Beste Waschmaschine – Miele, Beko, AEG, Siemens und Bauknecht im Vergleich
Ulrich
Ulrich
3. Nov. 2015, 12:58
Vergleich

Beste Waschmaschine – Miele, Beko, AEG, Siemens und Bauknecht im Vergleich

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Eine Waschmaschine gehört zur Grundausstattung jedes Haushalts. Die derzeit beste Waschmaschine ist unserer Meinung nach die Miele WDA 200 WPM. Bei den hier verglichenen Geräten hat uns dieses Modell am meisten überzeugt. Mit einem Preis von rund 890€ ist diese Waschmaschine wirklich kein Schnäppchen Dafür bekommt ihr eine sehr leistungsfähige Waschmaschine. Die Verarbeitung ist sehr gut. Dazu kommt sie mit einer nützlichen Ausstattung und ist gut bedienbar. Auch arbeitet sie sowohl beim Waschen als auch beim Schleudern sehr ruhig. Nicht zuletzt punktet die Miele durch ihre Langlebigkeit. Eine Waschmaschine, die läuft und läuft und läuft…

waschmaschinen-im-test

Manchmal rumpelt es, bis sich plötzlich nichts mehr tut. Dann muss eine Neue her. Vielleicht hattet ihr vorher überhaupt kein Gerät. Möglicherweise könnte eine neue Maschine Strom und Wasser sparen und dazu gründlicher sein, also einfach ein aktuelles Modell kaufen. Es gibt viele Gründe für eine neue Waschmaschine. Steht euer Kaufentschluss erstmal fest, gehen die Überlegungen weiter. Welche Waschmaschine soll es werden. Letztendlich möchtet ihr sicherlich die beste Waschmaschine für euer Geld.

Der Waschmaschinen-Markt ist riesig. Solltet ihr lieber auf ein Gerät mit gutem deutschen Namen wie AEG, Bauknecht, Bosch, Siemens oder Miele vertrauen? Maschinen, wie sie schon bei Oma oder Mutti die Wäsche gewaschen haben? Diese Geräte haben allerdings ihren Preis. Zu recht? Vielleicht wollt ihr den neuen, vor allem asiatischen Herstellern, wie Beko, Samsung, LG, Panasonic oder Haier eine Chance geben. Produziert wird ohnehin von fast allen Herstellern in Asien. Passt „preiswert“ und „Qualität“ zusammen? Kann eine günstige auch die beste Waschmaschine sein? Die Antwort suchen wir in diesem Test.


Waschmaschinen im Test

Miele WDA 200 WPM Beko WMB 71643 PTE AEG L72675FL Siemens iQ300 WM14E425 Bauknecht WA Champion 74
testsiegerMiele-WDA-200-WPM-Beste-Waschmaschine-Test_ Beko-WMB-71643-PTE-Waschmaschine-Test
AEG-L72675FL-Beste-Waschmaschine-Test
Siemens-iQ300-WM14E425Siemens-iQ300-WM14E425 Bauknecht-WA-Champion-74-Beste-Waschmaschine-Test_
Note 1,7 1,8 2,3 2,5 2,6
 Waschleistung
Ausstattung
Preis-Leistung
Pro

+ gute Ausstattung

+ besondere Schontrommel

+ gute Verarbeitung

+ gute Ausstattung

+ hoher Schleuderwert

+ Reinigungsfunktion

+ niedriger Wasserverbrauch

+ gute Eco-Funktionen

+ bürstenloser Motor

+ Dosierhilfe

Kontra – Schleuderwert
– Preis
– kleine Verarbeitungsmängel

– eingeschränkt unterbaufähig

– wenig robust
– überladene Einstellungen
Kunden-Meinung
Preis 889€ 349€ 414€  429€ 409€
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Was muss ich beim Kauf einer Waschmaschine beachten?

Sicherlich macht ihr es euch am leichtesten, wenn ihr die Waschmaschine einfach nach dem Preis kauft. Wenn man ehrlich ist, wird diese Waschmaschine eure Wäsche auch ausreichend sauber waschen. Seit 1946 die erste vollautomatische Waschmaschine entwickelt wurde, gehört das nach fast 70 Jahren zum normalen Standard. Sicherlich wird der Preis ein entscheidender Faktor sein. Zusätzlich solltet ihr euch vor dem Kauf eure Anforderungen überlegen. Eine Familie mit mehreren Kindern braucht allein vom Fassungsvermögen eine andere Waschmaschine als ein Paar oder gar ein Singlehaushalt. Es gibt Geräte mit den unterschiedlichsten Funktionen, doch welche davon sind wirklich wichtig? Die Verarbeitung und Haltbarkeit sowie der Lärm beim Waschen sind ein wichtiger Faktor. Alle drei Faktoren hängen meist zusammen und haben ihren Preis, womit wir wieder beim Geld wären. Folgende Fragen sind daher vor dem Kauf wichtig:

  • Welche Art von Waschmaschine brauche ich?
  • Wie groß muss die Waschmaschine sein?
  • Wie wichtig ist die Energieeffizienzklasse?

Grundlegende Überlegungen beim Waschmaschinenkauf

Wofür brauche ich die Waschmaschine?

Der Einsatzzweck der Waschmaschine ist sicherlich die wichtigste Frage. Ein Einzelhaushalt, in dem nur wenig Wäsche anfällt, braucht eine andere Waschmaschine, als die Familie mit mehreren Kindern. Wäscht man wenig und selten, reicht eine Waschmaschine mit geringerem Fassungsvermögen. Ein Single kann so einfach ein Gerät mit vier oder fünf Kilogramm Kapazität wählen. Eine Familie ist mit sieben oder acht Kilogramm besser bedient. Zusätzlich lohnt es, ein Blick darauf zu werfen, wie groß – neben dem Gewicht der maximalen Zuladung – die Kapazität in Litern ist.

Wenn ihr häufig und viel waschen müsst, dann empfiehlt sich der Blick auf die Drehzahl beim Schleudern. Je schneller die Maschine schleudert, desto weniger feucht ist die Wäsche nach dem Waschen. Dadurch wird sie natürlich schneller trocken. Wer genug Platz zum Trocknen hat, der kann natürlich eine langsam schleudernde Maschine aussuchen. Das gilt auch für Trocknerbesitzer. Allerdings verbraucht so ein Gerät viel Strom. Auf der anderen Seite werden bei einer Waschmaschine mit höherer Schleuderdrehzahl die Lager und die Aufhängung der Trommel stärker beansprucht. Stimmt die Qualität nicht, fällt die Maschine schneller aus. Auch ist das schnelle Schleudern grundsätzlich lauter.

Wo ist Platz für die Waschmaschine?

Beim Thema „Lärm“ liegt die Frage des Aufstellungsplatzes nahe. Wenn ihr die Waschmaschine im Keller oder in einer eigenen Waschküche habt, dann ist ein lautes Gerät wenig störend. Wohnt ihr allerdings in einer Wohnung, dann sollte ihr euch überlegen, ob ihr mit einer leisen Maschine nicht die Nachbarn schonen möchtet. Dazu kann eine Waschmaschine, die beim Waschen und Schleudern wenig Lärm verursacht, auch mal später am Abend benutzt werden.

Der Einbau einer Maschine in eine Konsole oder Anrichte kann vor Lärm schützen. Hier sind die Abmessungen der Waschmaschine wichtig. Bei einer Unterbau-Waschmaschine sollte der Deckel abnehmbar sein. Ansonsten ist die Maschine zu hoch. Achtet bei einem Frontlader darauf, in welche Richtung die Tür der Waschmaschine öffnet. Bei einigen Modellen kann die Richtung geändert werden.

Welche Arten von Waschmaschinen gibt es?

In den meisten Wohnungen und Häusern ist genug Platz für einen Frontlader. Diese Art von Waschmaschine ist daher die bei uns verbreitetste Ausführung. Für engere Wohnverhältnisse kann ein Frontlader-Gerät jedoch zu groß sein. Hier hilft ein Toplader. Diese Modelle sind in den letzten Jahren deutlich geringer geworden. Auch Bottichwaschmaschinen, die zum Beispiel in den USA weit verbreitet sind, gehören zu diesem Typ. Der große Vorteil dieser Maschinen ist die Beladung von oben. Dadurch kommen sie mit weniger Platz aus. Aus diesem Grund sind Toplader-Waschmaschinen bei uns vor allem besonders kompakte Geräte. Die im Vergleich zu gewöhnlichen Frontlader-Geräten kleineren Abmessungen machen diese Maschinen gerade für kleine Wohnungen interessant.

Wie wichtig ist die Energieeffizienz bei Waschmaschinen?

Energielabel WaschmaschineBereits seit 1994 gibt es die europäischen Energielabels. Diese Kennzeichnung ist seither beim Kauf neuer Elektrogeräte nicht mehr wegzudenken. Für viele Käufer fällt allerdings nur die Energieeffizienklasse ins Auge.

Seit 1.12.2013 gilt die Klasse A+ als Mindeststandard. Damit dürfen keine Neugeräte mit schlechterer Energiezertifizierung verkauft werden. Die Auswahl an Geräten der besten Energieeffizienzklasse A+++ ist sehr groß. Könnt ihr dieser Zertifizierung vertrauen? Die Energiewerte treffen durchaus zu. Allerdings ist der auf dem Label genannte Verbrauch kein Durchschnittswert. Zwar wird hierfür eine Mischung aus verschiedenen Waschprogrammen und Temperaturen angenommen, besonders energiesparend ist das Gerät aber eben nur in einem energiesparenden Programm. Häufig ist das der Eco-Modus. In diesem wird das Wasser allerdings auch deutlich niedriger temperiert.

Ohnehin ist eine niedrigere Temperatur der Energiespartrend der Hersteller. Die guten Energiewerte kommen daher weniger von neuer energiesparender Technik, sondern durch Veränderung der Waschprogramme. Das muss nicht schlecht sein. Allerdings ist das kein Grund, eine gut funktionierende alte Waschmaschine zu ersetzen. Eine solche hat häufig kaum schlechtere Verbrauchswerte.


Die besten Waschmaschinen-Modelle im direkten Vergleich

Für unseren Vergleich haben wir unzählige Testberichte gelesen, haben in Elektronik-Märkten gestöbert und uns massenhaft Videos angesehen. Im Ergebnis haben wir uns für diese fünf Waschmaschinen entschieden:

Warum suchen wir gerade unter diesen Geräten die beste Waschmachine? Der Waschmaschinenmarkt ist riesig. Im Angebot sind nicht nur die Modelle des aktuellen Jahres. Das ist auch gar nicht notwendig. Die Veränderungen sind häufig nur gering. Wie immer haben wir uns bei der Auswahl daran orientiert, welche Geräte bei Amazon gefragt sind. Natürlich sind darunter Modelle namhafter deutscher Marken, auch wenn diese gar nicht mehr deutschen Unternehmen gehören. Als weitere Eckdaten haben wir uns am Fassungsvermögen orientiert. Waschmaschinen mit sieben Kilogramm Kapazität sind für die meisten Käufer von Interesse. In diesem Bereich finden wir auch die beliebtesten Geräte mit einem günstigen Preis. Eine Top-Ausstattung finden wir in diesen Waschmaschinen nicht. Grundlegende und besonders hilfreiche Funktionen wie die Mengenautomatik sind jedoch vorhanden und mittlerweile ohnehin Standard. Mehr braucht eine günstige Waschmaschine auch kaum.


Miele WDA 200 WPM

Haushaltsgeräte von Miele sind für zwei Dinge bekannt: die gute Qualität und den hohen Preis. Hinsichtlich des Preises ist die hier getestete Miele WDA 200 WPM keine Ausnahme. Das Modell ist das teuerste im Vergleich. Ist das Gerät damit gleich die beste Waschmaschine? Nach wie vor schwören viele Käufer auf Miele. Wie sieht es wirklich mit der Qualität aus? Wird die Miele WDA 200 WPM ihrem Ruf gerecht? Wer Wert auf eine Waschmaschine „Made in Germany“ legt, der ist bei Miele richtig. Ein Großteil der Waschmaschinen wird am Hauptstandort in Gütersloh gebaut. Mittlerweile gibt es allerdings auch ein Werk in Tschechien.

Miele-Beste-Waschmaschine-Test-Daten

Auf den ersten Blick hat das Modell viele Gemeinsamkeiten mit den übrigen Testgeräten. Auch die Miele ist mit einem Fassungsvermögen von sieben Kilogramm gut für Familien geeignet. Hinsichtlich ihrer Abmessungen ist diese Waschmaschine ebenfalls mit den meisten anderen Geräten vergleichbar. Sie ist unterbaufähig und natürlich könnt ihr bei Bedarf auch einen Trockner auf die Miele stellen. Dass das Gerät robust ist, zeigt alleine schon das Gewicht. Die Miele-Waschmaschine bringt stolze 94 Kilogramm auf die Waage. Auch dafür ist der Hersteller bekannt. Dieses Gewicht weist auf Qualität hin. Viele Teile sind einfach robuster als bei anderen Waschmaschinen. Doch die Miele ist nicht nur langlebiger, sondern auch leiser als die meisten anderen Geräte auf dem Markt. Wer von euch in einer Wohnung statt im eigenen Haus lebt, macht dadurch den Nachbarn eine Freude.

Während ihr bei andere Waschmaschinen eine Vielzahl unterschiedlicher Programme und Funktionen findet, ist die Miele WDA 200 WPM etwas dünner ausgestattet. Ist das ein Nachteil? Nicht unbedingt, denn das Testgerät hat alle im Alltag erforderlichen Funktionen. Die Miele-Maschine hat Hauptprogramme für Baumwolle, Wolle, Feinwäsche und Pflegeleichtes. Dazu gibt es ein Kurzprogramm und weitere Einstellungen, zum Beispiel für dunkle Wäsche. Weiter könnt ihr die Hauptprogramme durch programmierbare Nebenfunktionen individuell anpassen. So ist eine Einweichzeit zwischen 30 Minuten und 2 Stunden einstellbar. Das ist bei besonders schmutziger Wäsche hilfreich. Einstellungen für das Spülen der Wäsche besitzt die Miele-Waschmaschine ebenfalls. Einen Schongang für empfindliche Wäsche findet ihr natürlich auch. Dazu geht die patentierte Schontrommel besonders vorsichtig mit eurer Wäsche um.

Die Waschtemperatur ist von 20 bis 90 Grad wählbar. Die Einstellung hängt allerdings vom jeweiligen Programm ab. Für Baumwolle gibt es zwei energiesparende Programme. Bei diesen wird die Temperatur nicht ganz erreicht, wodurch Strom gespart wird. Um Wasser zu sparen, findet ihr in der Miele eine Mengenautomatik. Ein eigenes Reinigungsprogramm hat die Miele-Waschmaschine nicht. Stattdessen sagt euch eine Kontrollleuchte, wann es wieder Zeit für eine Reinigung ist. Um Keime und Erreger abzutöten, reicht dann ein einfacher Waschgang mit mindestens 60 Grad und Universalwaschmittel.

Etwas wehmütig stimmt der Wert für die Restfeuchtigkeit. Diese liegt bei B, was einem Feuchtigkeitswert zwischen 54 und 44% entspricht. Der Grund ist die geringe Höchstdrehzahl von maximal 1.400 Umdrehungen pro Minute. Dafür hat die Miele-Waschmaschine ein deutliches Alleinstellungsmerkmal: Sie ist auf eine Lebensdauer von 20 Jahren getestet. Wenn ihr eine ausdauernde Waschmaschine sucht, dann ist die Miele WDA 200 WPM die beste Waschmaschine.


Beko WMB 71643 PTE

Beko entwickelt sich bereits seit Jahren zu einer festen Größe. Mittlerweile gehört die Marken zu den drei größten im europäischen Hausgeräte-Bereich. Das schafft das türkische Unternehmen, indem es gute Qualität zu niedrigem Preis verspricht. Das funktioniert auch bei den Amazon-Kunden. Dort ist das Testmodell der Bestseller bei den Elektro-Großgeräten. Ist sie daher die beste Waschmaschine?

Beko-Beste-Waschmaschine-Test-DetailsDie Beko WMB 71643 PTE hat alles, was eine moderne Waschmaschine braucht. Mit sieben Kilogramm Fassungsvermögen ist sie gut für die Familienwäsche geeignet. In den Abmessungen ist sie etwas weniger tief als viele andere Waschmaschinen. Neben diesen recht kompakten Abmessungen ist sie unterbaufähig und damit sehr flexibel aufstellbar. Die mitgelieferten Wasserschläuche mit Aquastop sind wie das Stromkabel 1,50 Meter lang. Mit 75 Kilogramm Gewicht ist sie nicht die schwerste, allerdings eine recht solide Waschmaschine. Natürlich hat sie eine Edelstahltrommel und auch der Türhaken ist aus Metall.

Hinsichtlich der Waschprogramme überrascht die Beko WMB 71643 PTE wenig. Ihr findet Programme für Koch- und Buntwäsche, für Pflegeleichtes und für Wolle. Für spezielle Waschwünsche gibt es darüber hinaus weitere Programme. Hier könnt ihr eine Eco-Einstellung nutzen. Auch an weniger verschmutze Wäsche hat Beko gedacht. Mit der entsprechenden Vorwahl wäscht die Waschmaschine kürzer und verbraucht weniger Wasser sowie Strom. Manchmal soll die Wäsche allerdings richtig sauber werden. Hierfür gibt es das BabyProtect-Programm. Mit diesem werden Keime und Erreger durch längere Wärmphasen und zusätzlichen Spülens entfernt. Das Mehr an Hygiene ist nicht nur für die Kleinsten wichtig, auch Allergiker werden diese Funktion zu schätzen wissen. Wenn ihr Haustiere habt, werdet ihr euch sicherlich über die Funktion zur Tierhaarentfernung freuen. Für eine richtig saubere Waschmaschine solltet ihr dazu das integrierte Selbstreinigungsprogramm mehrmals pro Jahr nutzen.

An der Beko lässt sich selbstverständlich die Temperatur mehrstufig zwischen 30 bis 90 Grad einstellen. Auch stehen euch mehrere Schleudergeschwindigkeiten zur Verfügung. Maximal schleudert das Testmodell mit 1.600 Umdrehungen pro Minute. Die Bedienung erfolgt gewohnt über Drehschalter und Knöpfe. Zusätzlich zeigt dir ein Digitaldisplay Informationen, wie zum Beispiel die Restwaschdauer an. Weiter kann der Start des Waschens bis 24 Stunden programmiert werden. Um Wasser zu sparen, ist die Beko-Waschmaschine mit einer Mengenautomatik ausgestattet. Einen Beladungssensor oder eine Ökoschleuse hat der Hersteller nicht verbaut. Hinsichtlich der Restfeuchte ist auch die Beko-Waschmaschine mit der sehr verbreiteten Klasse A zertifiziert. Nach dem Waschen hat die Wäsche eine Restfeuchte von 44%.


AEG L72675FL

Uns in Deutschland gefallen die bekannten Namen deutscher Hersteller. So etwas verspricht Qualität. Das weiß auch das Ausland, weswegen viele renommierte Marken mittlerweile Unternehmen weltweit gehören. Nicht anders ist es mit Haushaltsgeräten von AEG. Der Name ist im Besitz des schwedischen Konzerns Electrolux. Ob sich der Ruf der deutschen Marken mit guter schwedischer Qualität in einer hochwertigen Waschmaschine niederschlägt, wird dieser Vergleich zeigen.

AEG-Beste-Waschmaschine-Test-DatenAuf den ersten Blick kann die Test-Waschmaschine der Lavamat-Serie gut mithalten. Die Abmessungen sind im üblichen Bereich. Dass sich die Maschine trotzdem nicht problemlos in Unterbauweise einbauen lässt, liegt an der Frontblende und dem Waschmittelfach. Zwar lässt sich der Decke entfernen, Blende und Schublade schließen jedoch mit der Oberkante der Abdeckung bündig ab. Wer die AEG-Waschmaschine daher unter eine Anrichte platzieren möchte, der braucht hier mindestens eine Höhe von 85 Zentimetern. Mit Kabeln und Schläuchen habt ihr eine Reichweite von 1,50 Meter.

Hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Waschprogramme liefert das AEG-Testgerät wenig Überraschungen. Die übliche Auswahl an Einstellungen für Koch- und Buntwäsche, Pflegeleichtes, Feinwäsche sowie Wolle und Seide sind natürlich an Bord. Auffällig ist ein Gardinenprogramm. Bei diesem ist ein automatisches Vorspülen ohne Waschmittel vorgesehen. Weiter fällt die Einstellung „Extra Leise“ mit verringerter Drehzahl beim Schleudern und „Super Eco“ mit kaltem Wasser aber dafür verringertem Energieverbrauch auf. Ein Kurzprogramm und die normale Eco-Funktion gibt es natürlich auch. Wenn euch diese Einstellungen nicht ausreichen, könnt ihr Schleuderdrehzahl und Wassertemperatur stufenweise einstellen.

Besonderheiten der AEG L72675FL sind Spezialfunktionen für Flecken und eine Zeitspar-Funktion. Die intelligente Mengenautomatik passt den Wasserverbrauch an und verändert die Waschzeit je nach Beladung. So läuft die Waschmaschine bei geringer Beladung deutlich kürzer. Mit Zeitvorwahl könnt ihr den Start der Maschine vorprogrammieren. Ein akustisches Signal zeigt an, wann die Wäsche fertig ist. Zuletzt sorgt die Kindersicherung für Sicherheit bei Eltern.


Siemens iQ300 WM14E425

Soll es eine Siemens oder Bosch werden? Diese Frage könnt ihr euch bei Waschmaschinen stellen, ihr braucht es aber nicht. Zumindest fast nicht. Beide Unternehmen haben vor Jahren eine gemeinsame Firma für Haushaltsgeräte gegründet.
Siemens-Beste-Waschmaschine-Datenblatt-Test
Mittlerweile hat sich Siemens aus dem Unternehmen zurückgezogen. Bosch produziert sozusagen die Geräte allein. Der Name „Siemens“ ist jedoch geblieben. Das ist verständlich. Für viele steht der Name nach wie vor für gute Geräte.Technisch unterscheiden sich die Geräte kaum. Die hier getestete Siemens iQ300 WM14E425 entspricht der Bosch WAE2844. Unterschiede findet ihr in der Regel nur beim Bedienteil. Hier kann einem die Bosch- oder die Siemenslösung besser gefallen. Häufig ist das eine rein optische Entscheidung. Bei der Siemens-Waschmaschine wählt ihr die Programme wie gewohnt per Drehschalter. Es gibt dort die üblichen Auswahl für Baumwolle, Feines, Wolle und Pflegeleichtes. Die Vorwäsche lässt sich so ebenfalls einstellen. Für dunkle Wäsche gibt es ein Extraprogramm. Ein solches ist auch für spezielle Outdoor-Kleidung vorhanden. Bei diesem wird empfindliche technische Kleidung schonender behandelt. Die Einstellung für Hemden reduziert das Knittern. Einen speziellen Knitterschutz könnt ihr auch extra auswählen.

Wenn ihr es eilig habt und die Wäsche nicht besonders schmutzig ist, reinigt die Siemens-Waschmaschine in nur 15 Minuten eure Wäsche. Das Testgerät liefert darüber hinaus Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit. So könnt ihr die Waschzeit oder den Energieverbrauch per Knopfdruck reduzieren. Im letzten Fall erhöht sich dann allerdings die Waschdauer. Siemens nennt das „VarioPerfect“. Bei allen Programmen ermittelt die integrierte Mengenautomatik die passende Wassermenge für die geladene Wäsche. Zusätzlich lässt sich per Knopfdruck die Temperatur von 20 bis 90 Grad in festgelegten Stufen einstellen. Eine Auswahl ist auch für die Schleudergeschwindigkeit möglich. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine Kindersicherung, die Restzeituhr und programmierbare Startzeit.

Wo kann die Siemens-Waschmaschine aufgestellt werden? Der Deckel ist abnehmbar und das Gerät damit unterbaufähig. Die Abmessungen sind nicht außergewöhnlich und mit weniger als 85 Zentimeter Breite sollte sie problemlos in die entsprechende Aussparung passen. Mit gerade einmal 67 Kilogramm ist sie das leichteste Modell im Test. Grundsätzlich sollte ihr hier von mehr Betriebsgeräuschen gerade beim Schleudern ausgehen. Mit maximal 1.400 Umdrehungen geht Siemens hier offenbar einen Kompromiss ein.


Bauknecht WA Champion 74

Mit der Bauknecht-Waschmaschine haben wir ein weiteres Gerät mit einem guten deutschen Namen im Vergleich. Die Marke gehört seit 1989 zur amerikanischen Firma Whirlpool. In Deutschland gefertigt wird mittlerweile nicht mehr. Auch die letzte deutsche Entwicklungsabteilung wird Ende 2015 geschlossen. Wie sehr wirkt sich das auf die Qualität aus?

Bauknecht-Beste-Waschmaschine-Daten-TestAufgrund der Abmessungen könnt ihr die Bauknecht WA Champion 74 problemlos überall einbauen oder eben auch einzeln stehen lassen. Im letzteren Fall ist als Standort der Keller oder die Waschküche zu empfehlen. Mit rund 70 Kilogramm Gewicht bekommt ihr die Bauknecht-Waschmaschine dort auch recht leicht hin. Das verhältnismäßig geringe Gewicht zeigt jedoch, dass zum Beispiel bei der Geräuschdämmung Abstriche zu machen sind. Die Waschmaschine ist daher gerade beim Schleudern recht laut.  Daran ändert auch der bürstenlose Elektromotor nichts. Dieser ist dafür sehr verschleißarm.

Die Waschprogramme sind in drei Gruppen aufgeteilt. Hier findet ihr die Wascheinstellungen für verschiedene Gewebearten, unterschiedliche Farben und Eco-Funktionen. Für alle Programme gibt es vorgewählte Temperaturen und Schleuderdrehzahlen. Diese könnt ihr jedoch individuell einstellen. So habt ihr zum Beispiel bei Kochwäsche die Möglichkeit, einen Temperaturbereich von Kaltwasser bis 90 Grad zu wählen. Schleudern ist bis maximal 1.400 Umdrehungen pro Minute möglich. Aus diesem Grund besitzt das Bauknecht-Gerät auch nur die Trocknungsklasse B. Bei den Farbprogrammen habt ihr die Auswahl für Weißwäsche und helle oder dunkle Farben. Bei den Eco-Funktionen findet ihr ein Kurzwaschprogramm, ein Wassersparprogramm und eine Sparfunktion für Koch- und Buntwäsche.

Wer von euch auf solche Sparfunktionen wert legt, der wird sich bestimmt über die Eco-Anzeige freuen. Diese zeigt optisch den Verbrauch der verschiedenen Programme an. Eine weitere Besonderheit der Bauknecht-Waschmaschine in dieser Richtung ist die Dosieranzeige. Diese zeigt euch abhängig vom gewählten Programm und dem Gewicht der Wäsche die empfohlene Waschmittelmenge an. Das ist praktisch und hilft euch dabei, Waschmittel zu sparen. Damit diese Funktion auch möglichst zuverlässig arbeitet, könnt ihr in dem Gerät die Wasserhärte bei euch vor Ort einstellen. Für Familien ist die Kindersicherung, die das versehentliche Ändern von Programmen und Funktionen verhindert, sicher eine große Hilfe.


Fazit

Die entscheidende Frage bei diesem Waschmaschinen-Test war: preiswert oder teuer. Qualität hat ihren Preis, doch nicht alle können oder wollen eine hochpreisig Waschmaschine kaufen, wenn ein deutlich preiswerteres Gerät nicht viel schlechter ist. Trotzdem lohnt es sich. Damit fiel die Entscheidung eindeutig auf die Miele WDA 200 WPM. Die einzig deutsche Waschmaschine im Test hat wenig festdefinierte Programme, kann jedoch durch die Zusatzfunktionen angepasst werden. Wer mit niedrigeren Temperaturen Strom sparen möchte, kann diese gezielt auswählen.  Die Reinigung übernimmt sie im Betrieb. Die patentierte Schontrommel belastet die Wäsche von allen getesteten Geräten am wenigsten. Weiter ist die Miele sehr leise, was auch an ihrer soliden Bauweise liegt. Sie ist das mit Abstand robusteste Gerät. Wer sich über mehr als ein Jahrzehnt nicht mehr mit dem Waschmaschinenkauf auseinander setzten möchte und dafür auch einen höheren Anschaffungspreis bezahlt, der findet mit der Miele einen treuen Begleiter.

Beim zweiten Platz kommen wir an unserem Amazon-Bestseller Beko WMB 71643 PTE nicht vorbei. Die Waschmaschine des türkischen Herstellers weicht von der Funktionalität kaum von den anderen Geräten ab. Wichtige moderne Features wie die Mengenautomatik sind vorhanden. Auch wenn die Beko-Waschmaschine die Stromersparnis vor allem durch geringe Wassertemperaturen erreicht, wird die Hygiene durch die Reinigungsfunktion berücksichtigt. Kleine Mengel beim Dichtungsgummi, in dem sich nach dem Waschen eine kleine Wasserpfütze sammelt oder der kleine Spalt zwischen Trommel und Dichtung können für diesen Preis in Kauf genommen werden.

Ähnlich eng ist es im Mittelfeld. Die Ausstattung der Waschmaschinen in diesem Preissegment ist nahezu identisch. Die AEG L72675FL hat hier einen Tick die Nase vor den beiden Mitbewerbern. Dabei ist jedoch klar zu sagen, dass die eingeschränkte Unterbaufähigkeit ein nicht unbedeutender Nachteil ist. Die etwas bessere Verarbeitung und Geräuschdämmung sind dafür ein Plus. Weiter ist durch die höhere Schleuderdrehzahl die Wäsche nach dem Waschen trockener.

Die Siemens iQ300 WM14E425 überzeugt durch die leichte Bedienbarkeit. Das Menü und die Funktionen sind nicht überladen und leicht auswählbar. Allerdings hätte der Hersteller die Maschine gerne robuster und geräuschärmer bauen dürfen.

Das kann man auch über die Bauknecht WA Champion 74 sagen. Was sie an Statur zu wenig hat, hat die Waschmaschine bei den Funktionen zu viel. Das Menü wirkt überladen, Funktionen wie die Waschmitteldosierung scheinen nützlich, doch eben auch fehleranfällig.

Sicherlich sind die Anforderungen an eine Waschmaschine unterschiedlich. Im Durchschnittshaushalt ist man zufrieden, wenn die Maschine zuverlässig wäscht. Viele unterschiedliche Programme braucht man in den seltensten Fällen. Funktionen, wie Mengenautomatik sind dagegen sinnvoll und mittlerweile auch Standard. Hinsichtlich eines geringeren Stromverbrauchs und besseren Waschergebnisses braucht man sich ohnehin keinen Illusionen hingeben. Gründliche Wäsche braucht Strom und Wasser. Eine Verbesserung der einzelnen Waschprogramme ist häufig reines Marketing. Manchmal ist die beste Waschmaschine die, die man bereits zu Hause hat.


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