsreicher. Neben Apple TV, dem Roku 3, Googles Chromecast, Amazons Fire TV und Sonys Playstation TV tummeln sich seit April diesen Jahres auch Amazons Fire TV Stick sowie Googles Nexus Player auf dem Markt. Wir haben für euch die sieben großen Streaming-Boxen gründlich auf Herz und Nieren überprüft und sagen euch, welche ihr Geld tatsächlich wert ist.

Apple TV vs. Amazon Fire TV vs. Playstation TV vs. Google Chromecast vs. Roku 3 vs. Fire TV Stick vs. Nexus Player – welche Streaming-Box ist die beste?

Dieser Artikel soll euch also nicht in aller Kürze über die wichtigsten Features der Set-up-Boxen aufklären, sondern diesmal wird’s richtig ausführlich. Wir haben alle sieben Boxen ausprobiert und sämtliche Funktionen getestet. Damit ihr einen besonders praxisnahen Erfahrungsbericht bekommt, haben wir unsere Eindrücke auch als Video festgehalten.


Inhaltsverzeichnis


1. Vergleich der Streaming-Boxen in der Übersicht

Nexus Player Fire TV Apple TV Playstation TV Roku 3
Maße &
Gewicht
120 x 120 x 20 mm
235 g
115 x 115 x 17,5 mm
281 g
98 x 98 x 23 mm
272 g
65 x 105 x 14 mm 89 x 89 x 25 mm
142 g
Leistung Quadcore 1,8 GHz
1 GB RAM
Quadcore 1,7 GHz
2 GB RAM
Singlecore (Apple A5)
512 MB RAM
Quadcore (k. A.)
512 MB RAM,
128 MB VRAM
Dualcore 900 MHz
512 MB RAM
Speicher 5,8 GB5,8 GB nutzbar 8 GB,
5,49 GB nutzbar, per USB-Stick erweiterbar
8 GB 1 GB
(erweiterbar mit PS Vita Speicherkarte)
256 MB
per Micro-SD erweiterbar
Anschlüsse
  • Strom
  • HDMI OUT
  • Micro USB 2.0
  • Strom
  • HDMI OUT
  • Optical Audio
  • Ethernet
  • USB 2.0
  • Strom
  • HDMI OUT
  • Optical Audio
  • Ethernet
  • Micro-USB (Service Port)
  • Strom
  • HDMI OUT
  • Ethernet
  • USB 2.0
  • PS Vita Spiele Slot
  • PS Vita Speicherkarten Slot
  • Strom
  • HDMI OUT
  • Ethernet
  • USB 2.0
  • Micro-SD Karten Slot
WLAN Dualband
802.11 a/b/g/n/ac
Dualband
802.11 a/b/g/n
Dualband
802.11 a/b/g/n
Singleband
802.11 b/g/n
Dualband
802.11 a/b/g/n
Spiele Ja Ja Nein Ja Ja
Lokale Daten Screen-Mirroring, App, Google Cloud Amazon Cloud, App iCloud, iTunes PS Vita Speicherkarte, „Network Media Player“ App, Screen-Mirroring (nicht in D)
Bild Bis 1080p Bis 1080p Bis 1080p Bis 1080i, Remote-Play bis 720p Bis 1080p
Liefer-umfang
  • Nexus Player
  • USB-Ladekabel
  • HDMI-Erweiterung
  • Netzkabel
  • Fire TV
  • Fern-
    bedienung
  • Netzkabel
  • Apple TV
  • Fern-
    bedienung
  • Netzkabel
  • PS TV
  • HDMI-Kabel
  • Netzkabel
  • Download-Codes für Worms Revolution Extreme, Velocity Ultra und OlliOlli
  • Roku 3
  • Fern-
    bedienung
  • In-Ear Kopfhörer
  • Netzkabel
Preis 99€ 99€ 90€ 90€ 150€ (£69)
Bestellen Bestellen Bestellen Bestellen Bestellen

2. Was ist eine Streaming-Box?

Eine Streaming-Box wird an den Fernseher angeschlossen und erweitert diesen um nicht oder nicht hinreichend vorhandene Smart-TV-Funktionen. Wer einen aktuellen Smart-TV sein Eigen nennt, braucht eine Streaming-Box also gar nicht. Auch moderne Spielkonsolen, wie die Playstation 3 / 4 oder die Xbox 360 / one können das heimische Fernsehgerät um das eine oder andere Feature nachrüsten und machen die Anschaffung einer Streaming-Box dadurch eventuell unnötig. Smart-TV-Funktionen beinhalten die Möglichkeit, Medieninhalte über Apps, wie man es vom Smartphone her kennt, auf den Fernseher zu übertragen, ohne ein Kabel, eine Speicherkarte oder Sonstiges anschließen zu müssen. In erster Linie sind dabei Apps für das Streamen von Filmen und Serien interessant, wie z. B. Netflix, Watchever, Maxdome oder Prime Instant Video. Aber auch YouTube-Videos, Mediatheken-Inhalte diverser Fernsehsender oder Musikstreaming-Dienste wie Spotify, Deezer oder Rdio machen auf dem großen Bildschirm noch mehr Spaß. Weiterhin können lokal auf dem Smartphone / Tablet / Computer gespeicherte Inhalte, wie z. B. Urlaubsfotos, Hochzeitsvideos oder die Lieblingsmusik, gemeinsam auf dem Fernseher betrachtet werden. In den USA gehören Streaming- bzw. Set-Top-Boxen schon lange zum Standard-Repertoire eines jeden Wohnzimmers. In Deutschland ist der Markt noch relativ klein, was sich jedoch aufgrund des wachsenden Angebots an Streaming-Inhalten schnell ändern wird.

Dass das Streamen von Spielen mittlerweile keine Zukunftsvision mehr ist, soll das Playstation TV beweisen. Wie gut es funktioniert, verraten wir euch im weiteren Verlauf des Beitrags. Amazons Fire TV kann aufgrund der stärksten Hardware im Testfeld fast schon als Hybrid aus Streaming-Box und Spielkonsole bezeichnet werden. Hier hätten wir es allerdings besser gefunden, sich auf ein Feature zu beschränken und dieses besser auszubauen, denn der Vorstoß des Online-Versandriesen ins Streaming-Geschäft ist durchaus vielversprechend, scheitert am Ende jedoch an der aufdringlichen Eigenwerbung und zu wenig Fremd-Content-Unterstützung.

Was für eine Internetverbindung benötige ich, um streamen zu können?

Grundsätzlich können alle von uns getesteten Streaming-Boxen Inhalte in Full-HD / 1080p wiedergeben (kleine Ausnahme: Playstation TV schafft höchstens 1080i). Wer Ultra-HD- Content, beispielsweise über Netflix streamen möchte, benötigt einen UHD-fähigen Fernseher (Modellübersicht für Netflix 4K-Streaming) mit Smart-TV oder eine 4K-fähige Streaming-Box. Mit den von uns getesteten Media-Playern kann man keine Filme oder Serien in 4K-Qualität abspielen. Da bisher allerdings immer noch recht wenige Inhalte in Ultra-HD zur Verfügung stehen, dürfte das für viele auch nicht sonderlich relevant sein. 4K-Streaming-Player stehen zwar in den Startlöchern, werden bei Marktstart jedoch um die 250€ kosten. Hier ist es also durchaus sinnvoll, noch ein wenig zu warten, bis mehr Content zur Verfügung steht und die Preise fallen.

Da beim Streamen von Videos relativ viele Daten übertragen werden, ist darauf zu achten, ausreichend Bandbreite zur Verfügung zu haben – vor allem bei Streams in hoher Qualität. Die folgenden Downloadgeschwindigkeiten dienen als grobe Orientierung über die Minimalanforderungen:

  • SD-Qualität (PAL) – mindestens 3 Mbit / s
  • HD-Qualität (720p) – mindestens 5 Mbit / s
  • Full-HD-Qualität (1080p) – mindestens 10 Mbit / s
  • Ultra-HD-Qualität (4K) – mindestens 25 Mbit / s

Bei Streams in HD-Qualität und höher empfiehlt es sich – wenn möglich – die Streaming Box per LAN zu betreiben, damit die Bandbreite optimal ausgenutzt wird. Unser Testsieger, der Chromecast, kann leider nur über WLAN genutzt werden, sodass hier besonders auf eine schnelle und stabile WLAN-Verbindung geachtet werden sollte.

Wie wir die Testprodukte ausgewählt haben

Da Videostreaming immer mehr auf dem Vormarsch ist, viele jedoch mit den Smart-TV-Funktionen ihres Fernsehers unzufrieden sind, bzw. gar keinen Smart-TV besitzen, gewinnen Streaming-Boxen immer mehr an Bedeutung. Die Möglichkeiten, seinen TV zu pimpen sind dabei extrem vielseitig: Über Spielekonsolen, wie die Playstation 4 oder Xbox One sowie diverse Set-Top-Boxen, Heimkinosystemen und Blu-ray-Player können ebenfalls Medieninhalte aus dem Internet oder lokalen Netzwerk abgespielt werden. Allerdings handelt es sich in diesen Fällen um zusätzliche Funktionen, während Streaming-Boxen gezielt dafür konzipiert wurden, (Online-) Content auf den großen Bildschirm zu übertragen. Die Menüs sind dadurch komfortabler und flüssiger zu bedienen und der gewünschte Inhalt leichter zugänglich. Manche Boxen verfügen über zusätzliche Features, wie z. B. Spiele oder Screen-Mirroring, was das Anwendungsgebiet noch mehr erweitert.

Um ein möglichst großes Spektrum abzudecken, haben wir uns die fünf beliebtesten Boxen der marktführenden Anbieter herausgesucht: Google Chromecast + Nexus Player, Apple TV, Amazon Fire TV + Fire TV Stick, Sony Playstation TV und den in den USA als bester Player gehandelten Roku 3. Natürlich könnte man das Feld noch vergrößern oder auch verkleinern, denn ob der Chromecast tatsächlich als Streaming Box durchgeht oder der Roku 3 in Deutschland relevant ist – darüber lässt sich selbstverständlich streiten. Wichtig sind im Wesentlichen folgende Funktionen / Eigenschaften:

  • Videostreaming
  • Musikstreaming
  • Streaming lokaler Daten
  • Zeitgemäße Bildqualität (1080p)
  • Gute Usability
  • Eventuell Spiele, Screen-Mirroring
  • Günstiger Preis

3. Welche Streaming-Box passt zu wem?

Zunächst sei gesagt, dass es natürlich unmöglich ist, einen Sieger zu küren, der allgemeingültig und für jeden gleichermaßen funktioniert, da jeder bei sich zuhause ein individuelles technisches Ökosystem aufgebaut hat. Es gibt demnach nicht DIE beste Streaming-Box, sondern vielmehr das beste Gesamtpaket und das bietet aus unserer Sicht der Google Chromecast.

Alle unter euch, die sich in der Amazon-Welt zuhause fühlen, ohnehin Prime-Kunden sind und vielleicht sogar einen Kindle, ein Fire-Tablet oder -Phone zuhause rumliegen haben, sollten natürlich lieber zum Fire TV greifen. Prime Instant Video ist hier bereits fest integriert und es kann sofort losgehen. Wer jedoch ein vielfältiges, unabhängiges Angebot schätzt, wird vom Fire TV enttäuscht werden, da die Amazon-Dienste im Menü fest verankert sind. Es lassen sich zwar auch andere Apps installieren, die Auswahl ist bislang allerdings sehr bescheiden und bis auf Netflix, Plex und Spiele noch ausbaufähig. Man bekommt das Gefühl, Amazon müsste einem die Box fast schenken, da man ständig zum (teils kostenpflichtigen) Konsumieren der Inhalte aufgefordert wird. Da der Chromecast nur um die 35€ kostet und zusätzlich die Videostreaming-Dienste Maxdome, Watchever und Sky Snap unterstützt, könnte man die Überlegung anstellen, sich gleich beide Geräte ins Haus zu holen, zumal durch die Möglichkeit des Screen-Mirroring lokale Inhalte mit dem Chromecast viel bequemer auf das heimische TV-Gerät projiziert werden können.

Googles Nexus Player, gebaut von ASUS, ist die jüngste Streaming-Box auf dem Markt und soll Amazons erfolgreichen Fire TV die Stirn bieten. Dies funktioniert auch gar nicht mal so schlecht, zumindest für Android-User, die auf Amazon Prime Instant Video verzichten können, dafür aber verstärkt die Google-Dienste nutzen. Das Interface des Nexus Player orientiert sich sehr stark an der Google Play-Plattform. Wer seine Filme und Musik hauptsächlich über den Google Play Store bezieht, kann alle erworbenen Inhalte nun auf dem Fernseher genießen. Auch viele Spiele können nun auf dem großen Bildschirm gezockt werden, für manche ist dafür, wie auch beim Fire TV, ein Gamepad nötig, welches es für 50€ zu kaufen gibt. Ansonsten ist die App-Auswahl noch sehr übersichtlich, kann jedoch über Googles Cast-Funktion teilweise nachgereicht werden (siehe Tabelle). Insgesamt macht der Player einen schicken sowie schnellen Eindruck und fügt sich nahtlos in die Android-Welt ein.

Apple-Fans dürfen auch beim Streaming Apple-Fans bleiben und sich einen Apple-TV kaufen, denn im gewohnten Umfeld fühlt sich die zwar etwas betagte, aber immer noch schicke Box am wohlsten. Um Apple TV im vollen Umfang zu nutzen, braucht man eine AppleID und einen iTunes-Account. Wer kein iOS-fähiges Gerät besitzt, muss zumindest iTunes auf seinem Laptop / Computer installiert haben, um auf seine Musik zugreifen zu können. Ferner kann man selbstverständlich auf seine in der iCloud gespeicherten Videos / Fotos zugreifen. Das Beste am Apple TV ist meiner Meinung nach AirPlay, welches leider ausschließlich von iOS-Geräten aus bedient werden kann. Apples hauseigenes Screen-Mirroring funktioniert exellent, sowohl beim Übertragen von Videos als auch aufwendigerer 3D-Spiele. Im besten Fall sollte man den Apple TV per LAN-Kabel direkt mit dem Internet verbinden und kann dann sogar Videos von Prime Instant Video oder diverser Mediatheken abspielen. Das ist wirklich ein tolles und vor allem wichtiges Feature, denn Apple TV erlaubt nicht, andere Apps als die bereits vorinstallierten zu erwerben.

Der Test des Roku 3 hat gezeigt, wie eine Streaming-Box sein sollte: kompakt, unkompliziert und schnell mit massenweise Content, der keine Wünsche offen lässt. In den USA erfreut sich der Roku 3 größter Beliebtheit und wird dort als die beste Streaming Box gehandelt. Leider hat es der kleine Medien-Player in Deutschland etwas schwer: Wer den Roku 3 in vollem Umfang nutzen möchte, muss ihn zunächst aus den USA oder dem UK ordern und ihm dann vorgaukeln, sich in einem amerikanischen oder britischen Netzwerk zu befinden. In einem deutschen Netzwerk sind Apps wie z. B. Netflix oder Prime Instant Video nicht verfügbar. Der Roku 3 ist also eher etwas für die Tüftler unter euch, Anleitungen, wie man alle Channels des Roku 3 auch in Deutschland verfügbar macht, gibt es zuhauf. Wer in Kauf nimmt, 5€ im Monat für ein US VPN zu löhnen, bekommt hier eine unglaublich gut ausgestattete Box mit dem größten Content-Angebot – allerdings alles auf Englisch und eher für den anglo-amerikanischen Raum ausgelegt.

Der Name Playstation TV ist nicht nur irreführend, sondern schlichtweg falsch. Es handelt sich bei Sonys jüngster Konsole weder um eine neue Generation der Playstation noch um eine klassische Streaming-Box, die Kanäle übertragen kann, sondern um eine Playstation Vita, die man an ein Ausgabegerät anschließt. Neben dem Abspielen von Playstation Vita Spielen beherrscht die kleine Box das Streamen von PS4 Games. Wer also bereits eine Playstation 4 besitzt, kann so – zumindest theoretisch – seine PS4 Games im Schlafzimmer am Playstation TV zocken, obwohl sich der große Bruder noch im Wohnzimmer befindet. Klingt bequem, funktioniert jedoch mehr schlecht als recht, wie unser Video-Review verdeutlicht. Auch das zweite Feature, Playstation Vita-Spiele auf dem Fernseher spielen zu können, haut uns nicht vom Hocker. Selbst eingefleischte Playstation-Fans sollten mit dem Kauf definitiv noch warten, bis Sony den Funktionsumfang und die Stabilität der Streaming-Box hoffentlich bald wesentlich erweitert.

Der Chromecast unterstützt die meisten in Deutschland interessanten Apps wie Maxdome, Netflix, Watchever, Sky Snap, diverse Mediatheken (ZDF, ARD, Pro7 etc.) und natürlich Internet-Video- und Musikdienste wie YouTube, Spotify, Vevo usw. Lokale Inhalte lassen sich per App (eine kostenlose Variante ist Allcast, aber auch z. B. Plex) oder bei bestimmten Android-Devices auch bequem per Screen-Mirroring auf den TV streamen. Wer die (Google-) Cloud bevorzugt, kann seine privaten Videos, Fotos und seine Musik auch darüber auf den großen Bildschirm mit anderen teilen. Spiele werden vom Chromecast ebenfalls unterstützt, allerdings darf man hier nicht allzu viel erwarten: Kleinere Quiz-Games und simple Spielchen à la Tic Tac Toe sind drin, theoretisch auch anspruchsvollere 3D-Spiele-Apps via Screen-Mirroring. Hier treten jedoch Verzögerungen auf, sodass davon abzuraten ist. Das funktioniert mit Apples AirPlay zugegeben einen Tick besser und Amazons Fire TV hat mit rund 200 Spielen im Angebot sowieso einen Schwerpunkt in diesem Bereich. Wer eine vielseitige, kompakte und günstige Möglichkeit sucht, seinen Fernseher aufzurüsten, ist mit dem Chromecast am besten bedient.

Beim Amazon Fire TV Stick handelt es sich um den Fire TV in Kleinformat. Im Vergleich zum Chromecast besitzt der Fire TV Stick den Vorteil einer Fernbedienung und eines eigenen Interfaces, welches dem des Fire TV gleicht. Allerdings ist der Streaming-Dongle des Versandriesen wie schon sein „große Bruder“ sehr auf Amazon-Inhalte ausgerichtet, sodass Fremd-Content nur über zusätzliche Apps betrachtet werden kann. Die sehr gute Sprachsuche funktioniert über die Fernbedienung des Fire TV Stick leider nicht, kann aber per App nachgerüstet werden. Oder man kauft sich einfach eine Fire TV Fernbedienung für 30€ dazu, die genauso wie der Gamecontroller für 40€ sowohl mit der Box als auch dem Stick kompatibel ist. Der Fire TV Stick ist ein schönes Geschenk für Personen, die kein Smartphone besitzen, ihren HD-Fernseher aber gerne smart machen würden.


4. Test-Video: Streamingboxen

Damit ihr auch visuell einen Eindruck von unseren Test-Kandidaten bekommt, haben wir die wichtigsten Funktionen von Chromecast, Apple TV und Co. in einem kurzen Video für euch zusammengefasst.


5. Amazon Fire TV und Google Nexus Player – die aktuell besten Streaming-Boxen

Bei unserem letzten Streaming-Boxen-Test ging der Chromecast als Sieger hervor, dicht gefolgt vom Amazon Fire TV. Mittlerweile hat sich jedoch vieles getan, Amazon hat den Fire TV Stick veröffentlicht und vor Kurzem kam auch noch der Nexus Player heraus. Dieser stellt eine Erweiterung des Chromecast dar, mit eigenem Android TV-Interface, einer Fernbedienung und macht dem Fire TV damit ordentlich Konkurrenz.

Es ist sehr schwierig, hier einen Gewinner auszumachen, da beide Streaming-Boxen eine überzeugende Performance abliefern, mit ähnlichen Features aufwarten und ein simples Bedienkonzept mitbringen. Letztlich müsst ihr entscheiden, welche Dienste ihr bevorzugt. Wer Filme sowie Serien hauptsächlich über Prime Instant Video guckt und zudem weitere Amazon-Dienste nutzt, sollte definitiv zum Fire TV greifen. Android-User, die Googles Plattform nutzen, um ihre Fotos, Videos sowie Spiele darauf abzulegen und zudem nicht auf das „casten“ von Apps verzichten wollen, sollten den Nexus Player bevorzugen.


6. Google Nexus Player – Googles „vollwertige“ Streaming-Box

Am 15. Oktober wurden ohne größeres Tamtam, wie man es von iPhone-Releases her kennt, Googles Nachfolger Smartphone Nexus 6 und -Tablet Nexus 9 vorgestellt. Was im Hype um die beiden sehnlichst erwarteten Geräte völlig unterging, ist, dass Google am gleichen Tag auch seine neue Streaming-Plattform Android TV und den darauf basierenden Nexus Player vorgestellt hat. Was Viele ebenfalls nicht wissen, ist, dass es sich bereits um den zweiten Versuch des Unternehmens aus Mountain View handelt, eine konkurrenzfähige Software für Set-Top-Boxen auf den Markt zu bringen. Nachdem Google TV 2012 kläglich scheiterte, will der Suchmaschinen-Betreiber mit Android TV nun aber Ernst machen. Beflügelt vom Erfolg des Chromecast, reicht Google mit dem Nexus Player das nach, was dem kleinen Streaming-Dongle fehlt: eine eigene Benutzeroberfläche, von der aus Apps gesucht und heruntergeladen werden können sowie eine Fernbedienung.

Seit Mitte April ist der Nexus Player nun auch in Deutschland für 99€ zu haben und macht in unserem Test einen überraschend guten Eindruck, auch wenn das App-Angebot zum Start noch nicht überragend ist. Unterhaltungs-Apps, wie Netflix, diverse Mediatheken und Zattoo, sind zwar bereits mit an Bord, aber dennoch reicht die Vielfalt nicht an die des Fire TV heran. Allerdings können noch fehlende Apps, wie z. B. Maxdome, Watchever oder Sky Snap per Googles Cast-Funktion, die vom Chromecast her bekannt ist, nachgereicht werden. Man bekommt damit alle Funktionen des Chromecast plus ein eigenes, auf Android basierendes Interface. Insofern ihr die Google Dienste nutzt, werdet ihr euch schnell Zuhause fühlen. Im Hauptmenü hat man Zugriff auf Musik, Filme und Serien, die man im Play Store erworben hat. Android TV kompatible Spiele können dann ebenfalls auf dem Fernseher gezockt werden, was mit einem Controller, den es für 50€ zusätzlich zu kaufen gibt, noch mehr Spaß macht.

Das Spiele-Feature liegt, wie auch beim Fire TV, im Fokus der Streaming Box. Hier ist die Auswahl an Apps bisher am größten und die Hardware kann hier zeigen, was sie drauf hat: Im Nexus Player taktet ein Intel Atom Quadcore Prozessor mit 1,8 GHz und als GPU kommt eine Imagination PowerVR Series 6 zum Einsatz. Wie auch schon beim Fire TV beträgt der interne Speicher 8 GB, der bislang nicht erweiterbar ist. Überdies gibt es nur 1 GB RAM – hier kann der Media-Player des Online-Versandriesen das Doppelte bieten, was man auf den ersten Blick nicht direkt merkt, sich auf Dauer allerdings schon als nachteilig herausstellen könnte. Bei der Connectivity gibt es einen klaren Unterschied: Während der Nexus Player komplett auf WLAN setzt und den neuesten sowie schnellsten ac-Standard beherrscht, sollte man den Fire TV ganz klassisch per Kabel mit dem Internet verbinden, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Was die Sprachsuche angeht, setzt Google im Vergleich zu Amazon noch eins drauf: Mit der zugehörigen Fernbedienung des Nexus Players kann nicht nur nach Schauspielern, Filmtiteln oder Regisseuren gesucht werden, sondern quasi nach allem – von „Filmen, die einen Oscar für den besten Soundtrack bekommen haben“ bis hin zu „Wie hoch ist die Zugspitze?“. Die Suchergebnisse werden dann aus den Android TV-Apps oder dem Internet bezogen. Das funktioniert mal mehr, mal weniger gut, ist in jedem Fall aber ein zukunftsweisendes Feature.

In unserem Test ergab die Sprachsuche ein gemischtes Ergebnis. Im Hauptmenü, wo man nach allem Möglichen suchen kann, funktioniert sie sehr gut. Wenn man sich jedoch in einem der Untermenüs befindet, versteht der Nexus Player nur Englisch oder auch mal nur Kauderwelsch. Das macht beim Fire TV mehr Spaß. Zudem ist die Fernbedienung des Fire TV besser verarbeitet, fühlt sich wertiger an und bietet mehr Funktionen. Die des Nexus Player kommt im billigen Plastik-Look daher, was nicht sehr schön ist. Beide Streaming-Boxen bieten die Möglichkeit, per App eine Tastatur nachzuliefern. Beim Fire TV Stick ist die App besonders empfehlenswert, da mit ihr die Sprachsuche nachgereicht wird.

Leider ist das Android TV-Interface sehr auf Googles hauseigene Dienste (Google Play Music, Movies, Games usw.) ausgerichtet. Hier geht Google mit dem Nexus Player also einen ähnlichen Weg, den Apple und Amazon bereits eingeschlagen haben, in Richtung Kundenbindung durch Produkt-Aufzwang. Eigentlich nachvollziehbar, denn der Kampf um die mediale Herrschaft im Wohnzimmer hat schon längst begonnen. Für Android-User ist der Nexus Player aber eindeutig eine Alternative zu Amazons Fire TV, vor allem, wenn mehr Inhalte verfügbar sein werden.

Vorteile:

Nachteile:


7. Amazon Fire TV – als Prime-Kunde gemütlich streamen

Die Zielgruppe des Amazon Fire TV liegt förmlich auf der Hand: Vor allen Dingen Amazon-Kunden werden an dieser Streaming Box ihre Freude haben. Wer Prime Instant Video auf seinem Fernseher genießen will und ab und zu mal eine Runde daddeln möchte, kann beim Fire TV nichts falsch machen. Der Fire TV reagiert blitzschnell und ist kinderleicht zu bedienen. Die Sprachsuche mit Hilfe der zugehörigen Bluetooth-Fernbedienung funktioniert erstaunlich gut und macht die Bedienung umso einfacher.

Eigentlich macht der Fire TV am meisten Spaß, weil Benutzerfreundlichkeit, Schnelligkeit und die Spiele ein familienfreundliches und bequemes Gesamtpaket liefern. Wäre da nicht ein großer Haken: Was machen eigentlich die Nicht-Prime-Kunden? Netflix gucken? Ja, das geht mittlerweile. Aber was ist mit Maxdome, Watchever, Sky Snap und vielen anderen Channels? Fehlanzeige! Obwohl die Auswahl an Apps mittlerweile deutlich erweitert wurde, ist bis auf Netflix und natürlich Prime Instant Video kein weiterer Streaming-Anbieter vertreten. Da wird sich natürlich noch einiges tun, aber das Menü des Fire TV ist ganz klar auf Prime Instant Video und andere Amazon-Dienste ausgelegt. Unter der Rubrik „Musik“ werden sämtliche Titel aufgeführt, die man beim Versandriesen erworben hat, Fotos und Videos können aus der Amazon-Cloud abgerufen werden. Wer seine Medien woanders bezieht bzw. abgelegt hat, wird hier also nicht glücklich. Aber immerhin können lokale Daten per DLNA-fähigen Apps wie Allcast oder Plex gestreamt werden.

Screen Mirroring von Miracast-fähigen Geräten wurde mittlerweile per Update nachgereicht und funktioniert, wenn auch etwas umständlicher als beim Chromecast oder Nexus Player. Man muss zunächst in die Display-Einstellungen und das Screen-Mirroring dort aktivieren. Dann schaltet man die Bildübertragungsfunktion seines Smartphones ein und wählt den Fire TV aus. Berichten im Internet zufolge klappt das allerdings nicht immer reibungslos. Wichtig ist, dass ihr eine stabile WLAN-Verbindung habt und sich beide Geräte im gleichen Netz befinden. Beim Fire TV Stick funktioniert das Ganze übrigens genauso. Mit Googles Chromecast oder Nexus Player reicht es, das Screen Mirroring auf dem Smartphone zu aktivieren und schon wird das Bild auf den Fernseher projiziert.

Ein nettes Feature sind die Spiele, die nicht gestreamt, sondern heruntergeladen und auf dem – zugegebenermaßen dafür etwas knapp bemessenen – 5,49 GB verfügbaren Speicher abgelegt werden. Allein das von uns getestete Racing-Game Asphalt 8 ist über 1 GB groß, sodass es schnell eng werden könnte. Die Möglichkeit, den internen Speicher um bis zu 128 GB per USB-Stick nachzurüsten wurde mittlerweile nachträglich per Update ergänzt. Da im Fire TV nicht nur ein Quadcore-Prozessor mit 2 GB RAM, sondern auch ein Qualcomm Adreno 320 Grafikchip schlummert, laufen auch etwas anspruchsvollere 3D-Games flüssig und machen mit dem für 40€ separat erhältlichen Fire TV Gamepad noch mehr Spaß. Jetzt aber nichts falsch verstehen: Der Fire TV ersetzt keine vollwertige Spielkonsole, sondern bietet hier nur ein kleines Gimmick. Mehr brauchbarer Content und weniger Amazon-Aufdringlichkeit hätte uns an dieser Stelle jedoch besser gefallen.

Vorteile des Fire TV:

Nachteile:


8. Google Chromecast – die einfachste Möglichkeit, seinen TV „smart“ zu machen

Der Chromecast hat uns aufgrund seiner simplen Handhabung überzeugt. Er ist klein, günstig und bietet ziemlich viele Funktionen. Natürlich ist Googles Streaming-Dongle nicht in allen Punkten unfehl- bzw. unschlagbar, aber letztlich bietet er immer noch eine einfache Möglichkeit, seinen TV zeitgemäß aufzurüsten. Kurz gesagt: Der Chromecast macht genau das, was er soll: Er projiziert kabellos Medieninhalte vom Smartphone / Tablet / Computer auf das Fernsehgerät. Die Einrichtung geht schnell und problemlos und das Angebot an Apps ist inzwischen vielfältig und vor allem anbieterunabhängig. Er unterstützt nahezu alle in Deutschland bislang gängigen Videostreaming-Dienste, wie Maxdome, Netflix, Watchever oder Sky Snap.

Darüber hinaus eignet sich der Chromecast hervorragend dafür, YouTube-Videos oder Mediatheken diverser Fernsehsender auf dem großen Bildschirm anzusehen. Seitdem das Screen-Mirroring eingeführt wurde, lassen sich auch lokale Inhalte mühelos übertragen. Dieses Feature wird zwar bislang nicht von allen Smartphone-Modellen unterstützt, allerdings gibt es weiterhin die Möglichkeit über kostenlose Apps, wie z. B. AllCast seine, auf dem Gerät gespeicherten, Inhalte per DLNA zu streamen.

Der große Nachteil am Chromecast ist, dass Amazon Prime Instant Video leider immer noch nicht unterstützt wird. Allerdings erscheinend laufend neue Apps für den kleinen Stick, sodass es vermutlich nur eine Frage der Zeit ist, bis auch der beliebte Videostreaming-Dienst des Online-Versandriesen verfügbar sein wird. Per Screen-Mirroring ist theoretisch alles auf den Bildschirm zu bekommen, was man auf dem Smartphone / Tablet sehen kann, aber bei Videos (oder aufwendigeren Games) muss man doch mit Lags und Rucklern rechnen. Das hängt auch von der Signalstärke des WLAN ab – den Chromecast kann man nicht per LAN-Kabel mit dem Internet verbinden und leider wurde nur ein 2,4 GHz WLAN-Modul verbaut. Dadurch kann es beim Streamen von Filmen in Full-HD zuweilen zu Qualitätseinbußen kommen. Da der HDMI-Dongle in erster Linie zum Streamen von Videos, Musik und Fotos konzipiert wurde, werden die Zocker unter euch nicht auf ihre Kosten kommen. Bis auf einige wenige kleine Spiele hat der Chromecast hier nicht viel zu bieten.

Für gerade einmal 35€ bekommt man eine große Palette an Funktionen und Einsatzmöglichkeiten geboten. Auf den ersten Blick sieht der Chromecast wie ein zu groß geratener USB-Stick aus, es handelt sich jedoch um einen HDMI-Dongle, der einfach am Fernseher eingesteckt wird und per USB an selbigen oder per Netzteil an der Steckdose mit Strom versorgt wird. Für die Inbetriebnahme ist ein HD-Fernseher mit HDMI-Anschluss sowie ein Smartphone / iPhone oder ein PC / Laptop mit Chrome-Browser und Cast-Erweiterung Voraussetzung. Bei der Einrichtung ist die Installation der Cromecast-App erforderlich und nach einem Software-Update kann es auch schon losgehen.

Am besten funktioniert der Mediastick mit kompatiblen Apps, wie z. B. Netflix, Maxdome, Watchever, diversen Mediatheken und vor allem Youtube. Man braucht nur die App zu öffnen, das Cast-Symbol oben rechts zu berühren und schon wird der Inhalt über das Internet auf den TV gestreamt. Der Akku des Steuer-Gerätes wird dabei nicht übermäßig belastet, denn es wird lediglich ein Befehl ausgegeben, die Inhalte aus dem Internet anzuzeigen. Youtube-Videos z. B. werden also direkt von Youtube geladen, sodass man während des Streamens noch andere Dinge mit dem Smartphone erledigen kann. Möglich ist auch, dass mehrere Geräte auf den Chromecast zugreifen. Wenn man in gemütlicher Runde streamt, kann z. B. eine Playlist von mehreren unterschiedlichen Geräten aus bedient und erweitert werden. Die Inhalte erreichen dabei bis zu Full-HD-Qualität, insofern diese nativ unterstützt wird und die Internet-Verbindung es zulässt. Man kann auch den Chrome-Browser „casten“, allerdings ist die Qualität hier deutlich schlechter und erreicht nur noch 720p.

Mediatheken oder Streams über den Browser wiederzugeben, funktioniert eher weniger. Enorme Qualitätsverluste beim Bild und Ton müssen auf diesem Weg in Kauf genommen werden und das verdirbt den Spaß. Streaming-Plattformen wie Kinox.to oder Movie4k lassen sich mit dem HDMI-Stick folglich nicht übertragen. Amazon Prime Instant Video wird ebenfalls nicht unterstützt.

Das Streamen lokaler Daten, wie z. B. Fotos, Videos oder Musik funktioniert über die Google-Cloud oder DLNA-fähige Apps, wie z. B. Allcast (kostenlos, nur Android) oder Plex (4,02€ für Android, 4,49€ für iOS). Mittlerweile hat Google jedoch ein Update nachgereicht, mit dem das Screen-Mirroring, wie man es von Apples AirPlay her kennt, möglich wird. Dieses befindet sich bislang noch in der Beta-Phase, ist nur auf ausgewählten Geräten verfügbar, funktioniert in unserem Test mit einem Nexus 7 Tablet jedoch erstaunlich gut. Der Vorteil am Screen-Mirroring ist, dass sich so noch schneller und einfacher Videos, Musik und Fotos vom Smartphone / Tablet auf den Fernseher übertragen lassen. Zudem erweist sich dieses Feature bei der Vorstellung von Präsentationen auch für berufliche Zwecke äußerst hilfreich. Aufwändigeren 3D-Games, wie beispielsweise das von uns auch auf den anderen Geräten getestete Asphalt 8, verderben jedoch Verzögerungen deutlich den Spielspaß. Auch die Möglichkeit, auf diesem Weg die Prime Instant Video App doch noch auf dem Fernseher zum Laufen zu bringen, scheitert an Lags und Abbrüchen sowie einer miesen Bildqualität. Hier werden die Grenzen des Chromecast offensichtlich, aber wie gesagt, das Screen-Mirroring befindet sich noch in der Beta-Phase. Mal gucken, was da noch so kommt.

Leider ist das Screen-Mirroring bislang nur für bestimmte Geräte, wie u. a. natürlich die Nexus-Reihe (allerdings nicht das 2012er Modell des Nexus 7), Samsung S4, S5, Note 3 sowie 4 und nicht für iPhones verfügbar. Ein weiterer Nachteil ist, dass im Chromecast leider nur ein 2,4 GHz WLAN-Modul verbaut ist und nicht die störungssichere 5 GHz-Frequenz unterstützt. Allgemein kann gesagt werden, dass Googles Streaming-Dongle hardwaretechnisch der Konkurrenz hinterherhinkt, was sich durch Lags, Qualitätsverluste sowie Abstriche beim Sound zuweilen bemerkbar machen kann.

Die Bedienung des Chromecast funktioniert am bequemsten und einfachsten über das Smartphone oder Tablet. Das Spiegeln des Chrome-Browsers vom Laptop / PC aus ist zwar möglich, jedoch nur mit maximal 720p und Rucklern. Eine Fernbedienung sucht man beim nahezu unsichtbar hinter dem Fernseher verschwindenden HDMI-Stick ebenfalls vergebens. Klar, das Smartphone haben wir sowieso den ganzen Tag in der Hand, aber auf der Couch ist es zuweilen doch komfortabler, eine Kontrolleinheit mit physischen Tasten in der Hand zu haben. Dies ist jedoch sicherlich eine Geschmacksfrage und kein eindeutiger Kritikpunkt. Zudem sollte man im besten Fall ein relativ aktuelles Smartphone oder Tablet mit ausreichend Speicherkapazität sein Eigen nennen, da die verschiedenen Chromecast-kompatiblen Apps schließlich Ressourcen in Anspruch nehmen. Das Angebot an qualitativen Applikationen könnte zwar noch etwas üppiger ausfallen, ist aber allemal besser als beim Fire TV. Hier wird auch stetig nachgelegt und mittlerweile hat Google auch eine eigene Cast-Rubrik im Play-Store implementiert, die einem die Suche nach Chromecast-kompatiblen Apps wesentlich erleichtert.

Alles in allem sind die Möglichkeiten schier unendlich und das Potenzial des Chromecast ist immer noch nicht ausgereizt, obwohl sich Googles kleiner Streaming-Dongle bereits seit Frühjahr 2014 auf dem Markt befindet. Reduziert auf das Wesentliche muss man bei der Usability und Qualität hier und da ein paar Abstriche machen, doch letztlich ist der Chromecast eine günstige Variante, seine alte Glotze aufzumotzen, ohne Unsummen für einen aktuellen und ruckelfrei zu bedienenden Smart-TV auszugeben.

Vorteile:

Nachteile:


9. Vergleich von Chromecast und Fire TV Stick

Chromecast Fire TV
Maße &
Gewicht
35 x 72 x 12 mm
34 g
25 mm x 84,9 mm x 11,5 mm
25,1 g
Leistung Singlecore
512 MB RAM
Dualcore
1 GB RAM
Speicher 2 GB 8 GB,
5,49 GB nutzbar
Anschlüsse
  • HDMI IN
  • Micro USB 2.0
  • HDMI IN
  • Micro USB 2.0
WLAN Singleband
802.11 b/g/n
Dualband
802.11 a/b/g/n
Spiele Nein Ja
Lokale Daten Screen-Mirroring, App, Google Cloud Amazon Cloud, App
Bild Bis 1080p Bis 1080p
Liefer-umfang
  • Chromecast
  • USB-Ladekabel
  • HDMI-Erweiterung
  • Netzkabel
  • Fire TV Stick
  • Fernbedienung
  • USB-Ladekabel
  • HDMI-Erweiterung
  • Netzkabel
Preis 35€ 39€
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10. Apple TV – Für’s Apple-Wohnzimmer

Im Verhältnis zu den anderen Media-Playern im Feld ist Apple TV schon ein alter Hase. Bereits die 3. Generation ist auf dem Markt und das auch schon seit nunmehr fast drei Jahren. Dass die Streaming-Box aus Cupertino aber immer noch nicht in die Jahre gekommen ist, beweist unser Review. Die Bedienung ist einfach, alles läuft Apple-typisch flüssig und die Bildqualität übertrifft so manche Konkurrenz-Box. Wer iTunes bei sich auf dem Rechner installiert hat und seine Inhalte darüber verwaltet, kann diese selbstverständlich auch über Apple TV auf dem Fernseher genießen. Aber hier hört die Offenheit gegenüber anderer Hard- und Software auch schon auf. Mit Apple TV hat man nicht wie bei den anderen Streaming-Boxen die Möglichkeit, Apps nach Belieben hinzuzufügen oder zu löschen – auch nicht über den hauseigenen App-Store.

In unserem Test standen uns 23 vorinstallierte Apps zur Verfügung, darunter durchaus interessante, wie z. B. Watchever, YouTube und Netflix, aber auch einige, die man ziemlich vergessen kann. Wer diese von Apple konsequent gesetzten Grenzen durchbrechen will, muss einen Jailbreak ausführen, der allerdings für das Modell der 3. Generation (noch) nicht verfügbar ist. Hier wäre es also ratsam, eher das Vorgängermodell in Erwägung zu ziehen. Für Apples Streaming-Box der 2. Generation haben findige Hacker bereits ein Heilmittel gegen die Zwangsblockade gefunden.

Was die sehr magere Auswahl an Apps verschmerzen lässt, ist das Highlight-Feature des Apple TV: Airplay. Mittels Airplay lassen sich nicht nur Medieninhalte von iTunes auf Apple-lizensierten Geräten abspielen. Auch der Bildschirm sämtlicher iOS-Geräte wird übertragen und dadurch können Videostreaming-Dienste, wie Prime Instant Video oder Maxdome auch über den Browser zum Laufen gebracht werden. Das funktioniert wesentlich besser als beim Chromecast, sodass hier zwar nicht Full-HD-Qualität erreicht wird, die Videos aber dennoch flüssig und ansehnlich abgespielt werden. Selbst aufwendigere 3D-Spiele können via Airplay auf dem Fernseher weitestgehend ruckelfrei und ohne Verzögerungen gespielt werden. Der Nachteil an dem Ganzen und gleichzeitig Grund dafür, dass Apple TV es nicht auf Platz 1 geschafft hat, ist, dass man Airplay nur auf iOS-Geräten nutzen kann. Zudem ist Apples Streaming-Box verglichen mit Amazons Fire TV oder dem Roku 3 hardwaretechnisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit, wie man der Tabelle unten entnehmen kann.

Vorteile:

Nachteile:


11. Playstation TV – Streaming (nur) für Gamer

Auf dem Papier hört sich Sonys jüngster Spross in der Playstation-Familie an wie eine eierlegende Wollmilchsau: Es lassen sich PS4-Spiele streamen, Vita-Spiele, PSP sowie PSone-Klassiker zocken, eine Connection zum Computer herstellen, Videos im Playstation-Store leihen oder kaufen und die Voraussetzungen für eine größere Palette an Apps ist definitiv gegeben. Doch nichts davon funktioniert in unserem Review so richtig zufriedenstellend. In Japan heißt die Mikrokonsole PS Vita TV und das trifft den Nagel schon eher auf den Kopf: Sowohl ein Slot für Vita-Spiele als auch für Vita-Speicherkarten ist vorhanden, sodass Besitzer einer PS Vita die Möglichkeit haben, ihre Spiele auf dem Fernseher zu spielen. Eigentlich eine nette Erweiterung, doch die Bildqualität erreicht höchstens 1080i und das Menü des Handhelds wird 1 zu 1 auf den Fernseher übertragen. Das sieht nicht nur unglaublich altbacken und „aufgebläht“ aus, sondern fühlt sich einfach nicht mehr zeitgemäß an. Hinzu kommt, dass gar nicht alle PS Vita-Spiele mit Playstation TV gezockt werden können. Obwohl der Dualshock 4 Controller ebenfalls ein Touchpad besitzt, sind Spiele, deren Steuerung das Touchpad auf der Rückseite der PS Vita benötigen, mit Playstation TV nicht kompatibel. Schade.

Aber gut, der Hauptgrund für viele, sich überhaupt Playstation TV zuzulegen, ist wohl die Möglichkeit, über Remote Play seine Playstation 4-Spiele vom großen Bruder in einem anderem Raum an einem anderen Fernseher weiterzuzocken. Das haben wir getestet und das Ergebnis ist mehr als unbefriedigend. Bei der Bildqualität muss man aufgrund der 720p, die hier bestenfalls möglich sind, doch deutliche Abstriche machen. Zudem treten Lags und grobe Strukturen mal mehr, mal weniger auf, manchmal kam es auch zu Abbrüchen. Der Spielspaß hielt sich jedenfalls in Grenzen. Die beste Lösung wäre, sowohl die PS 4 als auch das PS TV per LAN mit dem Internet zu verbinden, aber das ist nicht nur extrem unpraktisch, sondern in manchen Haushalten schlichtweg nicht möglich.

Tja, was bleibt da noch übrig? Videos aus dem Playstation Store können bislang nur ausgeliehen oder gekauft werden, Blu-rays können übrigens nicht über Remote Play abgespielt werden und lokale Daten lassen sich nur über die Sony-App „Network Media Player“ streamen. Apps wie Netflix oder Prime Instant Video sucht man vergebens, aber dies ist ja immerhin mit der Playstation 4 möglich. Am Ende bleibt die Frage, warum man sich Playstation TV überhaupt anschaffen sollte. Wahrscheinlich erstmal gar nicht, denn Potential ist vorhanden, doch insgesamt wirkt das Ganze noch sehr unausgereift. Wer weder eine PS Vita noch eine PS 4 besitzt, kann mit Playstation TV ohnehin nichts anfangen, denn ohne Zubehör ist die Microkonsole kaum nutzbar. Ohne Controller (ca. 50€) lässt sich das Playstation TV erst gar nicht bedienen und eine PS Vita Speicherkarte ist bei nur 1 GB internem Speicher quasi Pflicht (8 GB mindestens ca. 20€).

Vorteile:

Nachteile:


12. Roku 3 – in Deutschland leider nur über Umwege nutzbar

Der Roku 3 ist hierzulande ziemlich unbekannt und das Angebot deshalb bei weitem nicht so groß wie in den USA oder im UK. Das ist natürlich schade, denn der Roku 3 hat eigentlich alles, was man sich von einer Streaming-Box wünscht, ohne an einen Anbieter wie Google, Amazon oder Apple und dessen Dienste gebunden zu sein. Um die Box optimal sowie alle über 1.500 Apps und Kanäle zu nutzen, muss man bei der Einrichtung vorgeben, sich nicht in Deutschland aufzuhalten. Am besten bietet sich ein US VPN an, da Prime Instant Video nur in den USA auf dem Roku 3 läuft. Allerdings braucht man dafür dann auch einen amerikanischen Prime Account, der $99 / Jahr kostet. Zudem ist bei der Registrierung der Streaming-Box darauf zu achten, eine amerikanische Adresse anzugeben (z. B. irgendeine Hoteladresse, wie 415 Stanton Christiana Road Newark, DE, 19713, USA). Im Internet kursieren diverse Anleitungen, wie ihr genau vorgehen müsst, um das amerikanische Netflix und viele andere Channels auch hierzulande zu empfangen. Natürlich ist alles auf Englisch, aber das stellt ja häufig eher einen Vorteil als einen Nachteil dar.

Neben der großen Auswahl an unterschiedlichen Kanälen gibt es auch Spiele, die zwar nicht ganz an die Qualität der im Fire TV Store angebotenen herankommen und leider meistens auch kostenpflichtig sind, aber dennoch Spaß machen. Die Fernbedienung des Roku 3 wird beim Einsatz im Querformat im Handumdrehen zum Gamepad umfunktioniert und verfügt darüber hinaus über einen Bewegungssensor. Im Lieferumfang enthalten sind zudem In-Ear-Kopfhörer, die direkt an der Fernbedienung angeschlossen werden können, sodass man seine Lieblingssendung auch dann weiterverfolgen kann, wenn man mal kurzzeitig den Raum verlässt.

Der Roku 3 ist zwar nicht ganz so leistungsstark und schnell wie der Fire TV, es werden jedoch weder bestimmte Dienste in den Vordergrund gestellt noch jegliche Art von Werbung betrieben. Das ist auch der Grund, warum die Streaming-Box in den USA so populär ist: Es gibt massenweise unterschiedliche Channels und Spiele sowie eine unvoreingenommene und leicht verständliche Menüführung. Es könnte sein, dass die Box auch in Deutschland zugänglicher wird, da Sky plant, seinen Videostreaming Dienst Sky Snap (Online) über eine eigene, auf dem Roku 3 basierende Hardware anzubieten. Die zunächst vor allem auf Sky-Inhalte ausgelegte Box ist seit Kurzem zu einem Einführungspreis von 50€ zu haben (regulär 70€). Was zum Start an Content geboten wird, reicht um Längen nicht an die amerikanische Version des Roku 3 heran, soll jedoch schnell wachsen. Es bleibt abzuwarten, ob Sky es schafft, den Roku 3 in Deutschland populärer zu machen.

Vorteile:

Nachteile:


13. Fire TV Stick: Kleiner Stick für Amazon-Kunden – preiswert und unkompliziert

Google „vergrößert“ seinen Chromecast und liefert eine „vollwertige“ Streaming-Box, Amazon geht genau den umgekehrten Weg und bringt den Fire TV Stick auf den Markt. Dieser ist eine in nur wenigen Punkten abgespeckte Version des „großen“ Fire TV für gerade einmal gut einen Drittel des Preises. In den USA geht der Fire TV Stick bereits seit dem 19. November 2014 über den Ladentisch, in Deutschland ist er seit März 2015 erhältlich. Regulär kostet der Fire TV Stick 39€ – das ist eine klare Kampfansage an den Chromecast und für den kleinen Preis bekommt man auch hier einiges geboten.

Dem Fire TV Stick liegt wie beim „großen Bruder“ eine Fernbedienung bei, die allerdings keine Sprachsuche beherrscht. Hier muss man auf eines der besten Features des Fire TV verzichten, aber es gibt die Möglichkeit, eine App herunterzuladen, mit der man die Sprachsuche auf seinem Smartphone sozusagen nachrüsten kann. Dies funktioniert zwar, aber leider doch deutlich verzögert. Auch die technischen Spex wurden heruntergeschraubt, was man angesichts der kompakten Maße nachvollziehen kann. In Amazons Streaming-Stick schlummert ein Dualcore-Prozessor, 1 GB RAM und immerhin auch 8 GB Speicher. Anspruchsvollere 3D-Games à la Asphalt 8 sind mit dem kleinen Fire TV nicht möglich, für eine kurze Partie Flappy Birds oder Hill Climb Racing reicht’s aber locker. Allerdings laufen sowohl die Spiele als auch die Navigation durch das Menü nicht ganz so flüssig wie beim großen Fire TV.

Ansonsten steckt der Teufel im Detail: Bluetooth 3.0 anstelle von 4.0, nur 5 GB Cloud-Speicher, während Fire TV-Besitzer unbegrenzt die Cloud nutzen können und natürlich fehlen dem Stick ein Ethernet-, USB- sowie optischer Audio-Anschluss. Das Screen-Mirroring funktioniert, wie beim Fire TV auch, eigentlich nur mit Amazon Kindle Geräten so richtig gut, bei allen anderen Android-Smartphones ist die Bildschirmübertragung mehr oder weniger Glückssache.

Trotzdem erfreut sich der Fire TV Stick seit Verkaufsstart größter Beliebtheit, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Prime Kunden, die sich in der Amazon-Welt zuhause fühlen, haben am kleinen Fire TV Stick sicherlich ihre Freude. Wer auf die zusätzlichen Features des großen Bruders verzichten kann, findet mit dem Fire TV Stick eine preisgünstige Alternative. Die Fernbedienung bietet Personen, die kein Smartphone besitzen, entscheidende Vorteile gegenüber dem Chromecast. Android User sollten jedoch weiterhin zum Chromecast greifen, da er trotz schlechterer Hardware mehr Möglichkeiten bietet.

Vorteile:

Nachteile:


14. Apple TV 4 – bisher leider nur ein Gerücht


Vor mittlerweile fast drei Jahren, am 7. März 2012 wurde Apple TV der 3. Generation vorgestellt. Angesichts der rasanten Entwicklungen im Home-Entertainment-Bereich erscheint das eine halbe Ewigkeit her zu sein. Inzwischen sind zwei neue iPhone-, drei iPad- und iPad mini-Generationen erschienen, die iWatch wurde vorgestellt, mit Roku, Amazon und Google sind ernstzunehmende Konkurrenten im Streaming-Geschäft aufgetreten und die Menschen in Sachen Technik anspruchsvoller geworden. Doch Apple TV 4 bleibt weiterhin eine Spekulation und wenn es um neue Geräte aus der Schmiede des milliardenschweren Unternehmens aus Cupertino geht, ist die Gerüchteküche traditionell am überkochen.

Die Mutmaßungen reichen von „4K-Auflösung“ über „Gestensteuerung“ bis hin zu „Apple-Fernseher mit integriertem Apple TV“. Der im aktuellen iPhone 6 verbaute A8-Chip wäre auf jeden Fall in der Lage, 4K-Inhalte wiederzugeben. Im AppStore tummeln sich so viele Spiele, die förmlich nur darauf warten, endlich richtig mit Gamepad auf dem großen Bildschirm gezockt zu werden. Zur Sprachsteuerung, wie es beim Fire TV oder Nexus Player der Fall ist, wäre Apple mit Siri definitiv auch fähig. Mit Hilfe einer integrierten Kamera soll neben Facetime-Videochats auch Gestensteuerung möglich sein, wie man es z. B. bereits von Kinect der Xbox One oder der Playstation 4 Kamera her kennt.

Die Möglichkeiten scheinen gegeben zu sein, aber Apple hüllt weiterhin den Mantel des Schweigens um die 4. Generation seiner Streaming-Box. Wir dürfen also gespannt sein, was da noch kommen wird. Zu viel Zeit sollte Apple jedoch nicht verstreichen lassen, denn in den USA ist Googles Chromecast mittlerweile erfolgreicher als Apple TV. Die neuesten Gerüchte prophezeien, dass Apple TV 4 noch in diesem Sommer erscheinen soll. Wenn sich zudem bewahrheitet, dass Videos in Ultra HD wiedergegeben werden können, wäre es die erste Streaming-Box auf dem Markt, die 4K-Content unterstützt.


15. Welche Apps werden jeweils unterstützt?

App Chromecast Nexus Player Fire TV / Fire TV Stick Apple TV Playstation TV Roku 3
7TV Ja Ja Nein Nein Nein Nein
AllCast Ja
(nur Android)
Ja
per Google Cast
(nur Android)
Ja Nein Nein Nein
Amazon Prime Instant Video Nein Nein Ja Nein Nein Ja
(nicht in D)
Deezer Ja Ja
per Google Cast
Nein Nein Nein Nein
Flickr Nein Nein Nein Ja Nein Ja
Maxdome Ja Ja
per Google Cast
Nein Nein Nein Nein
MLB.com Ja
(nur Android)
Ja
per Google Cast
(nur Android)
Ja Ja Nein Ja
Netflix Ja Ja Ja Ja Nein Ja
(nicht in D)
NFL Now Nein Nein Ja Ja Nein Ja
Plex Ja Ja Ja Nein Nein Ja
Rdio Ja Ja
per Google Cast
Nein Nein Nein Ja
Sky Snap Ja Ja
per Google Cast
Nein Nein Nein Nein
Spotify Nein Nein Ja Nein Nein Ja
(nicht in D)
TuneIn Ja Ja Ja Nein Nein Ja
Vevo Ja Ja Ja Ja Nein Ja
Vimeo Nein Nein Ja Ja Nein Ja
Viewster Ja Ja
per Google Cast
Ja Nein Nein Ja
Watchever Ja Ja
per Google Cast
Nein Ja Nein Nein
YouTube Ja Ja Ja Ja Nein Ja
Zattoo Ja Ja Ja Nein Nein Nein
ZDF Mediathek Ja Ja Ja Nein Nein Nein

16. Fazit

Insgesamt ist es mittlerweile sehr schwierig geworden, einen eindeutigen Sieger zu küren, da Amazons Fire TV in letzter Zeit stark an Content und Funktionsumfang zugelegt hat. Außerdem hat Google mit dem Nexus Player auch eine vollwertige Streaming-Box herausgebracht, die sich hinter dem Fire TV nicht zu verstecken braucht. Android User werden am Nexus Player definitiv Gefallen finden, vor allem, wenn Android TV noch mehr Inhalte zur Verfügung stellt. Bis dahin kann man mit seinem Smartphone / Tablet weitere Apps per Google Cast-Funktion auch auf dem Fernseher genießen. Wer Filme und Serien hauptsächlich über Prime Instant Video bezieht, kommt am Fire TV weiterhin nicht vorbei.

Das Gleiche in „klein“ gilt für die Straming-Dongles der beiden Konkurrenten. Googles Chromecast bietet sich immer noch als sehr unkomplizierte sowie günstige Lösung an, seinen TV smart zu machen. Allerdings muss man dabei auf ein eigenes Interface verzichten und kann den kleinen HDMI-Stick nur per Smartphone oder Tablet bedienen. Wem eine Plattform mit Menüführung wichtig ist und wer überdies hauptsächlich Amazon-Content konsumiert, sollte zum Fire TV Stick greifen, den es ebenfalls für unter 40€ zu kaufen gibt.

Apple-User sind mit dem Apple TV immer noch am besten bedient, da er sich optimal ins iOS-Ökosystem einfügt und mit AirPlay das beste Screen Mirroring bietet. Wer noch keinen besitzt, sollte eventuell warten, denn der Apple TV 4 soll Gerüchten zufolge noch diesen Sommer veröffentlicht werden und mit 4K aufwarten.

Der Roku 3 hätte das Zeug zum Gewinner unseres Tests, die eingeschränkte Nutzbarkeit und die Ausrichtung auf den US-Markt verhindert einen Sieg.

Zumindest gibt es einen eindeutigen Verlierer: Sonys Playstation TV braucht momentan wirklich niemand. Remote Play bzw. das Streamen von Spielen ist zweifelsohne die Zukunft des Videogamings. Dafür muss Sony aber sowohl beim Content als auch bei der Stabilität ordentlich nachlegen.


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Kommentare (46)

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Anonym
25.08.2015, 18:52

Gibt es wirklich immer noch keine kompatiblen Streaming Apps für PS TV?

Antworten
Anonym
12.05.2015, 05:08

Bekanntgabe?

Antworten
Anonym
02.05.2015, 14:56

...und natürlich eine ordentliche QNAP. ^^

Antworten
Anonym
02.05.2015, 14:55

Besitze einen Samsung Smart-TV, ein Apple TV 3 und das Amazon Fire TV. Ein iPad, iPhone, Mac mini mit Air Video, ein MacBook Air, dazu die Harmony Touch und das Unterhaltungs-Paket ist perfekt. :-))

Antworten
Anonym
01.05.2015, 14:24

Kann jedem mit Android-Handy den Chromecast empfehlen. Kostet nur 35€, Fernbedienung ist einfach das Handy.

Antworten
Anonym
24.03.2015, 23:38
Anonym

@Trexer: es kann ja wohl nicht sein, dass man so eine Box erstmal rooten oder jailbreaken muss, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Amazon geht hier mal wieder ganz klar auf dreisten kundenfang. Ich selbst besitze den chromecast und bin sehr zufrieden damit. Gucke hauptsächlich maxdome damit oder YouTube Videos. Finde es toll, dass der Fuchs sich mit solchen Artikeln so eine Mühe gibt. Weiter so! Bin gespannt, was da noch so kommt.

Bla bla Teil 2: Der Fire TV braucht weder Root noch Jailbreak, um Apps per Sideload zu installieren. Die Möglichkeit dazu ist einfach im Menü aktivierbar.

Antworten
Anonym
24.03.2015, 23:36
Anonym

Naja zum FireTV fehlen wohl sehr wichtige angaben... Man kann jede beliebige Android App installieren. Die Möglichkeiten der Box sind damit quasi unbegrenzt. Jede Streamingseite geht... Man kann machen was man will. Mit Kodi/XBMC hat man quasi ein ganzes Mediencenter auf der Box. Wie das alles geht: http://www.selfpublisherbibel.de/apps-installieren-xbmc-airplay-die-20-besten-tipps-und-tricks-fuer-das-amazon-fire-tv/ Für mich eindeutig das beste Gerät zur Zeit.

Bla bla... Maxdome geht eben nicht, auch nicht als Sideload, weil die Maxdome-App auf Google-Dienste aufbaut, die der Fire TV nicht hat und die dort auch nicht lauffähig sind.

Antworten
Anonym
06.02.2015, 17:00
Anonym

Gar nicht. Man kann aber von der App aufm Handy/Tablet über das Cast Symbol streamen.

Das kann ich mit einem Apple TV / Fire TV genau so. Nur habe ich da zusätzlich auch noch die möglichkeit Apps zu installieren. Der Vergleich macht so also gar keinen Sinn

Antworten
Anonym
11.01.2015, 11:02

Eine kleine Anmerkung: Airplay auf der AppleTV ist grundsätzlich auch von MacOSX aus möglich, zumindest ab ver 10.9 "Mavericks" in Form von Screen sharing (der Bildschirminhalt des Computers/Laptops wird auf dem TV gezeigt). Ab ver 10.10 "Yosemite" kann man den Fernseher sogar als zweiten Monitor benutzen. Zugegeben, die Maus wirkt dann via Airplay etwas "schlabberig" aber um einen Film anzuschauen oder eine gestreamte TV Serie anzuschauen reicht es alle mal. im übrigen gibt es eine relativ elegante Lösung die fehlende Unterstützung von alternativen Videoformaten auf der AppleTV "nachzurüsten": man installiert auf dem iPad die App "Infuse" und kann dann fast alle Filme auf dem iPad schauen. Via Airplay kann mnan dann den Film auch dem Fernseher in gross schauen. Ich bin zugegeben ein "Apple-Haushalt" und sicherlich nicht ganz objektiv. Grundsätzlich ist Airplay aber für mich unverzichtbar und extrem hilfreich und praktisch in der Anwendung.

Antworten
Anonym
11.01.2015, 09:29

Hmm, auch ich habe bei einem Kunden, der schwerpunktmäßig HD-Filme von einem lokalen NAS abspiele wollte EINIGE Lösungen getestet. Die Fire TV Box MIT Kodi war mit Abstand das schnellste Gerät und selbst über WLAN ging das Abspiele der Inhalte sehr gut. Leider ist die Menüführung bis zu dieser App umständlich (sonst muss man etwas tiefer einsteigen). Aber dank Kodi/XBMC ist die Amazon Fire TV Box z.Z, anderen klar überlegen.

Antworten
Anonym
10.01.2015, 17:18

Wer gerne Amazon schaut, kommt mit dem Chromecast nicht sehr weit. Wobei das wohl eher an dem gewollt dürftigen App-Support von Amazon liegt, entsprechende Funktionen zu integrieren.

Antworten
Anonym
10.01.2015, 15:38

Wer sich das ALLES durchgelesen hat... RESPEKT.

Antworten