DVB-T-Alternative: Was ist DVB-T2 HD und wie bleibt der Fernseher auch in Zukunft an?
Ulrich
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29. März 2017, 17:00
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DVB-T-Alternative: Was ist DVB-T2 HD und wie bleibt der Fernseher auch in Zukunft an?

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Mit DVB-T2 HD steht eine neue Ära des terrestrischen Fernsehens vor der Tür. Am 29. März um 00:01 Uhr wurde das bisherige Antennen-Fernsehen abgeschaltet. Was ist die DVB-T-Alternative und was muss man für DVB-T2 HD wissen – kurz, was muss man tun, damit mit der Abschaltung von DVB-T der Fernseher nicht schwarz bleibt? Alle Infos und die Alternative zu DVB-T2 HD haben wir hier zusammengefasst.

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| Alle Details zu DVB-T2 HD ⇓ | Was ist die DVB-T-Alternative ⇓ |


Was ist die Alternative nach der DVB-T-Abschaltung?

Die Alternative für DVB-T2 HD nach der Abschaltung am 29. März gibt es nicht. Was es gibt sind verschiedenen Optionen, denn welche Möglichkeiten man hat das Fernsehen in Zukunft auf andere Weise als über die herkömmliche Antenne zu empfangen, hängt von den eigenen Bedürfnissen und teilweise auch vom Wohnort und den örtlichen Gegebenheiten ab.

Wer kann, sollte zum Satelliten-Fernsehen wechseln. Die Anschaffungskosten sind verhältnismäßig gering und die Technik bleibt die nächsten Jahre stabil. Nirgends gibt es so viele Sender wie vom Satellit. Die öffentlich-rechtlichen Programme kommen kostenlos in HD und wenn es dann auch noch die privaten sein sollen, dann kann die Option günstig gebucht werden. Allerdings ist hier dann für jeden Receiver eine eigene Buchung möglich. Bei mehreren Geräten im Haus wird es dann schnell teuer. Auch kann eine Satellitenschüssel nicht überall problemlos angebaut werden.

Als bekannte Alternative ist seit Jahren das Kabel-Fernsehen beliebt. Hier bekommt man ohne bauliche Änderungen sein Fernseh-Programm geliefert. Es gibt eine große, auch wenn nicht ganz so große Auswahl an Sendern wie vom Satellit. Die Technik ist in den meisten neuen Fernsehern bereits eingebaut und wird so schnell nicht wechseln. Hier bleibt das Kabel eine preiswerte Alternative. Weniger Preiswert ist der Neuanschluss und ein Einzelvertrag, soweit Kabel-Fernsehen noch nicht in den Nebenkosten enthalten ist. Auch Fernsehen in HD kostet einen monatlichen Aufpreis.

Auch das Fernsehen über Internet via IPTV kann eine gute Möglichkeit nach der DVB-T-Abschaltung sein. Die großen Telekomunnikationsunternehmen bieten hier verschiedene Pakete mit einer großen Senderauswahl an. Außer dem monatlichen Paketpreis kommen keine zusätzlichen Kosten dazu. Wer jetzt allerdings nur eine günstige DVB-T-Alternative sucht, der wird hier nicht fündig. Auch ist eine schnelle Internet-Verbindung notwendig.

Günstiger ist es, Dienste von Streaming-Anbietern zu wählen. Hier bekommt man schon ohne Zusatzkosten die öffentlich-rechtlichen Sender geliefert. Durch Verwendung von Browser oder App ist es völlig egal, wo ihr fernseht. Nur die Internetverbindung ist erfolderlich. Wer dann doch auf HD nicht verzichten kann, kann die Option für einen monatlichen Aufpreis buchen. Soweit man das eigene Konto gleichzeitig auf mehreren Geräten verwenden kann, hat man hier eine preiswerte Alternative zu DVB-T2 HD.

Satellit Kabel IPTV Streaming
Programme
Preis
Funktionen
Aufwand
Vorteile + Senderauswahl

+ SD gratis

+ alte Geräte

+ günstig

+ SD gratis

+ alte Geräte

+ Senderauswahl

+ Zusatzdienste

+ Paket-Tarife

+ alte Geräte

+ flexibel

+ Gratissender

Nachteile – Satellitenschüssel

– Zusatz-Abo für HD

– Einzelnutzungsvertrag

– Anbieter

– Verfügbarkeit

– Zusatz-Abo für HD

– Internet-Leitung

– Preis

– braucht schnelles Internet

– Zusatz-Abo für HD

DBV-T-Umstellung: DVB-T2 HD ersetzt DVB-T

| Was ist DVB-T2 HD? ⇓ | Warum eine DVB-T-Abschaltung? ⇓ | Wann startet DVB-T2 HD? ⇓ | Wo ist DVB-T2 HD empfangbar? ⇓ | Was bietet DVB-T2 HD? ⇓ | DVB-T2 HD und alte Geräte? ⇓ |

Nach der Umstellung auf Farbfernseher war DVB-T (Digital Video Broadcasting – Terrestrial) die größte Neuerung im Fernsehbereich, an die sich die meisten erinnern dürften. Zwischen 2003 und 2008 wurden nach und nach die analogen Fernsehsender abgeschaltet und das digitale Fernsehen ersetzte die alte Technik. Damals wurden die einzelnen Regionen nach und nach umgestellt. Allerdings gab es beim Wechsel auf DVB-T in manchen Teilen Deutschlands einen Parallelbetrieb, während andernorts sehr schnell umgestellt wurde. Nach nun nicht einmal 15 Jahren ist allerdings schon wieder Schluss. Jetzt kommt DVB-T2 HD.

Was ist DVB-T2 HD?

Mit DVB-T2 HD steht nun die zweite Generation des digitalen terrestrischen Fernsehens in den Startlöchern. Betroffen von der Änderung ist nur das Antennen-Fernsehen. Wer sein Programm über Kabel oder Satellit erhält, ist von der DVB-T-Umstellung nicht betroffen. Das statistische Bundesamt geht davon aus, dass rund 16% der deutschen Haushalte einen DVB-T-Receiver nutzen. Rund 3,5 Millionen Haushalte betrifft die Umstellung daher, wobei etwa 2,5 Millionen davon Antennen-Fernsehen im Wohnzimmer nutzen.

DVB-T2 HD soll dabei vor allem Fernsehen mit höherer Auflösung ermöglichen. Grundsätzlich kann auch der bisherige DVB-T-Standard das Fernsehprogramm in HD übertragen, allerdings gibt es hier einige technische Hindernisse. Um die höhere Datenraten zu übertragen benötigt DVB-T mehr Frequenzen. Allerdings sind durch den Mobilfunk-Boom Sendefrequenzen auch von den Handynetzbetreibern gefragt. Auf der anderen Seite könnte man die Anzahl der übertragenen Sender reduzieren. Die größere Sendevielfalt war jedoch einer der Hauptgründe hinter der Umstellung auf das digitale Antennen-Fernsehen. Daher steckt die Übertragung von DVB-T in einer Sackgasse.

Mit der Entwicklung von DVB-T2 HD gibt es hier eine Lösung. Mit dem neuen Standard lassen sich die übertragenen Daten deutlich besser komprimieren. DVB-T2 HD ist dadurch schlanker und kommt daher mit einer deutlich geringern Bandbreite aus. Somit werden für HD-Fernsehen keine neuen Frequenzen gebraucht. Dazu werden benutze Frequenzen durch die DBV-T-Abschaltung wieder frei. Aus diesem Grund muss das alte Antennen-Fernsehen jedoch abgeschaltet werden.

Warum wird DVB-T abgeschaltet?

Da mit DVB-T2 HD eine neue Übertragungstechnik für das Antennen-Fernsehen besteht, wird das alte DVB-T nicht mehr benötigt. Die Frequenzen können daher freigemacht und abgegeben werden. Genau das wird nun passieren. Mit den Mobilfunk-Betreibern stehen auch gleich Abnehmer bereit, die die alten Fernseh-Frequenzen für den Ausbau der Handynetze verwenden wollen. Hier besteht durch die zunehmende Nachfrage gerade nach mobilem Internet ein großer Bedarf. Daher wird DVB-T abgeschaltet, anstatt es länger parallel weiter zu betreiben. Doch bis zum Start bleibt noch Zeit für die Suche nach einer DVB-T-Alternative.

Wann startet DVB-T2 HD in Deutschland?

Genau genommen ist DVB-T2 HD bereits gestartet. Seit dem 31. Mai 2016 läuft das neue Digital-Fernsehen bereits im Regelbetrieb. Allerdings ist das gesendete Programm noch abgespeckt. Dazu gibt es durch den Parallelbetrieb von DVB-T noch keinen zwingenden Bedarf auf das neue DVB-T2 HD zu wechseln.

DVB-T-Umstellung mit Stufe 1 abgeschlossen

Das wird sich bald ändern. Am 29. März 2017 wird die erste Stufe der DVB-T-Umstellung abgeschlossen sein. Von diesem Tag an ist in den großen Ballungszentren DVB-T2 HD voll empfangbar. Weiter erfolgt zu diesem Termin die DVB-T-Abschaltung. Lediglich im Sendegebiet des NDR werden vereinzelt noch für einen kurzen Zeitraum etwa drei bis vier öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme über DVB-T empfangbar sein. Wer dann noch keine neuen Geräte hat, für den bleibt der Fernseher schwarz. Spätestens dann sollte man sich in den Verbreitungsgebieten mit dem Wechsel oder einer DVB-T-Alternative beschäftigen.

DVB-T-Abschaltung: Hier gibt es ab 29. März 2017 das neue DVB-T2 HD

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DVB-T2 HD wird zum Start des Regelbetriebs noch nicht flächendeckend in Deutschland empfangbar sein. Betroffen sind zunächst nur die großen Ballungsgebiete. Bis zum Endausbau hat man daher noch Zeit, sich für das neue Antennen-Fernsehen zu entscheiden oder eine DVB-T-Alternative zu suchen.
Bundesland Senderstandort
Baden-Württemberg Baden-Baden, Heidelberg, Mannheim, Stuttgart
Bayern München, Nürnberg, Wendelstein
Berlin Berlin
Bremen Bremen
Hamburg Hamburg
Hessen Frankfurt am Main, Großer Feldberg, Wiesbaden
Niedersachsen Braunschweig, Hannover, Schiffdorf
Nordrhein-Westfalen Aachen, Bonn, Essen, Köln, Dortmund, Düsseldorf, Velbert, Wesel-Büderich, Wuppertal
Mecklenburg-Vorpommern Rostock, Schwerin
Saarland Riegelsberg
Schleswig-Holstein Groß Disnack, Kiel, Stockelsdorf
Sachsen Leipzig
Sachsen-Anhalt Halle, Magdeburg
Thüringen Jena

Was passiert in den übrigen Regionen?

In den übrigen Regionen wird DVB-T erst einmal weiterbetrieben. Allerdings befindet sich DVB-T2 HD in der Ausbaustufe. Das Ende des bisherigen digitalen Fernsehens wird also kommen. Bis Mitte 2019 sollen weitere Regionen dazu kommen. Ist es soweit, werden auch diese DVB-T-Sender abgeschaltet. Wann der jeweilige Sender abgeschaltet und die DVB-T-Umschaltung erfolgt, ist unterschiedlich. Eine entsprechende Info wird rechtzeitig an die betroffenen Zuschauer ausgestrahlt.

Allerdings wird es keine deutschlandweite Umstellung auf DVB-T2 HD geben. Auch das Senderangebot wird sich unterschieden. Bei vielen Sendern werden neben den öffentlich-rechtlichen auch die Privatsender über DVB-T2 HD empfangbar sein. Weniger dicht besiedelte Regionen werden nur ARD, ZDF und Co. erhalten. Damit unterscheidet sich der neue kaum vom alten Standard. Auch DVB-T war nicht flächendeckend verfügbar. In diesen Regionen hat man sich daher schon um eine DVB-T-Alternative gekümmert.

Was bietet DVB-T2 HD nach der Umstellung?

Fernsehen in bester Qualität

Der große Vorteil von DVB-T2 HD soll ein Fernseh-Programm in höherer Auflösung bieten. Dabei entspricht das Fernsehen mit der HD-Auflösung von 1080 Pixeln (1080p) dem, was der Großteil der heute gebräuchlichen Flachbild-Fernseher darstellen kann. Das Signal ist kleiner und verbraucht weniger Bandbreite und damit auch weniger Frequenzen.

Bei der HD-Qualität gibt es allerdings noch qualitativen Spielraum nach oben. Kein Sender sendet bislang mit einer nativen Auflösung von 1080 Pixeln. Jeder Sender lässt das Bild auf volle HD-Qualität hochskalieren. Bilder der öffentlich-rechtlichen haben eine Orginal-Auflösung von 720 Pixeln (720p), entsprechen also dem bereits jetzt gesendeten Standard. Auch Sendungen der RTL- und ProSiebenSat1-Gruppe werden nur mit dem niedrigeren 1080i-Standard gesendet und dann hochgerechnet.

Mehr Sender

Mit Einführung von DVB-T wurden bereits mehr Sender als bei analogen Antennen-Fernsehen zur Verfügung gestellt. Auch bei der DVB-T2 HD-Einführung versprechen die Macher eine größere Senderauswahl. Das ist auch durchaus möglich, gab es bei DVB-T doch regionale Unterschiede in der Senderauswahl. Das wird nun einheitlicher. Insgesamt stehen über das neue Digital-Fernsehen 40 Sender zur Verfügung. Doch das Programm mit DVB-T2 HD ist geteilt.

Der größte Teil der ab 29. März 2017 verfügbaren Sender stammt von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Neben ARD und ZDF werden dann auch einige Spartensender empfangbar sein. Dazu kommen die Dritten Programme. Nach der DVB-T-Umstellung sind damit 20 öffentlich-rechtliche Sender verfügbar.

dvb-t-alternative-programme-und-senderDazu kommen die Privatsender. Die Zusammenstellung bestimmen die Sender der beiden großen Sendergruppen RTL sowie ProSiebenSat1. So können RTL und viele Untersender wie RTL 2, RTL Nitro, und Vox genauso in HD geschaut werden, wie ProSieben und Sat1 mit verschiedenen Spartensendern. Im Unterschied zu den öffentlich-rechtlichen Sendern werden die Privaten nun erstmals im Antennen-Fernsehen nicht kostenlos sein.
Das Ende des kostenlosen Privatfernsehens

Wer weiter RTL, Sat1 und Co. schauen möchte, hat mit der DVB-T-Abschaltung jährlich einen Betrag von 69€ zu bezahlen. Hierfür kann man einen Gutschein kaufen. Auch sind schon Abos für 5,75 Euro monatlich oder Bundles inklusive einem Receiver mit 24-monatiger Laufzeit erhältlich. Zur DVB-T-Umstellung wird das Programm allerdings noch kostenlos zu sehen sein. Erst nach drei Monaten, zum Juli 2017, wird es dann vorbei sein mit kostenlosem Privatfernsehen über Antenne. Auch bei einem späteren Wechsel auf DVB-T2 HD wird es die kostenfreien Testmonate geben. Die Öffentlich-Rechtlichen bleiben, vom Rundfunkbeitrag abgesehen, weiter ohne Zusatzkosten empfangbar.

Wer mehr Sender oder den monatlichen Aufpreis für die Privatprogramme nicht bezahlen möchte, dem bleibt nichts anderes als der Blick zu einer passenden DVB-T-Alternative übrig.

Empfangbare Sender mit DVB-T2 HD

kostenlose Sender kostenpflichtige Sender
ARD HD, ZDF HD, Arte HD, 3sat HD, Kika HD, One HD, Tagesschau 24 HD, ZDF Neo HD, ZDF Info HD, BR HD, HR HD, MDR HD, NDR HD, Radio Bremen TV, SR HD, SWR HD, WDR HD, ARD Alpha HD, Bibel TV HD RTL HD, ProSieben HD, Sat1 HD, Vox HD, RTL 2 HD, Super RTL HD, N-TV HD, Sixx HD, ProSieben Maxx, Sat1 Gold HD, RTL nitro HD, Kabel 1 HD, DMAX HD, Eurosport 1 HD

Mediatheken jetzt auch über den Fernseher

Erstmals wird neben den Sendern ein weiteres Unternehmen Einfluss auf unser Antennen-Fernsehen nehmen. Die Firma Media Broadcast stellt mit Freenet.TV die Plattform für DVB-T2 HD. Das sich im Besitz von Freenet befindliche Unternehmen übernimmt auch die Abrechnung des Beitrags für die Privatsender.

Dazu stellt Freenet.TV allerdings noch die Multithek bereit. Diese war schon mit DVB-T verfügbar. Die Multithek ist ein Zugang zu verschiedenen Mediatheken, zum Beispiel von ARD und ZDF. Damit verbindet das Angebot lineares Fernsehen mit einem zeitunabhängigen On-Demand-Service. Dazu sind über die Multithek weitere Sender empfangbar. Sie bietet damit einen Zugang zu zusätzlichen Nachrichten- und Informationsportalen.

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Funktioniert DVB-T2 HD mit den alten Geräten?

Der neue Fernseh-Standard ist nicht mit dem alten DVB-T kompatibel. Das neue digitale Fernsehen benötigt daher oft neue Geräte. Das muss gar kein neuer Fernseher sein. Viele neuere Geräte haben einen Doppel- oder gar Triple-Tuner, der den DVB-T2 HD-Standard darstellen kann. Gut für die Kunden, die ein entsprechendes Gerät haben. Nicht wenige werden nun durch die Umstellung allerdings erfahren, welches Bild ihr Fernseher wirklich darstellen kann.  Hier hilft dann ein Receiver. Auch andere Empfangsmöglichkeiten sind eine DVB-T-Alternative.

Empfang nur mit H.265/HEVC

Für einige wird die Überraschung dennoch wenig erfreulich sein. Oft besitzt ein wenige Jahre alter Fernseher bereits einen DVB-T2-Empfänger. Dieser funktioniert jedoch nicht mit dem besonderen deutschen Fernseh-Standard. Das Signal wird bei DVB-T2 HD mit einem eigenen Kompressionsverfahren verarbeitet. Daher können nur Geräte, die mit dem sogenannten H.265/HEVC-Codec arbeiten das neue Antennen-Fernsehen bei uns entschlüsseln. Der Grund ist, dass mit der HEVC-Verschlüsselung das Signal noch besser komprimiert werden kann und weniger Frequenzen benötigt werden.

Geräte müssen daher zwingend H.265/HEVC beziehungsweise DVB-T2 HD-kompatibel sein. Ein Fernseher oder ein Receiver, der nicht mit diesen technischen Spezifikationen arbeitet, wird somit bei uns nicht funktionieren. Das Bild bleibt schwarz. Aus diesem Grund können bei uns auch keine Geräte aus dem Ausland betrieben werden. Den „schwarzen Peter“ für diese Verunsicherung kann man durchaus dem Handel, den Herstellen, den Sendern und nicht zuletzt dem Anbieter für das kostenpflichte Digital-Fernsehen Freenet TV zuweisen. Obwohl es bereits seit längerem ein entsprechendes Logo gibt, wird dieses nur sehr selten eingesetzt. Oft muss der Hinweis „H.265/HEVC“ reichen. Wer sich nicht mit Fernsehern und neuer Technik beschäftigt, wird die anstehende DVB-T-Abschaltung kaum mitbekommen haben.

dvb-t2_hd_logoHier wurde eine Gelegenheit verpasst und nicht wenige Kunden werden nun nachrüsten müssen. Ein Receiver als Set-Top-Box hilft weiter. Mit diesem kann man auch ältere Geräte fit für den neuen DVB-T2 HD-Standard machen. Keine schöne Lösung, was jeder bestätigen wird, der beim einfachen Fernsehen mit mehreren Fernbedienungen jonglieren musste.

Schlüsselkarte für Bezahl-Programme

Neben einem DVB-T2 HD-geeigneten Fernseher wird für den Empfang der Privatsender ein CI+-Modul erforderlich sein. Dieses kostet einmalig rund 80 Euro. Das Guthaben für die ersten drei Testmonate ist in diesem Preis bereits enthalten. Kompatible Geräte benötigen natürlich einen entsprechenden Einschub. Viele Fernseher besitzen einen solchen Schlitz bereits. Auch entsprechende Receiver können mit dem CI+-Modul verwendet werden.

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Wenn es dann doch nicht anders geht: Günstige DVB-T2 HD-Receiver ohne Verschlüsselung

Wer auf die Privatsender und Freenet TV verzichten kann, der kann trotzdem etwas sparen. Wenn der eigenen Fernseher das neue Format nicht unterstütz, bleibt dennoch nur der Receiverkauf. Hier gibt es allerdings Geräte, die nur für den Empfang von unverschlüsselten Sendern geeignet sind. Die öffentlich-rechtlichen und ein paar private laufen dann also weiter. Der Vorteil ist, dass diese Free-to-Air-Receiver günstiger in der Anschaffung sind, als die Freenet-TV-kompatiblen Versionen.

Solche Geräte, wie zu Beispiel Opticum Lion HD 265 DVB-T2, Philips DTR 3202, TechniSat Eurotech T2 HD, Telestar digiHD TT 4, oder Xoro HRT7619, sind eine kostengünstige Alternative, wenn es dann doch DVB-T2 HD sein soll. Je nach Preis bekommt man hier auch sehr gut ausgestattete Geräte, die zum Beispiel auch als Media Player dienen können. Sollte dann später doch der Wunsch nach RTL, Sat1 und Co. aufkommen, schaut man allerdings in die Röhre. Für die Verwendung des CI+-Modul sind diese Set-Top-Boxen nicht geeignet. Dann bleibt wieder nur der Neukauf.


DVB-T-Alternative: Klappt Fernsehen ohne Aufpreis?

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Fernsehen via Kabel, Satellit oder Antenne ist nach der DVB-T-Abschaltung eine Alternative. Bei den Kosten sollte man jedoch genau hinschauen, denn der Wechsel lohnt sich nur selten – wenn er überhaupt möglich ist.

Obwohl deutschlandweit rund 3,5 Millionen Haushalte das Fernseh-Programm über die klassische Antenne empfangen, stehen mit Satellit, Kabel und Internet weitere Empfangsmöglichkeiten für die Lieblingssender zur Verfügung. Doch wie funktioniert das Fernsehen auf diese Weise genau? Was kostet der Wechsel und kann man überhaupt wechseln?

DVB-T-Abschaltung: Ist Satelliten-Fernsehen die Alternative?

Satelliten-Fernsehen ist nur eine eingeschränkte Alternative zum Antennen-Fernsehen mit DVB-T2 HD. Als Hausbesitzer ist es leicht, sich eine entsprechende Schüssel ans Haus zu bauen. Mieter brauchen dagegen die Erlaubnis des Vermieters. Häufig wird diese verweigert. Das Straßenbild wird durch Satellitenschüsseln eben nicht schöner. Eine weniger auffällige Lösung gibt es nicht. Zwischen Satellit und Empfänger wird eine Sichtverbindung benötigt.

Doch Fernsehen per Satellit ist weit verbreitet. Immerhin rund die Hälfte der deutschen Haushalte wird per Satellit versorgt, sei es der Eigenheimbesitzer auf dem Land oder die Wohnanlage in der Stadt mit einer Gemeinschaftsanlage. Seit dem 30. April 2012 ist das analoge Satelliten-Fernsehen in Deutschland abgeschaltet. Über die Schüssel kommt seither das digitale Signal. Sind Schüssel und Receiver beziehungsweise Fernseher gekauft, entstehen grundsätzlich keine weiteren Kosten.

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Über die gängigen Anbieter Astra und Eutelsat werden nicht nur zahlreiche deutsche Kanäle übertragen, es sind auch europäische oder internationale Programme empfangbar. Bei den für Deutschland relevanten Astra-Satelliten sind es rund 2.500 mehr oder weniger bedeutende Sender. Die Vielfalt ist also deutlich größer als bei DVB-T2 HD.

DVB-T-Alternative Satellit: Auch HD mit Aufpreis

Allerdings ist das Preisargument hier nur bedingt einschlägig. Grundsätzlich ist der Empfang kostenlos. Das betrifft in der Regel allerdings nur das SD-Angebot. Um auf HD-Sender zugreifen zu können, kommt man um das Bezahlen nicht herum. Während Eutelsat Kabelbetreiber wie KabelBW beziehungsweise Unitymedia mit HD-Programmen versorgt, können Endkunden die HD-Sender von Astra über ein Abo von HD+ bestellen. Für monatlich 5€ sind dann rund 20 Privatsender mit HD-Auflösung empfangbar. Zusätzlich kostet die für den Empfang erforderliche HD+-Modul genannte CI-Karte einmalig rund 80€. Die angebotenen Sender decken sich weitgehend mit dem DVB-T2 HD-Angebot. Die in HD empfangbaren öffentlich-rechtlichen Sender sind wie auch beim neuen terrestrischen Fernsehen kostenlos.

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Ob man sich mit dem kostenlosen SD-Programm zufrieden gibt, wenn im Wohnzimmer der Flachbildfernseher mit Full HD- oder sogar Ultra HD-Auflösung steht? Spaß macht das so wohl weniger und man wird wahrscheinlich schnell bei den kostenpflichtigen HD-Abos landen. Da auch im Satelliten-Bereich neue Standards wie DVB-S2 oder DVB-S2X am Start sind, wird man mittelfristig auch hier nicht um eine technische Nachrüstung beim Receiver oder dem Fernseher herumkommen.

Kabel-Fernsehen als DVB-T-Alternative?

Wer bereits einen Kabelanschluss zu Hause hat, für den ist Kabel-Fernsehen eine gute Alternative zu DVB-T. Allerdings rechnet sich Kabel-Fernsehen nur, wenn der Kabelanschluss bereits über die Nebenkosten bezahlt wird. Ansonsten geht die DVB-T-Alternative schnell ins Geld.

Während das digitale Fernsehen über Antenne und Satellit bereits seit Jahren eingeführt ist, befindet sich das Kabelnetz noch im Wandel. Die Anbieter wollen hier entsprechend der Marktlage umschalten. In vielen Regionen wird Kabelfernsehen bereits digital übertragen, während der Empfang von analogen Signalen parallel möglich ist. Doch das Ende von analogem Kabelfernsehen ist absehbar.

dvb-t-alternative-kabelfernsehen Der mittlerweile in Vodafone aufgegangene Betreiber Kabel Deutschland hatte bereits 2009 das Ende der Analogübertragung für 2017 angekündigt. Die deutsche Kabel-Nummer 2 Unitymedia wird den analogen Betrieb zum 30.6.2017 einstellen. Bis die kleinen und mittleren Netzbetreiber nachziehen, wird nur eine Frage der Zeit sein. Für die Verbraucher ist das in vielen Fällen folgenlos. Zahlreiche Geräte unterstützen den digitalen DVB-C-Standard. So ist nur ein neuer Sendersuchlauf erforderlich. Ansonsten bleibt auch hier nur der Kauf eines Receivers. Mittelfristig ist die Technik sicher. DVB-C ist bereits jetzt in der Lage, HD-Programme zu übertragen. Der Nachfolger-Standard DVB-C2 wird erst bei einem Bedarf für UHD-Fernsehen interessant. Das wird noch dauern.

Neuanschluss macht Kabel-Fernsehen teuer

Im Unterschied zum Fernsehempfang über Antenne und Satellit ist Kabel-Fernsehen von Anfang an nicht kostenlos verfügbar. Das Plus an Sendern kostet monatlich zwischen 15 und 20 Euro. Hier setzen sich die Kosten aus den eigentlichen Anschlusskosten und dem Aufpreis für HD-Fernsehen zusammen. Teilweise ist der Preis für den Anschluss bereits Teil der Nebenkosten. So fällt es nicht auf, kostet allerdings dennoch und wird auch schon bezahlt.

Wer also als DVB-T-Alternative komplett neu zu einem Kabelanbieter wechseln möchte, zahlt auf jeden Fall mehr als für den HD-Empfang mit Antenne. Zusätzlich wird ein Aufpreis für HD-Sender fällig. Der Abo-Preis unterscheidet sich dabei von Anbieter zu Anbieter wie ebenso die Zahl der verfügbaren Sender in höherer Auflösung. Auch muss Kabelfernsehen am eigenen Wohnort überhaupt empfangbar sein. Zwar ist das Kabelnetz gut ausgebaut, unterscheidet sich jedoch von Bundesland zu Bundesland und liegt bei Weitem nicht flächendeckend vor. Allerdings ist nicht jeder Anbieter auch überall verfügbar. So ist man in den meisten Fällen an den am Wohnort aktiven Anbieter abhängig.

Anbieter Einzelnutzervertrag Digital-Preis Sender HD-Sender Kombivertrag

Internet/ Telefon/ TV

Vodafone/ Kabel Deutschland 15€ ab 3,99€ bis zu 70 bis zu 16 ab 33,98€ (mit bis zu 32 Mbit/s)
Unitymedia 20,99€ ab 4,99€ 92 44 ab 24,99€ (mit bis zu 60 Mbit/s)
Tele Columbus 12€ ab 4,99€ über 140 bis zu 54 ab 29,99€ (mit bis zu 16 MBit/s)

Allerdings hat Kabelfernsehen einen entscheidenden Vorteil. Seit einiger Zeit kann man die Versorgung über Kabel nicht mehr isoliert auf das Fernsehen betrachten. Über das Netz wird mittlerweile auch Internet übertragen und telefoniert. Damit bildet das Kabel ein leistungsfähiges Breitbandnetz, das eben für Fernsehen, Internet und Telefon geeignet ist. Dieses sogenannte Triple-Play macht Kabel interessant. So lässt sich neben Kabelfernsehen eben auch ein schnelleres Internet umsetzen. Entsprechenden Angebote können preislich interessant sein. Wer daher ohnehin mit dem Wechsel zu schnellem Breitband-Internet liebäugelt, für den könnte die Umstellung auf DVB-T2 HD nun den Ausschlag geben.

IPTV: Fernsehen aus der Telefonleitung als DVB-T-Alternative?

Mit den schnellen Breitbandleitungen der Telefonnetzbetreiber werden mittlerweile auch Fernsehangebote übertragen. Man kann also nach der DBV-T-Abschaltung zum Fernsehen aus der Telefonleitung wechseln. Allerdings ist wie beim Kabel der Preis im Blick zu behalten.

„Triple Play“ ist das Schlagwort, mit denen die Telefonanbieter ihr Angebot ausbauen möchten. Früher allein auf das Telefonieren fixiert, wurde diese Funktion schon vor Jahren vom Internet abgelöst. Nun kommt das Internet-Fernsehen, IPTV, als dritte Anwendung dazu. Alle großen Telekommunikations-Unternehmen haben ein entsprechendes Angebot im Programm.

Schnelles Internet als Voraussetzung

Bei allen Anbietern wird ein Internet-Anschluss vorausgesetzt. Entscheidend ist, dass dieser eine ausreichende Geschwindigkeit aufweist. 16 Mbit pro Sekunde sollten es schon sein. Wenn mehrere Nutzer in einem Haushalt gleichzeitig Fernsehen wollen, dann sollten es mindestens 25 Mbit pro Sekunde sein. Ist der Internet-Vertrag schon da, kommt zusätzlich das Fernsehpaket dazu. Die Telekom nennt ihr Angebot Entertain. Vodafone hat die Fernseh-Option einfach als TV über DSL getauft. Für beide Pakete benötigt man einen zusätzlichen Receiver, um das IPTV nutzen zu können. Mit diesem hat man dazu noch Zugriff auf Funktionen wie Restart oder 7 Tage Replay. Das Gerät ist bei den meisten Paketen enthalten. Durch die Sendervielfalt ist IPTV durchaus eine Alternative zu DVB-T, der Preis ist jedoch höher.

Anbieter Internet-Tarif TV-Option Sender HD-Sender
Telekom ab 19,95€ ab 9,95€ über 280 über 100
Vodafone ab 19,99€ ab 8,99€ über 80 bis zu 28
o2 ab 19,99€ 9,99€ über 70 über 30

o2 geht das Thema Internet-Fernsehen noch etwas stiefmütterlich an. Die Telefonica-Tochter ist genug damit beschäftigt, das DSL-Geschäft weiter auszubauen. Doch ein TV-Paket hat auch o2 im Angebot. Hier kooperiert man für die o2 TV & Video-Option mit dem Streamingdienst von TV Spielfilm. Schon ohne Aufpreis kann man via App Fernsehen an Mobilgeräten nutzen oder die Bilder an den Fernseher streamen. Hier finden wir jedoch nur kleinere Privatsender und die öffentlich-rechtlichen Programme. Für das Premium-Paket mit den großen Privatsendern fallen monatlich rund 10€ an, womit dieses Angebot kaum eine DVB-T-Alternative ist.

Sind Mediatheken eine DVB-T2-Alternative?

Die Mediatheken der Sender im Internet können eine Alternative nach der Umstellung auf DVB-T2 sein. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede. Anders als die in den Webauftritt integrierten Sendungs-Sammlungen von ARD und ZDF bieten die Privaten ihre Sendungen auf eigenen Portalen an. Hier finden sich dann die Sendungen aller Sender der jeweiligen Sendergruppe. Neben vielen bereits gelaufenen Sendungen kann auch das jeweilige Live-Programm über das Internet geschaut werden.

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Ist das also die Lösung, wenn man die Kosten von DVB-T2 sparen möchte? Teilweise. Die öffentlich-rechtlichen Sender stellen ihr Programm ohnehin ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Hier reichen dann die monatlichen Rundfunkgebühren. ProSiebenSat1 berechnet für seine Sender ebenfalls keinen Preis. Erforderlich ist nur die Registrierung auf dem Portal. Allerdings wird zusätzlich Werbung eingeblendet. RTL lässt sich die eigene Mediathek allerdings bezahlen. Der unbeschränkte Zugang kostet 2,99€ im Monat.

Nach der DVB-T-Abschaltung: Internet-Fernsehen via Waipu-App?

So wie sich Freenet nun über Freenet TV die Sendehoheit im DVB-T2-Bereich gesichert hat, spielt das norddeutsche Unternehmen auch im Internet-Bereich mit. Hier wird mit Waipu.tv Fernsehen per App über das Internet angeboten.

Was ist Waipu.tv?

Waipu.tv ist das TV-Angebot des Münchener Unternehmens , dass eine Plattform für Fernsehen und weitere Bewegtbild-Angebote anbietet beziehungsweise anbieten will. Das Programm kommt via App nach Hause auf den Fernseher. Auch unterwegs kann man seine Lieblingsserie oder das Bundesligaspiel anschauen.

Das Unternehmen hat Zugriff auf ein schnelles Glasfasernetz, welches die Bilder schneller und mit geringerer Verzögerung überträgt als die gewöhnliche Internet-Verbindung. Der Nutzer hat über eine App Zugriff auf das Waipu.tv-Angebot. Entweder kann diese App vom Handy oder dem Tablet benutzt werden und das Programm wird an den Fernseher gestreamt. Auch kann man Waipu direkt am Fernseher oder der Streaming-Box installieren, soweit die App für das Gerät bereits verfügbar ist. Aktuell ist das nur mit Googles Chromecast möglich.

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Derzeit stehen mehr als 50 Sender zur Verfügung. Hier finden wir neben den öffentlich-rechtlichen Sendern auch die großen privaten. Auch einige ausländische Sender findet man bei Waipu. 26 Sender können kostenlos gesehen werden, vor allem ARD, ZDF und die Regional- und Spartensender. Insgesamt bekommt man ein umfassendes Programmangebot.

Doch Exaring will das Angebot deutlich Ausbauen und auch exklusive Inhalte übertragen. Dazu hat man durch das Glasfasernetz die technischen Voraussetzungen für Übertragungen von 4K oder sogar 8K-Auflösung. Das Programm kann live oder durch das On-Demand-Angebot aufgerufen werden. Selbst pausieren lässt sich diese Art von Fernsehen. Ebenfalls sind Aufzeichnungen möglich, die in der Cloud gespeichert werden.

Privatsender mit Aufpreis

Freenet hat sich mit 25 Prozent an dem Unternehmen beteilig und ist einziger Vertriebspartner für das Fernseh-Angebot. Mit der Marke Mobilcom-Debitel bieten die Hamburger zwei Pakete im Internet und über die Shops vor Ort an. Während man bei Waipu direkt das „Comfort“-Paket bereits ab 4,99 Euro monatlich bekommt, fängt bei Mobilcom-Debitel Waipu erst ab 9,99 Euro an. Hier erhält der Kunde dann aber auch das „Comfort Special“-Paket, dass zusätzlich noch die Mobil-Option für 5 Euro enthält. Für das Vollangebot „Perfect“ werden in beiden Fällen 14,99 Euro abgerufen. Hier enthalten ist dann neben der Mobil- auch die HD-Option, sowie deutlich mehr Speicher für Aufzeichnungen. Wer bereit ist, sich länger zu binden, spart bei Mobilcom. Mit einem 24-Monats-Vertrag sinkt der Monatspreis um 2 Euro.

Preis Auflösung Sender HD-Option Mobil-Option Aufnahmespeicher
Free SD 26
Comfort 4,99€ SD 57 1€ (Rabatt zum Start)

5€ regulär

5€ 10 Stunden
Perfect 14,99€ SD + HD 57 50 Stunden

Ist TV-Streaming eine DVB-T-Alternative?

Teilweise können Streaming-Anbieter eine Alternative für DVB-T2 HD sein. Neben den Mediatheken und dem reinen App-Anbieter Waipu gibt es verschiedene Anbieter, die das Fernsehprogramm über das Internet anbieten. Magine TVTV Spielfilm live oder Zattoo zeigen das Programm der Fernsehsender sowohl im Browser als auch per App. Damit sind diese Angebote auch nach der DVB-T-Umstellung eine Alternative zum Empfang über die Antenne.

Hat man sich erst einmal angemeldet kann man über das Portal einfach zwischen den verschiedenen Fernsehsendern umschalten. Hier findet man dann nicht nur fast alle deutschen Sendern, sondern bekommt je nach Anbieter unterschiedliche ausländischen Stationen zusätzlich angeboten. Das kann ein interessanter Mehrwert sein, wichtiger sind jedoch die deutschen Programme.

Kostenlose DVB-T-Alternative im Internet?

Als kostenlose Alternative nach der DVB-T-Abschaltung bringen Magine TV, TV Spielfilm und Zattoo Fernsehen nach Hause. Das funktioniert allerdings nur bedingt. Der Großteil der Sender ist kostenlos empfangbar. In weiten Teilen ähnelt sich das kostenfreie Angebot der drei Anbieter. Nur vereinzelt gibt es kleine Abweichungen was deutsche Sender und vor allem das ausländische Angebot angeht. Mindestens 50 Sender kann man jedoch bei allen Anbietern ohne Zuzahlung ansehen. Dazu gehören vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender. Die regionale Aufteilung der Dritten Programme macht den Großteil des Senderangebots aus. Doch auch Privatsender gehören zum Free-Angebot, auch wenn das hauptsächlich die kleinen Sender betrifft. Hier ist Internet-Streaming eine gute DVB-T-Alternative.

DVB-T-Alternative-Streaming-Ratgeber

Allerdings kannst du nicht alles, was die Sender über Kabel oder via Antenne ausstrahlen, auch im Internet sehen. Teilweise gibt es rechtliche Probleme, die die Übertragung verhindern. Im Internet bleibt dein Fernseh-Programm dann schwarz. Das passiert allerdings nur bei wenigen der privaten Sender.

Bei den großen Privatsendern ähnelt sich das Internet-Fernsehen und DVB-T2 HD. Ab dem Sommer 2017 wird bezahlt. Wem RTL, ProSieben und Sat1 wichtig sind, für den ist auch Zattoo, Magine und TV Spielfilm keine kostenlose DVB-T-Alternative. Hier ist die Buchung eines Zusatzpakets erforderlich. Die Upgrades kosten je nach Anbieter und Umfang dann monatlich zwischen 7 und 12 Euro. In vielen Fällen ist dann auch die HD-Auflösung verfügbar. Damit ähneln die Upgrades stark dem Antennen-Fernsehen nach der DVB-T-Umstellung. Der Preis für Internet-Fernsehen ist allerdings höher. Teilweise bieten die Anbieter hier Zusatzdienste, die einen Mehrwert gegenüber Antenne und Kabel bieten sollen.

Streaming-Übersicht: DVB-T-Alternative im Internet

Zattoo

Free

Zattoo

HiQ

Magine.tv

Free

Magine.tv

Basic

Magine.tv

Premium

TV Spielfilm

Free

TV Spielfilm

Premium

75 Sender 90 Sender rund 50 Sender rund 70 Sender rund 80 Sender über 50 Sender über 70 Sender
SD, 3 Sender HD 33 Sender in HD SD über 20 Sender in HD über 30 Sender in HD SD über 30 Sender in HD
kostenlos 9,99€ kostenlos 6,99€ 11,99€ kostenlos 9,99€
monatlich kündbar monatlich kündbar monatlich kündbar monatlich kündbar
zusätzliche Werbung beim Umschalten keine zusätzliche Werbung keine zusätzliche Werbung keine zusätzliche Werbung keine zusätzliche Werbung Werbe- einblendungen keine zusätzliche Werbung

Unterschiede bei DVB-T2 HD und Streaming

So verzichtet Magine TV vollkommen auf zusätzliche Werbeeinblendungen. Bei TV Spielfilm und Zattoo muss man jedoch in den kostenfreien Versionen mit zusätzlicher Werbung rechnen. Zattoo und Magine TV bieten weiterhin für manche Sendungen einen On-Demand-Service an, sodass man das für sich interessante Programm auch außerhalb des Sendeplans anschauen kann.

Diese Zusatzfeatures geben vielleicht nicht den Ausschlag, in einer Hinsicht sind Magine, TV Spielfilm live und Zattoo dem DVB-T2 HD-Angebot allerdings teilweise überlegen. Benötigt man nach der DVB-T-Umstellung für jeden Fernseher einen Empfänger, ein CI+-Modul und Freenet-Gebühr, kann man die Streaming-Angebote oft an mehreren Geräten ohne Zusatzkosten nutzen.

dvb-t-alternative-zattoo-ratgeberBei Zattoo kann man pro Benutzerkonto eine unbegrenzte Zahl an Geräten betreiben. Allerdings wird nur ein Stream pro Benutzerkonto unterstütz. Der Anbieter teilte mit, dass man daran arbeite, mehrere Streams zu unterstützen.  Weiter ist da Magine TV. Der Dienst lässt die Verwendung eines Accounts auf fünf Geräten zu. Dabei kann auf jeweils zwei Geräten Magine TV gleichzeitig genutzt werden, wobei dann jeweils unterschiedliche Sender laufen müssen. Bei TV Spielfilm live kann an drei verschiedenen Geräten geschaut werden, allerdings nur derselbe Stream. Wird der Sender gewechselt, stoppt das Programm.

Insofern ist vor allem Magine TV eine DVB-T-Alternative, wenn man mehrere Geräte im Haus unabhängig voneinander betreiben möchte. Uneingeschränkt funktioniert das zwar nicht, weil jeder Sender eben nur ein Mal pro Benutzerkonto gleichzeitig gesehen werden kann. Allerdings ist der monatliche Betrag ab rund 7 Euro günstiger, als die umgerechnet 11,50 Euro für zwei Freenet-TV-Konten.

Alle Anbieter stellen mit dem plattformübergreifenden Angebot eine interessante Alternative zu DVB-T2 HD dar. Mit dem Antennen-Fernsehen ist man nahezu ausschließlich auf den Fernseher beschränkt. Beim Streaming gibt es Fernsehen auf dem TV, dem Computer, dem Tablet oder auch dem Smartphone.

Kostenlose Sender bei Zattoo, Magine TV und TV Spiefilm

Sender TV Spielfilm Zattoo Magine TV
ARD Free Free Free
ZDF Free Free Free
Arte Free Free Free
DMAX Premium Free Basic
Sport1 Free Free Free
ZDF Neo Free Free Free
ZDF Info Free Free Free
Tele5 Free Free Free
Viva Premium Free Free
Phoenix Free Free Free
Kika Free Free Free
N24 Premium Free Free
CNN International Free Premium
Bloomberg Free Free Premium
RT doc Free

Kostenpflichtige Sender bei Magine TV, TV Spielfilm und Zattoo

Sender Magine TV
TV Spielfim Zattoo
RTL Basic Premium HiQ
ProSieben Basic Premium HiQ
Sat1 Basic Premium HiQ
Vox Basic Premium HiQ
Kabel eins Basic Premium HiQ
RTL 2 Basic Premium HiQ
Super RTL Basic Premium HiQ
SIXX Basic Premium HiQ
ProSiebenMAXX Basic Premium HiQ
N-TV Basic Premium HiQ
RTL Nitro Basic Premium HiQ
Eurosport 1 Basic Premium HiQ
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Kommentare (46)

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Anonym
31.01.2018, 12:10

Also wirklich eine gute Seite die Überblick verschafft. Ich habe mir vor kurzem den Fire Tv Stick gekauft und muss sagen ich bin extrem zufrieden mit dem Ding.

Eine kleine Übersicht zeigt diese Seite darüber, was das Gerät so kann.

http://erfahrungen-mit-firetvs...

Im großen und ganzen gibt es immer Alternativen aber damit fahre ich ganz gut.

Lg :)

Antworten
Anonym
31.03.2017, 09:04

kennt jemand eine APP für die PS3 fürs TV schauen? Zattoo hatte ich versucht aber wird nicht im PS3 Browser abgespielt

Antworten
Anonym
31.03.2017, 07:48

gerade nochmal recherchiert, laut SZ soll ORF1 doch noch empfangbar sein, nur eben in SD und nicht in HD. Das kann ich verschmerzen :D

Antworten
Anonym
31.03.2017, 07:44

was mich am meisten ärgert ist, dass ich mein ORF1 nicht mehr in DE empfangen kann

Antworten
Anonym
31.03.2017, 07:43
Anonym

Hallo... Ich gucke über Kabelfernsehen und habe ein Flachbildfernseher der Full HD empfangen kann. Habe gerade im Internet gelesen das das Kabelfernsehen nicht davon betroffen ist. Ich gucke Digi TV....

Ich bin doch nicht Krösus und zahle oben drauf. Nur Geldschneiderrei!!!  :)

Wenn Kabel hast, zahlst für die privaten ja auch, daher hat sich eigentlich nichts geändert.


Übrigens hatte man die Privaten eh nur regional überhaupt empfangen können.

Antworten
Anonym
31.03.2017, 07:38

Medithekview kann ich wärmstens empfehlen, wer ne stabile Internetverbindung von >8Mbit hat, kann auch die öffentlichen in HD schaun, sonst in SD. Oder direkt runterladen der videos, wenns Streamen nicht gut klappt.

Antworten
Anonym
30.03.2017, 17:35

Hat jemand Erfahrung mit dem Perfect Player oder Kodi? Ist scheinbar kostenlos. Und kann auf dem FireTV Stick installiert werden. Bin hier drauf aufmerksam geworden...

Antworten
Anonym
29.03.2017, 00:10

Gerade um 0:02 wurde das Bild schwarz....RIP DVB-T...

Antworten
Jack
28.03.2017, 15:22
Anonym

Es ist doch so einfach....

wenn man Kabelfernsehen hat (UND EH DAFÜR BEZAHLT ) und seinen 2ten oder 3ten Fernseher

OHNE DVB-T2 und dafür nichts bezahlen will.....

Der Repeater übertragt das Kabelsignal ins Heim Netz und das wiederum an den Crome Cast also Fernseher

Grundvoraussetzung: Fernseher muss HDMI Anschluss haben oder Ihr braucht noch einen Adapter!

Ich fast wie Kochen....man nehme:

AVM FRITZ!WLAN Repeater DVB-C Wireless Video-/Audio- (ca. 85.- €)

sowie 1 Cromecast  (35- €)  und habe ein Smartphone und lade die Fritz!TV App runter.

Achtung -..... den Repeater  erst mal in Steckdose stecken und dann mit dem mitgelieferten Lan Kabel verbinden!

Den Computer von der Internetverbindung vorher unbedingt trennen sonst geht das nicht!!!

Der Rest ist in der Anleitung beschrieben, mit dem Heimnetz verbinden, Cromecast auf dem Handy oder Tab einrichten und verbinden. Handy/Tab muss das Zeichen , (Cast Symbol) haben.

Also Gesamtkosten für 1 Gerät ca. 120.- € je weiteres noch 1 Cromecast  ca. 35.- dazu, aber keine Gebühren für die Privaten......

Bei 2 Geräten hat man die Kosten also ca. nach 1 Jahr wieder raus...

Du bezahlst ja eh für das kabelfernsehen, also ist doch egal...

Antworten
Anonym
25.03.2017, 18:45
Anonym

Ich gehöre leider auch zu denen, die ausschließlich DVB-T nutzen. Ich empfinde es als eine Frechheit zusätzlich zu 4-5 Mal Werbung in einer Sendung auch noch jeden Monat dafür zu bezahlen. 

Es wäre am Besten wenn alle die DVB-T nutzen und das sind in den Hauptstädten doch einige...einfach überhaupt nicht auf ein kostenpflichtiges Produkt umsteigen. Dann wird freenet schon sehen wie lange sie durchhalten wenn die Sponsoren der Werbung abspringen.

Bei mir bleibt der Fernseher jedenfalls nach dem 29.3.17 schwarz

Jo, sehe ich genau so. Ständig wird man genötigt irgendwelche Scheiß zu bezahlen, weil sich die Schwachköpfe im bekifften Kopf überlegen wie man den Leuten die Kohle aus der Tasche zieht. Mit 2 oder 3 Fernsehern -Kinderzimmern- ist die Idee ja wohl unterirdisch und inakzeptable. Bei uns bleibt die Liste schwarz! 


Antworten
Anonym
22.03.2017, 20:51
Anonym

Glaub ich steh im Wald, Geldmacherei

siehe meinen Artikel von eben... nix bezahlen außer Hardware.... und es geht...

Antworten
Anonym
22.03.2017, 20:49

Es ist doch so einfach....

wenn man Kabelfernsehen hat (UND EH DAFÜR BEZAHLT ) und seinen 2ten oder 3ten Fernseher

OHNE DVB-T2 und dafür nichts bezahlen will.....

Der Repeater übertragt das Kabelsignal ins Heim Netz und das wiederum an den Crome Cast also Fernseher

Grundvoraussetzung: Fernseher muss HDMI Anschluss haben oder Ihr braucht noch einen Adapter!

Ich fast wie Kochen....man nehme:

AVM FRITZ!WLAN Repeater DVB-C Wireless Video-/Audio- (ca. 85.- €)

sowie 1 Cromecast  (35- €)  und habe ein Smartphone und lade die Fritz!TV App runter.

Achtung -..... den Repeater  erst mal in Steckdose stecken und dann mit dem mitgelieferten Lan Kabel verbinden!

Den Computer von der Internetverbindung vorher unbedingt trennen sonst geht das nicht!!!

Der Rest ist in der Anleitung beschrieben, mit dem Heimnetz verbinden, Cromecast auf dem Handy oder Tab einrichten und verbinden. Handy/Tab muss das Zeichen , (Cast Symbol) haben.

Also Gesamtkosten für 1 Gerät ca. 120.- € je weiteres noch 1 Cromecast  ca. 35.- dazu, aber keine Gebühren für die Privaten......

Bei 2 Geräten hat man die Kosten also ca. nach 1 Jahr wieder raus...

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