Rosa oder blau, for men oder women, homme oder femme – bei fast jedem Produkt gibt es eine Variante für die Frau und eine für den Mann. Neben der Farbe unterscheiden sich diese Artikel vor allem im Preis, schuld daran ist die Pink Tax. Produkte speziell für Frauen können über 100 Prozent teurer sein als die Version für ihn. Wir sind auf Spurensuche in die Drogeriemärkte gegangen und haben bei Rossmann und dm nach Beweisen für die Pink Tax und das Gender Pricing gesucht.

Die Pink Tax ⇓ | Pink Tax Check bei dm und Rossmann ⇓ | Pink Tax Produkte im Vergleich ⇓ | Fazit zur Pink Tax ⇓ |
Was ist die Pink Tax?
Die Pink Tax ist ein Phänomen des Gender Pricing, also der geschlechtsspezifischen Preis-Strategie von Unternehmen und Konzernen. Produkte, die speziell auf weibliche Käufer ausgerichtet sind, sind teurer als die vergleichbare Männer-Version. Besonders bei Kosmetik-, Hygiene- und Pflegeartikeln zahlen Frauen drauf.
Die Pink Tax ist nach einem Bericht der britischen Zeitung The Times in aller Munde. Dabei ist der Preisaufschlag für Frauen eigentlicht ein alter Hut. Schon in den Neunzigern gab es in den USA Studien zu Pink Tax, geändert hat sich trotzdem nichts. Die Tatsache, dass Frauen bei geschlechtsspezifischen Produkten draufzahlen, wird stillschweigend hingenommen. Dazu kommt, dass weibliche Arbeitnehmerinnen im Schnitt ein geringeres Einkommen haben als Männer – Unfairness im Doppelpack. Auch unsere Kolleginnen von Zitronenzauber haben das Thema Pink Tax und Gender Pricing detailliert unter die Lupe genommen. Mehr über die Tricks der Industrie erfahrt ihr auch dort.
Wie macht sich die Pink Tax in Drogerien bemerkbar?
Der Name lässt es erahnen: Auf den ersten Blick schlagen sich Pink Tax und Gender Pricing in der Farbe nieder. Rosa, Pink, Türkis und Pastelltöne gelten allgemein als typisch weibliche Farben, dementsprechend sind auch die Produkte gestaltet. Dazu kommen verspielte Verpackungen und spezielle Duftnoten, die die Kundinnen ansprechen sollen. Männerprodukte hingegen sind klassischerweise schwarz oder blau und mit Aufdrucken versehen, die neben Frische vor allem Power versprechen.
Meist unterscheiden sich Rasierer, Parfüm und Co. in der Farbe und der Duftnote – und selbstverständlich im Preis. Obwohl auch die „for men“-Artikel auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet und mit speziellen Designs und Duftstoffen ausgestattet sind, zahlen Frauen wegen der Pink Tax mehr. Nicht nur die Preise liegen in den Drogerien weit auseinander. Auch die Abteilungen für Männer und Frauen sind räumlich getrennt. Logisch, mag man zuerst denken, aber für den Einzelhandel mit einem klaren Vorteil verbunden: Ein direkter Preisvergleich am Regal ist nicht möglich und schafft Spielraum für das Gender Pricing.
Typische Produkte, die in den Bereich Pink Tax und Gender Pricing fallen, sind Rasierklingen, Parfüm, Hautpflege oder Rasierschaum. Weitere Details dazu gibt es in unserem ausführlichen Pink Tax Check bei Rossmann und dm.

Warum lassen sich Frauen die Pink Tax gefallen?
Eine berechtigte Frage, die sich zur Pink Tax stellt: Warum nehmen Frauen den Preisaufschlag für Drogerieartikel hin und bezahlen mehr als Männer? Zunächst einmal wissen viele Käuferinnen überhaupt nicht, wie sehr das Gender Pricing in Drogerien zuschlägt. Frauen vergleichen zwar Preise verschiedener Marken und Produktvarianten, allerdings kommen nur die wenigsten darauf, auch mal einen Blick in die Herrenabteilung zu werfen. Selbst wenn Frau sich für einen Preisvergleich entscheidet, gestaltet der sich mühsam. Bewusst sind die Produktgrößen und Füllmengen unterschiedlich, sodass nicht direkt klar wird, wie teuer ein Pink Tax-Artikel im Vergleich ist.
Außerdem sträuben sich viele Frauen, Männerprodukte zu verwenden, weil sie eine sanftere Pflege und bessere Ergebnisse von „ihren eigenen“ Artikeln erwarten. Neben Unwissenheit und Skepsis gegenüber Drogerieartikeln für Herren spielen auch psychologische Faktoren eine Rolle für die Pink Tax. Studien zeigen, dass Frauen grundsätzlich bereit sind, mehr Geld in ihr Äußeres zu investieren als Männer. Dieses Wissen nutzt die Industrie natürlich für sich und hebt die Preise. Das hat einen weiteren Psycho-Trick als Nebeneffekt. Frauen bekommen das Gefühl, hochwertigere Produkte zu verwenden, schließlich haben sie einen stolzen Preis dafür gezahlt. Ein perfekter Nährboden für Pink Tax und Gender Pricing.
Wie kann man sich gegen Pink Tax und Gender Pricing wehren?
Wer gleich denkt, dass es gegen das Gender Pricing keine Aussicht auf Erfolg gibt, der irrt. Um eine Veränderung zu schaffen, fangt bei eurem Konsumverhalten an. BOYkottiert die Lady-Produkte im wahrsten Sinne des Wortes und steigt auf die „for men“-Variante um, denn die Nachfrage bestimmt den Markt. So lang ihr die teuren Pink Tax-Artikel kauft, besteht für die Verkäufer kein Handlungsbedarf. Zumindest bei Produkten wie Rasierklingen und -schaum, die sich nur in der Farbe unterscheiden, ist das gut möglich. Außerdem raten Verbraucherschützer, sich beim Hersteller und Händler zu beschweren, wenn ihr einen Pink Tax-Artikel entdeckt.
In Deutschland hat das Thema Pink Tax bisher keine große Präsenz und ist noch nicht in der Politik angekommen. Gerichtsbeschlüsse aus den USA lassen aber hoffen. Hier ist der Kampf gegen das Gender Pricing und die Pink Tax in einigen Branchen deutlich fortgeschrittener. In New York, Miami und Kalifornien ist es verboten, die Preise für Dienstleistungen am Geschlecht festzumachen.

Der Pink Tax Check
Behaupten kann man alles, wir haben für euch aber handfeste Fakten gesucht, die die Pink Tax beweisen. Bei Rossmann und dm haben wir uns umgeschaut und an den Regalen den Preis-Check gemacht. Wo Frauen mehr bezahlen als Männer, seht ihr in der Tabelle.
Pink Tax und Gender Pricing bei Rossmann
Während unserer Recherche waren bei Rossmann einige Produkte im Angebot. Da diese Aktionspreise aber nur begrenzt gültig sind, haben wir für den Vergleich die regulären Preise herangezogen. So bekommt ihr ein realistischeres Gesamtbild.
Online-Angebote
Da nicht alle Produkte in unserer Test-Filiale verfügbar waren, haben wir uns außerdem das Online Angebot von Rossmann angeschaut. Das Ergebnis der Pink Tax-Recherche gibt es hier:
Ein klarer Fall: Pink Tax und Gender Pricing sind in der Drogerie-Kette kein Mythos. Besonders auffällig sind die Preisunterschiede bei den Rasur-Produkten der Eigenmarke Isana. Trauriger Spitzenreiter ist der Rasierschaum sensitiv: Hier zahlen Frauen über 100 Prozent drauf. Dabei liegt der einzige Unterschied zur For-Men-Variante im blumigen Geruch – wer darauf beim Rasieren verzichten kann, fährt mit der neutral riechenden Version für Männer besser.
Aber auch vor Markenprodukten machen Pink Tax und Gender Pricing keinen Halt. Cremes von Nivea, Rasierer von Wilkinson oder Parfüm kosten sie ebenfalls mehr als ihn. Immerhin unterscheiden sich hier die Inhaltsstoffe ein wenig, trotzdem ist nicht nachzuvollziehen, warum für Frauen teilweise so deutliche Mehrkosten anfallen. Im Schnitt müssen Frauen für die getesteten Produkte 41,5 Prozent mehr bezahlen als Männer.
Pink Tax und Gender Pricing bei dm
Online-Angebote
Da auch bei dm nicht alle Produkte vorrätig waren, wollen wir euch einen Blick auf das Online-Angebot nicht vorenthalten.
Wenig überraschend bietet sich bei dm ein ähnliches Bild wie bei Rossmann, wenn es um Pink Tax und Gender Pricing geht. Die Ergebnisse der Recherche lassen sich beinahe 1:1 auf die Drogerie-Konkurrenz übertragen. Auch bei dm ist die Eigenmarke Balea im Bereich Rasur ganz vorne mit dabei, Frauen ein paar Euro mehr aus der Tasche zu ziehen. Der sensitive Rasierschaum hat es ebenfalls auf die Spitzenposition gebracht, wobei die Pink Tax mit etwa 80 Prozent geringer ausfällt als bei Rossmann. Dennoch zahlen Frauen deutlich drauf.
Die größte Preisdifferenz lässt sich bei dm beim Bruno Banani Eau de Toilette finden, das für das weibliche Klientel beinahe das Doppelte kostet. Hier kommen allerdings auch unterschiedliche Inhaltsstoffe zum Einsatz. Außerdem gibt es Gender Pricing bei Markenprodukten, wie Tagescreme oder Rasiergel von Nivea. Im Durchschnitt aller getesteten Produkte ergibt sich bei dm ein Pink Tax Aufschlag von 36,7 Prozent.
Pink Tax Produkte im Vergleich

Besonders hart schlagen Pink Tax und Gender Pricing bei Rasierschaum und Rasiergel zu, gefolgt von Parfüm. Die Rasierklingen dürfen im Ranking ebenfalls nicht fehlen, hier fällt der Preisaufschlag mit Werten zwischen 9 und 85 Prozent breit gefächert aus. Teurer wird es für Frauen auch bei Cremes und Pflegeprodukten, hier gibt es allerdings Unterschiede in den Inhaltsstoffen.
Sind die Pink Tax-Produkte mehr wert?
Was rechtfertigt eigentlich den Preisaufschlag für Frauen? Hochwertigere Inhaltsstoffe, aufwendigere Verpackungen: Geht es um Gender Pricing, will sich die Industrie vor allem mit derlei Aussagen rechtfertigen. Aber wo unterscheiden sich die Pink Tax-Produkte wirklich? Wir haben uns die Inhaltsstoffe zweier Parade-Beispiele im Detail angeschaut.
Pink Tax bei der Veet Haarentfernungscreme
Die Veet Haarentfernungscreme ist der Champion des Gender Pricing. Wir erinnern uns: Frauen bezahlen für dieses Produkt bei Rossmann dank Pink Tax 19,7 Prozent mehr als Männer. Zeit für einen Blick auf den Inhalt. Los geht es mit der Version für Frauen – schick designt in hellem Grün mit einem Spritzer Pink und schon werden shoppingwillige Kundinnen gelockt. Hinter der hübschen Fassade des Pink Tax-Musterartikels steckt Folgendes:

Und nun zum männlichen Pendant mit dem Namen Haarentfernungs-Gelcreme. Klingt maskuliner und sieht auch so aus. Statt Karton gibt es hier eine blaue Tube mit der dicken Aufschrift „For Men“. Und das verbirgt sich dahinter:

Die Zutaten kommen euch bekannt vor? Kein Wunder, es sind exakt die gleichen wie in der Frauen-Variante.
Pink Tax beim Isana Einwegrasierer
Weiter geht es mit den Einwegrasierern von Isana. Im Rahmen der Pink Tax Debatte werden Rasierklingen oft als Parade-Beispiel angeführt. Schauen wir also, ob ein Preisunterschied gerechtfertig ist. Gestartet wird mit den Klingen für die Damen, hier zahlen Frauen 13,3 Prozent drauf.

So weit, so gut. Und was steckt hinter den blauen und deutlich günstigeren Einwegrasierern?

CI 74160 statt CI 73915 – grünblauer Farbstoff statt rötlicher Pigmente. Ansonsten gibt es keinerlei Unterschiede. Ein ernüchterndes Ergebnis mit besten Beweisen für die Pink Tax. Bei den Rasierklingen und der Haarentfernungscreme liegt der einzige Unterschied tatsächlich in der Farbe, ansonsten stimmen alle Produktmerkmale überein. Material und Inhaltsstoffe sind identisch, trotzdem bezahlen Frauen mehr als Männer.
Natürlich können spezielle Inhaltsstoffe einen Preisunterschied rechtfertigen. Dann stellt sich nur die Frage: Deos oder Shampoos sind auch speziell für das jeweilige Geschlecht entworfen und unterscheiden sich in den Inhaltsstoffen und dem Verpackungsdesign – warum sind die Preise dabei dennoch identisch und nicht mit Pink Tax und Gender Pricing belegt?
Pink Tax und Gender Pricing: Fazit
Unsere Stichproben bei Rossmann und dm haben gezeigt, dass Pink Tax und Gender Pricing kein Mythos sind. In beiden Drogerien zahlen Frauen drauf. Besonders groß ist der Preisunterschied bei Rasur-Produkten aller Art, speziell bei den Eigenmarken Isana und Balea müssen die weiblichen Kundinnen tiefer in die Tasche greifen. Extrakosten für Frauen gibt es ebenso bei Markenprodukten – und das, obwohl sich die Inhaltsstoffe kaum bis gar nicht unterscheiden. Trotzdem konnten wir Preisaufschläge von über 100 Prozent in unserem Pink Tax Check feststellen.
Unser Tipp an die Ladys lautet deshalb: Versucht, so gut wie möglich auf die überteuerten Frauenprodukte zu verzichten und schaut euch auch mal in der Männerabteilung um. Nur wenn die Nachfrage sinkt, reguliert sich der Markt und Pink Tax und Gender Pricing müssen weichen. Bei vielen Produkte machen nur die Farbe oder eine Duft-Nuance den Unterschied, hier solltet ihr eure Prioritäten überdenken. Zum Abschluss gibt es dennoch einen kleinen Lichtblick in Sachen Pink Tax. Die „schönen“ und „teuer gepflegten“ Frauen können im Vergleich öfter kostenlos in Clubs. Und in Partnerbörsen kommen sie ebenfalls günstiger weg als Männer …
Übrigens: Auch in den anderen Ländern ist die Pink Tax ein heiß diskutierstes Thema. Welche Produkte und Branchen ebenfalls betroffen sind, seht ihr in diesem Video.
Kommentare (13)
Schreiben Kommentar schreibenDanke dass Sie sich nicht haben hinreißen lassen, hinter der Zielgruppengerechten Preisgestaltung für Kosmetika nicht das ominöse, perfide planende "Patriarchat" vermuten. Leider ist bereits die Bezeichnung "Pink Tax" irreführend, weil darin bereits eine Besteuerung nach Geschlecht unterstellt wird. Auch hinkt der direkte Vergleich oft: Rasierer ist nicht gleich Rasierer - ein Unternehmen hat nicht nur Materialkosten sondern auch Entwicklung und Design, TÜV überprüfung und Versicherung (für Kundenklagen z.B. - ich hab bereits eine Ahnung, welches Geschlecht eine höhere Klagequote wegen mangelhafter Produkte haben könnte - Sie auch?) müssen ebenfalls in der Kalkulation des Endkundenpreises berücksichtigt werden. Leider ein Reizthema für viele Männer, weil das Thema der "Oppression" durch die "Patriarchy" und eine grassierende "Misogyny" unter Kritikern (wie mir) lassen mich sofort die Chinesische Wasserfolter assoziieren
Und was lernt man als Drogerist daraus? Preise für Männerprodukte schnell erhöhen...
Sorry, aber hier handelt es sich nicht um die Benachteiligung von Frauen, sondern einen ganz normalen Marktmechanismus. Wenn Frauen halt bereits sind, mehr für frauenspezifische Produkte zu zahlen, dann sind frauenspezifische Produkte halt auch teurer. „Gender Pricing“ ist daher völliger Unfug.
Zumal ihr oben Produkte gelistet habt, bei denen auch Männer übers Ohr gehauen werden. Rasierklingen für meinen Rasierer kosten 0,22 Euro das Stück und ich nutze schon eine Premiummarke. Mehrklingenrasierer wie z.B. der oben erwähnte Wilkinson Quattro bringen für die Rasur rein gar nichts. Da ist ein guter Einklingen-Rasierhobel deutlich besser - und schon nach kurzer Zeit auch günstiger.
Gleiches gilt für den Rasierschaum/das Rasiergel. Die gute, alte Rasierseife ist hier tausendfach besser und für 15 Euro bekommt man ein Seifenstück, dass ein Jahr lang hält.
Männer werden also genauso von der Industrie hinters Licht geführt.
Stimmt. Leider ist die Methode oben auch noch unehrlich:
Für die Isana Einwegrasierer wird bei der Damenvariante nicht der Aktionspreis genommen, bei Wilkinson Sword Quattro aber die Aktionspackungsgröße für die Herrenpackung (4+2).
4 Stück für 7,49€
Stückpreis: 1,87€
3 Stück für 6,99€
Stückpreis: 2,33€
Ist immernoch ein genügend großer Unterschied.
Aber dann kann man sich auch gleich beschweren, dass größere Packungen im Stück. oder Kilopreis günstiger sind.
Frauen kauft Männerprodukte!!!
Richtig so :) Bei vielen Produkten wirst du den Unterschied kaum bemerken - außer natürlich beim Bezahlen an der Kasse.
Also beim Mexx Eau de Toilette von dm habt Ihr euch definitiv verrechnet:
Preis pro 100ml: 17,93€ (Mann)
Preis pro 100ml: 32,38€ (Frau)
-> 24,8% Unterschied?
Wohl eher 80%
Danke für den Hinweis - das stimmte natürlich nicht ;) Ist jetzt aber korrigiert.
Mädels sollen nur noch Männerprodukte kaufen?
... die sollen mal schön bei ihren Pastell-Pröbchen bleiben, sonst steigen ja die Preise für uns Kerle ;)
Frauen kauft Männerprodukte!!!
Danke für die tolle Aufstellung! Als Frau macht mich die Preisstruktur wütend! So weit es geht sollten wir die "Männerprodukte" nutzen und den Markt boykottieren! Ich frag mich tatsächlich, wie es sein kann dass Unisextarife bei den Versicherungen gelten und dies nicht auch bei Drogerieprodukten umgesetzt wird!
Sorry, aber hier handelt es sich nicht um die Benachteiligung von Frauen, sondern einen ganz normalen Marktmechanismus. Wenn Frauen halt bereits sind, mehr für frauenspezifische Produkte zu zahlen, dann sind frauenspezifische Produkte halt auch teurer. „Gender Pricing“ ist daher völliger Unfug.
Zumal ihr oben Produkte gelistet habt, bei denen auch Männer übers Ohr gehauen werden. Rasierklingen für meinen Rasierer kosten 0,22 Euro das Stück und ich nutze schon eine Premiummarke. Mehrklingenrasierer wie z.B. der oben erwähnte Wilkinson Quattro bringen für die Rasur rein gar nichts. Da ist ein guter Einklingen-Rasierhobel deutlich besser - und schon nach kurzer Zeit auch günstiger.
Gleiches gilt für den Rasierschaum/das Rasiergel. Die gute, alte Rasierseife ist hier tausendfach besser und für 15 Euro bekommt man ein Seifenstück, dass ein Jahr lang hält.
Männer werden also genauso von der Industrie hinters Licht geführt.
Mädels sollen nur noch Männerprodukte kaufen?
... die sollen mal schön bei ihren Pastell-Pröbchen bleiben, sonst steigen ja die Preise für uns Kerle ;)
Heftig...
Ahahaha, EdT mit gleichem Grundstoff (Alkohol nämlich) und nur anderen Duftstoffen? Voll der Beschiss!
Und dass eine 10er-Vorratspackung Rasierer mehr kostet als eine 5er-Packung hat jetzt auch nix überraschendes…
Also beim Mexx Eau de Toilette von dm habt Ihr euch definitiv verrechnet:
Preis pro 100ml: 17,93€ (Mann)
Preis pro 100ml: 32,38€ (Frau)
-> 24,8% Unterschied?
Wohl eher 80%