- IntoCircuit Power Castle – die beste Powerbank ab 10.000 mAh
- Der Test im Überblick
- Was muss eine Powerbank können und worauf muss ich beim Kauf achten?
- Intocircuit Power Castle 11200 – der Testsieger
- RAVPower 3. Gen Deluxe – der Preis-/Leistungssieger
- Anker 2nd Gen Astro E4 – der Publikumsliebling
- TP-Link PB10400 – der Schönling
- EasyAcc Brilliant – der Bestseller
- Lumsing 10400 mAh – der Außenseiter aus Übersee
- Fazit – die beste Powerbank ist die Intocircuit Power Castle
Der Markt für Akku-Packs wächst derzeit rasant, weil immer mehr Leute auch unterwegs nicht auf ihre Smartphones verzichten können und ein Ausfall teilweise ganz schön schmerzt. Früher waren Musikfestivals für eine Zeit lang mal mehr oder weniger Handy-freie Zone, mittlerweile wissen sich die Leute mit externen Zusatzakkus zu helfen und können so ungehemmt Videos aufnehmen, Whatsappen und im Internet surfen. Für diese und andere Gegebenheiten haben wir die derzeit 6 besten Powerbanks ab 10.000 mAh herausgesucht und miteinander verglichen. Unserer Wahl fiel dabei auf folgende Testkandidaten: Intocircuit Power Castle, RAVPower 3rd Gen. iDeluxe, Anker Astro E4 (2nd Gen.), TP-Link PB10400, EasyAcc Brilliant und die Lumsing 10400.
Die wichigsten Kenngrößen, nach denen wir untersucht haben, findet ihr unten in der Tabelle. Neben Größe, Gewicht und Kapazität haben uns vor allem auch die Ladezeit (und der damit verbundene Ladestrom-Eingang) und die Ladestands-Anzeige interessiert. Auch das Zubehör à la integrierter Taschenlampe, Steckadapter und Tragetasche sollte erwähnt sein, genau wie die Anzahl der USB Anschlüsse und deren Ladestrom-Ausgang.
IntoCircuit Power Castle – die beste Powerbank ab 10.000 mAh
Wer kennt das nicht? Da will man nochmal schnell eine wichtige Information über das Smartphone abrufen und genau in dem Moment macht der Akku schlapp. Da hilft nur noch eines: ein mobiler Ersatzakku. Davon gibt es mittlerweile nahezu unendlich viele. Wenn ihr allerdings die beste Powerbank ab 10.000 mAh sucht, damit ihr euer Smartphone unterwegs auch mehrmals aufladen könnt, dann greift zur IntoCircuit Power Castle. Die hierzulande noch gar nicht so bekannte Akku-Pack liefert in unserem Test das beste Rundum-Ergebnis und überzeugt mit Funktionen, die kein anderer Hersteller abliefert. Eine LCD-Ladestandsanzeige mit Prozentangaben der verbleibenden Akkukapazität ist zwar nichts was uns total aus dem Häuschen bringen würde, allerdings halten sich die anderen Hersteller noch immer mit ungenauen Angaben durch 4 LEDs nur im Windschatten auf. Auch die sehr gute Verarbeitung aus gebürstetem Aluminium, das automatische Ein- und Ausschalten und nicht zuletzt die äußerst schnelle Ladezeit wissen uns zu überzeugen und sichern der 30€ günstigen IntoCircuit Power Castle (bei Angeboten teilweise günstiger) letztendlich den Testsieg.
Der Test im Überblick
Kriterien | Anker Astro E4 (2nd Gen.) | EasyAcc Brilliant | Intocircuit Power Castle | Lumsing | RAVPower 3rd Gen. Deluxe | TP-Link PB10400 |
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Größe | 15 x 6,2 x 2,3 cm | 13,3 x 7,1 x 1,6 cm | 11 x 7,1 x 2,2 cm | 13,8 x 5,9 x 2 cm | 12,7 x 8,1 x 2,2 cm | 4,4 x 4,4 x 8,9 cm |
Gewicht | 295 g | 240 g | 280 g | 241 g | 281 g | 240 g |
Kapazität in mAh |
13.000 | 10.000 | 11.200 | 10.400 | 13.000 | 10.400 |
Ladezeit | 6,5 h | 5 h | 4 h | 6,5 h | 9 h | 5 h |
Ladestrom-Eingang | 2 A | 1,5 A | 2 A | 1,5 A | 1,5 A | 2 A |
Anzahl USB-Anschlüsse | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Ladestrom-Ausgang | teilen sich 3 A gesamt | 1,5 A oder 2,1 A | 1 A oder 2,1 A | 1 A oder 2,1 A | 2,1 A oder 2,4 A | 1 A oder 2 A |
Ladestands-Anzeige | 4 LEDs | 4 LEDs | LCD-Display mit % | 4 LEDs | 4 LEDs | 4 LEDs |
Zubehör | LED-Taschenlampe, mehrere Steckadapter, USB-Ladekabel, Tasche |
USB-Kabel | LED-Taschenlampe, Tragetasche |
USB-Kabel, Tragetasche |
LED-Taschenlampe, 2 USB-Kabel, Tragetasche |
LED-Taschenlampe, USB-Kabel, Tragetasche |
Amazon Sterne | ||||||
Preis | 36 € | 26 € | 27 € | 16 € | 28 € | 22 € |
Preis pro 1.000 mAh | 2,77 € | 2,60 € | 2,41 € | 1,54 € | 2,15 € | 2,12 € |
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Was muss eine Powerbank können und worauf muss ich beim Kauf achten?
Powerbanks, mobile Zusatzakkus, externe Akkus, Ersatzakkus, USB-Akkus, Akku-Packs – es gibt zahlreiche Namen für diese kleinen Begleiter, zuletzt hat sich aber der Begriff Powerbank durchgesetzt. Ebenso groß wie die Anzahl der Namen sind auch die unterschiedlichen Größen und Kapazitäten, in denen die kleinen Helfer in der Not daherkommen. Wir haben uns in unserem Test für Zusatzakkus mit einer Akkukapazität ab 10.000 mAh entschieden. Auf dem Markt finden sich auch viele Modelle, die weniger Energie bieten, dadurch kleiner und handlicher sind und letztendlich weniger kosten. Wir sind allerdings der Überzeugung, dass es beim Kauf Sinn macht in etwas mehr „Speicherplatz“ zu investieren – so hat man im Notfall dann doch noch den ein oder anderen Prozent mehr Saft für sein Smartphone und kann auch mal ein Tablet aufladen, außerdem ist der Preisunterschied letztlich nicht so groß und das Preis-/Kapazitäts-Verhältnis ist ebenfalls besser.
Externe Akkus in der Kategorie ab 10.000 mAh haben in etwa die Größe eines großen Smartphones oder einer externen 2,5″ Festplatte und lassen sich damit gut in der Tasche, dem Rucksack oder im Handschuhfach verstauen. Je nach Akkukapazität eures Smartphones könnt ihr dieses mit einer voll aufgeladenen Powerbank in etwa 3 bis 5 Mal voll aufladen. Da Tablets einen etwas größeren Akku besitzen, reicht es hier meistens nur zu 1 bis 2 vollen Ladungen. Damit seid ihr unterwegs z. B. beim Outdoor-Camping, auf einem Festival oder während eines längeren Flugs vollkommen unabhängig von einer Steckdose und könnt so euer Endgerät ein paar Tage länger nutzen. Auch Kamera-Batterien lassen sich damit erneut aufladen, so dass ihr bei einer Pause unterwegs kurz den Saft für die nächsten 100 Fotos bereitstellen könnt.
Eine wichtige Information jedoch vorab: Aus physikalischen Gründen stehen euch bei Powerbanks nur 70 – 80% von der angegebenen Akkukapazität zur Verfügung, da es eigentlich ineffizient ist, eine Batterie mit einer anderen aufzuladen. Dies ist auf die (wenn auch geringe) Wärmeerzeugung, die Spannungsumwandlung und noch ein paar weitere Faktoren zurückzuführen. Wenn also ein Hersteller mit 10.000 mAh wirbt, dann stellt auch darauf ein, dass euch letztlich nur knapp über 7.000 mAh zur Verfügung stehen. Geht dabei am besten immer von etwas weniger (also 70%) aus, so dass ihr im Fall der Fälle nicht böse überrascht werdet.
Neben der Akkukapazität gibt es noch ein paar weitere wichtige Faktoren, auf die ihr beim Kauf achten solltet. Die wichtigsten Kriterien haben wir euch einmal aufgelistet
- Größe & Gewicht – wie schwer ist das Gerät und passt sie noch in meine Hosentasche?
- Kapazität in mAh (Milliamperestunden) – wie oft kann ich damit mein Endgerät aufladen?
- Ladedauer – wie lange dauert es, bis die Akkus voll aufgeladen sind?
- Ladestrom-Eingang – je höher der Ladestrom, desto schneller lässt sie sich laden
- Ladestandsanzeige – wie wird mir der aktuelle Ladestand angezeigt? Per LED? Per LCD-Display?
- Anschlüsse – mit wie vielen USB Ausgängen können externe Geräte gleichzeitig geladen werden?
- Lieferumfang – welche Kabel und welches Zubehör werden mitgeliefert?
Aufladen der Powerbank und das Aufladen von Endgeräten
Der Ladestrom-Eingang ist wichtig für die Aufladung der Powerbank selbst. Generell laden jene Modelle schneller, die einen höheren Input (2 A > 1 A) besitzen. Wenn euer USB Ladegerät allerdings nur auf 1 Ampere ausgelegt ist, dann wird euer Gerät auch nicht schneller geladen. Umgedreht ist es genauso, d. h. ein Endgerät das nur auf 1 Ampere ausgelegt ist wird bei einem 2 Ampere Output nicht schneller aufgeladen. Dabei ist anzumerken, dass überall keine Ladegeräte / Netzteile für das Produkt an sich mitgeliefert werden – ihr müsst hier auf die Ladegeräte zurückgreifen, die ihr im Haushalt schon besitzt. Handyladegeräte liefern meist nur 1 Ampere, wodurch die Zeit für die Aufladung des Zusatzakkus enorm ansteigt, deshalb ist es besser ein Ladegerät für ein Tablet zu nutzen. Da ein üblicher USB Ausgang am PC nur 500 mA liefert, sollte man damit gar nicht erst anfangen. Wer kein passendes Ladegerät besitzt, sollte sich so etwas noch zulegen, wenn man möchte, dass die Aufladung nicht ewig dauert – bei Amazon gibt’s die passenden Teile bereits unter 10€.
Der Ladestrom-Ausgang ist wichtig für Aufladung der Endgeräte durch die Powerbank. Alle betrachteten Modelle haben mindestens 2 USB Ausgänge, wobei es meist einen mit niedrigerem Output (1 A) und einen mit höherem Output (2 – 2,4 A) gibt. Generell gilt, je höher der Output, desto schneller könnt ihr eure Endgeräte laden, wie oben schon erwähnt – das ist jedoch immer abhängig vom Input eures Smartphones oder Tablets. Smartphones könnt ihr an beiden Outputs anschließen und sie werden sich den Ladestrom abgreifen, den sie benötigen – Tablets wie das iPad brauchen meist 2 A.
In der Regel haben alle Geräte eine Lebensdauer von in etwa 500 – 1.000 Ladezyklen. Leider finden sich dazu aber keine ausführlichen Praxistests und ihr müsst uns verzeihen, dass wir den Artikel nicht erst in einem Jahr veröffentlichen wollen. Deshalb habe ich die Ladezyklen nicht als einzelnes Kriterium gewertet, viel häufiger gehen nämlich in dem Zeitraum schon eher die USB Anschlüsse kaputt. An dieser Stelle sei auch noch mal ein Wort zur Selbstentladung angemerkt – jeder Akku muss nach einer bestimmten Zeit etwas von der aufgeladenen Energie einbüßen, selbst wenn er nicht im Gebrauch ist. Das kennt ihr sicherlich von Batterien eurer Smartphones und dessen solltet ihr euch bei einer Reise auch bewusst sein. Meist dauert es aber schon ein paar Wochen, bis man das wirklich bemerkt.
Zusätzliche Features
Bei Akkus mit viel Energiespeicher ist es gut, wenn bei der Ladestandsanzeige mehr als nur 3-4 LEDs zur Verfügung stehen. Die Aussagekraft von einer solchen Anzeige ist nicht besonders hoch und gibt nur rudimentäre Hinweise darauf, wie oft ihr euer Smartphone oder Tablet noch laden könnt. Einfaches Beispiel: wenn nur noch 2 von 4 LEDs leuchten, bedeutet das dann, dass ihr noch 50% zur Verfügung habt, oder 62% oder doch nur 40%? Deshalb solltet ihr am besten nach einem Gerät Ausschau halten, das euch per LCD-Display und Prozentangabe über den Ladestand informiert – doch davon gibt es leider nur sehr wenige.
Ein Überbleibsel von den älteren, mit weniger Milliamperestunden ausgestatteten Energiespeichern, ist die eingebaute LED-Taschenlampe. Einige der Zusatzakkus können dieses mehr oder weniger nützliche Zusatzfeature noch aufweisen. Da die hier betrachteten Geräte aber auch nicht mehr so handlich wie die kleineren sind, halten wir eine solche Taschenlampe für eine unnötige Spielerei, zumal die Lichtausbeute der kleinen Funzeln nicht atemberaubend ist. Wer seinen externen Akku beim Camping dabei hat, kann so was vielleicht mal benötigen, sollte aber sowieso lieber eine richtige Taschenlampe besitzen.
Drei unserer getesteten Kandidaten bieten euch die Möglichkeit der Durchgangsladung (Pass-Through-Charging) an. Diese Funktion ermöglicht es euch eure Powerbank und die daran angeschlossenen Endgeräte gleichzeitig zu laden. Das ist praktisch, falls man mal nur einen USB Anschluss vorfindet (z. B. im Auto) oder wenn man beide Geräte bei einer Übernachtung gleichzeitig voll aufladen möchte.
Intocircuit Power Castle 11200 – der Testsieger
Schaut man sich bei der Suche nach externen Akkus nur rein oberflächlich auf Amazon um, dann stechen meist nur die Markennahmen Anker, RAVPower oder EasyAcc ins Auge. Nach dem Hersteller Intocircuit muss man schon eine ganze Weile suchen und findet hierzulande auch nur 38 Bewertungen bei Amazon. In den englischsprachigen Ländern genießt sie aber einen ganz anderen Ruf, in den USA finden sich schon knapp 1.500 Rezensionen, die zu einem ziemlich guten Endergebnis mit 4,7 von 5 Sternen kommen – und das hat so einige Gründe.
Der vielleicht größte Vorteil den anderen Mitbewerbern gegenüber ist das blaue LCD-Display, welches den Ladestand in einem Prozentwert angibt und sich nach ein paar Sekunden selbst ausschaltet, um kein Strom zu verbrauchen. All die anderen untersuchten kleinen Helfer in der Not können nur mit 4 LEDs aufwarten, wodurch es leider nicht genau möglich ist zu erkennen, wie viel Saft denn noch geliefert werden kann. Des Weiteren kann die Intocircuit Power Bank mit der schnellsten Ladezeit der 6 Testmodelle aufwarten. Durch den hohen Ladestrom-Eingang von 2 Ampere ist sie in knapp 4 Stunden vollständig aufgeladen und kann dann ihre Energie an Smartphones, Tablets und Co. abgeben. Vor allem wenn es mal kurz vor einer Abreise hektisch wird, dann macht sich die schnelle Aufladung bezahlt. Auch optisch kann dieses Modell mit dem gebürsteten Aluminium-Cover einiges her machen und wirkt etwas hochwertiger als die Kollegen aus Plastik.
Das kleine Kraftpaket kann noch mit ein paar weiteren Features glänzen, die zwar keine Alleinstellungsmerkmale sind, aber dennoch erwähnt werden sollten. Das Gerät hat keinen stetigen On- und Off-Schalter, sondern schaltet sich bei Bedarf eigenständig an und aus – so fängt sie zu laden an, sobald sie mit einem Endgerät verbunden ist und schaltet sich danach nach 15 Sekunden automatisch aus, wenn keine Verbindung mehr besteht. Andere Geräte müssen hier manuell bedient werden und verlieren ggf. sogar ihre Ladung, wenn sie aus Versehen nicht ausgeschaltet werden. Weiterhin ist eine LED-Taschenlampe mit an Bord, die ausreichend Licht liefert, um im Zelt oder Auto mal etwas zu suchen. Darüber hinaus kann unser Testsieger auch mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen überzeugen – vor allem die Länge liegt unter dem Durchschnitt – wodurch die sie zur Not dann doch mal in der Jackentasche Platz findet.
Damit ihr ungefähr einschätzen könnt, wie oft ihr euer Endgerät mit dem Akku-Pack aufladen könnt, habe ich mal eine kleine Übersicht erstellt und ein paar Smartphones, Tablets und Kameras aufgelistet. Die in runden Klammern angegebene Zahl beschreibt die Akkukapazität in Milliamperestunden.
- 7x aufladen: GoPro Hero4 Akku (1160)
- 4,5x aufladen: Apple iPhone 6 (1810 mAh), Nokia Lumia 630 (1830)
- 4x aufladen: Motorola Moto G 2nd Gen. (2070)
- 3x aufladen: Samsung Galaxy S5 (2800), Sony Xperia Z3 Compact (2600)
- 2,5x aufladen: Samsung Galaxy Note 4 (3220), LG G3 (3000)
- 1,5x aufladen: Kindle Fire HD 7 (4400)
- 1x aufladen: Apple iPad Air 2 (7340), Samsung Galaxy Tab 4 10.1 (6800)
Was uns nicht ganz so gut gefallen hat, aber den Spitzenplatz dennoch nicht gefährdet, ist z. B. das relativ hohe Gewicht mit 280g. Das hängt natürlich auch immer vom Speicherplatz ab – die RAVPower 3. Gen Deluxe kann bei gleichem Gewicht aber bspw. 1.800 mAh mehr auf die Waage bringen, ist natürlich aber auch nur aus Plastik. Die bereits gelobte Ladestandsanzeige muss leider auch ein wenig Kritik hinnehmen, da sie nicht ganz akkurat ist. Wenn auf dem Display 50% verbleibender Akkustand angegeben sind, dann hat man gefühlt nur noch 30-40% zur Verfügung, weil das Speichervolumen danach merklich schneller absinkt als am Anfang. Wie die meisten Modelle unterstützt auch die Intocurcuit kein Passthrough-Charging – ein eigenes Ladegerät wird wie beiallen anderen im Lieferumfang ebenfalls nicht enthalten.
Pro
- verbleibende Akkukapazität wird über Display angezeigt
- schaltet sich automatisch an und aus
- hoher Ladestrom-Eingang ermöglicht schnelle Aufladung in 4h
- hochwertige Verarbeitung aus Aluminium
Kontra
- relativ hohes Gewicht
- kein Pass-Through Charging
- kein mitgeliefertes Ladekabel zum Aufladen des Geräts
- Ladestandsanzeige nicht zu 100% akkurat
RAVPower 3. Gen Deluxe – der Preis-/Leistungssieger
Mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis konnte uns die RAVPower 3rd Gen. Deluxe überzeugen. Berechnet man den gebotenen Preis durch die verfügbaren Milliamperestunden, dann belegt dieser mobile Zusatzakku den ersten Platz. Pro 1.000 mAh des Geräts werden hier nur 1,92€ fällig. Mit steigender Akkukapazität sinken natürlich die Fixkosten für das Gehäuse und da euch hier auch das größte Ladevolumen im Testfeld geliefert wird, kann das Modell auf diesem Terrain punkten. Ihr bekommt hier knapp 1.800 mAh mehr geliefert als bei der Intocircuit Power Castle, das reicht in etwa für eine weitere Ladung eures Apple iPhone 6. Wer also outdoor lieber auf Nummer sicher gehen will, der greift zu dieser Alternative.
Wie bereits angesprochen, müsst ihr leider aufgrund des Kostenfaktors auf eine Verarbeitung aus Metall verzichten. Dennoch vermittelt die Oberfläche aus rauem Plastik einen guten Eindruck und dadurch sammeln sich auch keine unansehnlichen Fingerabdrücke. Genau wie beim Testsieger schaltet sich der RAWPower Ersatzakku automatisch bei Verbindung mit einem Endgerät ein oder aus, sodass euch keine Energie verloren gehen kann. Die Taschenlampen-Funktion ist auch hier wieder gegeben, allerdings muss man sich bei dieser sehr schwachen Leuchte doch fragen, wie viel Sinn die Taschenlampen in den großen Akku-Packs denn überhaupt noch machen.
Einen ganz großen Nachteil bringt dieses Modell allerdings mit sich – bei nur 1,5 Ampere Ladestrom am Eingang des Geräts lassen sich die 13.000 mAh nur sehr langsam wieder vollständig aufladen. Da müsst ihr teilweise schon mehr als eine Nacht für einplanen, denn knapp 9 Stunden Aufladezeit sind der mit Abstand schlechteste Wert bei den hier betrachteten Testgeräten. Zum Vergleich: in der Zeit könntet ihr die Intocircuit mehr als 2x betanken. Wenn man sie also kurz vor dem Urlaub noch mal auf den letzten Drücker vollladen will, kann es hier im Zweifelsfall eng werden und ihr schafft es nicht mehr auf die 100%. Das solltet ihr auf jeden Fall beachten, wenn ihr generell zu denjenigen mit Aufschieberitis gehört. Es erweist sich ebenfalls als etwas ungünstig, wenn man dem Akku unterwegs mal schnell wieder etwas Power verleihen möchte, denn in einer Stunde bekommt ihr nur knapp 1450 mAh auf das Gerät (bei der Intocircuit das doppelte).
Anker 2nd Gen Astro E4 – der Publikumsliebling
Schenkt man den vielen Kundenbewertungen bei Amazon glauben, dann stammen die vielleicht bekanntesten Akku-Packs aus dem Hause Anker. Mit der Anker 2nd Gen Astro E4 der zweiten Generation bekommt ihr ebenfalls ein mit 13.000 mAh sehr potentes Gerät, das dies mit seinen 295g Lebendgewicht aber auch deutlich auf die Waage bringt und somit der schwerste getestete externe Akku ist. Dadurch zeigt sich auch wieder das Preis-/Kapazitätsverhältnis von seiner besten Seite, denn nur knapp unter 2€ für 1.000 mAh sind ein sehr guter Wert.
Dem Anker 2nd Gen Astro E4 merkt man an, dass hier einiges an Entwicklungsarbeit und Erfahrung vom Hersteller innewohnt. Als eines der Top-Geräte bietet sie die Durchgangsladung (das so genannte) Pass-Through Charging an, d. h. sie kann gleichzeitig aufgeladen werden und dabei weiterhin Strom an angeschlossene Endgeräte liefern. Das macht Sinn, wenn man bspw. im Auto nur einen Anschluss zum Laden zur Verfügung hat. Dank 2 A Ladestrom-Eingang ist sie mit 6,5 Stunden auch deutlich schneller als die RAVPower geladen, die die gleiche Menge an Energie speichern kann. Ein kleines Schmankerl wird mit der PowerIQ-Technologie geliefert – egal an welchem Port man ein Endgerät anschließt, der Ladestrom wird immer angepasst. So kann es z. B. nicht passieren, dass ein Tablet an einem USB Ausgang nicht geladen wird, weil hier nur 1 Ampere zur Verfügung steht. Zwei Tablets gleichzeitig laden dürfte mit 3 Ampere insgesamt aber auch nicht möglich sein. Bei der LED-Ladestandsanzeige hat man ebenfalls etwas weiter gedacht. Sind nur noch 5% verfügbar, dann fängt das letzte Licht an zu blinken und signalisiert, dass der Anker gerne wieder an Bord zum Betanken geholt werden möchte.
Dennoch verwundert es, weshalb das Akku-Pack an einer Stelle doch so ungeschickt versagt. Die Anbringung des Power-Knopfs an der Seite ist leider etwas ungünstig gewählt. Viele Amazon-Kunden berichten, dass sich ihr Gerät durch den leicht hervorragenden Schalter ohne Sperre schon das ein oder andere Mal ungewollt und unwissentlich eingeschaltet und somit selbst entladen hat. Gerade wenn man das Gerät im Rucksack oder in der Tasche transportiert, kann es zu unerwünschtem Fremdkontakt mit anderen Gegenständen führen und dann hat man am Ende des Tages keine Power mehr zur Hand.
TP-Link PB10400 – der Schönling
Das Modell TP-Link PB10400 stellt in gewisser Weise eine Ausnahme in unserem Testfeld dar, da es auf einen gänzlich anderen Formfaktor setzt. Anstatt der typischen flachen und breiten etwas vergrößerten Smartphone-Form, hat sich TP-Link dazu entschieden einen überdimensionierten Lippenstift zu entwickeln. Dadurch fällt die PB10400 auf und macht einen ansehnlichen haptischen und optischen Eindruck, der sich wohl mit Hochglanz-Weiß eher den Design-Verliebten anbiedern möchte. Durch die Formgebung macht auch die integrierte Taschenlampe erstmals etwas Sinn im Bereich der etwas größeren Zusatzakkus. Ähnlich wie beim zuvor betrachteten Modell fängt bei kritischem Ladestand die letzte der 4 LEDs auch an zu blinken, allerdings schon bei 10%, was meiner Meinung nach etwas besser ist.
Wie man das z. B. von Apple kennt, hat Design leider seinen Preis und so muss hier festgehalten werden, dass es sich leider um die teuerste Powerbank in unserem Vergleich handelt – und das obwohl hier auch mit 10.400 mAh fast die geringste Ladekapazität geliefert wird. Insofern kann uns der TP-Link PB10400 preislich nicht überzeugen, wer aber noch einen einigermaßen hübschen Begleiter sucht, wird hier fündig. Mittlerweile wurde jedoch auch hier der Preis angepasst. Allerdings sollte euch auch bewusst sein, dass bei 4,4 cm Dicke das gute Stück in der Hosentasche schon ganz schön spannen würde.
EasyAcc Brilliant – der Bestseller
Die EasyAcc Brilliant gehört zu einer der am häufigsten verkauften externen Ladegeräte bei Amazon und ist deshalb schon eine Nennung in unserem Test wert. Dennoch kann uns der Hersteller mit diesem Gerät nicht vollends überzeugen und man merkt schnell, dass es schon etwas länger auf dem Markt ist. So fehlt zum Beispiel der 2 A Ladestrom-Eingang, der ein schnelleres Aufladen ermöglichen würde, oder blinkende LEDs, die den Ladestand kurz vor dem Ende noch mal deutlich signalisieren. Auch die Angabe der Outputs für die anzuschließenden Endgeräte ist etwas verwirrend mit Blitzen gekennzeichnet (1 Blitz = 2,1 A Ausgang / 2 Blitze = 1 A Ausgang).
Dennoch ist hier nicht alles schlecht und das Gerät hat auch seine guten Seiten. So fängt das Gerät beispielsweise automatisch an zu laden, wenn man es mit einem Smartphone, Tablet oder sonstigem Gerät verbindet. Wenn ihr das USB-Kabel dann wieder abzieht, schaltet sich die Easy Acc Brilliant in den Standby und nach 90 Sekunden automatisch aus, um keine weitere Energie zu verlieren. Genau wie bei Anker wird euch auch hier wieder die Durchgangsladung bzw. das Pass-Through Charging angeboten.
Lumsing 10400 mAh – der Außenseiter aus Übersee
Der mobile Zusatzakku Lumsing 10400 mAh ist so ähnlich zu bewerten, wie das gerade betrachtete Modell, mit dem es sich viele Eigenschaften wie die gleiche Ladekapazität, den gleichen Eingangsstrom und ein ähnliches Gewicht teilt. Auch die Durchgangsladung wird von der Lumsing unterstützt und somit kann das Gerät gleichzeitig beladen werden und darüber hinaus auch die verbundenen Endgeräte mit Strom versorgen. In Deutschland scheint der hochwertig anmutende USB-Akku allerdings noch nicht so bekannt zu sein, in Amerika finden sich aber immerhin schon über 1.500 Bewertungen, die recht positiv ausfallen.
Das Aufladen dauert hier mit 6,5 Stunden auch wieder ziemlich lange, sollte also am besten über Nacht vollzogen werden. Einen etwas anderen Weg geht Lumsing mit der Anbringung der USB-Ports, die sich hier an der Seite befinden. Im Endeffekt ist diese Lösung aber nicht sehr praktikabel – möchte man das Akkupack mit angeschlossenem USB-Kabel für das Smartphone bspw. in der Tasche tragen, dann wird alles nur unnötig breit und erzeugt so viel Reibung. Einige Kunden monieren leider auch etwas die wohl nicht besonders hohe Langlebigkeit des Produkts, so scheinen sich die Kontakte der USB Anschlüsse verhältnismäßig schnell zu verabschieden, was auf Dauer natürlich ein großer Minuspunkt ist.
Fazit – die beste Powerbank ist die Intocircuit Power Castle
Die beste Powerbank für euer Smartphone oder Tablet ist die Intocircuit Power Castle. Vor allem zwei Eigenschaften lassen diesen mobilen Zusatzakku hervorstechen und machen ihn letztlich zu unserem Testsieger. Die äußerst schnelle Auflade-Zeit von nur knapp 4 Stunden eignet sich hervorragend, um sie auch mal in einer etwas hektischeren Situation nochmal schnell mit der Kraft für ein paar Ladungen für das Smartphone oder Tablet aufzuladen. Auch die Ladestandsanzeige in Form eines LCD-Displays mit Prozentangabe hat uns überzeugt und lässt uns fragen, weshalb die anderen Anbieter dieses Feature nicht schon längst zum Standard erkoren haben. Darüber hinaus hinterlassen die hochwertige Verarbeitung aus Aluminium und das automatische Ein- und Ausschalten den besten Gesamteindruck.
Wenn ihr für den gleichen Preis etwas mehr Akkukapazität haben wollt, dann empfehlen wir euch die RAVPower 3rd Gen. Deluxe. Hier seid ihr mit 13.000 mAh mit weiteren 1.800 mAh im Vergleich zum Testsieger gewappnet, was in etwa eine Akkuladung eures Smartphones mehr mit sich bringen kann. Etwas schade ist allerdings der geringe Ladestrom-Eingang von nur 1,5 A, so dass es ganze 9 Stunden dauert bis das Gerät voll aufgeladen ist. Etwas besser macht es da die Anker Astro E4 (2nd Gen.), die das gleiche Energiepotential vorweisen kann und in nur 6,5 Stunden voll aufgeladen ist. Leider ist sie etwas teurer und bringt einen erheblichen Makel mit, der unterwegs zu einem vermeidbarem Problem führen kann – der seitlich angebrachte Ein/Aus-Schalter löst sich aufgrund seiner Form teilweise selbst aus, so dass es zu einer ungewollten Selbstentladung kommen kann. Das lösen alle anderen Testmodelle per automatischem Ein-/Ausschalten oder einer Sperre deutlich besser.
Muss es für euch auch optisch ein Hingucker sein, dann wäre die TP-Link PB10400 einen Blick wert. Die TP-Link PB10400 ist quasi das iPhone unter den mobilen Zusatzakkus und weiß mit Hochglanz-Weiß und einer interessanten Formgebung zu beeindrucken. Das gilt allerdings auch für den Preis, denn hier muss man bei all den Testgeräten am tiefsten in die Tasche greifen und das bei der geringsten Akkukapazität.
Alles in allem bieten alle getesteten Modelle eine gute Leistung und unterscheiden sich nur in einigen kleinen Details voneinander. Wenn euer Smartphone unterwegs häufiger mal nach einer neuen Aufladung dürstet, dann könnt ihr guten Gewissens zu allen der hier getesteten Modellen greifen. Muss es möglichst günstig sein – dann nehmt die Lumsing. Wollt ihr das beste Preis-/Leistungsverhältnis – dann sollte die RAVPower etwas für euch sein. Sucht ihr nach dem besten All-in-One Paket – dann greift zur IntoCircuit Power Castle. Wenn ihr länger von einer Stromquelle unterwegs entfernt seid, dann könnte sich auch ein Blick auf die 20.000 mAh Geräte lohnen – andersherum gilt natürlich auch, dass ihr bei weniger Bedarf auch mal bei um die 5.000 mAh nachforschen könnt.
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Kommentare (5)
Schreiben Kommentar schreibenHabe übrigens seit langem den RAVPower 1. Gen und bin immernoch sehr zufrieden mit der Haptik und der Zuverlässigkeit auch über Wochen. Der Schalter sitzt perfekt um ungewolltes Einschalten zu vermeiden.
Genauso, wie nicht kühlungsbedürftige Lebensmittel im Kühlregal zu lagern, da der Kunde dies mit *Frische* verbindet und lieber kauft.
Danke für den übersichtlichen Vergleich der Kennwerte der Hersteller. Mehr ist es aber halt auch nicht. Wieso sollte ich in irgendeiner Weise den Herstellerangaben für z.B. die Kapazität glauben schenken? Deshalb bin ich der Meinung, dass gerade bei Angaben mit welchen die Hersteller nicht werben verglichen werden muss. 1. Gewicht 2. Welche Zellen sind verbaut 3. Wie sehen die Langzeiterfahrungen aus. Die Prozentangaben des Ladestandes sind übrigens auch nur Grobschätzunge. Da fehlt kaum Information um zu Begründen, vier LED's könnten für den Ladestand nicht ausreichen. Deshalb hat es auch kaum einer bei diesen geringen Kapazitäten, doch durch die Kundennachfrage wird es sich durchsetzen .... Genauso, wie nicht kühlungsbedürftige Lebensmittel im Kühlregal zu lagern, da der Kunde dies mit verbindet.
Danke für den Testbericht, so richtig zufrieden bin ich dennoch nicht. Weil auf die - meines Erachtens - wichtigstens Eigenschaften bzw. Funktionalitäten zu wenig eingegangen wird. * Pass through charging * automatisches Aufladen sowie Strom anliegt, also auch nach Unterbrechung (besonders wichtig bei Verwendung mobiler Solarpanels)
Hallo die Anker Power Bank sagt mir sehr zu, bin von der Preisleistung sehr angetan.