- Alle Beamer im Überblick
- Beamer im Test
- Full HD 3D DLP-Projektor – BenQ W1070+ – Der derzeit beste Beamer unter 1000€
- Bester 3D-Beamer unter 1000€ – Acer H9505BD
- Günstiger und leiser LCD-Projektor – Epson TW5200
- 3D DLP-Projektor mit Weitwinkelobjektiv für kleine Räume – Optoma GT1080
- 3D DLP-Projektor für wenig Geld – BenQ TH681
- Fazit
-
Kaufberatung
- Die Vorteile eines Beamers
- Was muss ein Beamer können?
- Wieviel Lumen sollte mein neuer Beamer haben?
- Kontrast – oder warum Schwarz nicht gleich Schwarz ist!
- Projektionsfläche – echte Leinwand oder einfach weiß streichen?
- Wieviel Sitzabstand brauche ich zur Leinwand?
- Lampenlebensdauer
- Welche Anschlüsse sind notwendig?
- Alternative Kurzdistanzbeamer
Beamer erfreuen sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Das nächste Fußballspiel, der große Blockbuster oder die Gaming Session – Alles scheint über einen Beamer so viel besser rüber zu kommen als auf der guten alten Flimmerkiste. Kein Wunder, strahlt er in Kombination mit einer Leinwand (oder auch ohne) richtiges Kinofeeling aus. Mit der Größe des Bildes scheint auch der Spaß zuzunehmen, wenn man die Freunde mal wieder beim Zocken besiegt. Beamer haben ein unschlagbares Verkaufsargument und das ist die schiere Bildgröße, die sich schon mit relativ günstigen Modellen erzielen lässt. Wollt ihr ein Bild mit ca. 2 Metern Diagonale? Das kostet euch bei einem LED-Fernseher locker 4000€. Greift ihr zum Heimkino-Beamer, kommt ihr inkl. Halterung für die Decke und Kabeln auf jeden Fall mit 1000€ hin. Diagonalen darüber hinaus sind für TVs kaum erhältlich und brauchen auch entsprechend viel Platz und einen prall gefüllten Geldbeutel.
Der Kauf eines Beamers sollte wohl überlegt sein, sonst wird aus dem erträumten Heimkino schnell ein Alptraum. Daher haben wir für euch die beliebtesten Modelle unter 1000€ auf dem Markt verglichen und sagen, welcher Beamer für wen geeignet ist. Dabei gilt natürlich, dass wir auch aus für kleine Budgets das perfekte Modell rauspicken. Einen schnellen Überblick über alle verglichenen Modelle gibt unsere Tabelle. Dort sehr ihr auf einen Blick, welcher Beamer sein Geld wert ist und welcher besser im Laden bleibt.
Alle Beamer im Überblick
Kriterien | BenQ W1070+ | Acer H9505BD | Epson TW5200 | Optoma GT1080 | BenQ TH681 |
---|---|---|---|---|---|
Auflösung | Full-HD | Full-HD | Full-HD | Full-HD | Full-HD |
Betriebsgeräusch | |||||
Kontrastverhältnis | |||||
Lichtstärke | |||||
Bildeindruck 2D |
|||||
Lensshift | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
3D | |||||
Gesamtwertung | |||||
Amazon Sterne | |||||
Preis | ca. 800€ | ca. 1000€ | ca. 600€ | ca. 700€ | ca. 600€ |
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Beamer im Test
Vor allem bei Geräten wie einem Projektor lohnt es sich deshalb, Erfahrungsberichte zu durchforsten und Testberichte zu lesen. Natürlich sind auch wir wieder mit von der Partie und haben fünf Beamer für euch verglichen. Die folgenden Modelle haben wir dabei genauer unter die Lupe genommen:
Teskriterien, die jeder Beamer erfüllen muss
- Full-HD Auflösung
- Möglichst leiser Lüfter (Eco-Modus)
- Leuchtstärke von mindestens 1500 Ansi-Lumen
- Hohes Kontrastverhältnis
- Preis maximal die 1000€
Unsere Testkandidaten
Unter Berücksichtigung der obigen Kriterien, haben es folgende Modelle in die engere Auswahl geschafft:
Full HD 3D DLP-Projektor – BenQ W1070+ – Der derzeit beste Beamer unter 1000€
Wenn ihr den besten Projektor unter 1000€ sucht, dann kann es nur einen geben: Der BenQ W1070+ ist der beste Allrounder und kann im Vergleich die Konkurrenz eindeutig abhängen. Er liefert ein durchweg sehr gutes Bild in allen Situationen. Egal ob ihr eine Serie bei Netflix, ein Fußballspiel im ZDF oder ein Game auf der Playstation an die Wand werft – der BenQ weiß immer zu überzeugen. Die Bildschärfe ist auf wirklich hohem Niveau, der Kontrast lässt auch feine Details zu und die maximale Helligkeit lässt auch Bildgrößen jenseits der 100 Zoll (das sind mehr als 2,5 Meter Diagonale!) im rechten Licht erstrahlen.
Dazu besitzt der W1070+ noch einen sehr sparsamen und lampenschonenden Eco-Modus, die die Lampenbrenndauer auf bis zu 6000 Stunden ausweitet. Wer keinen perfekten Aufstellort findet, wird sich über die horizontale Lensshiftfunktion freuen. Diese erlaubt euch das Bild um bis zu 30cm nach oben oder unten zu verschieben ohne Qualitätseinbußen. Wer sich häufiger Filme in 3D anschaut, wird sich über Triple Flash freuen, was zu einer Verdreifachung der Bildwiederholfrequenz von 48 auf 144Hz führt. Dadurch wirken die Bilder deutlich flüssiger und auch Flimmerm, womit viele Geräte zu kämpfen haben, wird auf ein Minimum reduziert. Achtung: Für die Nutzung von Triple Flash sind oftmals neue 3D-Brillen nötig, die diese Funktion auch unterstützen.
Kritik muss sich der BenQ nur in zwei Bereichen gefallen lassen. Da wäre die relativ hohe Lautstärke mit 28db im Eco-Mode, die zwar Wohnzimmertauglich ist und bei Filmen nicht negativ auffällt, wer gerne seine letzten Urlaubsfotos vorführt sollte aber besser leise Musik im Hintergrund laufen lassen. Der zweite Punkt betrifft Staubablagerungen auf dem Sensor, die dann auch auf der Leinwand sichtbar werden. Davon ist ein kleiner Teil der Geräte betroffen, dieses Problem wird aber durch die Herstellergarantie abgedeckt.
BenQ W1070+ Gesamtwertung:
Bester 3D-Beamer unter 1000€ – Acer H9505BD
Wen ihr sehr gerne 3D-Filme schaut und dort keine Kompromisse eingehen wollt, dann gibt es in dieser Liga nur eine Wahl – nämlich den Acer. Der DLP-Beamer projiziert das beste 3D-Bild auf eure Wand, was ihr für unter 1000€ bekommen könnt. Wenig Doppelkonturen, kein Ghosting und eine hohe Helligkeit bringen den Projektor an die Spitze für echte 3D-Fans. Dazu gibt es noch die Triple-Flash Technologie, die 144Hz ausgibt und damit für einen vollkommen flüssigen Bildeindruck sorgt. Die Brillentechnik basiert auf aktiven Shutter-Brillen, die den Vorteil haben, dass die Auflösung nicht halbiert wird sondern echtes Full-HD auf der Leinwand landet. Nicht, dass das Bild in 2D schlecht wäre, auch hier zeigt er recht gute Leistungen. Vor allem in nicht ganz abgedunkelten Räumen sieht das Bild gut aus. Wenn es aber ums echte Heimkino geht, dann kann er nicht mit ganz so hohen Kontrasten und tiefen Schwarzwerten glänzen.
Beim Betriebsgeräusch muss man in der Mittelklasse leider durch die Bank Abstriche machen. Das liegt zum Teil auch an der sehr kompakten Gehäusen, hier macht der H9505 keine Ausnahme. Die Geräuschkulisse ist bei Filmen aber nie wirklich störend, wer jedoch gerne Präsentationen vorführt oder öfters mal Urlaubsfotos, wird sich an den sonoren Sound des Lüfters gewöhnen müssen. Eine deutliche Reduktion kann übrigens durch den Eco-Modus erreicht werden – wenn ihr also nicht immer das hellste Bild braucht, ist dieser sehr empfehlenswert.
Acer H9505BD Gesamtwertung:
Günstiger und leiser LCD-Projektor – Epson TW5200
Der Epson fällt eigentlich schon fast unangenehm auf in unserem Vergleich. Nicht weil seine Bildqualität, seine Ausstattung oder seine Verarbeitung deutlich schlechter sind – Nein, er ist der einzige LCD-Beamer im Feld. Er setzt auf die 3LCD Technik und hat daher bauartbedingt einen entscheidenden Vorteil. Während die DLP-Projektoren nämlich zum sogenannten Regenbogeneffekt neigen, ist diese Schwäche bei LCD-Modellen nicht bekannt.
Der Epson TW5200 bietet mit 2000 Lumen nominell die geringste Helligkeit und ist daher eher für den Einsatz in gut abgedunkelten Räumen geeignet. Wer ein Modell zu diesem Preis mit Tageslichtqualitäten sucht, der sollte sich unseren Preistipp BenQ TH681 anschauen. Dafür kann der Epson mit guten Kontrasten aufwarten, um die die DLP-Konkurrenten hart kämpfen müssen. Trotzdem ist auch hier Schwarz nicht wirklich Schwarz sondern eher dunkelgrau.
Warum also zum Epson greifen? Wer für den DLP-typischen Regenbogeneffekt anfällig ist (sieht wirklich nicht jeder) und einen Beamer mit Full-HD um die 600€ sucht, der wird nur schwer am Epson vorbeikommen. Er liefert in den meisten Situationen ein vernünftiges Bild und beherrscht auch die dritte Dimension. Außerdem ist er (im Lampenmodus Eco) der leistete aller Kandidaten.
Epson TW5200 Gesamtwertung:
3D DLP-Projektor mit Weitwinkelobjektiv für kleine Räume – Optoma GT1080
Optoma dürfte in Deutschland den wenigsten ein Begriff sein. So erklären sich auch die wenigen Amazon Bewertungen (insgesamt 5 Stück). Das muss aber nichts heißen, schließlich kann der Beamer mit guten Leistungswerten und einem Weitwinkelobjektiv überzeugen. Auch hier kommt die DLP-Technik zum Einsatz, was in der Preisklasse unter 1000€ quasi zum Standard geworden ist. Auffälligstes Merkmal des Optoma 1080 ist sein Objektiv. Dieses ermöglicht auch unter sehr schwierigen Verhältnissen (wenig Abstand zur Leinwand) ein richtig großes Heimkinobild von 100″ oder mehr. Leider bringt das Objektiv aber neben dem genannten Vorteil auch einen schwerwiegenden Nachteil mit sich: es kommt zu Verzerrungen. Diese sind zwar nicht so heftig, jedoch fallen sie dem geübten Betrachter schon auf. Sicherlich ist das kein K.O. Kriterium, man sollte sich dessen aber Bewusst sein.
Ganz nebenbei liefert der Optoma noch ein sehr helles Bild mit 2800 Lumen, was ihn auch bei Tageslicht zu annehmbaren Leistungen befähigt. Das helle Bild hat zudem den Vorteil, dass auch im 3D-Modus noch genug Licht durch die Shutterbrillen dringt. Somit entsteht auch in der 3. Dimension ein brillantes und ausreichend helles Bild.
Optoma GT1080 Gesamtwertung:
3D DLP-Projektor für wenig Geld – BenQ TH681
Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch einen günstigen Beamer anzuschaffen, solltet ihr euch unbedingt den TH681 Full HD 3D DLP-Projektor von BenQ näher ansehen. Dieser liefert euch Full HD Auflösung zu einem unschlagbaren Preis. ~600€ sind ein wirklich guter Preis, für das, was ihr dafür erhaltet. Auch die darüber projizierten 3D Filme können sich sehen lassen. Lichtstärke sowie Kontrastverhältnis sorgen im Zusammenspiel mit der DLP-Technik und dem Triple Flash für grandiosen Film- und Spielgenuss. Durch das Verdreifachen der Hz von 48 auf 144 ist selbst bei 3D Wiedergaben kein Ruckeln zu sehen. Die Fernbedienung ist ziemlich minimalistisch angehaucht und bietet nur die nötigsten Funktionen. Ein paar mehr Anschlüsse wären zwar wünschenswert, aber da man eben nicht alles haben kann, lässt sich darauf auch verzichten. Für ein Bild dieser Qualität muss man sonst um einiges mehr hinblättern. Daher erhält er unser Siegel Preistipp!
Mit 568€ ist der BenQ TH681 das günstigste Modell aus unserer Beamer-Testreihe. Dank des 144Hz-Triple Flash genießen wir 3D Filme bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel in ihrer besten Qualität. Die Triple Flash Technologie sorgt mit dem Verdreifachen der Bildwiederholungsrate von 48 Hz auf 144 Hz für eine 3D-Wiedergabe ohne jegliches Flimmern. Da die Lampe des Beamers den Großteil der Betriebskosten ausmacht, wurde ein Eco-Modus eingebaut. Die SmartEco-Technologie verlängert die Lebensdauer der Lampe um bis zu 80 Prozent. Gleichzeitig wird der Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent gesenkt. Ist der SmartEco-Modus aktiviert, wird die Leuchtkraft energieeffizient an die Bildinhalte angepasst. So werden das Kontrastverhältnis sowie die Helligkeit optimiert und es wird nur so viel Licht erzeugt, wie nötig ist. Mit 3.000 ANSI Lumen ermöglicht uns die Lichtstärke auch in nicht eigens abgedunkelten Räumen vollen Sehgenuss. Das Kontrastverhältnis von 13.000 : 1 sorgt für volle Schärfe und gut erkennbare Details.
Lediglich bei der Fernbedienung und den Anschlüssen wurde etwas gespart. Außerdem gehört die Lüftung nicht gerade zu den leisesten. Als wirklich störend kann man sie allerdings nicht bezeichnen. Die kleinen Fehler sind absolut zu verkraften, wenn man dafür einen sonst qualitativ hochwertigen Full HD Beamer zu solch einem Spitzenpreis ergattert. Praktisch ist auch, dass die Lampe einfach gewechselt werden kann, wenn sie dann doch mal das Zeitliche gesegnet hat. Falls ihr einen Kurzdistanzbeamer bevorzugt, ist dieser für 728€ erhältlich.
BenQ TH681 Gesamtwertung:
Fazit
Der beste Beamer unter 1000€ ist der Benq W1070+
Er liefert ein hervorragendes Bild mit hohen Kontrasten und in gestochen scharfer Full-HD Auflösung. Sein Preis liegt deutlich unter 1000€ und damit im erschwinglichen Rahmen. Sowohl im angedunkelten Raum als auch bei Tageslicht kann er dank seiner 2.2000 Ansi-Lumen überzeugen. Ganz nebenbei zaubert er noch ein gutes 3D-Bild an eure Leinwand und bleibt dabei auch relativ leise. Mehr kann man in diesem Preisbereich nicht erwarten!
Die 3D-Freaks unter euch sollten sich unbedingt den Acer näher anschauen. Hier hat das Modell seine Stärke und sticht alle anderen in diesem Segment aus.
Die Konkurrenz muss sich diesen beiden Modellen geschlagen geben, kann aber in einzelnen Wertungen durchaus Punkte sammeln. So ist der BenQ TH681 der hellste Projektor in unserem Vergleich. Wer seinem Wohnzimmer nicht das Tageslicht entziehen will oder kann, der bekommt hier satte 3000 Ansi Lumen. Das bringt allerdings Nachteile bei der Darstellung von Schwarz mit sich, hier müsst ihr euch leider mit einem dunklen Grau abgeben. In dieser Preisklasse kann man eben nicht alles haben.
Der Optoma punktet mit seinem Ultraweitwinkelobjektiv, was ihn schon fast zum Kurzdistanzbeamer macht. Somit lassen sich auch in kleinen Räumen Bildbreiten von 2 Metern und mehr relaisieren. Aber auch hier gilt: Wo Licht, da auch Schatten. Das Objektiv zauber neben einem großen Bild nämlich auch nicht unerhebliche Verzerrungen auf eure Leinwand. Kritische Nutzer wird das auf jeden Fall stören, genauso wie das recht hohe Betriebsgeräusch, den geringen Kontrast und der relativ hohe Regenbogeneffekt – eine Nebenwirkung der DLP-Technik – die hier deutlich stärker auftritt als bei BenQ.
Kaufberatung
Die Vorteile eines Beamers
Auch wenn Fernseher, Plasmabildschirme sowie LCD-Monitore große Bilder liefern, müssen sie sich den Ausmaßen des Bildes eines Beamers geschlagen geben. Hinzu kommt, dass die elektronisch aufbereiteten Bilder des Fernsehers oft künstlich aussehen, während ein hochwertiger Beamer uns echtes Kino-Feeling vermittelt. Außerdem sind die Projektoren kleiner und somit mobiler. Wir können sie also auch zu Hochzeiten, Geburtstagen und weiß der Geier wohin mitnehmen, um auch dort die Massen mit unseren projizierten Bildern zu erfreuen. Selbst in kleinen Räumen sind mit einem Beamer Bildbreiten von zwei bis sieben Metern möglich – hier entscheidet oft nur der Sitzabstand über die maximale Größe.
Während die Bilddiagonale eines TV Geräts bei üblichen und bezahlbaren Geräten in etwa zwischen 101-152 cm (also 40-60 Zoll) liegt liefert uns ein Projektor sagenhafte 200 – 700 cm. Da kann nicht nur die alte Röhre, sondern auch der neueste Fernseher einpacken. Auch die Frage, für welches Format wir uns entscheiden sollen, stellt sich nicht wirklich. Per Knopfdruck können wir zwischen 4:3 und 16:9 beliebig wechseln. Ganz nebenbei ist der Preis des Geräts ein weiterer Vorteil. Ein weiterer Pluspunkt stellt der Preis eines Beamers dar. Mehr als 1000€ muss man nicht ausgeben und bekommt ein sehr gutes Gerät für die eigene Großbildleinwand.
Was muss ein Beamer können?
Mit das Wichtigste, was man bei dem Kauf eines Projektors beachten sollte, ist die Auflösung. Auch wenn noch Modelle mit 800 x 600 Pixeln vertrieben werden, macht es nicht sonderlich viel Spaß, sich auf diesen einen Film anzusehen. 1920 x 1080 Pixel sind dagegen wahrer Luxus und sollten bei einem Beamer im Jahre 2015 absoluter Standard sein. Alternativ könnt ihr nach der Bezeichnung Full HD oder 1080p Ausschau halten. Somit könnt ihr die volle Auflösung der Blu-ray Discs, oder auch Streaming-Portalen wie Netflix oder Amazon Instant Video genießen. Beamer mit solch traumhafter Auflösung sind allerdings nur zu einem nicht ganz so traumhaften Preis erhältlich. Die Leuchtstärke eines Beamers entscheidet maßgeblich über sein Einsatzgebiet. Während 3000 Lumen selbst für sehr helle Räume reichen und auch ohne Abdunkelung noch ein gutes Bild an die Wand werfen, sind Beamer mit 1500 Ansi-Lumen echte Heimkinogeräte.
Wieviel Lumen sollte mein neuer Beamer haben?
Um das zu beantworten, müsst ihr euch vorher eine entscheidende Frage stellen: Wie dunkel kann ich mein Wohnzimmer machen?
Eine Leuchtstärke von 3.000 Lumen sollte vorhanden sein, wenn ihr das Bild nicht nur in absoluter Dunkelheit sehen wollt. Ihr solltet aber wissen, dass ein Modell mit hoher Leuchtkraft tagsüber zwar brilliantere Bilder erzeugt, in den Abendstunden aber nicht ganz so hohe Kontraste darstellen kann. Hier spielen die Heimkino-Modelle ihre Stärke aus. Verfügt ihr bereits über schwere Gardinen, Rollläden oder andere Möglichkeiten der Verdunkelung, solltet ihr nicht allein nach der Leuchtstärke entscheiden. Ein weiterer Punkt ist die Darstellung von 3D-Inhalten. Aufgrund der Shutter-Technik wird sehr viel Licht durch die Brillen geschluckt. Wer häufig 3D-Filme schaut sollte sich auch nach einem möglichst Leuchtstarken Modell umsehen.
Wer dagegen ein Heimkino im Keller mit dicken Vorhängen und am besten dunklen Wänden besitzt, der sollte sich für einen echten Heimkinobeamer mit ca. 1500 Lumen entscheiden. Hier verschwimmen keine Kontraste und Schwarz wird auch wirklich als solches dargestellt.
Kontrast – oder warum Schwarz nicht gleich Schwarz ist!
Das Kontrastverhältnis eines Beamers ist meist eine theoretische Angabe der Hersteller und man sollte dem nicht uneingeschränkt glauben schenken. Trotzdem dienen diese Werte als guter Hinweis. Des Weiteren sollte das Kontrastverhältnis bei mindestens 10.000 : 1 liegen, damit es nicht an der nötigen Schärfe fehlt. Spielt ihr mit dem Gedanken, euch einen Beamer anzuschaffen, solltet ihr euch davor unbedingt vergewissern, ob auch genügend Platz dafür vorhanden ist. Der Sitzabstand zum Bild sollte bei normalen TV-Bildern das fünffache der Bildhöhe betragen, damit die einzelnen Bildpunkte nicht sichtbar sind. Bei HD-Bildern hingegen reicht das dreifache der Bildhöhe. Ein großer Zoombereich und die sogenannte Lens-Shift-Funktion sorgen für mehr Flexibilität. Damit kann das Bild in alle Richtungen ohne Qualitätsverlust verschoben werden. So viel Anpassungsfähigkeit hat leider auch ihren Preis. Wer darauf nicht verzichten kann, muss schon um einiges mehr für den Beamer hinblättern. Was hingegen essentiell ist, macht sich unmittelbar in unserem Filmgenuss bemerkbar. Nämlich eine gute, leise Lüftung. Wir wollen schließlich mehr von dem Film als dem Betrieb des Projektors hören. Wer ein optimales Bild möchte, ohne in eine Leinwand zu investieren, sollte die spezielle Beamer-Farbe ausprobieren.
Projektionsfläche – echte Leinwand oder einfach weiß streichen?
Was nützt der beste Beamer, wenn er sein Bild nicht auf einer ordentlichen Fläche präsentieren kann? Herzlich wenig sollte man meinen. Daher tummeln sich neben der Leinwand noch einige andere Methoden der Untergrundbearbeitung, die dem Beamer eine entsprechende Präsentationsfläche bieten sollen.
Leinwand:
Bietet das beste Kontrastverhältnis von allen Lösungen und ist in allen Größen und Ausstattungsvarianten erhältlich. So finden sich vom Format 4:3 über 16:9 bis hin zu 21:9 (maßgeschneiderte) Lösungen. Wer die Wand gerne anderweitig nutzen möchte, der kommt nicht an einem Beamer mit ausfahrbarer Leinwand vorbei. Das kann rein mechanisch erfolgen aber auch per Elektromotor.
Wer viele Filme auf seinem Beamer schaut und dabei von schwarzen Balken gestört wird, kann sich auch eine Leinwand mit eingebauter Maskierung entscheiden, hier sollte man sich aber der deutlich höheren Kosten bewusst sein.
Spezielle Wandfarbe:
Auf dem Markt tummeln sich einige Anbieter für weiße Farben die speziell für Projektoren geeignet sind. Das bringt allerdings einige Probleme mit sich:
- je nach Untergrund nur bedingt geeignet
- fällt auf farbigen Wänden enorm auf
- ungleichmäßiger Auftrag der Farbe verschlechtert das Bild eher
- echte Bildverbesserung tritt nicht unbedingt auf
- verhältnismäßig teuer
Daher würde ich diese Lösung nur empfehlen, wenn wirklich keine Leinwand gewollt ist und ihr einen Maler kennt, der euch die Farbe wirklich gleichmäßig aufträgt.
Weiße Wand:
„Meine Wand ist doch weiß? Das klappt doch einwandfrei.“ Das mag stimmen, so lange man nicht den direkten Vergleich gesehen hat. Farben verschwimmen, Kontraste sinken und Weiß ist nicht gleich Weiß wenn es projiziert wird. Daher würde ich bei einem Beamer für 500€ und mehr immer zu einer (günstigen) Leinwand raten. Nur so kitzelt ihr auch das letzte Quäntchen Bildqualität heraus.
Wieviel Sitzabstand brauche ich zur Leinwand?
Es gibt mehrere Berechnungsgrundlagen für den perfekten Sitzabstand, die einfachste ist aber die Herangehensweise über den bestehenden Sitzabstand, außer ihr wollt euer Wohnzimmer direkt mit umbauen.
Als Faustregel gilt Bildbreite x 1,5 gleich perfekter Sitzabstand. Daher ergeben sich bei z.B bei 2 Metern Bildbreite 3 Meter Sitzabstand. Bei 4 Metern Sitzabstand sind es dann schon 2,66 Meter.
Das sind natürlich die Werte für ein Full-HD Beamer, wer nur einen HD-Ready Modell kauft, sollte x 2 rechnen, ansonsten kommt es zu sichtbaren Pixeln.
Lampenlebensdauer
Die Lebensdauer einer Lampe ist einer der größten Schwachpunkte vieler Beamer, bevor wir jedoch zu den Kosten kommen, sollten wir uns damit beschäftigen, was die Lampe länger am Leben hält:
- Eco-Modus
Der Eco-Modus ist inzwischen bei fast allen Beamern Standardausstattung und schon neben eurem Gehör – der Geräuschpegel wird meist deutlich gesenkt – auch die Lampenlebensdauer. So halten viele Lampen bei dauerhaftem Eco-Betrieb bis zu 50% länger als im Powermodus. Hierbei ist natürlich zu bedenken, dass eine helle Umgebung meist die volle Lampenleistung erfordert.
- Zappen
Wer richtig gerne von Kanal zu Kanal schaltet und das über Stunden und Jahre, der muss sich über einen häufigen Lampentausch nicht wundern. Es passiert nichts anderes, als würde man die Deckenlampe im Sekundentakt an- und ausmachen. Das verringert, je nach Intensität, die Lebensdauer einer Lampe erheblich.
Wer sich an diese beiden Punkte hält, der kann mit einer Lampe bei einer täglichen Nutzung von 2-3 Stunden schnell auf eine Lebensdauer von 4 Jahren kommen. Andersherum kann ein Lampenwechsel bei starker Beanspruchung auch schon nach 12-18 Monaten nötig werden.
Welche Anschlüsse sind notwendig?
HDMI, Wireles-HDMI, VGA, DisplayPort, optischer Eingang, Klinke? Beamer haben verschiedene Anschlussmöglichkeiten für Bild und Ton. Die wichtigste Schnittstelle ist in der heutigen Zeit definitv HDMI. Damit können Bild und Ton in digitaler Form und verlustfrei übertragen werden. Wer öfters mal seinen alten Laptop an den Beamer anschließen möchte, der freut sich über einen VGA-Anschluss und alle die mit einem Macbook arbeiten, sind froh über den Displayport.
Alternative Kurzdistanzbeamer
Es gibt noch eine weitere Nische, die ich nicht unerwähnt lassen möchte – die der Kurzdistanzbeamer. Dabei handelt es sich meist um direkt auf ein Sideboard/Fernsehtisch gestellte Beamer, die durch aufwendige Spiegelkonstruktionen Bildgrößen jenseits der 100″ erreichen und das bei Wandabständen von 1 Meter oder weniger. Hier liegt das Problem aber vor allem beim Preis. Wer sich für ein solches Modell interessiert muss deutlich mehr einplanen als für die genannten.
Kommentare (2)
Schreiben Kommentar schreibenDer Testsieger ist gerade im Angebot für unter 700€.
Siehe: https://schnaeppchenfuchs.com/...
Danke für die Übersicht. Im hifi-forum habe ich noch eine große Auswahl an Erfahrungsberichten zum Testsieger BenQ TH681 gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-94-13831.html