Reisetipps für Backpacker » Die besten Angebote und wichtigsten Infos

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Packlisten für Reisende gibt es im Internet oder in klassischen Reiseführern zur Genüge. Gerade für Backpacker sind solche Aufzählungen grenzenlos. Allerdings werden dabei meistens auch Dinge genannt, die eben nicht jeder Reisende wirklich braucht und die für viele unnötigen Ballast darstellen. Wer auf der Reise das ein oder andere Souvenir ergattert oder sich ein besonderes Kleidungsstück kaufen möchte, hat dann keinen Platz mehr im Rucksack. Der Beitrag fasst daher die absolut wichtigsten Dinge für Backpacker zusammen und erläutert, warum diese so wichtig sind.

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Transport und Gepäck

Der Backpacker Rucksack

Der mit Abstand wichtigste Ausrüstungsgegenstand für Backpacker ist der Rucksack. Darin muss alles Wesentliche für die geplanten Touren verstaut werden. Daher sollte der Dauerbegleiter weder zu groß noch zu klein ausfallen. Fakt ist nämlich auch: Je mehr Fassungsvermögen der Rucksack bietet, desto mehr Unnötiges wird der Reisende mitnehmen. Wer in warmen Ländern minimalistisch unterwegs sein möchte, kommt mit 45 Litern Fassungsvermögen zurecht.

Für kältere Regionen reichen 65 Liter aus. Größer geht immer. Aber nicht vergessen: Das Gewicht muss geschleppt werden! In Städten kann es sinnvoll sein, einen Rucksack mit Rollen zu nutzen, der gezogen werden kann. Das vereinfacht das Handling auf Asphalt. Das integrierte Gestänge ist allerdings wegen des zusätzlichen Gewichts unpraktisch beim Wandern. Für Outdoor-Fans, die sich in der Natur bewegen wollen, kommt deshalb eine Rucksack-Trolley-Kombination in den meisten Fällen nicht in Frage.

Rucksäcke sind meist Unisex-Modelle. Das heißt, sie sind für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet. Es gibt allerdings inzwischen auch Varianten, die an die anatomischen Besonderheiten von Frauen angepasst sind. Am besten ist es, den Rucksack vor dem Kauf probehalber anzulegen und auszuprobieren. Er sollte bequem sitzen und sich an den eigenen Körper anpassen lassen. Polster an Rücken und Hüfte erhöhen den Tragekomfort.

Beim Material ist auf eine hohe Textilqualität zu achten. Ein 100 Prozent wasserdichter Rucksack sorgt dafür, dass im Innern alles trocken bleibt. Alternativ kommt wasserabweisendes Material mit einem Regenschutz, der bei Bedarf über den Rucksack gezogen werden kann, in Frage. Dunkle Farbtöne wie Grau, Anthrazit, Schwarz oder Dunkelgrün sind unempfindlicher.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt, der das Leben eines Backpackers erleichtert, ist die Fächeraufteilung innerhalb des gewählten Rucksacks: Eine durchdachte Organisation spart eine Menge Zeit. Mit Hilfe von Fächern lässt sich das Mitgenommene sinnvoll verteilt unterbringen. Bei zu vielen Fächern geht jedoch die Übersicht verloren. Ein nützliches Extra kann ein integrierter kleinerer Rucksack (Daypack) sein, der separat für Ausflüge genutzt werden kann.

Wichtige Kriterien für die Auswahl des idealen Rucksacks:

  • Fassungsvermögen (für Minimalisten: 45 oder 65 Liter)
  • Material (100 Prozent wasserdicht oder wasserabweisend mit Regenschutz)
  • Sinnvolle Fächeraufteilung
  • Eventuell mit kleinerem abnehmbaren Extra-Rucksack (Daypack)

Weitere Rucksäcke und Taschen?

Nicht nur als Handgepäck im Flugzeug für Snacks und Kleinigkeiten, auch beim Sightseeing oder auf Ausflügen will nicht jeder unbedingt den großen Rucksack mit sich herumschleppen. Darum ist es sinnvoll, wenigstens einen kleinen Tagesrucksack mit an Bord zu haben. Inzwischen bietet der Handel etliche Backpacking-Rucksäcke mit abnehmbarem Multi-Funktions-Daypack an. Dieser wird mithilfe eines Reißverschlusses am Hauptrucksack befestigt und kann bei Bedarf separat mitgenommen werden.

Sonst reicht ein möglichst leichter, aufrollbarer Rucksack oder eine kompakt faltbare Tasche ebenfalls aus, um das Nötigste auf Tagestouren mitnehmen zu können. Im Wesentlichen sind das neben Snacks und Getränken Dinge wie eine Digitalkamera, Reiseführer und gegebenenfalls ein Tuch oder eine Jacke. Der Rucksack sollte eine Einstecktasche für eine Trinkflasche bieten.

Packbeutel und Ähnliches

Wenn es ans Packen geht, ist es sinnvoll, den Inhalt sortiert in einzelnen Packbeuteln, Flachbeuteln oder Stuffsacks unterzubringen. Dazu gibt es zum Beispiel bunte Lösungen aus Nylon mit praktischer Zugstrippe, die immer wieder verwendet werden können. Andere sind mit Zippern versehen. Je ein Beutel kann beispielsweise für Unterwäsche, einer für Socken, einer für Kosmetik-Artikel, einer für Medikamente und einer für Ladekabel und Adapter vorgesehen werden. Per Farbcode sind sie leicht zu unterscheiden.

Packing Cubes, viereckige Taschen, kommen ebenfalls in Frage, um für Ordnung im Rucksack zu sorgen. Darin lassen sich eingerollte Kleidungsstücke auf sehr engem Raum verstauen. Gleichzeitig liegen Dinge nicht lose im Rucksack. Stattdessen gibt es einen großen Packing Cube für Hosen, T‑Shirts und Pullover, einen kleineren für Unterwäsche und Socken, einen für Kosmetik- und Hygieneprodukte und einen für Elektronik und Sonstiges.

So bleibt die Ausrüstung im Innern des Rucksacks vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Achtung: Nicht alle Packbeutel und Packing Cubes sind vollständig wasserdicht.

Ziplock-Bags

Eine weitere ideale Möglichkeit, das Mitgenommene zu schützen und gleichzeitig platzsparend zu verstauen, sind Ziplock-Bags. Dabei handelt es sich um strapazierfähige, wiederverschließbare Kunststoffbeutel mit Schiene. Vorteil: Sie sind durchsichtig. Aufgrund dessen ist sofort erkennbar, was sich in welchem Beutel befindet. Kleidung, Kosmetik- und Hygieneartikel sowie Medikamente bleiben darin trocken und sauber. Sie sind von außen gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Von innen kann beim Auslaufen von Flüssigkeiten ebenfalls nichts passieren.

In Ziplock-Beutel verpackte Kleidung nimmt keine fremden Gerüche an. Um darin untergebracht werden zu können, müssen T-Shirts, Hosen und Unterwäsche plattgebügelt werden. Dann nehmen sie viel weniger Platz ein und bleiben in den Beuteln weitgehend knitterfrei, bis sie gebraucht werden.

Pflege und Gesundheit

Die richtige Kleidung

Welche Kleidung ins Gepäck gehört, richtet sich nach den Temperaturen, die im Reiseland herrschen. Selbst innerhalb eines Landes können starke Temperaturunterschiede auftreten. Ist eine Tour durch mehrere Staaten oder gar eine Weltreise geplant, sind unterschiedliche Klimazonen zu berücksichtigen. Es kann ebenfalls nötig sein, auf religiöse Gepflogenheiten Rücksicht zu nehmen, um nicht ungewollt die Aufmerksamkeit der Einheimischen auf sich zu ziehen.

Für Reisen durch wärmere Länder ist ein Satz schnelltrocknender T-Shirts aus Kunstfasern sinnvoll. Sie kleben nicht auf der Haut, sind im Nu gewaschen und wieder einsatzbereit. Für gut betuchte Backpacker kommen alternativ Shirts aus Merinowolle in Frage – ein Material mit besonderen Eigenschaften: Kleidung aus Merinowolle ist nicht nur dünn und angenehm zu tragen. Sie ist absolut geruchsneutral. Das heißt, selbst nach mehreren Tagen dringt kein Schweißgeruch durch.

Baumwolle ist für Backpacker ungeeignet: Die Shirts saugen sich zu schnell mit Feuchtigkeit und Schweiß voll. Es empfiehlt sich, zusätzlich ein Sarongtuch mitnehmen. Es ist multifunktional einsetzbar als Strandtuch, Handtuch, Rock, Sonnenschutz, Kopfbedeckung, Decke oder Schal. Dazu ist es sehr leicht, trocknet schnell und nimmt kaum Platz ein.

Eine Trekkinghose mit abnehmbaren Beinen, ein bis zwei Shorts und Badekleidung (ein bis zwei Badehosen beziehungsweise Bikinis oder Badeanzüge) sowie Sonnenbrille und Hut oder Cap dürfen im Gepäck ebenfalls nicht fehlen. Falls es in den Abendstunden kühler wird, bietet sich ein Kapuzenpullover an. Er schützt gleichzeitig bei Wind und leichtem Regen.

An Schuhen gehören neben Sneakers, Wanderschuhe und Flip-Flops (oder Sandalen) mit ins Gepäck. Eine dünne Regenjacke leistet ebenfalls gute Dienste.

Bei Touren in kühlere Regionen sind mindestens zwei lange Hosen, zwei Kapuzenpullover und ein Windbreaker sinnvoll. Dazu gehören Turnschuhe oder Trekkingschuhe. Diese können außen am Rucksack befestigt werden. Was noch fehlt, ist Unterwäsche: Je nach persönlichem Bedarf sollten fünf bis sieben Unterhosen, ein bis zwei BHs und zwei bis drei Paar Socken nicht fehlen.

Die Reiseapotheke

Mitgenommen werden müssen auf jeden Fall persönliche Medikamente.

Sinnvoll sind in der Reiseapotheke außerdem (bei Aufenthalt in wärmeren Ländern):

  • Verbandsmaterial (Schere, Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden, Einmalhandschuhe)
  • Schmerzmittel
  • Durchfallmittel Mittel gegen Reiseübelkeit
  • Juckreizstillendes Gel gegen Insektenstiche
  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
  • Salbe gegen Sonnenbrand
  • Salbe gegen Entzündungen und Abschürfungen
  • Mückenspray
  • Fieberthermometer
  • Pinzette, Zeckenzange
  • Verhütungsmittel (Pille, Kondome)

Kulturbeutel (Mit Haken)

Rollbare Kulturbeutel bieten Platz für die wichtigsten Hygieneartikel und nehmen gleichzeig selbst wenig Platz ein. Sie sollten einen Haken zum Aufhängen besitzen. Das vereinfacht das Handling ungemein.

Folgende Dinge sollten mitgenommen werden:

  • Zahnbürste, elektrisch oder analog (in hygienischem Beutel) und Zahnpasta
  • Shampoo und Seife
  • Lippenbalsam
  • Gesichtscreme
  • Deo oder Antitranspirant
  • Tampons oder Binden
  • Rasierer
  • Nagelknipser
  • Bürste oder Kamm
  • Handspiegel

Feuchttücher

Nicht überall sind die hygienischen Bedingungen ideal. Toiletten funktionieren gerade in asiatischen Ländern anders als gewohnt. In vielen Gegenden gibt es beispielsweise kein Toilettenpapier. In Südostasien gilt es vielerorts als Luxus. Immer selbst Papier mitzuführen, ist eine Alternative. Auch antibakterielle Feuchttücher bieten ein Plus an Hygiene, können das Händewaschen ersetzen und helfen, sich auf die Schnelle wieder frisch zu fühlen. Auch das Auswärtige Amt informiert über Hygiene auf Reisen.

Reisehandtuch

Mindestens ein schnelltrocknendes Reisehandtuch sollte im Rucksack nicht fehlen. Handtücher aus Mikrofaser sind ultraleicht, gegen Geruchsbildung antibakteriell behandelt und winzig klein zusammenfaltbar. Reisewaschmittel sollte ebenfalls nicht fehlen. Damit lassen sich Shirts, Handtücher oder Unterwäsche zwischendurch reinigen.

Vitamine

Auf Reisen kann es schwierig sein, sich konsequent mit allen nötigen Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Sicherheitshalber sollten Multivitamintabletten mitgenommen werden. Zusätzlich ist Magnesium hilfreich: Bei hoher körperlicher Belastung und Sport wird damit Wadenkrämpfen vorgebeugt.

Elektronische Begleiter

Das Smartphone ist für viele heute ein unverzichtbarer Begleiter. Damit lassen sich Fotos und Filme machen. Es ersetzt den Laptop, bietet Zugang zu E-Mail, Google und eignet sich zum Skypen, Nachrichten schreiben und Telefonieren. Darüber hinaus bietet das Smartphone Zugriff auf nützliche Anwendungen, die das Leben eines Backpackers ungemein vereinfachen können – von der Orientierung vor Ort, über einfache Verständigungshilfen bis hin zu Ausgehtipps. Benötigte Informationen können mit den speziellen Travel Apps schnell recherchiert werden, selbst wenn es kein Internet-Café in der Nähe gibt.

Wichtig ist zudem, an Daten- und Ladekabel sowie Adapter zu denken. Eine Powerbank kann ebenfalls gute Dienste leisten, falls der Akku unterwegs schlapp macht.

Stirnlampe, Taschenlampe

Zwar hat jedes Smartphone eine Taschenlampen-Funktion, aber eine Stirnlampe ist dennoch ein wertvolles Hilfsmittel bei Stromausfall. Während des Tragens bleiben die Hände frei. So lässt sich beispielsweise der Rucksack unkompliziert durchsuchen. Eine Handtaschenlampe lässt sich gezielter einsetzen. Am besten wäre es, beides dabei zu haben.

Kamera

Mit einem aktuellen Smartphone lassen sich besondere Eindrücke in Bild und kurzen Videosequenzen festhalten. An die Qualität der Aufnahmen, die mit einer hochwertigen Premium-Kompaktkamera gemacht werden können, kommen die Geräte allerdings nicht heran. Wer als Backpacker auf Weltreise geht, gewinnt einmalige Einblicke in die unterschiedlichsten Länder der Erde. Es lohnt sich, diese einmaligen Erlebnisse bestmöglich festzuhalten. Das gilt erst recht für Reiseblogger, die ihre Erlebnisse mit einer reiseaffinen Community teilen wollen.

Eine Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven ist für die meisten Globetrotter vermutlich zu schwer und zu unhandlich. Außerdem zieht teures Foto-Equipment Diebe magisch an. Eine Kompaktkamera ist unauffälliger, findet Platz in der Hosentasche und ist im Nu für Schnappschüsse hervorgeholt.

Uhr

Alles Überflüssige sollte zu Hause bleiben. Eine Armbanduhr ist streng genommen nicht notwendig. Das Smartphone zeigt die Zeit ebenso zuverlässig an. Falls allerdings der Strom ausgeht oder das Handy gestohlen wird, kann ein extra-Zeitmesser jedoch sinnvoll sein.

Angenehm schlafen

Schlafsack?

Abhängig von der Unterkunft fällt der Schlaf mal mehr und mal weniger erholsam aus. Nicht jeder Backpacker benötigt zwingend einen Schlafsack. Wer vorher weiß, dass er ausschließlich in Hostels, Hotels, Berghütten und anderen festen Unterkünften übernachten wird, kann den Platz im Rucksack von vornherein für andere Dinge verwenden. Anders sieht es aus, wenn gelegentlich oder regelmäßig Camping, beispielsweise in Nationalparks, geplant ist. Dann ist ein Schlafsack eine hilfreiche Ergänzung.

In heißen Gebieten, wo es selbst nachts warm bleibt, genügt ein einfacher Inlett-Schlafsack beziehungsweise Hüttenschlafsack aus Baumwolle, Fleece oder Seide. Er soll vor allem hygienischen Schutz bieten. Vorteilhaft sind hier das geringe Gewicht und das verhältnismäßig kleine Packmaß. Aus Seide gefertigte Inlays wiegen etwa 140 Gramm. Bei Mischgewebe sind es ungefähr 180 Gramm, die extra in den Rucksack wandern.

Soll der Schlafsack für Minusgrade tauglich sein? Das Gewicht eines dafür geeigneten Reisebegleiters liegt dann in der Regel zwischen 1 600 bis 2 000 Gramm. Nach der Benutzung wird er bedingt durch den aufgesogenen Schweiß noch ein bis zwei Kilogramm schwerer. Platz braucht der Schlafsack selbstverständlich ebenfalls: Fünf bis zehn Liter sollten dafür im Rucksack eingeplant werden.

Allerdings gibt es in den meisten Fällen bei „klassischen“ Trekkingtouren die Möglichkeit, vor Ort einen für kühle Temperaturen geeigneten Schlafsack auszuleihen (oder zu kaufen). Wenn nur ab und zu gecampt werden soll, stellt der Schlafsack für Backpacker letztendlich eine unnötige Belastung dar. Schlimmstenfalls wird er monatelang mitgeschleppt und kommt nur ein paar Tage wirklich zum Einsatz. Im Zweifelsfall gilt: weglassen! Wer bei dem Gedanken an ausgeliehen Schlafsäcke Bedenken wegen der Hygiene bekommt, kann als Alternative auch bei Reisen in kühle Gebiete einen Inlett-Schlafsack mitnehmen.

Vorteile:

  • Das eigene Inlett kann in den geliehenen Schlafsack gesteckt werden. Das macht die Übernachtung hygienischer.
  • Wer schnell friert oder unter kratzenden Decken leidet, kann den Hüttenschlafsack als Barriere dazwischen legen.
  • Aus Seide gefertigte Schlafsäcke sind unkompliziert waschbar und trocknen schnell.

Nackenkissen

Ein aufblasbares Nackenkissen nimmt kaum Platz ein, erhöht den Schlafkomfort allerdings beträchtlich. Das gilt für das Nickerchen in Bus, Bahn und Flieger ebenso wie für das Schlafen in Hotelbetten und im Schlafsack. Nackenverspannungen wird so effektiv vorgebeugt.

Andere Schlafhelferlein

Bei vollständiger Dunkelheit ist der Schlaf am erholsamsten. Der Grund dafür ist das Schlafhormon Melatonin, das nur bei vollständiger Dunkelheit ausgeschüttet wird. Wer bei Licht schlafen möchte und den Raum nicht komplett abdunkeln kann, ist mit einer Schlafmaske oder Schlafbrille gut beraten. Sie sollte angenehm sitzen, nicht drücken und komplett abdunkeln. Ergänzend können Ohropax zum Einsatz kommen, um unliebsame Geräusche auszublenden. Viele Unterkünfte sind hellhörig.

Dokumente und Sicherheit

Reisepass

Der Reisepass ist das wichtigste Dokument eines jeden Backpackers. Vor Beginn der Reise sollte seine Gültigkeit überprüft werden. Hinweis: Bei Einreise in ein südostasiatisches Land muss der Reisepass mindestens sechs Monate länger gültig sein. Für andere Staaten reichen drei Monate. Im Idealfall ist er mindestes neun Monate länger gültig als die geplante Reise. Das sorgt für eine Pufferzone. Schließlich kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren.

Sind noch genug Seiten frei? Bei Vielreisenden füllen sie sich schnell. Bei Einreise mit Visum werden durchschnittlich pro Land 1,5 Seiten gebraucht. Wird nur gestempelt, geht mindestens ein Drittel, vielleicht sogar die Hälfte einer Seite verloren. Extra Blätter sollten sicherheitshalber ausreichend vorhanden sein. Der vorhandene Platz genügt nicht oder wird knapp? Besser einen neuen Reisepass beantragen!

Es ist darüber hinaus sinnvoll, die Hauptseite des Reisepasses mehrfach zu kopieren und zusätzlich einzuscannen. Die digitale Kopie kann auf dem Smartphone und in der Cloud abgelegt werden. Geht der Reisepass verloren oder wird gestohlen, lässt er sich einfacher ersetzen. Die Kopien können zur Vorlage bei Hotels genutzt werden.

Kreditkarten, Bargeld und Reisepass müssen sicher transportiert werden. Dafür eignet sich ein Zip‑Lock Bag. Er sorgt dafür, dass sich Geld und Pass nicht mit Schweiß oder Feuchtigkeit vollsaugen. So bleibt vor allem der Pass vor Schmutz bewahrt. In einer Bauchtasche ist alles griffbereit und gleichzeitig relativ sicher vor unbefugtem Zugriff.

Führerschein und internationaler Führerschein

Backpacker mit internationalem Führerschein haben einen großen Vorteil: Sie können in Reiseländern außerhalb der EU bei Bedarf ebenfalls Fahrzeuge mieten oder kaufen und sich selbst hinter das Steuer setzen. Dadurch sind sie unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein internationaler Führerschein ist für rund 15,- EUR beim Bürgerbüro oder der Kfz-Zulassungsstelle erhältlich. Zusätzlich gehört die deutsche Fahrerlaubnis mit ins Gepäck, denn der internationale Führerschein ist nur bei gleichzeitiger Vorlage des deutschen Führerscheins gültig.

Vorhängeschloss

Vorhängeschlösser werden in vielen Hostels in Asien gebraucht: Für Gepäck und Wertsachen stehen zwar Schließfächer zur Verfügung. Das Vorhängeschloss muss jedoch selbst mitgebracht werden. Vorhängeschlösser sind relativ einfach aufzubrechen und sie bieten nur einen geringen Schutz. Wichtige Dinge sollten darum stets mitgenommen oder an der Rezeption hinterlegt werden. Verfügt der Rucksack über doppelte Reißverschlüsse? Dann kann das Vorhängeschloss unterwegs genutzt werden, um den Backpack gegen Diebstahl sicherer zu machen.

Als Extra-Diebstahlschutz gibt es Sicherheitsnetze aus Metall, die über den Rucksack gezogen werden können. Daran befindet sich eine Schlaufe, um den Rucksack beispielsweise an einer Stange in öffentlichen Verkehrsmitteln zu befestigen. Wegreißen und wegrennen ist dann nicht mehr möglich. Wer mit Laptop unterwegs ist – bei digitalen Nomaden, die ihr Business im Auge behalten müssen, ist das häufig der Fall – sollte die Anschaffung eines Travelsafes überdenken. Dabei handelt es sich um einen tragbaren Safe mit integriertem Stahlnetz und Zahlenschloss.

Taschenmesser

Ein Schweizer Taschenmesser ist ein überaus praktischer Alleskönner, eine Art Mini-Werkzeugkiste für unterwegs. Neben Nagelschere, Korkenzieher, Gemüsemesser, Schraubenzieher und Dosenöffner ersetzt es bei Bedarf die Schere und bietet sich zum Schneiden von Früchten an. Auf Flugreisen darf es nicht im Handgepäck mitgeführt werden. Es gehört in den Rucksack.

Block und Stift

Viele Reiseblogger sind als Backpacker unterwegs. Auch andere Reisende teilen ihre Eindrücke gern in sozialen Medien mit, schreiben E-Mails an Freunde und Familienmitglieder oder halten das Erlebte für sich privat in einem Reisetagebuch fest. Manche ereignislose Wartezeit auf Bus, Bahn, Fähre und Flieger lässt sich mit ersten Notizen kreativ überbrücken. Am besten ist es ohnehin, Impressionen direkt festzuhalten, bevor die Erinnerung daran lückenhaft wird. Nicht jeder reist mit Laptop. Schließlich bedeutet der Computer zusätzliches Gewicht und stellt ein Diebstahlrisiko dar.

Zettel und Stift sind auch hilfreich, wenn wichtige Informationen, Öffnungszeiten, Tipps oder Kontaktadressen von anderen Reisenden festgehalten werden sollen. Das Smartphone ist zwar überall dabei, hat aber nicht immer Strom. Außerdem ist das Eintippen längerer Texte anstrengender als das Anfertigen von handschriftlichen Notizen.