Ob man nun Sauberkeits-Fan ist oder ein eher entspanntes Verhältnis zur Ordnung hat – irgendwann müssen Staub und Krümel weggesaugt werden. Der derzeit beste Staubsauger ist unserer Meinung nach der Bosch Relaxx’x ProSilence Plus. Unter den hier verglichenen Staubsaugern hat uns dieses Gerät am meisten überzeugt. Für 230 Euro bekommt man einen sowohl leistungsstarken als auch leisen Staubsauger. Dazu sind Ausstattung, Verarbeitung und Zubehör sehr gut. Ob Staubsaugen damit zum Spaß wird? Das wissen wir nicht. Auf jeden Fall wird es einfacher.
Oft lästig, selten geliebt, doch immer nötig: der Hausputz. Ein gemütliches Heim will und muss sauber sein. Glücklicherweise haben wir es bei vielen Haushaltstätigkeiten leichter als unsere Großmütter. Staubsaugen ist eine dieser Tätigkeiten. Auch wenn Fußböden aus Diele oder Parkett eine leichte Reinigung per Feudel oder Besen zulassen, spätestens mit Teppichböden kommt niemand an einem Staubsauger vorbei. Auch über die Bodenreinigung hinaus ist das Gerät sehr praktisch.
Dabei ist weniger an eine Zweckentfremdung gedacht, wie sie 1978 unter dem Stichwort „Staubsaugersex“ zum Gegenstand einer Doktorarbeit wurde. Neben Fußböden lässt sich eine Vielzahl von Reinigungsmöglichkeiten finden. Regale sammeln Staub. Mit der Zeit verschmutzen Couch und Sessel. Auch im Auto sammelt sich Dreck. Hier kommt man schon mit dem normalen Haushaltssauger sehr weit. Noch vielfältiger sind Industrie- oder gar Nass-/ Trockensauger. Doch für die meisten reicht der gewöhnliche Staubsauger für Wohnung oder Haus. Den besten Staubsauger für den Haushalt haben wir in diesem Test gesucht.
Bosch Relaxx’x ProSilence Plus | Miele Complete C3 Silence EcoLine | Dirt Devil 5551-3 Infinity Rebel 53HF | Siemens VS06B112A | Philips PowerPro Compact FC8477/91 | Dyson DC52 Allergy | |
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Note | 1,6 | 1,8 | 2,4 | 2,6 | 2,8 | 3,0 |
Saugkraft | ||||||
Ausstattung | ||||||
Preis-Leistung | ||||||
Pro |
+ saugstark + sauber + viel Zubehör |
+ saugstark + leise + sparsam + gute Ausstattung |
+ sparsam + leise |
+ Preis + gute Ausstattung |
+ Filter auswaschbar |
+ saugstark + sauber + Einrichtung |
Kontra |
– schwer – kurzer Schlauch |
– schwer – Preis |
– Ausstattung – Zubehör |
– Verarbeitung |
– Reichweite – Ausstattung |
– Preis – Ausstattung – Gewicht |
Kunden-Meinung | ||||||
Preis | 229 | 250 | 75 | 70 | 91 | 317 |
Bestellen | Bestellen | Bestellen | Bestellen | Bestellen | Bestellen |
Staubsauger – Worauf muss man beim Kauf achten?
Beim Staubsauger-Kauf geht es einem wie mit vielen anderen Produkten auch: Man kann es sich schwer oder einfach machen. Staubsauger gibt es im Supermarkt, beim Elektronik-Händler, natürlich im Internet und auch beim Discounter. Achtet man nur auf den Preis, ist ein Staubsauger schnell gekauft. Solch ein Gerät wird sicherlich die eigene Wohnung ausreichend reinigen können. Doch ist es wirklich so einfach? Den Unterschied macht der Aufwand, mit dem der Hausputz je nach Gerät erfolgt. Mit dem besten Staubsauger fällt die Arbeit leichter und geht schneller. Auch die Folgekosten sind durchaus interessant. Einige Fragen sollte sich jeder stellen, der den besten Staubsauger kaufen möchte:
- Welche Saugleistung brauche ich?
- Wie hoch soll der Stromverbrauch sein?
- Wofür brauche ich den Staubsauger?
- Welche Art von Staubsauger brauche ich?
- Wie sauber ist die Abluft?
- Wie laut ist der Staubsauger?
- Wie gut ist der Staubsauger ausgestattet?
Welche Saugleistung brauche ich?
Beim Staubsaugerkauf wird oft ein leistungsstarkes Gerät gesucht, das wirklich jeden Dreck wegschluckt. Also wählt man den Sauger mit der größten Wattzahl. Viel hilft viel. Im Zuge einer neuen EU-Richtlinie wurde die Leistung von Staubsaugern jedoch reduziert. Seit September 2014 sind Hausstaubsaugern auf maximal 1.600 Watt begrenzt. Ab September 2017 dürfen neue Staubsauger sogar nur noch maximal 900 Watt Leistung haben. Wie soll man so nur die Bude sauber bekommen? Will Brüssel staubige Wohnungen in der EU?
Wahr ist, dass die Wattzahl viel eher für starke Werbung als für starke Staubsauger steht. Die Leistung ist nicht ausschlaggebend. Auch beim besten Staubsauger zeigt sie nicht an, wie gut das Gerät saugt, sondern nur, wie viel Strom es verbraucht. Ein gutes Saugergebnis lässt sich somit auch mit effizienteren Motoren erzielen. Die Stiftung Warentest kommt bereits seit den 1970ern zu diesem Ergebnis. Die Begrenzung ist daher gut, spart sie den Verbrauchern durch geringere Stromkosten doch bares Geld. Sauber wird es trotzdem.
Staubsauger-Leistung. Was wirklich zählt
Entscheidend ist die Konstruktion des gesamten Staubsaugers. Wie gut das Gerät seine Aufgabe erledigt, hängt somit neben dem Motor auch vom Design der Luftführung, der Düsenkonstruktion, dem Rohdurchmesser, der Filtertechnik und selbst von der Dichtigkeit des Gehäuses ab. Beim besten Staubsauger sind diese Merkmale optimal aufeinander abgestimmt. Dass das wirklich funktioniert, zeigt zum Beispiel Philips.
Das beutellose Topmodell, der Philips PowerPro Ultimate, hat eine Leistung von nur 650 Watt. Daraus holt der Staubsauger eine maximale Saugleistung von 17 Kilopascal (kPa) Luftdruck. Der günstigere PowerPro Compact holt auf 750 Watt mit 17,4 kPa nur unwesentlich mehr Saugleistung. Auch die Werte für den Luftstrom unterschieden sich nur wenig. Der PowerPro Ultimate saugt 27 l/Sek, während der PowerPro Compact mit 28,4 l/Sek nur wenig mehr schafft.
Orientierungshilfe durch Energieeffizienzklasse
Um tatsächlich eine vergleichbare Größe für den Gerätevergleich zu bekommen, hat sich die EU etwas einfallen lassen. Fast jedem dürften der Begriff „Energieeffizienzklasse“ bekannt sein. Eine solche Einteilung hilft nun auch die Saugeistung eines Staubsaugers zu erkennen. Die sogenannten Reinigungsklassen sind ebenfalls von A bis G eingeteilt. Für unterschiedliche Untergründe gibt es unterschiedliche Bewertungen. So kann jeder schnell sehen, wie gut das Gerät den Schmutz auf Hartboden oder Teppich entfernt.
Ohnehin garantiert die EU-Verordnung, dass neue Staubsauger auf Hartböden mindestens 95 Prozent und auf Teppich mindestens 70 Prozent des Staubs aufnehmen. Diese Werte werden ab September 2017 sogar auf 98 beziehungsweise 75 Prozent erhöht.
Reinigungsklasse | Hartboden | Teppich |
---|---|---|
A | ? 111 % | ? 91 % |
B | ? 108 % | ? 87 % |
C | ? 105 % | ? 83 % |
D | ? 102 % | ? 79% |
E | ? 99 % | ? 75% |
F | ? 96 % | ? 71 % |
G |
Wie hoch soll der Stromverbrauch sein?
Wenn man sich schon mal mit Zahlen beschäftigt, lohnt der Blick auf den Stromverbrauch. Hier hilft die schon erwähnte Einteilung in die Energieeffiziensklasse. Kleber oder Schilder mit den bunten Balken zeigen seit einiger Zeit den Energieverbrauch von Elektrogeräten an. Das Farbsystem und die Einteilung in Klassen vom sparsamen A bis zum weniger sparsamen G helfen dabei, Stromfresser gleich vor dem Kauf zu entlarven. Da die Saugleistung nicht direkt vom Stromverbrauch abhängt, lässt sich unter Beachtung von Reinigungsklasse und Energieeffizienzklasse ein Staubsauger wählen, der auch im Betrieb das Portemonnaie schont. Auch der Jahresverbrauch wird auf dem Label angegeben. Die angegebenen Kilowattstunden (kWh) sind allerdings nur ein rein theoretischer Wert.
Sinnvoll ist der Vergleich allerdings nur bei Geräten mit ähnlicher Leistung. Saugt man jeden Tag rund 10 Minuten, macht sich ein sparsames Gerät finanziell bemerkbar. Wie groß dieser Unterschied sein kann, zeigt die Beispielrechnung:
Die angegebene Wattzahl wird vom Staubsauger jedoch nicht permanent angerufen. Bei vielen Geräten kann die Saugkraft reguliert werden. Bei Teppichen schaltet man in der Regel runter. Dadurch sinkt natürlich auch die Leistungsaufnahme und der Stromverbrauch. Bei Hartböden braucht man die volle Leistung starker Sauger hingegen auch weniger. Dort liegt der Schmutz nur auf dem Boden auf und lässt sich leicht entfernen.
Wofür brauche ich den Staubsauger?
So zeigt sich, dass man sich vor dem Kauf gut überlegen sollte, wofür der Staubsauger benötigt wird. Dafür ist in erster Linie der Boden entscheidend. Haben Wohnung oder Haus vor allem Hartböden, ist ein Gerät mit verhältnismäßig wenig Leistung oft vollkommen ausreichend. Liegt zu Hause jedoch Teppich, vielleicht sogar Langhaarteppich, braucht der Sauger schon mehr Saugkraft.
Nicht nur die Beschaffenheit des Bodens ist bei der Kaufentscheidung ein Faktor, sondern auch, wie viel es davon gibt. Sprich: Welche Fläche soll gereinigt werden? Bei einem großen Haus werden andere Anforderungen an das Gerät gestellt, als bei einer kleinen Studentenbude. Die Reichweite ist ebenso entscheidend, wie die Größe des Staubbehälters. Häufiges Leeren hält auf und nervt. Kleine Geräte freuen Putzwiesel in übersichtlichen Wohnungen ebenso wie Bewohner großer Wohnungen oder Häuser. Wer viel Fläche und dann noch über mehrere Stockwerke saugen muss, bevorzugt sicherlich ein leichtes, kompaktes Gerät anstatt eines großen, schweren Kastens.
Welche Art von Staubsauger brauche ich?
Das führt zur nächsten entscheidenden Frage: die Art des Staubsaugers. Leistung und Saugkraft sind für den Saugerkauf ebenso wichtig wie der Einsatzzweck. Wie diese Punkte in dem Gerät untergebracht sind, das heißt, welche Bauform der Staubsauger hat, ist eine ebenso wichtige Frage. Der Blick in die Staubsauger-Abteilung der Händler zeigt zwei Arten von Staubsaugern: Hand- und Bodenstaubsauger.
Bodenstaubsauger
Der klassische Bodenstaubsauger ist wohl die in Deutschland verbreitetste Art von Staubsauger. Die gesamte Technik dieser Sauger befindet sich in einem auf dem Boden rollenden Wagen. Dieser saugt über einen Schlauch und der Griffeinheit mit Rohr und Bodendüse den Dreck weg. Das Gerätedesign hatte lange Vorteile in Leistungsfähigkeit und Komfort. Die Saugkraft der Bodenstaubsauger ist hoch und normalerweise zieht man das Gerät hinter sich her, sodass das Gewicht selten stört. Dazu ist man durch das Rohr sehr beweglich und kommt gut unter Möbel. Auch der meist große Staubbehälter oder – beutel, gute Filter und zum Teil Aufbewahrungsfächer für Zubehör sprechen für den Bodenstaubsauger.
Die Bodeneinheit des Saugers ist allerdings auch ein Nachteil. Während auf der Fläche der Wagen recht leicht hinter einem herrollt, wird in verwinkelten Bereichen das Rangieren leicht zu Qual. Auch für das Saugen von Treppen sind Bodenstaubsauger oft zu groß und zu schwer.
Handstaubsauger
Die Schwächen des Bodenstaubsaugers sind die Stärken des Handstaubsaugers. Diese Geräte verzichten auf einen Wagen. Motor, Staubbehälter und Filter sind am Rohr selbst befestigt. Dazu kommt wie bei allen Saugern die Bodendüse. Trotz der limitierten Baumform gibt es vielfältige Modelle. So gibt es recht große Geräte, wie den bekannten Vorwerk Kobold, welche an Leistung und Ausstattung einem Bodenstaubsauger in nichts nachstehen. Dagegen gibt es auch kleine Modelle mit geringerer Leistung und kompakten Maßen.
Der Vorteil von Handstaubsaugern ist die Handlichkeit und die sehr hohe Mobilität, schließlich entfällt der auf dem Boden rollende Wagen. Auch das Gewicht ist bei den meisten Handsaugern geringer. Somit punkten diese Geräte genau da, wo Bodensauger an ihre Grenzen stoßen: Auf Treppen und dort, wo es eng und verwinkelt ist. Sind die Nachteile der Handstaubsauger dann auch die Stärken der auf dem Boden rollenden Kollegen? Durch die kompakten Abmessungen ist der Staubbehälter in der Regel kleiner. Dadurch muss dieser häufiger gewechselt werden, was bei größeren Wohnungen und Häusern lästig ist. Die Motoren sind weniger leistungsstark als bei Bodenstaubsaugern. Im Saugergebnis können moderne Handstaubsauger allerdings gut mithalten.
Ein Alleinstellungsmerkmal besitzen Handstaubsauger mit Akku. Im Prinzip sind Staubsauger ideal für den Akkubetrieb, da sie nur eine begrenzte Zeit eingesetzt werden und dann wieder geladen werden können. Getrennt vom Kabel wird man noch unabhängiger, flexibler und mobiler. Wie lange das akkugetriebene Saugen funktioniert, hängt von der eingestellten Saugstärke ab. Ist der Akku auf der stärksten Stufe oft nach wenigen Minuten reif für die Ladestation, ist einfaches Staubsaugen auf einer niedrigen Stufe häufig für fast eine Stunde möglich. Die Akku-Sauger zeigen damit deutlich, wofür Handstaubsauger generell besser geeignet sind. Überall, wo Beweglichkeit wichtig ist und wo nicht so viel geputzt werden muss, sind diese Geräte richtig. Für kleine Wohnungen sind sie also ideal. Allerdings kommen sie auch als Zusatzgerät für spezielle Aufgaben in Betracht.
Beutel- und beutelloser Staubsauger
Neben der Bauform gibt es einen weiteren großen baulichen Unterschied bei Staubsaugern. Sowohl Boden- als auch Handstaubsauger gibt es beutellos und als Gerät mit Staubbeutel.
Staubsauger mit Beutel
Staubsauger und Beutel waren lange Jahre eine untrennbare Kombination. Es gab nichts anderes. Die Vorteile lagen bereits damals auf der Hand. Der Staubbeutel ist schnell und ziemlich sauber getauscht. Völlig staubfrei geht der Wechsel nicht, doch danach wird der widerliche Dreck einfach weggeworfen. Auch an der Leistung dieser Sauger gab es wenig zu meckern. Jedoch hat das Prinzip des Staubsaugerbeutels einen Nachteil. Da der Luftstrom immer durch den Beutel geht, verliert dieser an Saugkraft umso voller der Beutel wird. Das ist störend. Dazu kommt der Preis und der Aufwand des Beutelkaufs.
Beutellose Staubsauger
Beutelkauf und Saugkraftverlust entgeht man durch einen beutellosen Staubsauger. Diese arbeiten mit einem dem Wirbelwind nachempfundenen Luftstrom, dem Zyklon. Der Schmutz wird in den Sauger gezogen, durch die Fliehkraft in einem Behälter nach außen gepresst und so von der Luft getrennt. Als Staubsauger ohne Saugkraftverlust hat der bekannte Staubsauger-Pionier James Dyson diese Geräte angepriesen. Ob dieser Vorteil bei aktuellen Geräten noch so einschlagend ist, sei mal dahingestellt. Volle Staubsaugerbeutel gibt es in der Tat nicht. Generell schonen diese Staubsauger das Portemonnaie, denn der Kauf von Staubsaugerbeuteln entfällt.
Zu den Nachteilen zählt der vergleichsweise hohe Kaufpreis. Da die Kosten und der Aufwand des Staubbeutelkaufs entfällt, mag mancher damit leben können. Auch wird den beutellosen Saugern gerne geringere Leistung als den Beutel-Kollegen nachgesagt. Bei modernen Geräten ist ein Leistungsunterschied nicht spürbar. Allerdings hören sich die Sauger anders an und geben ein pfeifendes Geräusch von sich. Das kann durchaus stören. Am wesentlichsten ist jedoch das Entleeren des Staubbehälters. Richtig hygienische Lösungen sind bislang noch nicht gefunden. Zwar gibt es durchaus unterschiedliche Lösungsansätze. Doch diese funktionieren mal mehr mal weniger gut. Das ist vor allem für Allergiker ein wichtiger Punkt. Vollkommen hygienisch ist der Beutelwechsel allerdings auch nicht.
Wie sauber ist die Abluft?
Das Entleeren von Staubsaugern zeigt, dass nicht nur entscheidend ist, was und wie etwas hineingeht, sondern auch, wie es wieder herauskommt. Das betrifft neben den Schmutz auch die Abluft. Allergiker können von durch Saugern verteiltem Staub ein leidvolles Lied singen. Daher ist die Filtertechnik ein weiterer wichtiger Punkt. Staubsaugerbeutel filtern den groben Schmutz, doch feiner Staub wird durch die Papierbeutel nicht aufgefangen. Auch bei beutellosen Saugern landet der Schmutz nicht komplett im Auffangbehälter. Hier braucht es Filter. Gute Geräte haben gleich mehrere Staubfilter, die die Luft vor dem Verlassen des Saugers reinigen. Der Hauptfilter lässt sich bei vielen Geräten durch regelmäßiges Auswaschen säubern. Das spart den häufigen Neukauf.
Empfindliche Putzwiesel können sich auf ein Ende tränender Augen freuen. Besonders sauber sind HEPA-Filter. Diese reinigen die Luft besonders gründlich und müssen hinsichtlich der Reinigungsqualität bestimmte Vorgaben erfüllen. Erkennbar ist das an den E-Zahlen. Eine höhere Zahl steht für höhere Filterkraft. So entfernt ein HEPA E10-Filter 85% des Staubs. E14-Filter entfernen mehr als 99,995 Prozent des Schmutzes.
Als weiterem Anhaltspunkt zur Qualität der Abluft hilft auch hier das Energie-Label. Wie bei der Energieeffizienz und der Reinigungskraft können sich Käufer an der Staubemissionsklasse orientieren. Diese reicht wie von den übrigen Klassifizierungen gewohnt von A bis G. Die Staubemissionsklasse A kommt mit weniger als 0,02 Prozent den Staubrückständen HEPA E14 am nächsten.
Wie laut ist der Staubsauger?
Staubige Abluft ist nicht die einzige störende Emission eines Staubsaugers. Das Gerät gibt nicht nur Luft von sich, sondern auch Lärm. Wie störend das Saugergeräusch sein kann, weiß jeder, der in Ruhe seine Lieblingssendung schauen wollte, während ein fleißiger Reinigungsgeist gerade bei euch sauber macht. Auch Nachbarn freuen sich nicht immer über lautes Saugen. Das Energie-Label hilft auch hier bei der Suche. Einen Flüstersauger wird es nicht geben, doch gibt es schon deutliche Unterschiede.
Im Gegensatz zu den Klassifizierungen für Energieeffizienz, Reinigungsgrad und Staubemission wird hier nur der Schall als absolute Größe angegeben. Genannt wird der Dezibelwert. Mit 70 Dezibel bekommt man schon einen sehr leisen Staubsauger. Grundsätzlich sollte man ein Gerät im Bereich zwischen 80 bis 85 Dezibel wählen. 90 Dezibel sind eindeutig zu laut.
Wie gut ist der Staubsauger ausgestattet?
Ist das alles? Natürlich nicht. Bei den Recherchen ist uns aufgefallen, dass viele bereits erwähnte Überlegungen verschiedene Bereiche eines Staubsaugers betreffen. Details sind wichtig. Die Ausstattung daher auch.
Zu allererst sollte man sich die Punkte ansehen, die das Staubsaugen einfacher machen. Dazu zählen ein langer, robuster und dennoch flexibler Schlauch und ein möglichst langes, verstellbares Saugerrohr. Auch ein langes Stromkabel macht vieles leichter, ohne ständiges Umstecken geht das Saugen auch schneller und bequemer. Lässt sich das Kabel per Knopfdruck selbsttätig einrollen, ist das umso besser. Ein ergonomischer Griff mit einer angenehmen Beschichtung ist auch empfehlenswert. Ebenso kann ein zusätzlicher Luftauslass am Griff die Arbeit vereinfachen, dass sich so schnell die Saugleistung regulieren lässt.
Generell ist eine elektrische Saugkraftregulierung empfehlenswert. So lässt sich die Leistung des Geräts an den Untergrund anpassen. Wie diese Einstellung funktioniert, ist unterschiedlich. Manche Geräte haben eine stufenlose Einstellung, andere haben jeweils einen Modus für unterschiedliche Anforderungen. Angenehm ist es, wenn sich die Einstellung ohne Bücken erledigen lässt, zum Beispiel per Fußtaster.
Eine Füllstandsanzeige ist bei Beutel-Staubsaugern sehr hilfreich. Weiter ist es wichtig, wie leicht sich der Staubbehälter entfernen beziehungsweise auswechseln lässt. Bei Staubsaugern mit Beuteln ist das häufig kein Problem. Bei den Auffangbehältern beutelloser Geräte kann durchaus Geschick und Kraft beim Wechsel erforderlich sein. Besser ist es, wenn es anders geht. Ebenso sollte der Hauptfilter leicht zugänglich sein. Manche Staubsauger haben eine automtische Reinigungsfunktion, doch früher oder später muss man an jeden Filter ran.
Bei Nichtbenutzung stellt sich für jeden Staubsauger die Frage, wie sich dieser platzsparend unterbringen lässt. Das Saugrohr kann bei den meisten Geräten am Wagen befestigt werden. Gute Geräte haben mehrere Parkmöglichkeiten. Umso besser ist es, wenn diese robust und stabil ausgeführt ist, sodass sie nicht zu schnell kaputt geht. Ohnehin ist eine gute, solide Verarbeitung des Staubsaugers immer ein entscheidendes Kaufargument. Den letzten Ausschlag kann das Zubehör geben. Fasst immer gehört eine Bodendüse zum Lieferumfang. Liegen dem Sauger allerdings noch Spezialdüsen für Fugen oder Möbel bei, ist das immer besser.
Staubsauger im Test – die besten Modelle in der Übersicht
Für unseren Vergleich haben wir unzählige Testberichte gelesen, haben in Elektronik-Märkten gestöbert und uns massenhaft Videos angesehen. Im Ergebnis haben wir uns für diese 6 Staubsauger entschieden:
- Bosch Relaxxx ProSilence Plus
- Miele Complete C3 Silence EcoLine
- Dirt Devil 5551-3 Infinity Rebel 53HF
- Siemens VS06B112A
- Philips PowerPro Compact FC8477/91
- Dyson DC52 Allergy
Wieso diese Geräte? Natürlich wissen wir, dass die Testmodelle in Preis und Ausführung sehr unterschiedlich sind. Günstige Staubsauger für unter 100 Eure treten den Vergleich mit Modellen für bis zu mehr als 300 Euro an. Dazu haben wir beutellose Staubsauger und Sauger mit Beutel. Ist das fair? Sicher nicht. Die hier genannten Modelle gehören zu den aktuell verkaufsstärksten Staubsaugern. Das alleine macht die Betrachtung interessant. Zudem können wir so gut zeigen, wo wesentliche Unterschiede liegen. Außerdem: Interessiert es uns nicht alle, ob wir entgegen aller Marketing-Versprechen unsere Wohnung nicht auch mit dem günstigen Sauger sehr gut sauber bekommen?
Bosch Relaxxx ProSilence Plus
Mit dem Roxx’x lieferte Bosch einen für damalige Verhältnisse sehr ordentlichen beutellosen Staubsauger. Dass die Zeit nicht stehen bleibt, zeigt der Bosch Relaxxx ProSilence Plus. Preislich liegt der schwäbische Staubsauger mit rund 230 Euro deutlich über den beliebten und verkaufsstarken Modellen von Siemens, Dirt Devil und Philips. Dafür ist der Bosch günstiger als die Geräte von Miele und vor allem Dyson.
Der Blick auf die Leistungswerte zeigt schnell, dass es keinen der ganz teuren Sauger braucht, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. 800 Watt schluckt das Gerät und verbraucht dabei 34 kWh im Jahr. Das sind sehr gute Verbrauchszahlen. Dass der Relaxx’x die Power gut auf den Boden bekommt, zeigen die Reinigungsklassen. Die gute Kategorie A auf Hartboden überrascht wenig. Auch andere Testgeräte erzielen dieses Reinigungsergebnis. Das Saugen auf hartem Untergrund ist aber auch verhältnismäßig einfach. Die Reinigung weicher Teppichböden ist da deutlich anspruchsvoller. Hier schafft der Bosch die Reinigungsklasse C. Diese Spitzenkategorie der getesteten Staubsauger bedeutet, dass der Bosch Relaxx’x immerhin 83 Prozent des vorhandenen Schmutzes aus dem Teppich saugt. Das ist beachtlich.
So überzeugend, wie der der Sauger etwas in sich hineinzieht, so überzeugend bekommt er es auch wieder hinaus. 99,98 Prozent des Schmutzes bleiben allergikerfreundlich im Gerät. Die Abluft ist also sehr sauber. Auch hinsichtlich des Geräuschpegels kann der Bosch mit leisen 71 Dezibel überzeugen.
Bei der Pflicht hat der Relaxx’x überzeugt, stimmt es nun auch in der Kür? Das sieht gut aus. Die Saugstärke lässt sich am Wagen elektronisch in mehreren Stufen einstellen. Dazu ist der Bosch-Sauger mit einer Selbstreinigung ausgestattet, die die Filter reinigt, wenn die Saugleistung gerade etwas schwächelt. Ansonsten sind die HEPA-Filter zusätzlich auswaschbar. Der Staubbehälter mit 3 Liter Fassungsvermögen sammelt den Dreck. Besonders kompakt und leicht ist das Modell nicht. 8,6 Kilogramm bringt der Sauger auf die Waage. Vier Rollen machen ihn recht beweglich. Der Aktionsradius von 11 Metern geht in Ordnung. Allerdings ist der Schlauch doch recht kurz ausgefallen. Neben der umfangreichen Ausstattung war Bosch auch beim Zubehör spendabel. Neben der üblichen umschaltbaren Bodendüse gibt es zusätzlich eine Hartboden-, Polster und Fugendüse sowie einen Möbelpinsel. Alle Zusatzdüsen lassen sich am ausfahrbaren Saugerrohr befestigen.
Miele Complete C3 Silence EcoLine
Miele genießt seit Langem den Ruf hochwertige, leistungsfähige, langlebige aber auch hochpreisige Haushaltsgeräte zu produzieren. Auch bei Staubsaugern setzt Miele den Prämiumgedanken um. Das beginnt beim Preis. Mit rund 250 ist der Miele Complete C3 Silence EcoLine für Beutelstaubsauger kein preiswertes Gerät. Zwar gibt es in dieser Geräteklasse auch teurere Modelle, doch liegt der Betrag schon ziemlich weit oben. Dafür bekommt der Käufer allerdings auch einen ordentlichen Gegenwert. Das zeigt sich bereits bei den Leistungsdaten. Mit 700 Watt entspricht die Leistung dem günstigeren Siemens-Modell. Dennoch ist der Miele-Sauger dem Kollegen in allen Punkten überlegen. Das beginnt bereits beim Stromverbrauch. Ist das Testmodell auch in der Anschaffung teuer, ist der Betrieb dagegen sehr preiswert. Nur etwas über 25 kWh werden pro Jahr verbraucht.
Den geringen Stromverbrauch setzt der Staubsauger sehr effizient um. Auf Hartboden wird das Gerät nach Klasse A bewertet. Damit bleibt auch in der kleinsten Ritze kein Dreck zurück. Schwächen zeigt der Staubsauger beim Saugen von Teppich. Auf diesem schwierigen Untergrund erreicht das Gerät nur Klasse D. Damit werden mindestens 79 Prozent aller Schmutzrückstände entfernt. Richtig befriedigend ist das nicht, da vor allem Dreck in den Tiefen des Teppichs verbleibt. Oberflächlich ist das Ergebnis sicherlich ausreichend. Einen ausgezeichneten Wert zeigt der Miele-Sauger hinsichtlich der Abluft. Nahezu kein Staub verlässt das Gerät. Mit Klasse A werden mindestens 99,98 Prozent des Staubs herausgefiltert. Das ist sehr gut. Auch der Lärmpegel ist spitze. Der Wert von 69 Dezibel macht den Miele zum Flüstersauger.
Bei so guten technischen Eigenschaften wundert es nicht, dass der C3 auch hinsichtlich der Ausstattung wenig Wünsche offen lässt. Die elektronische Saugkraftregulierung ermöglicht, die Leistung an den jeweiligen Untergrund anzupassen. Die Einstellung erfolgt bequem per Fußtaster. Das Saugerrohr lässt sich in verschiedenen Längen einstellen. Zusammen mit dem langen Kabel kommt man so auf einen Aktionsradius von 11 Metern. Natürlich hat der Miele auch eine Anzeige, die über den Füllstand des 4,5 Liter fassenden Staubbeutels informiert. Als Zubehör liegen neben der Bodendüse noch Polster- und Fugendüse sowie ein Saugpinsel bei. Verstaut werden diese in einem im Sauger integrierten Fach. Drei Gummirollen sorgen für einen leichten Lauf. So kommt man nur selten in die Verlegenheit, den Staubsauger tragen zu müssen. Mit 8 Kilogram Gewicht ist er kein Leichtgewicht. Wegen der leistungsstarken Technik sowie der guten Verarbeitung muss man hier Kompromisse machen.
Dirt Devil 5551-3 Infinity Rebel 53 HF
Einen einprägsamen Namen hat der Dirt Devil Infinity Rebel, zumindest wenn es um die Marke geht. Verkaufen tut sich der beutellose Staubsauger auch gut. Es gibt wenig derartige Staubsauger für diesen Preis. Ob man zu diesem Preis ein ordentliches Gerät ohne Schlauch bekommt? Zumindest bekommt man einen Motor mit 900 Watt. Glücklicherweise haben die Entwickler einen effizienten Antrieb verwendet. Denn mit 28,4 kWh ist der jährliche Verbrauch sehr gering. Beim Dirt Devil spart man also nicht nur beim Preis und den Beuteln, sondern auch beim Verbrauch.
Den zugeführten Strom setzt das Testmodell auch tatsächlich in ordentlich Putzkraft um. Auf Hartboden leistet der Staubsauger überdurchschnittliche Reinigungsarbeit, die nach Reinigungsklasse B klassifiziert wird. Auf weichem Untergrund schafft auch der Dirt Devil kein ganz so gutes Ergebnis. Immerhin soll nach Reinigungsklasse D 79 Prozent des Staubs aus Teppichen entfernt werden. Wenn auch die Saugkraft nicht zur vollen Freude reicht, gefällt das Ergebnis bei der gefilterten Abluft. Nach Klasse B verbleiben nur 0,08 Prozent des aufgesaugten Schmutzes in der wieder ausgestoßenen Luft. Mit 78 Dezibel ist der Dirt Devil dazu ein recht leiser Teufel.
Was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen, könnte man hinsichtlich der Ausstattung bei diesem Gerät sagen. Der Hersteller verzichtet beim Dirt Devil auf eine Saugkraftregulierung. Nur über einen Schieber am Griff kann man die Stärke des Luftstroms regulieren. Der aufgesaugte Dreck landet in einem Auffangbehälter mit stattlichen 2,5 Litern Fassungsvermögen. Allerdings sind bei einer gründlichen Reinigung des Behälters drei Teile auszubauen. Sauber ist das nicht. Mit 6 Metern Kabel kommen Käufer dieses Test-Staubsaugers auf einen Aktionsradius von durchschnittlichen 9 Metern. Schön sind die gummierten Räder, auf denen das 5,2 Kilogramm leichte Gerät ruhig über den Boden rollt. Auch mit Zubehör überhäuft der Dirt Devil seine Käufer nicht. Geliefert wird lediglich eine Hartbodendüse.
Siemens VS06B112A
Der Siemens VS06B112A belegt Platz 1 auf Amazons Verkaufsliste bei den Beutelstaubsaugern. Woher kommt diese Beliebtheit bei den Käufern? Sicherlich spielt der verhältnismäßig günstige Preis eine Rolle. Auch die kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht gefallen den meisten Käufern. Von den Leistungswerten her ist der Sauger kein Kraftprotz. 700 Watt schluckt der Siemens maximal. Damit liegt der jährliche Stromverbrauch bei rund 34 kWh. Hier zeigt sich der Sauger sparsam.
Allerdings scheint es, dass der Siemens auch bei der Reinigung spart. Auf Hartboden ist das Saugergebnis durchaus befriedigend. Mit der Reinigungsklasse D entfernt der Staubsauger auf glattem Untergrund über 102 Prozent des Schmutzes. Damit liegt er nur knapp unter dem Durchschnitt. Mit Teppich tut sich das Testmodell allerdings deutlich schwerer. Mit Klasse E werden nur rund 75 Prozent der Verschmutzung entfernt. Gerade auf Teppich ist das kein schönes Ergebnis. Oberflächlich kommt der Sauger zwar mit dem Schmutz gut zurecht, doch innerhalb des Teppichs verbleibt recht viel. Dort sind Rückstände besonders ärgerlich und geben kein Gefühl von Sauberkeit. Bei Kurzfloor-Teppichen mögen Käufer mit der Saugleistung zufrieden sein.
Gut sind hingegen die Werte bei der Staubemission. Weniger als o,o8 Prozent des eingesaugten Staubs verlassen das Gerät wieder. Allergiker freut das. Geräuschempfindliche werden auch Freude an diesem Staubsauger haben. Mit 81 Dezibel gehört das Modell zu den leiseren Staubsaugern. Hinsichtlich der Ausstattung bietet der Siemens alles Grundsätzliche. Die Saugleistung lässt sich manuell verstellen. Das Rohr lässt sich in verschiedene Längen einstellen, fällt allerdings recht kurz aus. Das Stromkabel ist mit neun Metern ausreichend lang und fährt mit einem leichten Ruck komplett ein. Eine kleine Anzeige informiert über den Füllstand des Staubbeutels. Mit 4 Litern Inhalt hat der Siemens ein sehr anständiges Fassungsvermögen.
Philips PowerPro Compact FC8477/91
Der Philips PowerPro Compact belegt den Platz 2 der Amazon-Verkaufsliste. Damit ist er auch der beliebteste beutellose Staubsauger des Online-Kaufhauses. Bei einem Preis von unter 100 Euro können sich die Kunden über ein günstiges Gerät freuen. Kann der Staubsauger neben dem Preis auch mit den wichtigen technischen Eigenschaften begeistern? Mit 650 Watt ist das Testgerät im Verbrauch genügsam. Das zeigt sich auch im jährlichen Energieverbrauch. Dieser wird beim PowerPro mit 33,8 kWh angegeben.
Den aufgenommenen Strom bringt der Philips-Sauger gut auf den Boden, zumindest teilweise. Auf glattem Boden schafft das Gerät die hervorragende Reinigungsklasse A. Hier kann der Käufer also vollkommen zufrieden sein mit dem sauberen Putzergebnis. Wer allerdings Teppichboden besitzt, sollte mit einem weniger gründlichem Ergebnis zufrieden sein können. Hier schafft es der Philips mit Reinigungsklasse E, mindestens 75 Prozent des Schmutzes zu entsorgen. Auch hinsichtlich der Staubemission zeigt das Testmodell Schwächen. Mit der Klasse C filtert der Sauger 99,8 Prozent des Staubs aus der Luft. Der Filter entspricht HEPA 10. Das könnte für einige Allergiker spürbar zu wenig sein. Hinsichtlich des Geräuschpegels gibt sich der Philips mit 79 Dezibel angenehm ruhig.
Der Staubbehälter lässt sich schnell entleeren. Der Inhalt von maximal 1,5 Litern wird einfach ausgekippt. Beim Saugen ist durch das geringe Fassungsvermögen der ein oder andere Gang mehr notwendig. Das 5 Meter lange Kabel macht dazu häufigeres Umstecken notwendig. Der Aktionsradius ist mit 8 Metern auch gering. Die Saugkraft kann man schnell durch einen Zusatzschieber am Griff regulieren. Eine weitere Regulierung der Saugkraft hat Philips dem PowerPro allerdings nicht spendiert. Positiv fällt auf, dass ein verschmutzter Hauptfilter nicht neu gekauft werden muss. Man kann diesen einfach auswaschen. Auch das niedrige Gewicht von 4,5 Kilogramm gefällt. Als Zubehör gibt Philips neben der Boden- eine Fugendüse und einen Saugpinsel dazu. Bauartbedingt gibt es kein Zubehörfach im Sauger selbst. Die Zusatzdüsen lassen sich an einem am Saugrohr befestigten Halter anbringen.
Dyson DC52
Der Dyson DC52 ist der Inbegriff des beutellosen Staubsaugers. James Dyson soll auf den Beutel verzichtet haben, als er einen Staubsauger ohne Saugkraftverlust entwickeln wollte. Staubsauger von Dyson sind bekannt, beliebt und teuer. Mindestens 200 Euro sind für die kleineren Modelle zu bezahlen. Der DC52 ist das Prämiumgerät für über 300 Euro. Liefert es auch Prämium-Leistung?
Zumindest was den Motor angeht, liegt der Zyklon-Sauger ganz weit vorne. Immerhin schluckt der Antrieb 1.300 Watt. Das macht sich auch auf der Stromrechnung bemerkbar. 52 kWh verbraucht das Testgerät. Da wundert es auch nicht, dass der Dyson nach Energieeffizienzklasse E eingestuft wird. Das war schon mal nicht gut. Immerhin setzt der DC52 die Leistung auch in Saugkraft um. Auf Hartboden wird restlos alles weggesaugt. Dafür gibt es dann auch die Reinigungsklasse A. Dass ein Staubsauger in dieser Preisklasse sich bei Teppich schwertut, verwundert schon. Nach Klasse D holt der Dyson nur mindestens 79 Prozent der Verschmutzung aus. Innerhalb unserer Testgeräte ist dieser Wert zwar gut. Ein Staubsauger für über 300 Euro sollte jedoch eine bessere Reinigungskraft besitzen.
Licht und Schatten wechseln sich dann auch hinsichtlich der Emissionen ab. Allergiker freuen sich über die guten Staubemissionswerte. Aus der Saugluft filtert der Dyson starke 99,98 Prozent des Schmutzes. Das ist sehr gut. Weniger gut ist der Betriebslärm des Staubsauger. 85 Dezibel sind schon sehr laut. Der DC52 ist damit weit davon entfernt, ein leises Gerät zu sein.
Hinsichtlich der Ausstattung zeigt sich das Testgerät auch überraschend mager. Reduced to the max? Eher nicht. Eine elektrische Saugkraftregulierung wäre schon angebracht. Stattdessen hat der Dyson am Griff und an der Bodendüse Möglichkeiten für die mechanische Regulierung des Luftstroms. Auch die Länge des Stromkabels von 6,5 Metern könnte besser sein. Insgesamt schafft der Staubsauger einen Aktionsradius von 10 Metern. Der Staubbehälter hat ein Fassungsvermögen von 2 Litern. Entleert wird nach unten durch Drücken eines Tasters. Mit 8 Kilogramm ist der Dyson nicht leicht. Klein ist er übrigens auch nicht. Immerhin bekommt der Käufer hier etwas für sein Geld. Schick aussehen tut er ja auch. Als Zubehör bringt der Sauger neben der obligatorischen Bodendüse eine Kombi-Düse aus Fugen- und Bürstdüse sowie eine Polsterdüse mit. Beide werden an einem Halter am Griff befestigt.
Fazit
Schnell war klar, dass der Titel des besten Staubsaugers zwischen dem Bosch Relaxx’x und dem Miele Complete C3 ausgemacht wird. Der Bosch erhält den Titel als bester Sauger, weil er von allen Testgeräten das beste Paket an Leistung und Ausstattung mitbringt. Die Saugkraft ist sowohl auf Hartboden als auch auf Teppich überzeugend. Dazu bringt der Bosch-Sauger tolle Ausstattungsdetails mit. Nicht zuletzt haben der geringere Preis und die fehlenden Folgekosten aufgrund des beutellosen Systems den Ausschlag zum Sieg gegeben.
Der Miele Complete C3 belegt knapp hinter dem Bosch den 2. Platz. Ausschlaggebend ist der höhere Preis und die etwas geringere Saugleistung auf Teppichboden. Der Miele ist ein hervorragender Staubsauger mit guter Saugleistung. Die Verarbeitung und Ausstattung liegt sogar etwas über dem Bosch Relaxx’x. Besonders gut gefallen uns die Fußtaster zur Einstellung der Saugleistung. Für hygiene-orientierte Nutzer bringt der Miele als Beutelstaubsauger sogar einen großen Vorteil mit.
Eng geht es im Mittelfeld zu. Hier konnten sich die drei preiswerten Testsauger platzieren. Das zeigt, dass es auch unter 100 Euro ausreichend Saugleistung geben kann. Der Dirt Devil Infinity Rebel hat sich deutlich den letzten Platz auf dem Treppchen gesichert. Obwohl die Ausstattung sehr gering ausfällt, sind es die bessere Saugleistung und der niedrigere Preis gegenüber den weiteren Niedrigpreis-Modellen, die ihm den Vorzug geben. Es ist ein Staubsorger ohne Schnörkel. Allerdings könnte das Säubern des Staubbehälters besser gelöst sein. Der Siemens VS06B112A hat nur ganz knapp den 3. Platz verfehlt. In der Ausstattung und Handhabung hat das Gerät durchaus Vorteile gegenüber dem Dirt Devil. Allerdings ist die Saugleistung nicht überzeugend. Darauf kommt es schließlich an.
Der Philips PowerPro Compact ist ein solider Staubsauger. Die Leistung auf harten und weichen Böden ist allerdings geringer als bei den bereits genannten Saugern. Dazu stößt das Testmodell verhältnismäßig viel Staub wieder aus. Für diesen Preis reicht es daher nur für den 5. Platz. Der Preis wird auch dem Dyson DC52 zum Verhängnis. Hinsichtlich der Saugleistung kommt der DC52 in den Bereich der ebenso hochpreisigeren Kollegen von Bosch und Miele, allerdings ist gerade der Teppichwert für ein so teures Modell enttäuschend. Zusätzlich lässt die schwache Ausstattung kein besseres Ergebnis zu.
Saugen tun sie alle. Beim Kauf sollte man daher schauen, welchen Untergrund man zu Hause hat. Danach wählt man dann den Sauger. Auch wenn alle hier getesteten Staubsauger Schwächen auf Teppichboden haben, lässt sich dieses Manko in den meisten Fällen durch einen speziellen Bürstenaufsatz beheben. So holt man mehr aus seinem Sauger und aus dem Teppich.
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