
Wusstet ihr, dass die Schufa gar kein staatliches Unternehmen ist? Viele von uns kennen den Namen 'Schufa' als Abkürzung für ‘Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung’, was schon ziemlich offiziell klingt. Die Idee dahinter stammt aber tatsächlich von Walter Meyer und wurde im Jahr 1927 iniziiert. Aus der Idee wurde im Laufe der Jahre ein sehr bekanntes Kreditwürdigkeits-Bewertungssystem, was aber stets in 'privater Hand' geführt wurde. Da das System einigen von uns vor wichtigen Kreditentscheidungen Schweißperlen auf die Stirn treibt, haben wir uns mal näher mit dem Thema befasst.
Erfahrt in diesem Ratgeber mehr über die Schufa, wie das Unternehmen Daten über euch sammelt, welche das sind und wie daraus euer 'Score' ermittelt wird.
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Die Idee hinter der Schufa
Damals arbeitete Walter Meyer als leitender Angestellter der Berliner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft und wollte seinen Kunden und Kundinnen auch Elektrogeräte in praktischen Ratenzahlungen anbieten. Um zu entscheiden, wer diese Raten auch zahlen kann, führte er ein Bewertungssystem ein, das auf Erfahrungen mit der Kundschaft basierte. Dieses Konzept wollte er anderen Handelsunternehmen zur Verfügung stellen und so wurde das Konzept der Schufa geboren. Jetzt, fast 100 Jahre später, ist die Schufa die größte und bekannteste Wirtschaftsauskunftsdatenbank Deutschlands.
Die Sache mit dem Schufa Score
Der Schufa Score ist eine Zahl zwischen 0 und 100, die eure Kreditwürdigkeit widerspiegelt. Je höher die Ziffer angegeben wird, desto zahlungsfähiger seid ihr - laut der Schufa. Aber wie wird der Score erstellt? Im Grunde genommen sammelt die Schufa Informationen über eure finanzielle Situation und die Zahlungsgewohnheiten von verschiedenen Quellen wie Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen usw. Dann werden diese Daten mit Hilfe von statistischen Methoden analysiert, um euer Risikoprofil zu bewerten. Es gibt viele Faktoren, die in den Schufa Score einfließen, wie zum Beispiel eure Kreditgeschichte, offene Kredite oder Schulden, Zahlungsverzögerungen und andere Finanzdaten. Dieser Score kann sich im Laufe der Zeit ändern, je nachdem, wie sich eure finanzielle Situation entwickelt.
Man kann sagen, dass der Schufa Score ein Maßstab dafür ist, wie vertrauenswürdig ihr in finanzieller Hinsicht seid. Wenn ihr also einen guten Score habt, habt ihr bessere Chancen, einen Kredit oder eine Kreditkarte mit guten Konditionen zu bekommen.
Hat das System auch einen Haken?
Ja, denn längst werden nicht alle Daten in den Score mit einbezogen, die eine Aussage über eine gute Zahlungsfähigkeit bestärken würden. Informationen über Familienstand, Höhe des Gehalts oder Ersparnisse werden beispielsweise nicht berücksichtigt.
Wie ihr erkennt, handelt es sich um ein sehr umfangreiches Thema, welches ihr in unserem Ratgeber einmal profundieren könnt, sofern gewünscht. Viel Spaß dabei!
Kommentare (2)
Schreiben Kommentar schreibenSchufa ist das Ende von Datenschutz, denn hier passiert genau das was man mit Datenschutz verhindern wollte. Ist wie das Gesetz das es Versicheerungen erlaubt fristlos zu kündigen wenn ihre Kunden umziehen und vergessen zu bezahlen. Andere Firmen müssen den Schuldner suchen. Versicherungen haben ein eigenes Gesetz. Das nennt man Lobbyarbeit
Hm, da war jetzt ziemlich viel Thema in einem Kommentar. Also ich konnte dir damit nicht folgen, mir würden da ein paar mehr Infos helfen, womit du deine Aussagen unterstützen könntest.
Schufa ist das Ende von Datenschutz, denn hier passiert genau das was man mit Datenschutz verhindern wollte. Ist wie das Gesetz das es Versicheerungen erlaubt fristlos zu kündigen wenn ihre Kunden umziehen und vergessen zu bezahlen. Andere Firmen müssen den Schuldner suchen. Versicherungen haben ein eigenes Gesetz. Das nennt man Lobbyarbeit