Steuererklärung selber machen » Tipps, Tricks und Software-Hits
Irina
Irina
9. Juni 2022, 10:00
Service

Steuererklärung selber machen » Tipps, Tricks und Software-Hits

  • Home
  • Ratgeber
  • Steuererklärung selber machen » Tipps, Tricks und Software-Hits

Schon Benjamin Franklin wusste, dass Steuern und der Tod zu den Sicherheiten dieser Welt gehören. Es mag eine unliebsame Aufgabe sein, aber Jahr für Jahr befassen sich Millionen Menschen mit ihrer Steuererklärung. Viele sind jährlich dazu verpflichtet, eine Steuererklärung selber zu machen, andere geben sie freiwillig beim Finanzamt ab. Wenn ihr zum ersten Mal eine Steuererklärung selber machen müsst oder nicht wisst, ob ihr freiwillig abgeben sollt, haben wir in diesem Ratgeber wichtige Infos zu Abgabevoraussetzungen, Fristen und praktischer Steuersoftware für euch.


Steuersoftware im Überblick ⇓ | Fristen für die Abgabe der Steuererklärung ⇓ | Fazit ⇓ | FAQ ⇓


Steuererklärung selber machen - Checkliste

  • Ihr könnt als Arbeitnehmer:in freiwillig die Steuererklärung selber machen.
  • Die notwendigen Formulare für die Steuerklärung könnt ihr unter formulare-bfinv.de herunter­laden.
  • Im Portal "Mein Elster" könnt ihr eure Steuererklärung komplett kostenfrei online machen.
  • Ihr könnt darauf verzichten, Nachweise zu euren Angaben mitzuschicken. Alle Belege müssen aufgehoben werden.
  • Bei freiwilliger Abgabe (z.B. als Arbeitnehmer:in) kann die Abgabe widerrufen werden, um Nachzahlungen zu vermeiden.
  • Wenn ihr Verspätungszuschläge (bei Abgabeverpflichtung) vermeiden wollt, müsst ihr die Abgabefristen beachten. Ein Antrag auf Fristverlängerung ist möglich. Hilfe von Steuerberater:in oder Lohnsteuerhilfeverein verlängert die Abgabefrist.
  • Für die Abgabe 2019-2022 gelten besondere Abgabefristen.
  • Mit der passenden Software könnt ihr stressfrei eure Steuererklärung selber machen.

Wer muss eine Steuererklärung selber machen?

Das Finanzamt schickt euch meistens keine schriftliche Aufforderung eine Steuererklärung abzugeben. Daher müsst ihr euch die Frage stellen, ob ihr überhaupt eine Einkommenssteuererklärung selber machen müsst. Fast jeder zahlt in Deutschland Steuern - Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer, Kfz-Steuer, Hunde-Steuer und natürlich die Einkommenssteuer gehören hier zu den großen Posten. So zahlt ihr das ganze Jahr über Steuern. Selbst­ständige, Unternehmer:innen und Land­wirt:innen müssen immer eine Steuererklärung abgeben (sie sind pflichtveranlagt). Nur wenn die Einkünfte unter dem Grund­frei­betrag liegen (9.408€ für 2020; 9.744€ für 2021) und sie auch keinen Verlust gemacht haben, müssen sie keine Steuererklärung selber machen.

einkommenssteuererklaerung-steuererklaerung-selber-machen

Anders sieht es bei angestellten Arbeitnehmer:innen aus, die nur von einem Gehalt leben. Denn als Angestellte:r begleicht ihr eure Einkommens-Steuerschuld bereits mit der Lohnsteuer gemäß eurer Steuerklasse. Wer als Arbeitnehmer:in trotzdem zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist, regelt § 46 des Einkommensteuergesetz (EStG). Eine freiwillige Abgabe als Arbeitnehmer:in verschafft euch allerdings einen Überblick darüber, ob ihr zu wenig Steuern unterm Jahr gezahlt habt und Freibeträge in Anspruch nehmen könnt. Wenn ihr zu hohe Steuern gezahlt habt, bekommt ihr auch bei einer freiwilligen Abgabe ((Antragsveranlagung) eine Rückerstattung vom Finanzamt. Wer jährlich zu wenig Steuern zahlt, muss mit hohen Steuernachzahlungen rechnen. Bei einer freiwilligen Abgabe als Arbeitnehmer:in könnt ihr die Abgabe aber auch fristgerecht widerrufen und geht so kein Risiko einer Nachzahlung ein.

Folgende Personen müssen eine Steuererklärung selber machen:

  • Ihr erhaltet Lohn­ersatzleistungen von mehr als 410€, zum Beispiel Kurzarbeitergeld, Elterngeld oder Arbeitslosengeld 1.
  • Ihr arbeitet bei mehr als einem Arbeit­geber gleich­zeitig und versteuert eure Einkünfte in der Lohn­steuerklasse VI.
  • Ihr habt Neben­einkünfte von mehr als 410€ (nach Abzug von Werbungs­kosten, Pausch-, Entlastungs- und Frei­beträgen). Minijobs und abgeltung­steuer­pflichtige Kapital­einkünfte zählen nicht dazu.
  • Bei eurer Lohn­steuer ist ein Frei­betrag einge­tragen. Das gilt nicht für Pausch­beträge für Behinderte, Kinder und Hinterbliebene. Das gilt nicht, wenn die Summe aller Einkünfte in 2020 unter 11 900€ (22 600 Euro für Paare) lag.
  • Wenn ihr eine Abfindung oder Lohn für mehr­jährige Arbeit (nach Fünftelregelung) erhaltet.

Steuersoftware im Überblick

Es macht Sinn, die Steuererklärung online abzugeben, da nicht nur hilfreiche Software-Programme und Apps Tipps geben, sondern euch auch die große Zettelflut erspart bleibt. Die Abgabe in Papierform dürfen nur noch Arbeitnehmer:innen und Senior:innen nutzen, wenn sie keine weiteren Gewinneinkünfte als Selbstständige, Gewerbetreibende oder aus Land- und Forstwirtschaft haben. Selbstständige, Freischaffende und Unternehmer:innen müssen die Steuererklärung immer online abgeben. Die Kosten für das Softwareprogramm könnt ihr außerdem in der Steuererklärung des Folgejahres auch als Werbungskosten absetzen. Falls ihr noch hilfreiche Tipps zur Steuersoftware und praktischen Apps habt, nennt diese gerne in den Kommentaren!  

Software Vor- & 
Nachteile
Preis Link
Taxfix
taxfix-steuererklaerung-selber-machen

  • Browser-Version oder in App nuzbar
  • Formulare nach Fragen & Antworten aufgebaut
  • nicht geeignet für: Freischaffende  & Selbstständige Gewinnermittlung aus Land- und Forstwirtschaft, für Rentner:innen,Vermietung und Verpachtung von Wohnungenund Häusern
  • 39,99€
  • 59,99€ für Ehepaare
  • kostenlos bei Erstattung unter 50€

Smartsteuer
smartsteuer-steuererklaerung-selber-machen


  • geeignet für alle: Arbeitnehmer:inen, Beamt:innen, Gewerbetreibende, Selbständige, Azubis, Student:innen, Rentner:innen und Pensionär:innen, Land und Fortstwirtschaft.
  • Browser-Version oder in App nurtzbar
  • 5 Abgaben inkl. Familie & Freunde
  • Live-Berechnung der möglichen Nachzahlung/Rückerstattung
  • übersichtliche Nutzeroberfläche
  • fertig in maximal 90 Minuten
  • ...aten-Speicherung in Anbieter-Cloud (kann auch vorteilhaft sein!) 
  • 34,99€ je Steuerjahr 
zum Angebot

Wundertax
wundertax-online-steuererklaerung-selber-machen


  • geeignet für: Arbeitnehmer:innen, Angestellte, Studenten, Selbständige und Auszubildende 
  • Live-Berechnung der möglichen Nachzahlung/Rückerstattung
  • Optimierungscheck mit Tipps und Tricks zu Eingaben
  • Daten-Speicherung in Anbieter-Cloud
  • keine Software oder App, die du dir herunterladen kannst.
  • nicht genannt werden: Vermieter:innen, Rentner:innen und Pensionär:innen, Land und Fortstwirtschaft

  • 34,90€ pro Steuererklärung Euro
  • 84,90€ für 3 Steuererklärungen (je 28,30€)
  • 104,90€ für 4 Steuererklärungen (je 26,23€)

zum Angebot

Lexware Taxman
lexware-taxman-steuererklaerung-selber-machen


  • geeignet für: Angestellte, Rentner:innen, Selbstständige, Vermieter:innen
  • Daten werden lokal und nicht in einer Cloud gespeichert
  • Kein Abo
  • Erstellung von bis zu 5 Steuererklärungen
  • spezielle Versionen für Selbstständige, Vermieter:innen und Rentner:innen notwendig
  • ab 29,90€ 
zum Angebot
WISO Steuer
wiso-steuer-sparbuch-2022-buhl-steuererklaerung-selber-machen

  • geeignet für alle: Arbeitnehmer:inen, Beamt:innen, Gewerbetreibende, Selbständige, Azubis, Student:innen, Rentner:innen und Pensionär:innen, Land und Fortstwirtschaft.
  • viele Software-Versionen für verschiedene Ansprüche
  • Optimierungscheck mit Tipps und Tricks zu Eingaben
  • keine Angabe zum Zeitaufwand
  • kein einheitlicher Kundenservice (da verschiedene Händler)

  • Online-Version steuer:Web von Buhl: 29,95€
  • Software steuer:Sparbuch: 29,95€
  • Software steuer:Mac: 39,95€
steuer:Web
steuer:Sparbuch
steuer:Mac

Steuertipps.de SteuerSparErklärung
steuertipps-steuersparerklaerung-2022-steuererklaerung-selber-machen


  • fehlerfrei ohne Steuerwissen
  • Angaben werden auf Plausibilität geprüft
  • Software führt im Frage-Antwort-Stil durch die Steuererklärung
  • alle Daten werden nur auf eurem Rechner verschlüsselt gespeichert
  • Einspruchsgenerator für Widersprüche
  • Formulare mit kleiner Schrift      
  • komplizierter Import gespeicherter Steuerbelege aus App            
  • keine Webversion/App für Smartphone oder Tablet
  • Software-Download für Windows & Mac: Spar-Abo für 39,95€, sonst einmalig 44,95€
  • Software-CD mit Sparabo mit Versand: 46,90€, oder einmalig 51,90€
  • auch als Mac-Version
  • kostenloses Angebot für Studierende und Azubis (bis 28 Jahre)
zum Angebot
für Lehrer:innen

Steuerbot.com
steuerbot-steuererklaerung-selber-machen


  • App für iOS und Android + Webbrowser-Version
  • geringer Zeitaufwand: in 20 Minuten soll alles erledigt sein
  • führt im Frage-Antwort-Stil durch die Steuererklärung
  • auch für Azubis, Studierende und Rentner:innen
  • Daten werden verschlüsselt über die ELSTER-Schnittstelle übermittelt
  • Support von Steuerexpert:innen inklusive (innerhalb von 24h)
  • Daten-Speicherung in Anbieter-Cloud
  • Kostenlose, vorläufige Berechnung der Rückerstattung & unter 100€ Rückerstattung
  •  29,95€ bei über 100€ Rückerstattung & Abgabe an das Finanzamt
  • 19,95€ bei Kurzarbeit im Jahr 2020/2021  und Gutscheincode "KURZARBEIT"
zum Angebot

buhl:tax 2022 Professional
buhl-tax-professional-2022-steuererklaerung-selber-machen


  • Spezialisiert auf Unternehmer:innen, Freiberufler:innen, Selbständige
  • auch für alle anderen Steuerpflichtigen geeignet
  • berechtigt zur Abgabe von insgesamt bis zu 15 Steuererklärungen
  • Formulare nach Fragen & Antworten aufgebaut (Interview-Format)
  • Importiert Daten auf Vorjahren und anderen Programmen
  • nicht gewerblich als Lohnsteuerhilfe-Verein nutzbar
  • ohne Registrierung nur eine Installation auf einem Gerät möglich...
  • Privatlizenz inkl. Updates im Spar-Abo: 34,95€
  • Download oder CD-ROM ohne Spar-Abo: 39,99€ + Versand


Wer muss keine Steuererklärung abgeben?

Folgende drei Personengruppen müssen keine Steuererklärung selber machen:  

  • Wenn ihr nur ein geringes Einkommen erzielt: Für Singles liegt der Grundfreibetrag bei 9.744€ (Jahr 2021) und für Verheiratete bei 19.488€ (Jahr 2021). Bis zu diesen Grundfreibeträgen müssen keine Steuern gezahlt werden.
  • Wenn ihr Arbeitnehmer:innen mit der Steuerklasse I seid und ihr nur Einkommen aus einer Anstellung erzielt.
  • Wenn ihr als Ehepaar die Steuerklassenkombination 4/4 habt und nur Einkommen aus euren Anstellungen erzielt.

Auch wenn ihr als Arbeitnehmer:in meist nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet seid, könnt ihr von einer freiwilligen Einkommensteuererklärung profitieren. Für Angestellte, Student:innen und auch Rentner:innen gibt es oft Geld zurück, wenn sie beispielsweise eine zu hohe Abgeltungsteuer für Kapitalerträge bezahlt haben. Freiwillig könnt ihr bis zum 31. Dezember rückwirkend eine Steuererklärung selber machen und das rückwirkend für die vergangenen vier Jahre. Ein Vorteil ist, dass ihr bei einer rückwirkenden Steuererklärung selten damit rechnen müsst, dass ihr Geld nachzahlen sollt. Sollten doch Rückzahlungsforderungen kommen, empfehlen Steuerexpert:innen, die abgegebene(n) Steuererklärung(en) zurückzuziehen. Dazu reicht ihr, innerhalb von 4 Wochen nach Erhalt eures Steuerbescheids, per Schreiben einen Einspruch beim Finanzamt ein. Die Steuererklärung gilt damit als nicht abgegeben und ihr braucht nicht nachzuzahlen.


Mit "MeinElster" die Steuererklärung selber machen

Im Online-Portal "MeinElster" könnt ihr eure Steuererklärung selber machen und komplett kostenlos anfertigen. Die Daten werden direkt an das Finanzamt übermittelt. Steuer­programme und Apps versammeln allerdings das gesamte Steuerspar-Wissen und können die Übermittlung noch einfacher machen! Denn Steuerklärungs-Programme schlagen euch auch unbekanntere Posten vor und liefern Steuerspartipps, die in "MeinElster" nicht erwähnt werden.


Fristen für die Abgabe der Steuererklärung

Seid ihr zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet (Pflichtveranlagung), ist die Abgabefrist immer der 31. Mai im nächsten Jahr. Als Ausnahme gilt: Mit Steuerberater:in oder Lohnsteuerhilfeverein gilt der 31. Dezember des nächsten Jahres. Wegen der Corona-Pandemie wurde diese Regel jedoch teilweise außer Kraft gesetzt und mehrfach verlängert. Lasst ihr euch von einer/einem Steuerberater:in oder einem Lohnsteuerhilfeverein helfen, verlängert sich die Abgabefrist. Versäumt ihr die Frist besonders bei Abgabeverpflichtung, müsst ihr mit Verspätungszuschlag, Zwangsgeld, einer Steuerschätzung und Zinsen rechnen. Wenn ihr absehen könnt, dass eure Steuererklärung auch in den nächsten Wochen nicht fertig wird, solltet ihr vor dem 31. Juli eine Fristverlängerung beantragen. Auf eine Fristverlängerung habt ihr allerdings keinen Anspruch, aber es ist einen Versuch wert. Ihr könnt auch eine stillschweigende Fristverlängerung beantragen. Das heißt, dass ihr eure Verlängerung bewilligt wird, wenn ihr bis zu eurem selbstgesezten Abgabetermin (nur ein paar Wochen in der Zukunft) nichts mehr vom Finanzamt hört. Wichtig ist, dass ihr im formlosen Antrag Gründe für die stillschweigende Fristverlängerung nennt (z.B.: Krankheit, Zusendung von fehlenden Unterlagen oder Umzug). In der Tabelle seht ihr, wann ihr die Abgabe für die Steuerjahre 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 erledigt haben müsst.

Steuerjahr Frist für freiwillige Abgabe Abgabepflicht*
Mit Steuerberatung
2018 31.12.2022 31.07.2019 29.02.2020
2019 31.12.2023 31.07.2020 28.02.2021
2020 31.12.2024 31.10.2021 28.02.2022 Wegen Corona geändert: 31.08.2022
2021 31.12.2025 Wegen Corona geändert:
31.10.2022
31.08.2023
2022 31.12.2027 Wegen Corona geändert: 31.08.2024 31.05.2025
2023 31.12.2028 Wegen Corona geändert: 31.07.2025 30.04.2026
* ohne Hilfe von Steuerberater:innen oder Lohnsteuerhilfeverein
Quelle: Bundesministerium der Finanzen

Zu welchem Finanzamt ihr die Steuererklärung schicken müsst, richtet sich nach eurem Wohnort. Entscheidend ist der Wohnort zum Zeitpunkt der Abgabe der Steuererklärung, d.h. wenn ihr während des Jahres umzieht, ist das Finanzamt des neuen Wohnsitzes zuständig. Ihr könnt die Einkommensteuererklärungen in chronologischer Reihenfolge abgeben, es ist jedoch nicht vorgeschrieben. Alle steuerlich relevanten Belege und Kostennachweise müsst ihr mindestens so lange aufheben, bis ihr euren endgültigen Steuerbescheid erhalten habt. Es gibt eine Vorhaltepflicht, das Finanzamt kann diese Nachweise also jederzeit bis zum endgültigen Bescheid einfordern. Wenn ihr alle Nachweise und Belege nach Abgabe der Steuererklärung mindestens vier Jahre aufhebt, am Besten noch mit elektronischer Kopie, seid ihr abgesichert. Verdient ihr mehr als 500.000€ pro Jahr gelten sogar Aufbewahrungsfristen von mindestens sechs Jahren. Hier solltet ihr euch aber an eine:n Steuerberater:in wenden.


Fazit

Die Abgabe einer Einkommessteuerklärung, kurz Steuererklärung, ist für viele Pflicht und lästige Aufgabe zugleich. Ob Dabei könnt ihr mit Pauschalen und Freibeträgen einiges an Geld zurück erhalten. Für reine Arbeitnehmer:innen ist die Abgabe nicht verpflichtend, kann aber trotzdem Sinn machen. Ihr könnt die Steuererklärung selber machen und euch auf "Mein Elster" registrieren, alternativ eine geeignete Steuersoftware oder App nutzen oder Hilfe in Anspruch nehmen. Wer sich von Steuerberater:innen oder einem Lohnsteuerhilfe-Verein Unterstützung holt, muss sich weniger Stress mit der Abgabe machen und profitiert von längeren Abgabefristen. Wer seine Steuererklärung ohne Beratung selber macht, muss ein paar Dinge beachten. Vor allem kommt es darauf an, die richtigen Unterlagen und Dokumente griffbereit zu haben. Die richtige Steuersoftware verschafft euch eine Erleichterung durch Tipps und Abschlagtricks und kann so höhere Rückerstattungen für euch herausholen. Steuerspar-Software und Apps erfordern außerdem kein Vorwissen im Steuerrecht und die Steuererklärung geht mit einigen Programmen in nur 20 Minuten leicht von der Hand. Im nächsten Steuerjahr könnt ihr die Software dann als Werbungskosten absetzen.


FAQ

Die wichtigsten Grundfragen sollten im Text oben bereits beantwortet sein. Wer noch nähere Hintergründe zu bestimmten Themen sucht oder noch weitere Fragen hat, wird hier im FAQ-Bereich fündig!

😀 Wer muss eine Steuerklärung abgeben? ☚

Selbstständige, Freischaffende und Unternehmer:innen, Arbeitnehmer:innen mit einem Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte, mehr als einem Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen mit Neben­einkünften von mehr als 410€ müssen eine Steuererklärung abgeben.

👨‍🎓 Kann ich auch als Student:in, Referendar:in oder Azubi eine Steuererklärung abgeben? ☚

Studierende und Auszubildende können alle mit ihrer Ausbildung verbundenen Kosten steuerlich geltend machen. Oft steht euch hierfür sogar kostenlose Steuer-Software zur Verfügung.

🕛 Wie lange muss ich die Belege aufbewahren? ☚

Für Selbstständige gilt eine Aufbewahrungsfrist für Steuer- und Geschäftsunterlagen von sechs Jahren, bei Gewerbetreibenden sind es zehn. Für Privatpersonen gilt keine gesetzliche Aufbewahrungsregelung. Ihr solltet als Privatperson die Steuerunterlagen trotzdem aufbewahren, da das Finanzamt Belege verlangen kann. 

🧑‍⚖️Was passiert, wenn ich die Frist versäume? ☚

Reagiert schnell! Nach einem Erinnerungsschreiben vom Finanzamt (bei Abgabeverpflichtung), kommt der Verspätungszuschlag. Dieser beträgt 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25€ pro verspätetem Monat. Maximal werden 25.000€ Verspätungszuschlag fällig. Danach folgt das Zwangsgeld, eine Schätzung und im letzten Schritt ein Steuerstrafverfahren.

Noch mehr Tipps – Das könnte dich auch interessieren

Und hier noch ein paar Tipps für euch, um im Alltag weitere Groschen zu sparen. Wir veröffentlichen und pflegen zahlreiche Übersichten für euch, mit denen ihr immer noch etwas rausholen könnt. 

Hinweis: Wenn ihr über einen unserer Links etwas kauft, erhalten wir dafür eventuell eine Provision. Das hat weder Auswirkungen auf den Preis, den ihr bezahlt, noch auf die Produkte, die ihr bei uns findet. Zu unseren Partnerprogrammen gehört u. a. das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Zudem ist der Schnäppchenfuchs Teil des eBay Partner Netzwerks, für Käufe über unsere eBay-Links erhalten wir eine Provision.
Willkommen in unserer Kommentar-Sektion! 📣 Hier sind ein paar Spielregeln:
🚫 Kein Platz für Hass! Rassistische, sexistische, beleidigende Kommentare werden gelöscht.
❌ Kommentare, die gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen, können zur Sperrung des Accounts führen.
🛒 Wir sind eine Deal-Plattform – Kommentare zu Angeboten und Produkten sind erwünscht. Fragen zum Deal? Immer her damit!
🗣️ Politik? Hier nicht. Wir sind keine Bühne für politische Diskussionen.
🌈 Unsere bunte Community ist uns wichtig, wir setzen auf bewusstes Gendern für ein inklusives Miteinander.
💖 Last but not least: Seid lieb zueinander und viel Spaß beim Schnäppchenfuchs!

Kommentare (0)

Schreiben Kommentar schreiben
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentar abschicken