Der beste Fernseher unter 500 Euro – Samsung UE 40 H6470 & Co. im Test
Schnäppchenfuchs
2. März 2015, 18:01
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Der beste Fernseher unter 500 Euro – Samsung UE 40 H6470 & Co. im Test

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Wer sich einen rundum ausgestatteten, günstigen Zweit-Fernseher anschaffen möchte, sollte zum Samsung UE 40 H6470 greifen. Der 40 Zoll-Fernseher lässt mit einem klasse Bild, gutem Ton, Full HD-Auflösung plus aktivem 3D keine Wünsche offen. Zugleich ist er ein Publikumsliebling und erfreut sich größter Beliebtheit, nicht nur bei Amazon-Kunden. In der Preisklasse unter 500 Euro bietet der Samsung nicht nur die beste Ausstattung, sondern auch den leistungsfähigsten Prozessor, der eine flüssige Smart-TV-Bedienung ermöglicht.

102 cm Bildschirmdiagonale sind in der heutigen Ära der 65 Zoll UHD-TVs zwar nicht mehr State of the Art, für das Schlafzimmer, Kinderzimmer oder für Haushalte, die vom Fernseher-Größenwahn ohnehin nichts halten, reicht’s allerdings locker. Das Bild des Samsung liefert kristallklare 1920 x 1080p (Full HD), was angesichts der kleineren Größe von nur 40 Zoll völlig ausreichend ist. Der Ton ist natürlich kein Highlight – wie bei keinem Fernseher, schon gar nicht in dieser Preisklasse – hinterlässt unter den drei von uns getestet Geräte aber noch den besten Eindruck. Für alle, die gerne dreidimensional sehen, hat der Samsung aktives 3D an Bord. Das hat zwar teurere Brillen zur Folge (zwei sind jedoch im Lieferumfang dabei), dafür muss man bei der Bildqualität, im Gegensatz zur passiven Variante, keine Abstriche machen. Am besten hat uns jedoch die fluffige Smart-TV-Bedienung gefallen. Mit der beiliegenden Smart-Remote funktioniert die Navigation durch das Menü und die Apps sehr flüssig und komfortabel. Samsung zeigt damit, dass man auch bei niedrigpreisigen Samrt-TVs keine Verzögerungen oder Ruckeln hinnehmen muss.

Kriterien Samsung UE 40 H6470 LG 47 LB 656V To­shi­ba 40 L7363DG
testsiegerSamsungXS LGXS ToshibaXS
Größe 40 Zoll / 102 cm 47 Zoll / 119 cm 40 Zoll / 102 cm
Bild Sehr gut Gut Gut
Ton Gut Gut Befriedigend
3D Aktiv Passiv Aktiv
Bildwiederholungsrate
400 Hz CMR 500 Hz MCI 200 Hz AMR
Prozessor Quad-Core Dual-Core Single-Core
Display Edge LED Direct LED Edge LED
Smart-TV Gut Umständliche Bedienung Eher langsam
Technische Daten Datenblatt Samsung-Homepage Datenblatt LG-Homepage Datenblatt als PDF
Energieeffizienz A+ A+ A+
Lieferumfang Gerät, Fernbedienung,
Smart-TV-Fernbedienung,
Standfuß, 3D-Brillen x 2
Gerät, Fernbedienung, Standfuß,
3D-Brillen x 4
Gerät, Fernbedienung, Standfuß
Erscheinungsjahr 2014 2014 2013
Amazon Sterne
Preis 500€ 500€ 490€
Bestellen Bestellen Bestellen

Die Kriterien für den besten Fernseher unter 500€

Full HD Auflösung (1920 x 1080p) sowie DVB-T/C/S beherrscht mittlerweile so gut wie jeder Fernseher. Diese Kriterien verstehen sich also von selbst. Ein gutes Bild ist natürlich immer noch das wichtigste Argument, wenn es um Fernseher geht und hier spielt das Upscaling, also das Hochrechnen von Bildinformationen, eine entscheidende Rolle. Fast jeder Haushalt besitzt mittlerweile einen Full HD-Fernseher, aber nicht alle empfangen ausschließlich HD-Sender. TVs, die über ein gutes Upscaling verfügen, holen aus der veralteten SD-Qualität noch ein ansehnliches Bild heraus. Schwieriger wird’s, wenn es um „Sonderausstattungen“ wie 3D, schnelle Prozessoren oder auch Zoll-Größe geht. Hier müssen Entscheidungen gefällt werden und wir haben folgende Punkte festgesetzt:

  • Mindestens 40 Zoll
  • Full HD Auflösung (1920 x 1080p)
  • 3D LED Bildschirm
  • 100 „echte Hertz“
  • Triple Tuner (DVB-T, DVB-C, DVB-S)
  • Smart-TV-fähig / HbbTV
  • Aktuelles Modell (nicht älter als 2 Jahre)
  • Energieeffizienz ab A aufwärts

Da es sich bei Fernsehern unter 500€ häufig um ein Zweit-Gerät handelt, das meistens in kleineren Räumen, wie z. B. dem Schlaf- oder Kinderzimmer installiert wird, haben wir die minimale Größe bei „nur“ 40 Zoll angelegt. Für größere Fernseher mit Vollausstattung muss man auch definitiv mehr ausgeben. Ein aktuelles Modell ist vor allem bei intensiver Nutzung der Smart-TV-Funktion zu empfehlen und wenn man zukunftssicher sein möchte. Zweit-Geräte sollten nicht mehr Strom als ihre großen Geschwister im Wohnzimmer verbrauchen, deshalb haben wir A als Untergrenze festgelegt.


Wie haben wir das Testfeld eingegrenzt?

Oberste Priorität hat der Preis, der 500€ nicht übersteigen sollte. 500€ sind eine magische Grenze, wenn es um Zweit-Fernseher geht. Viele sind schlichtweg nicht bereit, mehr für einen TV auszugeben, der im Schatten des Hauptgeräts puren Luxus darstellt. Trotzdem sollte der Fernseher mit Full HD, 3D und Smart-TV voll ausgestattet sein und ein gutes Bild liefern, sodass man sich in ein paar Jahren nicht schon wieder gezwungen fühlt, einen neuen zu kaufen. Ein hoher Funktionsumfang hat jedoch zur Folge, dass bei der Bildschirmdiagonale Abstriche gemacht werden müssen, denn der Preis im Verhältnis zu Zoll steigt exponentiell. Bei größeren Modellen über 50 Zoll lohnt es sich bereits, nach 4K-Fernsehern Ausschau zu halten, da die Preise in dem Segment kontinuierlich fallen. Fernseher bis 500€ zwischen 42 und 50 Zoll mit Vollausstattung sind sehr spärlich gesäht – hier muss man fast immer auf ein Feature (meistens die 3D-Funktion) verzichten. Der von uns gestestete LG 47 LB 656V stellt eine Ausnahme dar. Wer auf 3D verzichten kann oder doch bereit ist, mehr zu bezahlen, kann gerne weiter nach unten zu den Alternativen scrollen.

Aktives oder passives 3D?

Bei 3D scheiden sich die Geister. Nicht nur, weil manche überhaupt nichts damit anfangen können, auch was die Technik angeht, sind die Lager gespalten, denn es gibt einerseits aktives und andererseits passives 3D. In den von uns getestet Geräten ist beim LG passives, beim Samsung und Toshiba aktives 3D verbaut. Doch wo liegen überhaupt die Unterschiede, Vor- und Nachteile der einen Technologie gegenüber der anderen?

  • Aktives 3D: Erfordert eine aktive, batteriebetriebene Shutterbrille des jeweiligen Herstellers. Bei dieser Technik werden zwei Vollbilder in sehr schnellem Wechsel produziert und mit der Shutterbrille per Infrarot oder Funk synchronisiert. Die Flüssigkristalle in der Brille machen die Gläser dabei abweschselnd lichtundurchsichtig. Es ist wichtig, dass der Fernseher über eine ausreichend schnelle Bildwiederholrate verfügt (mindestens 100 Hz) – was bei den meisten Full HD TVs der Fall ist – damit kein Flimmern entsteht. Der Vorteil bei aktivem 3D ist, dass die Auflösung erhalten bleibt und man somit immer ein schärferes Bild hat als bei der passiven Technik. Nachteilig ist hingegen der Preis für die Shutterbrillen, die mit ca. 15€ pro Stück zu Buche schlagen und mit Modellen anderer Hersteller nicht kompatibel sind.
  • Passives 3D: Kennt man aus dem Kino. Der 3D-Effekt entsteht dadurch, dass die Polarisationsfilter der Brille das Bild horizontal teilen. Jede gerade Zeile wird dem einen Auge angezeigt, jede ungerade dem anderen. Das Gehirn macht dann ein stereoskopisches Bild daraus. Der Nachteil am passiven 3D ist, dass sich die Auflösung halbiert. Bei Full HD sieht man also keine 1080p mehr, sondern nur noch 540p. Der Vorteil ist, dass die Brillen wesentlich günstiger (ca. 1€ pro Stück) und immer kompatibel sind. Man kann also auch die Brille aus dem Kino am heimischen TV verwenden.

Warum 4k bei Fernsehern unter 500€ keinen Sinn macht

Als 4k-Fernseher am Anfang zu schwindelerregenden Preisen auf den Markt kamen, konnte sich noch keiner vorstellen, dass diese einmal für unter 500€ angeboten werden würden. Mittlerweile kann man Ultra HD TVs für sogar nur 400€ kaufen, wie z. B. den LG 40UB800V. 4k entspricht einer 4-fachen Full HD-Auflösung bzw. 3840 x 2160p, was auf einem Fernseher mit gerade einmal 102 cm Bildschirmdiagonale überhaupt nicht zur Geltung kommt, da das menschliche Auge den Unterschied nicht mehr wahrnehmen kann, auch wenn man direkt vor dem Fernseher sitzen würde. Ultra HD ist bei normalem Sitzabstand zum Fernseher zwischen 2-3 m erst ab 55 Zoll aufwärts empfehlenswert, für alles darunter ist Full HD völlig ausreichend. Bei günstigeren, kleineren Fernsehern sollte man deshalb immer auf andere Faktoren, wie Ausstattung, Performance und ein solides Full HD (Upscaling) achten, anstatt dem 4k-Trend blind hinterherzulaufen.

Bildwiederholungsrate – was bedeutet CMR, MCI, PMR oder AMR?

Bei allen drei von uns getesteten Geräten, Samsung UE 40 H6470, LG 47 LB 656V und To­shi­ba 40 L7363DG werden Hertz-Angaben zwischen 200 und 500 gemacht. In Wahrheit haben alle drei Fernseher eine Bildwiederholungsrate von 100 „echten“ Hertz. Wie kann es sein, dass so unterschiedliche Angaben gemacht werden? Ganz einfach: Es ist ein Marketing-Trick der Hersteller, um potenzielle Kunden glauben zu lassen, je höher die Hertz-Zahl, desto besser das Bild. Das ist aber höchstens nur die halbe Wahrheit. Ein Fernseher kann grundsätzlich 50 bzw 60 Bilder pro Sekunde empfangen. Ein 100 Hertz-Panel generiert Zwischenbilder, um schnelle Actionszenen noch flüssiger darstellen zu können. Bei 200 „echten“ Hertz, was heutzutage wohl das höchste der Gefühle sein sollte und bislang nur bei den Top-Modellen verbaut ist, werden dementsprechend noch mehr Zwischenbilder eingefügt. Wie schon bei der Auflösung sind auch bei der Bildwiederholungsrate natürliche Grenzen gesetzt. Das menschliche Auge sieht schlichtweg nicht mehr den Unterschied zwischen 200 oder mehr Bildern pro Sekunde.

Neben dem Einfügen von Zwischenbildern gibt es auch noch andere Möglichkeiten, die flüssige Darstellung des Bildes zu optimieren. Hierzu gehören die Variation der Hintergrundbeleuchtung und dynamische Veränderung der Ausleuchtung einzelner Bildinhalte, Dimmen usw. Solche „Tricks“ mögen zwar die Bildqualität ebenfalls positiv beeinflussen, allerdings nur marginal. Die Hersteller bewerten jede angewandte Technik jedoch gleichwertig und addieren alles zusammen, sodass am Ende schwindelerregende Zahlen und hochverheißungsvolle Floskeln a la „Perfect Motion Rate“ (Philips) herauskommen. Der von uns getestete LG 47 LB 656V hat laut LG 500 Hz MCI. Das MCI steht für „Motion Clarity Index“, der sich aus Zwischenbildern, Backlight-Scanning und Local Dimming zusammensetzt. Samsung bedient sich der stimmungsvollen Bezeichnung „Clear Motion Rate“, Toshiba setzt auf „Active Motion Rate“, während Sony den „Motionflow XR“ propagiert. Alles Augenwischerei: Die in diesem Artikel aufgeführten Geräte haben allesamt 100 „echte“ Hertz.


Unsere Testkandidaten

Unter Berücksichtigung der obigen Kriterien, haben es folgende drei Modelle in die engere Auswahl geschafft:


Samsung UE 40 H6470 – der aktuell beste Fernseher unter 500€

Wer nach einem gut ausgestatteten sowie leistungsstarken Zweit-Fernseher Ausschau hält, allerdings nicht mehr als 500€ ausgeben möchte, sollte sich Samsungs UE 40 H6470 einmal näher ansehen. Bereits das Vorgängermodell Samsung UE 40 F6470 war ein Verkaufsschlager der allgemein beliebten 6er-Mittelklasse-Serie von Samsung. Dieser Erfolg hängt sicherlich damit zusammen, dass Samsung hier ein solide geschnürtes Gesamtpaket abliefert. Ein sehr gutes Bild in Full HD und mit aktivem 3D, flüssiges Smart-TV sowie sinnvolle Features vereint mit einer komfortablen Bedienung bringen den Gesamtsieg.

Samsung

Doch erstmal alles der Reihe nach: Im Vorfeld sei gesagt, dass sich Samsungs Kassenhit auch bei Amazon-Kunden größter Beliebtheit erfreut und einer der meistverkauften Fernseher des Online-Versand-Riesen ist. Gelobt wird vor allen Dingen das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die hervorragende Bildqualität. Hier sei angemerkt, dass die Farben bei Samsung-Fernsehern generell sehr intensiv und knallig sind. Auf Werkseinstellung wirkt das Bild mitunter leicht rotstichig. Hier gibt es allerdings diverse Einstellungsmöglichkeiten im Menü, die man auf jeden Fall nutzen sollte, um für sich das optimale Bild zu konfigurieren. Wer sich unsicher ist, findet im Internet Tipps und Hinweise von anderen Samsung-Usern, wie man das Bild seines TVs am besten einstellt. Auch das 3D ist gelungen. Aufgrund der aktiven Shutter-Technologie bleibt die Full HD-Auflösung konstant und das Bild ist nicht nur dreidimensional sondern auch gestochen scharf. Eine nette Funktion für Fußball-Fans ist der „Fußball-Modus“, mit dem Farben besonders grell dargestellt werden, sodass die Mannschaften anhand der Trikot-Farben auch in hitzigen Situationen auf dem Feld klar unterschieden werden können. Der Fußball-Rasen erstrahlt überdies im saftigen Grün und dank einer mehr als ausreichenden Bildwiederholungsrate von 400 Hz CMR bereiten schnelle Kamera-Schwenks keinerlei Probleme.

Ein großes Problem bei Fernsehern unterhalb der 500€-Grenze ist, dass es sich häufig um ältere Modelle handelt, die über die Jahre hinweg im Preis gefallen sind und nun durch ihren günstigen Preis immer noch Käufer finden. Das Problem bei älteren Modellen ist, dass deren Prozessoren schwächer sind und die Internetfähigkeit des Fernsehers (Smart-TV) noch in den Kinderschuhen steckt. Hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan und es lohnt sich deshalb, auf ein paar Zoll zu verzichten und stattdessen zu einem neueren Gerät zu greifen, dass schnell hochfährt, sich flüssig bedienen lässt und mit dem man ohne Probleme bequem im Internet surfen kann. Apps und Spiele lassen sich mit dem Samsung ebenfalls downloaden und mit der beiliegenden Smart-TV-Remote funktioniert das Ganze erstaunlich komfortabel. Wer auf Smart-TV-Funktionen verzichten kann, sollte sich trotzdem bewusst sein, dass neuere Geräte nicht nur schneller, sondern auch energiesparender unterwegs sind.

Natürlich hat Samsungs Spross der 6er Reihe aus 2014 auch seine Schwächen, die bei einem Zweit-Gerät jedoch locker zu verschmerzen sind. Die größte Kritik muss – wie bei fast allen Fernsehern überhaupt – der Ton einstecken. Hier kann und darf man keine Wunder erwarten. Wem der Sound besonders wichtig ist, oder sogar Musik über seinen Fernseher hört, sollte auf jeden Fall über eine Aufrüstung mit externen Lautsprechern nachdenken. Das Clouding -Problem der Vorgänger-Modelle wurde weitestgehend ausgemerzt, allerdings beschweren sich trotzdem vereinzelte Amazon-Kunden über eine teilweise unregelmäßige Ausleuchtung des Bildes. Dass ein schwarzes Bild nie vollkommen schwarz ist, hängt allerding mit der LCD LED-Technologie zusammen und ist ein Problem aller Fernseher, die solche Panels verbaut haben. Ebenfalls wird von einigen wenigen bemängelt, dass der Blickwinkel zu gering sei, sodass wenn man schräg auf das Bild schaut, Qualitätsverluste auftreten. In unserem Test hat sich das allerdings nicht bestätigt. Der Samsung UE 40 H6470 hat unter den drei von uns getesteten Fernsehern das beste Bild.

Vorteile und Nachteile des Samsung UE 40 H6470

Pro

  • Kristallklares, farbenfrohes Bild
  • Gutes aktives 3D
  • Leistungsstarker Quad-Core-Prozessor
  • Gute Smart-TV-Bedienung dank Smart-Remote

Contra

  • Nur 40 Zoll
  • Bei manchen Geräten wurde Clouding festgestellt
  • Vergleichsweise kleiner Blickwinkel


LG 47 LB 656V – Viel Fernseher für wenig Geld

Der LG 47 LB 656V ist quasi der einzige aktuelle (2014) Fernseher unter 500€, der voll ausgestattet ist und mit 119 cm Bildschirmdiagonale auch als Hauptfernseher durchgehen könnte. Wem die 40 Zoll des Samsung also definitiv zu klein sind, sollte sich den LG auf jeden Fall einmal näher ansehen. Auf den ersten Blick ist der LG auch wirklich empfehlenswert und hätte es fast auf den ersten Platz geschafft, wären da nicht diverse Ungereimtheiten bei der Bedienung, die dem Gerät dann doch noch die Spitzenposition kosten. Was das Bild angeht, kann man definitiv nicht meckern und die Bildqualität ist schließlich immer noch das wichtigste bei einem Fernseher. Die Farben sind klar, gestochen scharf und der Schwarzwert ist LG-typisch sehr gut. Viele Amazon-Kunden loben ebenfalls die elegante Optik des Geräts. Auch der Ton soll besser sein als erwartet bzw. ist besser, als in dieser Preiskategorie üblich. Fans des passiven 3Ds kommen ebenfalls auf ihre Kosten, weil der LG eines der immer weniger werdenden Geräte ist, die diese Technologie unterstützen.

LG

Auffällig ist, dass es kaum Testberichte zum LG 47 LB 656V gibt, obwohl bereits knapp 300 Kunden-Rezensionen bei Amazon zum Gerät vorliegen. Diese sind von der Hardware-Qualität, dem guten Bild und hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis begeistert. Herbe Kritik gibt es allerding für die Software, genauer gesagt für LGs als Highlight propagierte Web OS-Oberfläche, die sowohl als laggy als auch außerordentlich benutzerunfreundlich kritisiert wird. Die Reaktionszeiten beim Umschalten und in der Menüführung sind verzögert – das kann einen wirklich sehr schnell auf die Palme bringen und frustriert auf Dauer. Im LG schlummert auch leider „nur“ ein Dual-Core Prozessor, der offensichtlich nicht genug Performance bietet. Ein ähnliches Problem hat auch der Toshiba, dieser ist allerdings ein Jahr älter und hat nur einen Single-Core verbaut. Web OS macht anscheinend nur bei den hochpreisigeren und leistungsfähigeren Modellen Sinn, denn da gibt es diese Probleme nicht.

Aus unserer Sicht ist das ein klares KO-Kriterium, weil es den Fernseh-Genuss doch deutlich schmälert, wenn ein Gerät erstmal gefühlt eine halbe Ewigkeit braucht, um hochzufahren und man auch nicht schnell durchzappen kann. Am Smart-TV hat man dann ohnehin keine Freude. Herbe Kritik gibt es zudem für die Menüführung an sich: Einstellungen, wie das Sortieren der Kanäle ist schier ein Ding der Unmöglichkeit, weil unfassbar umständlich. Zu guter Letzt ist der LG 47 LB 656V zwar „Magic Remote ready“, eine Smart-TV-Fernbedienung, wie beim Samsung, ist im Lieferumfang jedoch nicht enthalten. Für geduldige Menschen, die unbedingt passives 3D haben wollen und denen 40 Zoll definitiv zu klein sind, ist der LG trotzdem eine Überlegung wert.


To­shi­ba 40 L7363DG – nicht mehr brandaktuell, aber immer noch gut

Der To­shi­ba 40 L7363DG ist der günstigste (war zeitweise bereits für unter 400€ zu haben) und  auch der  älteste von uns getestete Fernseher. Vom 40 L7363DG gibt es bis dato auch noch keinen Nachfolger in Deutschland, doch das ist weitestgehend verschmerzbar, denn das Modell von 2013 leistet vor allem bei Bild und Ton noch gute Dienste. Amazon-Kunden loben vor allem das sehr gute Upscaling von SD zu HD. Wer also noch nicht alle Sender in High Definition Qualtät empfängt, sollte sich den Toshiba definitiv näher ansehen. Farben werden brillant und satt dargestellt, im 2D-Modus sind keine Schlieren oder sonstige Störfaktoren zu erkennen, der Ton geht für den Preis auch in Ordnung. Sendungen und Filme in HD sind ebenfalls ein Genuss – beim Bild kann der Toshiba auf jeden Fall mit Samsung und LG mithalten.

Toshiba

Wenn man das 3D einschaltet, offenbart sich jedoch leider die erste Schwäche des To­shi­ba 40 L7363DG. Zunächst liegt dem Gerät keine einzige 3D-Brille bei, was ärgerlich ist, denn andere Hersteller liefern für gewöhnlich immer zwei Brillen mit, sodass man beim Kauf eines 3D-Fernsehers eigentlich davon ausgeht, dass man sofort loslegen kann. Das ist beim Toshiba nicht der Fall und deshalb muss man pro 3D-Brille noch ca. 20€ oben drauf rechnen. An dieser Stelle sollte man sich jedoch genau überlegen, ob man die 3D-Funktion nutzen möchte, denn das aktive 3D des Toshiba kann nicht vollends überzeugen. Wenn der Raum nicht abgedunkelt ist, flimmert das Bild bei von 2D zu 3D konvertierten Inhalten manchmal – trotz 100 „echten“ Hertz. Bei 3D Blu-Ray-Filmen tritt dieser Effekt jedoch nicht auf, sodass auch hier ein beindruckend gutes Bild geliefert wird.

Den größten Minuspunkt und damit auch den Hinweis, dass der To­shi­ba 40 L7363DG nur bedingt zu empfehlen ist, gibt es für den zu langsamen Single-Core-Prozessor. Dieser ist für einen voll-ausgestatteten Fernseher einfach nicht mehr zeitgemäß. Das Navigieren duchs Menü, Umschalten sowie insbesondere die Smart-TV-Funktionen werden dadurch zur Gedultsprobe. Mit Verzögerungen und Abstürzen muss leider des öfteren gerechnet werden, weil schlichtweg die Power fehlt, bzw. die Software der dürftigen Hardware nicht entsprechend angepasst wurde. Wer den Fernseher nur „normal“ bedienen möchte, also auf Smart-TV oder sonstige Internet-Funktionen verzichten kann, sollte das Toshiba-eigene Cloud TV Interface schlank halten und sein Konto am besten komplett löschen. Das entlastet das System und macht die Bedienung im Normalbetrieb (Umschalten, Videotext aufrufen, im Menü navigieren) flüssiger.

Insgesamt ist der To­shi­ba 40 L7363DG ein etwas in die Jahre gekommenes, aber immer noch recht solides Gerät, was den Grundansprüchen – gutes Bild und ordentlicher Ton – auf jeden Fall mehr als gerecht wird. Das 3D könnte besser sein, die größte Enttäuschung ist jedoch die Performance, die das Samrt-TV komplett nutzlos macht und leider auch die Bedienung allgemein in Mitleidenschaft zieht.


Alternativen

Ein sehr gutes Gerät unter 500€ mit Vollausstattung zu bekommen, ist nicht sehr einfach und geht meistens mit Abstrichen in der Größe einher. Wer außerdem auf die 3D-Funktion verzichten kann oder doch bereit ist, einen Hunderter draufzulegen, bekommt eine breitere Auswahl an Top-Geräten namhafter Hersteller, die wir euch als Alternativen nicht vorenthalten wollen.
Panasonic
Panasonic TX-42ASW654 – leider etwas teurer
Panasonic-Fernseher sind ja bekanntlich immer ein wenig teurer als der Rest, aber dafür qualitativ wirklich sehr hochwertig. Der TX-42ASW654 ist der zweitkleinste 3D LED-LCD Fernseher von Panasonics Prime-Reihe und lässt keine Wünsche offen. Er besticht durch ein sehr gutes Bild, guten Ton, flüssiges Smart-TV und passives 3D. Ein starker Prozessor sorgt für eine ruckelfreie Bedienung, Smart-TV-User freuen sich zudem über eine Smart-Remote, die das Navigieren durchs World Wide Web noch komfortabler macht. Panasonics TX-42ASW654 ist von der Ausstattung und Bedienung her am ehesten mit unserem Testsieger, Samsungs UE 40 H6470, vergleichbar: Beide Fernseher bieten viel Leistung fürs Geld.
Der Panasonic verfügt sogar über 200 „echte“ Hertz, kommt dafür allerdings mit passivem 3D daher, während Samsung auf die aktive Technologie setzt. Wer einen hochwertigen HD-TV mit Vollausstattung sein Eigen nennen möchte und dabei passives 3D bevorzugt, sollte den Preisverlauf vom Panasonic TX-42ASW654 im Auge behalten. Momentan werden knapp 600€ fällig, was den Samsungs UE 40 H6470 auf jeden Fall noch zur besseren Wahl macht.

Sony
Sony KDL-42W705B – alles, nur kein 3D
Auch für Sony Fernseher, die alle unsere Kriterien erfüllen, müsste man aktuell mehr als 500€ ausgeben. Der Sony KDL-42W805B kostet momentan knapp 600€ und bietet dafür alles, was das Herz begehrt. Wer allerdings gar nicht alles braucht und z. B. auf 3D verzichten kann, bekommt mit dem KDL-42W705B ein hervorragendes Gerät des japanischen Herstellers.
Vor allem das Bild weiß zu überzeugen: Es ist gestochen scharf, bildet kristallklare Farben ab und übertrumpft damit vielleicht sogar Samsung. Allerdings ist das Smart-TV und der Fußball-Modus nicht ganz so ausgereift wie bei unserem Testsieger. Außerdem ist der Ton stellenweise blechern, vor allem, wenn man etwas lauter aufdreht. Letztlich ist der KDL-42W705B nur Sony-Fans zu empfehlen, die auf 3D verzichten können und nicht bereit sind mehr als 500€ zu bezahlen. Vollausstattung von Sony gibt’s nur für mehr Geld mit dem Modell darüber, dem KDL-42W805B.


Fazit

Wer einen günstigen Zweit-Fernseher mit Vollausstattung unter 500€ sucht, sollte zum Samsung UE 40 H6470 greifen.
Samsung2
Die Flimmerkiste aus Korea bietet ein sehr gutes, klares und farbenfrohes Bild, das mit den richtigen Einstellungen noch optimiert werden kann. Der aktive 3D-Effekt kommt erstaunlich gut zur Geltung und das Smart-TV lässt sich ruckelfrei bedienen. 400 Hz CMR bedeuten 100 „echte“ Hertz und ermöglichen ein flüssiges Bild, auch in 3D. Überdies bietet Samsungs Mittelklasse-Allround-Gerät nützliche Zusatz-Funktionen, wie den Fußball-Modus und den Samsung-Smart-Hub, über den man Apps und Spiele runterladen kann.

Dass alles ohne Verzögerungen über die Bühne geht, dafür sorgt ein leistungsstarker Quad-Core-Prozessor. Der Fernseher ist unmittelbar nach dem Einschalten betriebsbereit und das Umschalten sowie Navigieren durchs Menü geht zügig von der Hand. Auch am Lieferumfang gibt es nichts zu meckern: 2 Fernbedienungen sowie 2 3D-Brillen sind im Paket. Vor allem die Smart-Remote hat uns überzeugt: Mit Hilfe eines Pointer kann man nun tatsächlich ordentlich im Internet surfen, sich bequem Medieninhalte aus dem www ansehen und Apps nutzen.

Insgesamt bietet der Samsung UE 40 H6470 das beste Gesamtpaket und bleibt dabei unter 500€, was in Sachen Preis-Leistung momentan unschlagbar ist.


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